DE3331755C2 - - Google Patents

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DE3331755C2
DE3331755C2 DE19833331755 DE3331755A DE3331755C2 DE 3331755 C2 DE3331755 C2 DE 3331755C2 DE 19833331755 DE19833331755 DE 19833331755 DE 3331755 A DE3331755 A DE 3331755A DE 3331755 C2 DE3331755 C2 DE 3331755C2
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Ernst-Moritz Koerner
Edgar Mueller
Rolf Dr.-Ing. 7742 St Georgen De Mueller
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Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für Speichermedien mit einem kollektorlosen Gleichstrommotor und einer Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen mit zur Drehzahl des Motors proportionaler Frequenz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Kollektorlose Gleichstrommotoren für den Antrieb von Plattenspeichern der Datentechnik laufen mit Drehzahlen, die im allgmeinen zwischen 3600 und 5000 U/min liegen. Zur Steuerung der Leseköpfe benötigt man bei solchen Motoren äußerst präzise Rotorstellungssignale, damit die Daten auf den einzelnen Spuren des Plattenspeichers richtig eingegeben werden können bzw. aus diesen Spuren richtig, d. h. winkelgerecht, entnommen werden können. Hierzu sind verschiedene Vorschläge bekannt geworden. Einen davon zeigt die DE 31 28 417 A1. Dort wird bei einer Antriebsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 eine speziell magnetisierte Magnetspur verwendet, der spezielle galvanomagnetische Sensoren zugeordnet sind. Diese Lösung ist - bei konstanten Betriebstemperaturen - genau, aber aufwendig. Sofern starke Temperaturschwankungen auftreten, können die Sensoren eine unerwünschte Temperaturempfindlichkeit zeigen, wodurch die Genauigkeit des Signals leiden kann.
In der älteren Zeitrang aufweisenden DE 33 27 123 A1 ist ferner vorgeschlagen worden, einen induktiven Sensor in Form einer kleinen Spule in den Motor auf der Innenseite eines Außenläuferrotors einzubauen. In dieser Spule werden aber auch Signale vom Stator her induziert, so daß es schwierig ist, präzise, störungsfreie Impulse zu erhalten, mit denen eine einwandfreie Steuerung des Datenflusses vom und zum Plattenspeicher möglich ist.
In der gleichfalls zum Stand der Technik gemäß § 3, Abs. 2 PatG gehörenden DE 33 19 029 A1 wird vorgeschlagen, zum Erzeugen eines Erkennungsimpulses pro mechanischer Umdrehung des Rotors eines kollektorlosen Gleichstrommotors einen induktiven Geber vorzusehen, er auf eine Auwerteschaltung mit einem Komparator arbeitet, der zwei Eingänge und einen Ausgang aufweist. Als induktiver Geber ist dabei eine zweipolige Hilfswicklung vorgesehen, die um ein Statorpolpaar des Statorblechpakets des Motors so gewickelt ist, daß sie in entgegengesetzte Magnetpolfelder des Rotormagneten des Motors ragt. Mindestens zwei Polgrenzen des mit mindestens zwei Polpaaren ausgestatteten Rotormagneten sind am Luftspaltumfang im Abstand von mindestens 360°el so versetzt, daß in zwei Umfangsbereichen eine gegensätzliche Magnetisierung auftritt. In der Auswerteschaltung ist dem Komparator ein Integrator vorgeschaltet, dessen Ausgang mit dem einen Komparatoreingang verbunden ist, während der andere Komparatoreingang unmittelbar an das eine Ende der Hilfswicklung angeschlossen ist.
Drehstellungsimpulse lassen sich auch mit optischen Licht- oder Reflexschranken relativ einfach erzeugen. Die optischen Bauteile sind aber vergleichsweise kostspielig, sie altern und sind auch gegen Schmutz anfällig.
Indeximpulse zur Erkennung einer vorbestimmten Winkellage eines rotierenden Bauteils werden beispielsweise auch bei Antrieben für Videokopftrommeln benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsanordnung zu schaffen, die in der Lage ist, auf verläßliche und von den Umgebungsbedingungen weitgehend unabhängige Weise hochpräzise Lageerkennungsimpulse (Indeximpulse) zu erzeugen.
Bei einer Antriebsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auswerteschaltung einen Komparator mit asymmetrischer Hysterese aufweist, zwischen dessen beiden Eingängen das Ausgangssignal des Gebers anliegt und dessen Hysterese auf das Geberausgangssignal derart abgestimmt ist, daß der Komparatorausgang von einem ersten auf ein zweites Potential umspringt, wenn die Amplitude des Signalimpulses bei vorbestimmter Polari­ tät einen vorbestimmten Schaltspannungsbetrag überschrei­ tet, sowie von dem zweiten auf das erste Potential zurück­ springt, wenn der Signalimpuls seinen Nulldurchgang von der vorbestimmten zur entgegengesetzten Polarität durch­ läuft.
Durch die geschickte Ausnutzung der asymmetrischen Hystere­ se des Komparators erreicht man eine äußerst präzise Im­ pulsgabe in dem Seitpunkt, in dem der alternierende Span­ nungsimpuls den Nulldurchgang zwischen seinen beiden Po­ laritäten durchläuft. Da dieser Nulldurchgang unabhängig von Temperatur und Alterung der Geberbauteile ist, er­ gibt seine Erfassung ein von Toleranzen weitgehend freies, hochpräzises Signal. Da ferner die Signalamplitude bei niedrigen Drehzahlen nicht ausreicht, um den Komparator umzuschalten, zeigt die Erzeugung von Impulsen gleich­ zeitig an, daß eine bestimmte Drehzahl erreicht ist und daß zum Beispiel im Falle eines Magnetplattenspeichers die Schreib-Leseköpfe jetzt ein ausreichendes Luftkissen erzeugen können.
Bei dem Geber kann es sich zweckmäßig um einen induktiven Geber handeln. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung weist der Geber einen dauermagnetischen Sensormagneten und eine damit zusammenwirkende Sensorspule auf; der Sensormagnet und die Sensorspule sind dabei mit einer der Drehzahl des Antriebsmotors entsprechenden Dreh­ zahl relativ zueinander derart drehbar, daß sie bei jeder Umdrehung des Antriebsmotors einmal aneinander vorbeilau­ fen. Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist der Geber mit einem dauermagnetischen Sensor­ magneten, einer mit Bezug auf den Sensormagneten unbewegbar angeordneten Sensorspule sowie einem weichferromagnetischen Bauteil mit einer Diskontinuität ausgestattet. In diesem Fal­ le sind die aus. Sensormagnet und Sensorspule bestehende Ein­ heit und das ferromagnetische Bauteil mit einer der Drehzahl des Antriebsmotors entsprechenden Drehzahl relativ zueinander derart drehbar, daß sie bei jeder Umdrehung des Antriebsmo­ tors einmal aneinander vorbeilaufen. Die Diskontinuität des weichferromagnetischen Bauteils führt zu einer Änderung des magnetischen Leitwertes. Bei beiden Ausführungsformen wird in der Sensorspule einmal pro Umdrehung ein Signalimpuls der vorstehend genannten Art erzeugt.
Zur Unterdrückung von höherfrequenten Störsignalen kann zweck­ mäßig den Eingängen des Komparators eine Tiefpaß-Siebkette vorgeschaltet sein.
Der im Rahmen der Erfindung verwendete Komparator läßt sich besonders einfach aus einem Differenzverstärker und einer die­ sem Verstärker zugeordneten Beschaltung zum Erzwingen der asymmetrischen Hysterese aufbauen. Bei dieser Beschaltung kann es sich beispielsweise um einen zwischen dem Ausgang und dem nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers liegenden ersten Widerstand, einen zwischen dem Ausgang und einem Versorgungsspannungsanschluß liegenden zweiten Wider­ stand und einen dem nichtinvertierenden Eingang vorgeschal­ teten dritten Widerstand handeln. Dabei kann der invertie­ rende Eingang des Differenzverstärkers einfach auf Nullpo­ tential gelegt sein.
An den Ausgang des Komparators ist vorzugsweise ein mono­ stabiler Multivibrator angeschlossen. Dieser erlaubt es, das Ausgangssignal des Komparators in Indeximpulse umzu­ setzen, deren Breite unabhängig von der Drehzahl des An­ triebsmotors ist.
Bei dem kollektorlosen Gleichstrommotor kann es sich vorteilhaft um einen Außenläufermotor mit einem Stator und einer um den Stator herum angeordneten Rotormagnetanordnung handeln. Dabei kann der Sensormagnet zweckmäßig an einem axialen Ende der Rotormagnetanordnung sitzen und mit dieser drehfest verbunden sein, während die Sensorspule am Stator im Be­ reich einer von dem Sensormagneten durchlaufenen Umlauf­ bahn angeordnet ist. Um in einem solchen Fall eine Beein­ flussung der Sensorspule durch die beispielsweise zwei oder mehr Polpaare aufweisende Rotormagnetanordnung wei­ testgehend auszuschließen, ist vorteilhaft auf das eine axiale Ende der Rotormagnetanordnung ein Abschirmring aus weichferromagnetischem Material aufgesetzt; dieser Abschirmring weist eine Ausnehmung auf, in welcher der Sensormagnet angeordnet ist.
Ist die Antriebsanordnung für ein magnetisches Speicher­ medium, beispielsweise Magnetspeicherplatten, bestimmt, ist vorzugsweise eine magnetische Abschirmung zwischen Magnetfelder erzeugenden Antriebsteilen der Antriebsan­ ordnung und einem Raum zur Aufnahme des magnetischen Spei­ chermediums vorgesehen. Dies sichert gegen Datenverluste und Störungen bei der Dateneingabe und Datenausgabe. Die magnetische Abschirmung kann insbesondere eine mit dem Stator verbundene weichferromagnetische Abschirmplatte aufweisen, welche dem einen axialen Ende der Rotormagnet­ anordnung gegenüberliegt.
Die Sensorspule weist vorteilhaft einen weichferromagneti­ schen Kern auf. Dieser kann in einer zu der Ebene der Um­ laufbahn des Sensormagneten im wesentlichen senkrechten Richtung verstellbar sein. Dies erlaubt es, die Größe des Luftspaltes zwischen Sensorspule und Sensormagnet einzu­ stellen. Für diesen Zweck kann einfach in einer Ausnehmung der Abschirmplatte eine mit einem Innengewinde versehene Buchse befestigt sein, und der Spulenkern kann ein mit dem Buchseninnengewinde in Eingriff stehendes Außengewinde tra­ gen.
Teil des Stators bildet zweckmäßig eine Leiterplatte, die den Komparator und weitere Schaltungskomponenten tragen kann, insbesondere z. B. einen Drehzahlregler und/oder die Kommu­ tierungselektronik. Die Leiterplatte kann auf der der Ro­ tormagnetanordnung zugewendeten Seite der Abschirmplatte sitzen und Schaltungskomponenten auf ihrer der Rotormag­ netanordnung zugewendeten Seite tragen. Dies ermöglicht einen besonders gedrängten Aufbau in axialer Richtung, weil sperrige Schaltungskomponenten so angeordnet wer­ den können, daß sie z. B. in Nuten der Statorwicklung pas­ sen und damit diesen ohnehin vorhandenen Raum nutzen. Es ist aber auch möglich, die Leiterplatte auf der von der Rotormagnetanordnung abgewendeten Seite der Abschirmplat­ pe anzuordnen und Schaltungskomponenten auf die von der Rotormagnetanordnung abgewendete Seite der Leiterplatte aufzusetzen. Im letztgenannten Fall kann die Sensorspule an der Leiterplatte gehaltert sein, und die Abschirmplatte kann eine Ausnehmung aufweisen, in die der Spulenkern hineinragt. Das Feld der Rotormagnetanordnung wirkt in einem solchen Fall auf die Sensorspule nur relativ schwach ein, so daß auf den zusätzlichen Abschirmring gegebenen­ falls verzichtet werden kann.
Bei der Ausführungsform, bei welcher die Sensorspule mit Bezug auf den Sensormagneten unbewegbar angeordnet ,ist, wird der Sensormagnet vorteilhaft auf das dem weichferro­ magnetischen Bauteil zugekehrte Ende des Spulenkerns auf­ gesetzt.
Die Rotormagnetanordnung kann vorteilhaft in einem Rotorge­ häuse aus weichferromagnetischem Material untergebracht sein, das die Form einer offenen Glocke hat und die Dis­ kontinuität beinhaltet, beispielsweise für diesen Zweck an ihrem Rand mit einem Schlitz versehen ist.
Wenn es darauf ankommt, die Sensorvorrichtung auf klein­ stem Raum unterzubringen und gleichwohl ein hohes Ver­ hältnis von Nutzspannung zu Störspannung zu erzielen, wird der Geber vorteilhaft mit einer Sensorspitze aus weichmagnetischem Werkstoff versehen, die im Bereich ih­ res eines Endes den als Miniatur-Dauermagneten ausgebil­ deten Sensormagneten und in einem daran axial anschließen­ den Bereich die Sensorspule trägt. Versuche zeigten, daß sich auf diese Weise Sensoreinheiten aufbauen lassen, die einen axialen Einbauraum von, nur etwa 1 mm erfordern. Die so aufgebaute Sensoreinheit hat einen hohen Wirkungsgrad, d. h. sie wird durch Fremdfelder wenig beeinflußt, und sie erzeugt einen einwandfrei erkennbaren Signalimpuls dann und nur dann, wenn die Diskontinuität des weichferromagne­ tischen Bauteils vorbeiläuft. Im Interesse einer weiteren Miniaturisierung der Sensoreinheit ist dabei zweckmäßig das den Sensormagneten tragende Ende der Sensorspitze ab­ gekröpft. Die Größe der Abkröpfung ist vorzugsweise so be­ messen, daß die Mittelebene der aus dem Sensormagneten und dem diesen tragenden Sensorspitzenende bestehenden Anord­ nung mit der Mittelebene des die Sensorspule tragenden, langgestreckten Teiles der Sensorspitze im wesentlichen fluchtet. Des weiteren ist zweckmäßig in der Ebene, in welcher die Sensorspitze abgekröpft ist, die Abmessung der Sensorspule gleich oder kleiner als die Summe der Ab­ messungen des Sensormagneten und des ihn tragenden Sen­ sorspitzenendes.
Zur Erhöhung der Ansprechgenauigkeit kann der Sensormagnet an dem von der Sensorspule abgewendeten Ende in der zur Abkröpfungsebene senkrechten Ebene zugespitzt sein. Die Sensorspitze ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig an einem nicht-ferromagnetischen Träger befe­ stigt, z. B. mit einem Träger aus Aluminiumblech verklebt, um Störfeldbeeinflussungen weiter zu verringern.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Aus­ führungsbeispielen näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Einrich­ tung zur Erzeugung einer Meßspannung in einer Sensorspule durch ein vorbei­ laufendes Objekt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform ei­ ner Einrichtung zur Erzeugung ei­ ner Meßspannung in einer Sensor­ spule durch ein vorbeilaufendes Objekt,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der in den Sensorspulen nach den Fig. 1 und 2 erzeugten alternierenden Signalimpulse,
Fig. 4 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auswerteschal­ tung,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auswerteschal­ tung mit zusätzlicher Siebkette zum Ausfiltern von Störspannungen,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen kollek­ torlosen Außenläufer-Gleichstrom­ motor zum Antrieb eines Platten­ speichers, wobei eine Sensorspule und ein Sensormagnet entsprechend Fig. 1 vorgesehen sind,
Fig. 7 einen Schnitt nur durch den Außen­ rotor entlang der Linie VII-VII der Fig. 6, etwa im Vergrößerungs­ maßstab 2 : 1,
Fig. 8 Schaubilder zur Erläuterung der Wirkungsweise der Auswerteschal­ tungen nach den Fig. 4 und 5,
Fig. 9 in größerem Maßstab einen Teil­ schnitt durch einen Motor ähn­ lich Fig. 6 mit abgewandelter Sensoreinheit,
Fig. 10 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 9, der eine weiter abgewan­ delte Ausführungsform der Sensor­ einheit erkennen läßt,
Fig. 11 einen Teilschnitt durch einen Plattenspeicherantrieb gemäß ei­ ner weiter abgewandelten Ausfüh­ rungsform der Erfindung,
Fig. 12 einen Teilschnitt durch einen Hartplatten-Speicherantrieb mit Miniatursensoreinheit und
Fig. 13 eine Draufsicht entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 12.
Fig. 1 zeigt einen feststehenden Stator 10 mit einer Eisen­ platte 11, an der ein weichmagnetischer Spulenkern 12 fest­ genietet ist, auf dem sich eine Sensorspule 13 befindet. An einem Rotor 14, der sich in Richtung eines Pfeils 15 bewegt, befindet sich ein als Dauermagnet ausgebildeter Sensormag­ net 16. Bewegt sich der Sensormagnet 16 an der Sensorspule 13 vorbei, wird in dieser ein Signalimpuls u erzeugt, der zwischen zwei Polaritäten alterniert, wie das Fig. 3 zeigt. Ein solcher Impuls ist also zum Beispiel zuerst positiv und geht dann über einen Nulldurchgang in einen negativen Teilimpuls über. Beide Teilimpulse haben gleiche Spannungs- Zeit-Flächen; der Gesamtimpuls ist also gleichspannungsfrei.
Fig. 2 zeigt eine Alternative. Hierbei ist in Serie mit dem Spulenkern 12 ein stationärer Sensormagnet 16 vorgesehen, und am Rotor 14 (aus Weicheisen) ist eine Diskontinuität in Form eines Vorsprungs 18 (oder alternativ einer Ausneh­ mung 19) vorgesehen. Auch hier wird in der Sensorspule 13 ein alternierender Signalimpuls u (Fig. 3) erzeugt, wenn entweder der Vorsprung- 18 oder die Ausnehmung 19 an ihr vorbeilaufen.
Bei beiden Varianten tritt der Nulldurchgang 17 eines Signal­ impulses u dann auf, wenn Sensorspule und Gegenstück 16 (Fig. 1) oder 18 bzw. 19 (Fig. 2) in direkter Opposition sind. Die­ ser Nulldurchgang ist folglich ein genaues Maß für die Rotor­ stellung, und er ist unabhängig von Temperaturänderungen, un­ abhängig von Änderungen der Betriebsspannung, unabhängig von Abstandsänderungen und unabhängig von Alterungserscheinungen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei erfindungsgemäße Schaltungen zur präzisen Auswertung dieses Nulldurchgangs.
Entsprechend Fig. 4 sind das eine Ende der Sensorspule 13 über einen Widerstand 21 mit dem nichtinvertierenden Ein­ gang und das andere Ende der Sensorspule mit dem invertie­ renden Eingang eines Differenzverstärkers 22 und mit Masse verbunden. Der Ausgang 23 des Differenzverstärkers 22 ist über einen Widerstand 24 mit einem positiven Speisepoten­ tial und über einen Widerstand 25 mit dem nichtinvertie­ renden Eingang des Differenzverstärkers 22 verbunden. Der Differenzverstärker 22 und die aus den Widerständen 21, 24, 25 bestehende Beschaltung dieses Verstärkers bilden einen Komparator mit asymmetrischer Hysterese, wie dies anhand der Fig. 8 näher erläutert ist.
Fig. 8A zeigt die Spannung u zwischen den beiden Eingängen des Komparators 21 bis 25. Diese Spannung ist so gepolt, daß sie der Schalthysterese des Komparators entspricht, al­ so dessen Speichereigenschaften optimal ausnützt. Hierzu wird der alternierende Signalimpuls u (Fig. 8A) so gepolt, daß zuerst der invertierende Eingang des Differenzverstärkers 22 negativer wird als der nichtinvertierende Eingang. Die Folge ist, daß die untere Schwellenspannung v₁ des Kompa­ rators unterschritten wird, die zum Beispiel -40 mV betra­ gen kann, so daß der Ausgang 23 des Komparators zum Zeit­ punkt t₁ auf Massepotential springt, wie das Fig. 8B zeigt. Dabei ist Voraussetzung, daß die induzierte Spannung u eine Amplitude hat, deren Betrag größer ist als v₁. Ist diese Amplitude kleiner, so werden keine Signale erzeugt, d. h. bei zu niedriger Drehzahl erhält man am Ausgang 23 keine Impulse, und das Auftreten dieser Impulse kann somit als Maß für das Überschreitcn einer Mindestdrehzahl verwendet und z. B. zum Steuern der Leseköpfe eines Magnetplatten­ speichers genutzt werden. Wenn der alternierende Signal­ impuls u die Nullinie v₂ am Nulldurchgang 17 wieder von negativen nach positiven Werten überschreitet, springt zum Zeitpunkt t2 der Ausgang 23 zurück auf ein positi­ ves Potential, wie das Fig. 8B zeigt, und dieser Poten­ tialsprung triggert den monostabilen Multivibrator 26, der gemäß Fig. 8C einen kurzen Signalimpuls 30 der festen Zeit­ dauer τ abgibt.
Die Genauigkeit des Umschaltpunktes t2 hängt nur von der Größe der Offset-Spannung des Komparators ab.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich dann periodisch mit der Rotationsfrequenz des überwachten Motors. Der Ab­ stand T (Fig. 8C) zwischen zwei Impulsen 30 ist dabei ein hochgenaues Maß für die jeweilige Drehzahl, und die Lage der Impulse 30 ist ein hochgenaues Maß für die au­ genblickliche Winkelstellung des Rotors.
Positive Störimpulse 31, die von der Kommutierung des Mo­ tors herrühren, stören nicht, da ja der Ausgang 23 bereits positiv ist. Negative Störimpulse 32 stören ebenfalls nicht, sofern sie dem Betrag nach kleiner sind als die untere Schwellenspannung v₁, die entsprechend gewählt werden kann. Auf diese Weise wird die Asymmetrie des Schaltver­ haltens des Komparators 21 bis 25 sehr geschickt ausge­ nutzt.
Muß mit starken Störimpulsen, 31, 32 gerechnet werden, kann gemäß Fig. 5 die Eingangsspannung u gefiltert werden. Hier­ zu dient eine Siebkette, die aus einem Widerstand 33, ei­ nem Kondensator 34 und dem Widerstand 21 besteht. Man er­ hält hierdurch jedoch eine Phasenverschiebung der Span­ nung u in Richtung spät, d. h. der Komparator wird später eingeschaltet, was in der nachfolgenden Elektronik berück­ sichtigt werden muß. Bei der Auslegung von Fig. 5 geht man vorteilhaft so vor, daß der Wert des Widerstands 33 etwa ein Zehntel des Widerstands 21 beträgt, während der Rück­ führ-Widerstand 25 etwa das 50fache des Widerstands 21 be­ tragen sollte. Auch hier ist wichtig, daß der Abschnitt negativer Polarität des Signalimpulses u als erster zum Komparator gelangt und dessen Ausgang sperrt, damit an­ schließend - beim Nulldurchgang 17 zum Abschnitt positiver Polarität - der Ausgang 23 auf einen positiven Wert springen und den monostabilen Multivibrator 26 triggern kann. Sofern störarme Signalimpulse u verwendet werden, können die Filterelemente 33, 34 klein gehalten werden oder ganz entfallen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen als Antrieb für einen Plattenspeicher einen als Außenläufermotor ausgebildeten kollektorlosen Gleichstrommotor 40, bei dem man - ohne Vergrößerung des Motors - störarme Signalimpulse erzeugen kann. Dieser Motor hat ein Lagertragrohr 41 mit einem Tragflansch 42. Im Lagertragrohr 41 sind, durch einen radialen Vorsprung 43 im Abstand voneinander gehalten, zwei Kugellager 44, 45 angeordnet, die eine Welle 46 lagern. Der Innenring des oberen Kugellagers 44 ist mit der Welle 46 fest verbunden, z. B. durch Kleben. Der Mittenabstand der beiden Kugellager 44, 45 entspricht etwa dem Durchmesser der Welle 46. Der Innenring des unteren Kugellagers 45 ist auf der Welle 46 verschiebbar.
Am oberen Ende der Welle 46 ist eine Nabe 52 befestigt, welche der Auf- und Mitnahme einer nicht dargestellten Speicherplatte dient, deren Mittelbohrung einen Durch­ messer hat, welcher dem Außendurchmesser der Nabe 52 entspricht. Diese Nabe 52 hat einen nach innen ragen­ den Kragen 53, und dieser bildet den inneren Teil ei­ ner Magnetflüssigkeitsdichtung, deren Außenteil von einem Magnetring 54 gebildet wird, der in das Lager­ tragrohr 41 fest eingesetzt ist. Zwischen diesem Mag­ netring 54 und dem Kragen 53 liegt eine magnetische Dichtflüssigkeit.
Auf dem unteren Ende der Welle 46 ist mit Preßsitz ein tiefgezogenes, schalenförmiges Rotorgehäuse 56 aus einem magnetisch leitenden Werkstoff aufgesetzt. Fig. 6 zeigt hierfür zwei Versionen. In den Außenrand 58 des Rotorge­ häuses 56 ist ein durchgehender Magnetring 59 eingesetzt, z. B. ein sogenannter "Gummimagnet". Dieser kann je nach Motortyp z. B. 4polig radial magnetisiert sein, und zwar bevorzugt mit einem etwa trapezförmigen Induktionsver­ lauf ,entsprechend der DE-PS 23 46 380. Der Magnetring 59 ist durch einen zylindrischen Luftspalt 62 getrennt von einer Statoranordnung 63. Letztere enthält ein Statorblechpaket 64, z. B. mit 4 T-Ankern, also vier Nuten, und auf dessen Enden sind abgewinkelte Elemente 65, 66 auf­ gesetzt. Die abgewinkelten Enden dieser Elemente 65, 66 bilden eine Verlängerung des Luftspalts 62, d. h. ihr radia­ ler Abstand von der Innenfläche des Magnetrings 59 ist identisch mit dem radialen Abstand des Statorblechpakets 64 in derselben Schnittebene. Auf den Elementen 65, 66 ist eine Isolierschicht 67 aufgebracht, und auf diese ist die Statorwicklung 68 gewickelt. Je nach Motorbauart kann dies z. B. eine ein-, zwei- oder dreisträngige Wicklung sein.
Oberhalb des Magnetrings 59 ist zur magnetischen Abschirmung eine etwa ringförmige Abschirmplatte 72 aus magnetisch leitendem Werkstoff befestigt, und direkt unter ihr liegt eine Leiterplatte 73, auf der elektronische Bauelemente des Außenläufermotors 40 angeordnet sind, z. B. die Schaltungskomponenten der Fig. 4 oder 5 und als Stellungssensor für die Kommutierung ein Hall-IC, der in eine Nut des Statorblechpakets 64 ragt. Ein Kabel 76 dient als Anschluß der Leiterplatte 73.
Zwischen dem Boden des Rotorgehäuses 56 und dem Innenring des Kugellagers 45 ist eine Tellerfeder 77 angeordnet, welche die beiden Kugellager 44 und 45 gegeneinander verspannt. Ein solcher Motor ist Gegenstand der DE 33 27 123 A1.
Oberhalb des Magnetrings 59, und noch innerhalb des oberen Randes des Außenrandes 58, befindet sich ein Abschirmring 80 aus weichferromagnetischem Material. Dieser Abschirmring 80 kann z. B. eine Dicke von 0,5 mm haben; er weist eine Ausnehmung 81 auf, und in dieser Ausnehmung ist auf dem Magnetring 59 ein Kobalt- Samarium-Sensormagnet 82 befestigt, der z. B. eine Höhe von 1 mm haben kann und der in Achsrichtung des Motors polari­ siert ist, also z. B. in Fig. 7 auf seiner sichtbaren Ober­ seite einen Nordpol und auf seiner unsichtbaren Unterseite einen Südpol hat.
In der Abschirmplatte 72 ist ein Bolzen 83 aus weichferromag­ netischem Werkstoff so festgenietet, daß er zum Sensormagne­ ten 82 hin ragt und von diesem nur einen kleinen Abstand hat, wenn sich dieser Magnet 82 unter ihm befindet, wie das Fig. 6 zeigt. Auf dem Bolzen 83 ist eine Sensorspule 84 befestigt, deren Anschluß mit 85 bezeichnet ist und der der Sensorspule 13 in Fig. 1 entspricht.
Wenn sich im Betrieb der Rotor dreht, induziert der Sen­ sormagnet 82 bei jeder Umdrehung einen alternierenden Sig­ nalimpuls in der Sensorspule 84. Dieser Signalimpuls hat die in Fig. 8A dargestellte Form, und er ist weitgehend unabhängig von der Temperatur und anderen Einflüssen. Die­ ser Meßimpuls wird dann mittels einer der Schaltungen nach Fig. 4 oder 5 ausgewertet, um hochpräzise Stellungssignale zu erhalten.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 9 sitzt die Leiterplatte 73 auf der von dem Magnetring 59 abgewende­ ten Seite der Abschirmplatte 72. Auf der von dem Magnetring 59 abgewendeten Seite der Leiterplatte 73 sind eine den Dif­ ferenzverstärker 22 bildende integrierte Schaltung und der Wi­ derstand 21 angedeutet. Es versteht sich, daß die Leiterplat­ te 73 zusätzliche Schaltungskomponenten tragen kann, unter anderem auch einen Drehstellungssensor für die Kommutierung. Letzterer kann von einem Hall-IC gebildet sein, das durch eine entsprechende Ausnehmung der Abschirmplatte 72 nach un­ ten absteht, um von dem Feld des Magnetrings 59 beeinflußt zu werden. Die Sensorspule 84 sitzt auf einem Spulenkörper 86, der in Ausnehmungen der Platten 72, 73 eingesetzt ist. Durch den Spulenkörper 86 ragt ein im Querschnitt T-förmiger Spulenkern 87 hindurch. Sein in Fig. 9 unteres Ende ist mit der Umlaufbahn des Sensormagneten 82 ausgerichtet, der auf die der Abschirmplatte 72 zugewendete Stirnseite des Magnet­ rings 59 aufgesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform hat die Sensorspule 84 von dem Magnetring 59 einen größeren axialen Abstand. Außerdem ist die Sensorspule 84 gegenüber dem von dem Magnetring 59 ausgehenden Feld durch die Abschirmplatte 72 in gewissem Umfang abgeschirmt. Es kann daher in der Regel auf den Abschirmring 80 der Ausführungsform nach Fig. 6 verzich­ tet werden. Im übrigen versteht es sich, daß die Lösung ge­ mäß Fig. 9 entsprechend dem Funktionsprinzip der Fig. 1 ar­ beitet.
Bei der weiter abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 10 stimmt die statorseitige Ausbildung mit derjenigen nach Fig. 9 überein, mit der Ausnahme, daß der Sensormagnet 82 an dem dem Außenrand 58 des Rotorgehäuses zugewendeten Ende des Spu­ lenkerns 87 angeordnet ist. Der Außenrand 58 ist in radialer Richtung auf den Sensormagneten 82 ausgerichtet und an ei­ ner Stelle seines Umfangs mit einer Ausnehmung 19 versehen, wie sie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist. Die Funk­ tionsweise der Ausführungsform nach Fig. 10 entspricht der­ jenigen der Prinzipdarstellung nach Fig. 2.
Im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 11, das weitgehend demjenigen der Fig. 6 ähnlich ist, ist in eine Ausnehmung der Abschirmplatte 72 eine Stahlbuchse 88 eingesetzt. Die Stahlbuchse 88 weist ein Innengewinde auf, das mit dem Außengewin­ de eines verstellbaren Spulenkerns 89 zusammenwirkt. Mit dem Spulenkern 89 ist eine Ausnehmung 47 des Tragflansches 42 axial ausgerichtet. Durch die Ausnehmung 47 hindurch ist der beispielsweise mit einem Schraubenschlitz 48 versehene Spu­ lenkern 89 zugänglich. Der Spulenkern 89 kann auf diese Wei­ se in Axialrichtung verstellt werden, um den zwischen dem Sensormagneten 82 und der ihm zugekehrten Stirnfläche des Spu­ lenkerns 89 vorhandenen Luftspalt einzustellen.
Es versteht sich, daß in entsprechender Weise auch der Spu­ lenkern 87 axial verstellbar gemacht werden kann.
Der Magnetplatten-Speicherantrieb gemäß Fig. 12 ist auf ei­ nem Flansch 90 montiert. Es ist ein kollektorloser Gleich­ strom-Außenläufermotor vorgesehen, dessen Statorblechpaket bei 91 angedeutet ist und eine Statorwicklung 92 trägt. Der Stator ist von einem topfförmigen Außenläuferrotor 93 aus weichmagnetischem Werkstoff übergriffen. In dem Außenläufer­ rotor 93 ist ein über die Polteilung zweckmäßig trapezför­ mig oder nahezu trapezförmig magnetisierter Magnetring 94 angebracht. Der Außenläuferrotor 93 ist in nicht näher dargestellter Weise um seine Mittelachse drehbar gelagert. Er trägt an der vom Stator abgewendeten Seite seines Bodens 95 ein Kupplungsstück 96, in das ein Haltemagnet 97 einge­ lassen ist. Der Haltemagnet 97 wirkt mit einem Kupplungsge­ genstück 98 zusammen, das die Nabe für eine magnetische Hartspeicherplatte 99 bildet und aus ferromagnetischem Werk­ stoff, vorzugsweise Weicheisen, gefertigt ist. Die Speicher­ platte 99 sitzt in einer Kunststoffkassette 100. Das Kupplungsstück 96 bildet zusammen mit dem Kupplungsgegenstück 98 eine Kupplung, die den wahlweisen Austausch der Hartspeicherplatte 99 samt Kunststoffkassette 100 gestattet. Zwischen dem Außenläuferrotor 93 und der Hartspeicherplatte 99 besteht infolgedessen keine fest vorgegebene Winkelbeziehung.
Die mit der Hartspeicherplatte 99 zusammenwirkende Elektronik benötigt aber einen Index-Impuls entsprechend einer vorgegebenen Winkelposition der Hartspeicherplatte 99. Eine insgesamt mit 102 bezeichnete Sensorvorrichtung dient der Erzeugung eines solchen Index-Impulses. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist bei dieser Ausführungsform die Ermittlung der Win­ kelstellung praktisch nur an einem Flansch 103 des Kupp­ lungsgegenstücks 98 möglich. Dabei muß eine Sensoreinheit 104 der Sensorvorrichtung 102 in den Zwischenraum zwischen den Boden 95 des Außenläuferrotors 93 und den Flansch 103 eingreifen. Dieser Raum hat jedoch in Axialrichtung nur eine Abmessung von etwa 1 mm. Um trotz dieser äußerst be­ engten Raumverhältnisse eine. sichere Nutzsignalerkennung zu gewährleisten und den Einfluß von Störfeldern zu mini­ mieren, weist die Sensoreinheit 104 eine dünne, schmale Sensorfahne oder Sensorspitze 106 auf, die an ihrem freien Ende 108 einen Sensormagneten 107 in Form eines Miniatur- Dauermagneten trägt. Bei dem Sensormagneten 107 handelt es sich im veranschaulichten Ausführungsbeispiel um ein kera­ misches Magnetplättchen das z. B. 0,8 mm dick, 1 mm lang und 1,5 mm ′breit ist. Der Sensormagnet 107 ist, wie aus Fig. 13 hervorgeht, zugespitzt. Die Magnetisierungsrichtung verläuft senkrecht zur Längserstreckung der Sensorspitze, d. h. in Fig. 12 liegt der eine Pol, z. B. der Nordpol, oben und der andere Pol, z. B. der Südpol, unten. Auf der Sensor­ spitze 106 ist in dem an das Ende 108 axial anschließenden geradlinigen, langgestreckten Bereich 109 eine Sensorspule 110 aufgewickelt. Das Ende 108 der Sensorspitze ist gegenüber dem langgestreckten Teils 109 in der mit der Bildebene der Fig. 12 übereinstimmenden Ebene nach unten abgekröpft. Die Größe der Abkröpfung ist so bemessen, daß die Mittelebene 111 der aus Sensormagnet 107 und Sensorspitzenende 108 be­ stehenden Anordnung mit der Mittelebene 112 des die Sensor­ spule 110 tragenden Teils 109 der Sensorspitze 106 im wesent­ lichen fluchtet. Die Abmessung der Sensorspule 110 in der Abkröpfungsebene (Zeichenebene der Fig. 12) ist gleich oder kleiner als die Summe der Abmessungen von Sensormagnet. 107 und Ende 108 in dieser Ebene. Dadurch benötigt die Sensor­ einheit 104 ein Minimum an Einbauraum in der Axialrichtung von Außenläuferrotor 93 und Kupplungsgegenstück 98. Auf der vom Ende 108 abliegenden Seite verbreitert sich die Sensor­ spitze 106 im Anschluß an die Sensorspule 110, und sie geht dabei in einen um 90° abgewinkelten Steg 113 über, der die Halterung der Sensorspitze an einem nicht ferromagnetischen, winkelförmigen Träger 114 gestattet. Der Träger 114 kann bei­ spielsweise aus Aluminiumblech bestehen und mit der Sensor­ spitze verklebt sein. Er ist seinerseits an dem Flansch 90 angebracht.
In dem Flansch 103 des Kupplungsgegenstücks 98 ist eine mit dem Sensormagneten 107 radial ausgerichtete, sich zum Außenum­ fang des Flanschs 103 öffnende Nut 116 vorgesehen. Diese Nut 116 stellt eine Diskontinuität dar, die beim Vorbeilauf an der Sensorspitze 106 eine Magnetfeldänderung und aufgrund dessen die Induktion eines Spannungsimpulses in der Sensorspule 110 bewirkt, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Stör­ felder, beispielsweise aus dem Spalt zwischen dem Flansch 90 und dem Außenläuferrotor 93 ausdringende Störfelder, haben auf die Sensoreinheit 104 nur einen minimalen Einfluß. Dazu tragen der geschilderte Aufbau der Sensorspitze und die Abstützung derselben auf dem nichtferromagnetischen Träger 114 bei.
Es versteht sich, daß zahlreiche Abwandlungen der erläuterten Ausführungsbeispiele möglich sind. Beispielsweise kann bei der Anordnung nach den Fig. 12 und 13 das weichmagnetische Bau­ teil 98, 103 statt mit der Nut 116 auch mit einem Höcker oder einer radial vorspringenden, mit dem Sensormagneten 107 radial ausgerichteten Spitze versehen sein. Mehrere Nuten oder Höcker können um den Umfang des weichmagnetischen Bauteils 98, 103 verteilt sein, wenn pro Umdrehung mehrere Impulse benötigt werden. Beispielsweise kann das weichmagnetische Bauteil auch eine Außenverzahnung tragen, wodurch in der Sensor­ spule 110 eine kontinuierliche Folge von Impulsen indu­ ziert wird.

Claims (32)

1. Antriebsanordnung für Speichermedien mit einem kollektorlosen Gleichstrommotor und einer Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen mit zur Drehzahl des Motors proportionaler Frequenz, die einen Geber, der im Betrieb Signalimpulse erzeugt, die jeweils einmal zwischen zwei Polaritäten alternieren und im wesentlichen gleichspannungsfrei sind, und eine Auswerteschaltung aufweist, die mit diesen alternierenden Signalimpulsen beaufschlagt ist, um an ihrem Ausgang die drehzahlproportionalen Impulse zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (21 bis 26, 33, 34) einen Komparator (21 bis 25) mit asymmetrischer Hysterese aufweist, zwischen dessen beiden Eingängen das Ausgangssignal des Gebers (13, 16, 18, 19, 82, 84, 104) anliegt und dessen Hysterese auf das Geberausgangssignal derart abgestimmt ist, daß der Komparatorausgang (23) von einem ersten auf ein zweites Potential umspringt, wenn die Amplitude des Signalimpulses bei vorbestimmter Polarität einen vorbestimmten Schaltspannungsbetrag überschreitet, sowie von dem zweiten auf das erste Potential zurückspringt, wenn der Signalimpuls seinen Nulldurchgang von der vorbestimmten zur entgegengesetzten Polarität durchläuft.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Geber (13, 16, 18, 19, 82, 84, 104) ein induktiver Geber ist.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber einen dauermagnetischen Sensormagneten (16, 82) und eine damit zusammenwirkende Sensorspule (13, 84) aufweist.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber einen dauermagnetischen Sensormagneten (16, 82, 107), eine mit Bezug auf den Sensormagneten unbewegbar angeordnete Sensorspule (13, 84, 110) sowie ein weichferromagnetisches Bauteil (14, 58, 103) mit einer Diskontinuität (18, 19, 116) aufweist.
5. Antriebanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Eingängen des Komparators (21 bis 25) eine Tiefpaß-Siebkette (33, 34) vorgeschaltet ist.
6. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (21 bis 25) einen Differenzverstärker (22) sowie eine diesem zugeordnete Beschaltung (21, 24, 25) zum Er­ zwingen der asymmetrischen Hysterese aufweist.
7. Antriebsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Beschaltung des Differenzverstärkers einen zwischen dem Ausgang und dem nichtinvertierenden Ein­ gang des Differenzverstärkers (22) liegenden ersten Wi­ derstand (25), einen zwischen dem Ausgang und einem Ver­ sorgungsspannungsanschluß liegenden zweiten Widerstand (24) sowie einen dem nichtinvertierenden Eingang vorge­ schalteten dritten Widerstand (21) aufweist.
8. Antriebsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der invertierende Eingang des Differenz­ verstärkers (22) auf Nullpotential gelegt ist.
9. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Kompara­ tors (21 bis 25) ein monostabiler Multivibrator (26) an­ geschlossen ist.
10. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kollektorlose Gleichstrommotor ein Außenläufermotor (40) mit einem Stator und einem um den Stator herum angeordneten Magnetring (59, 94) ist.
11. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensormagnet (82) an einem axialen Ende des Magnetringes (59) sitzt und mit diesem drehfest verbunden ist, sowie daß die Sensorspule (84) am Stator im Bereich einer von dem Sensormagneten durch­ laufenen Umlaufbahn angeordnet ist.
12. Antriebsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß auf das eine axiale Ende des Magnetringes (59) ein Abschirmring (80) aus weichferromagneti­ schem Material aufgesetzt ist, und daß dieser Abschirm­ ring eine Ausnehmung aufweist, in welcher der Sensormag­ net (82) angeordnet ist.
13. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che für ein magnetisches Speichermedium, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine magnetische Abschirmung (56, 72) zwi­ schen Magnetfelder erzeugenden Antriebsteilen (59, 68) der Antriebsanordnung und einem Raum zur Aufnahme des magnetischen Speichermediums vorgesehen ist.
14. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 11 oder 12 und An­ Spruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Abschirmung eine mit dem Stator verbundene weichferro­ magnetische Abschirmplatte (72) aufweist, welche dem einen axialen Ende des Magnetringes (59) gegen­ überliegt.
15. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorspule (13, 84, 110) einen weichferromagnetischen Kern (12, 83, 87, 89, 109) aufweist.
16. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 11 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern (89) in einer zu der Ebene der Umlaufbahn des Sensormagneten (82) im we­ sentlichen senkrechten Richtung verstellbar ist.
17. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung der Abschirm­ platte (72) eine mit einem Innengewinde versehene Stahlbuchse (88) befestigt ist und der Spulenkern (89) ein mit dem Buchseninnengewinde in Eingriff stehendes Außengewinde trägt.
18. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator eine min­ destens die Schaltungskomponenten des Komparators tra­ gende Leiterplatte (73) aufweist.
19. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (73) auf der dem Magnetring (59) zugewendeten Seite der Ab­ schirmplatte (72) sitzt und Schaltungskomponenten auf ihrer der Rotormagnetanordnung zugewendeten Seite trägt.
20. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (73) auf der von dem Magnetring (59) abgewendeten Seite der Abschirmplatte (72) sitzt und Schaltungskomponenten (21, 22) auf ihrer von der Rotormagnetanordnung abge­ wendeten Seite trägt.
21. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 15 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorspule (84) an der Leiter­ platte (73) gehaltert ist und die Abschirmplatte (72) eine Ausnehmung aufweist, in die der Spulenkern (87) hineinragt.
22. Antriebsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorspule (84 axial zwischen dem Magnetring (59) und der Abschirmplatte (72) angeordnet ist.
23. Antriebsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte (72) axial zwischen der Sensorspule (84) und dem Magnetring (59) sitzt.
24. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensormagnet (16, 82) auf das dem weichferromagnetischen Bauteil (14, 58) zugekehrte Ende des Spulenkerns (12, 87) aufgsetzt ist.
25. Antriebsanordnung nach Ansprüchen 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetring (59) in einem Rotorgehäuse (45) aus weichferromagnetischem Material untergebracht ist, das die Form einer offenen Glocke hat und die Diskontinuität (19) beinhaltet.
26. Antriebsanordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des glockenförmigen Rotorgehäuses (56) mit einem die Diskontinuität bildenden Schlitz (19) versehen ist.
27. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber eine Sensorspitze (106) aus weichmagnetischem Werkstoff aufweist, die im Bereich ihres einen Endes den als Miniatur- Dauermagneten ausgebildeten Sensormagneten (107) und in einem daran axial anschließenden Bereich die Sensorspule (110) trägt.
28. Antriebsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das den Sensormagneten (107) tragende Ende (108) der Sensorspitze (106) abgekröpft ist.
29. Antriebsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Abkröpfung so bemessen ist, daß die Mittelebene (111) der aus dem Sensormagneten (107) und dem diesen tragenden Sensorspitzenende (108) bestehenden Anordnung mit der Mittelebene (112) des die Sensorspule (110) tragenden, langgestreckten Teiles (109) der Sensorspitze (106) im wesentlichen fluchtet.
30. Anriebsanordnung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene, in welcher die Sensorspitze (106) abgekröpft ist, die Abmessung der Sensorspule (110) gleich oder kleiner als die Summe der Abmessungen des Sensormagneten (107) und des ihn tragenden Sensorspitzenendes (108) ist.
31. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensormagnet (107) an dem von der Sensorspule (110) abgewendeten Ende in der zur Abkröpfungsebene senkrechten Ebene zugespitzt ist.
32. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorspitze (106) an einem nichtferromagnetischen Träger (114) befestigt ist.
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