DE2647687A1 - Elektromotor mit frequenzgenerator - Google Patents
Elektromotor mit frequenzgeneratorInfo
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Description
Elektromotor mit Frequenzgenerator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit einem Frequenzgenerator, der zur Erzeugung eines
Signals mit einer der Drehzahl entsprechenden Frequenz geeignet ist, insbesondere auf einen für Plattenspieler,
Tonbandaufnahme- oder Tonbandwiedergabegeräte verwendbaren Motor, der ein für die Drehzahl repräsentatives
Signal erzeugen kann, das seinerseits für die Drehzahlsteuerung des Motors ausgenutzt wird.
Bei Plattenspielern oder Tonbandgeräten muß der Plattenteller oder das Tonband unbedingt korrekt mit
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bestimmter Geschwindigkeit bewegt werden. Jede Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit würde eine Frequenzmodulation
des Wiedergabesignals hervorrufen, die in unerwünschter Weise zu GleichlaufSchwankungen führt.
Um diesen Nachteil bei den Aufnahme- oder Wiedergabegeräten
mit einer direkt von einem Motor angetriebenen Drehscheibe oder Bandantriebsachse zu vermeiden, muß die
Drehzahl des Motors konstant gehalten werden.
Es ist eine herkömmliche Maßnahme, die Drehzahl des Motors oder die Änderung der Drehzahl in ein Signal variabler
Frequenz, Spannung oder Kapazität umzuwandeln, das mit einem für die korrekte Drehzahl repräsentativen Bezugssignal
verglichen wird, um dadurch die Drehzahl proportional zu dem beim Vergleich mit dem Bezugssignal erzeugten Unterschied
zu korrigieren.
Bisher wurden verschiedene Möglichkeiten zur Erfassung
der Drehzahl eines Motors vorgeschlagen und ausgenutzt.
Eine davon verwendet einen vom Rotor zwecks gleichzeitiger Drehung mit diesem getragenen Magnet und eine dem
Magnet so gegenübergestellte Generatorspule, daß der Magnetfluß
die Spule schneidet und dadurch ein Signal mit einer der Drehzahl proportionalen Frequenz erzeugt wird. Diese
Anordnung wurde jedoch als unzweckmäßig befunden, da die Abmessungen dieses Aufbaus infolge der zusätzlichen Anbringung
des Magnets am Rotor unannehmbar groß werden, insbesondere wenn die Zahl der Pole des Magnets oder die
Spulenzahl erhöht wird, um ein Signal hoher Frequenz zu erzielen. Ein so großer Motor ist zur Verwendung bei
Plattenspielern oder Tonbandgeräten od. dgl. unpraktisch, bei denen eine Anzahl von Teilen in einem Gehäuse begrenzter
Abmessung untergebracht ist.
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Eine andere Anordnung zum Erfassen der Drehzahl eines
Motors verwendet eine optische Vorrichtung mit einer vorn Roter getragenen Scheibe. Die Scheibe ist mit einer Anzahl
von am Umfang unter gleichen Abständen angeordneten Schlitzen versehen. Eine Lichtquelle, wie z. B. eine Lampe, ist an
einer Seiteder Scheibe angeordnet, während ein lichtempfindliches Gerät, wie z. B. ein Phototransistor, an derjanderen
Seite angeordnet ist, so.daß das durch die Schlitze gehende Licht ein Signal einer Frequenz, die der Drehzahl proportional
ist, am lichtempfindlichen Gerät erzeugen kann. Auch diese Anordnung wurde aufgrund des komplizierten Aufbaus
des Motors als unbefriedigend befunden, insbesondere wenn die Anzahl der Schütze und/oder Lichtquellen erhöht wird,
um ein Signal höherer Frequenz zu erzielen.
Natürlich verschafft eine höhere Frequenz des Drehzahlsignals die genauere Drehzahlsteuerung des Motors, wenn
die Drehzahlsteuerung unter Verwendung des Drehzahlsignals bewirkt wird. Außerdem soll der Motor vorzugsweise keine
elektrischen und mechanischen Störungen verursachen, die die elektronische Einrichtung, die auch gegenüber einem
schwachen Signal hochempfindlich ist, schlecht beeinflussen wurden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor zu entwickeln, der von flacher Form und geringen
Abmessungen ist und einen Frequenzgenerator aufweist, der sich zur Erfassung der Änderung der Drehzahl
als Frequenzänderung und zur Erzeugung eines Drehzahlsignals hoher Frequenzen eignet, der keine nachteiligen
elektrischen und mechanischen Störpegel erzeugt und dessen Drehzahl leicht gesteuert werden kann.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Elektromotor mit einem Frequenzgenerator
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zur Erzeugung eines Signals mit einer der Drehzahl des Motors entsprechenden Frequenz, mit dem Kennzeichen, daß
er ein Joch aus magnetischem Material, eine vom Joch drehbar gehaltene Welle, einen mit der Drehwelle verbundenen
vielpoligen, scheibenförmigen Magnet, der in eine Mehrzahl von sektorförmigen Magnetpolen eingeteilt ist, ein Paar
von am Joch montierten und sich mit den Magnetflüssen des Magnets verkettenden Antriebsspulen und eine am Joch montierte
und im Magnetfeld des Magnets angeordnete Drehzahlerfassungsspule mit sich mit dem Magnetfluß des Magnets
verkettenden, in Reihe geschalteten Erzeugungsdrahtelementen aufweist, deren Anzahl je 2 η + 1 für Jeden der Pole
des Magnets beträgt, wobei η eine positive ganze Zahl ist, und die zum Erhalten eines Signais mit einer der Drehzahl
des Magnets entsprechenden Frequenz in der Drehzahlerfassungsspule dienen.
Dieser Elektromotor ist in vorteilhafter Weise flach gestaltet und von geringen Abmessungen, da er einen scheibenförmigen
Vielpolmagnet enthält. Gleichzeitig liefert die Anordnung einer Zahl von Erzeugungsdrahtelementen für jeden
Magnetpol des Magnets ein Signal hoher Frequenzen, wodurch in günstiger Weise die Erfassung auch einer geringen
Änderung der Drehzahl gesichert ist.
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Elektromotors sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht
eines Elektromotors mit einem Frequenzgenerator gemäß der Erfindung;
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- fr -
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung des Motors nach Fig. 1;
Fig. 3 ein- Perspektivansicht einer Drehzahlerfassungsspule;
und
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung eines Scheibenmagnets und der Drehzahlerfassungsspule
.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man einen Elektromotor 1, der eine scheibenartige Basisplatte 2 aus magnetischem
Material, wie z. B. Ferro- oder Siliziumstahlplatte, und eine becherförmige obere Abdeckung 3 aufweist, die auf
der Basisplatte montiert ist. Die obere Abdeckung 3 besteht aus einer oberen Platte 4, einem mit der oberen Platte
verbundenen zylindrischen Teil 5 und einem ringförmigen Rand 6, die sämtlich aus magnetischem Material bestehen.
Die Basisplatte 2 ist eingerichtet, die Rolle eines unteren Jochs zu spielen, und weist in ihrem mittleren Teil ein
zylindrisches Lager 7 auf. Das Lager 7 besteht aus einem
nichtmagnetischen Material, wie z. B. Messing, und ist
mit einem oberen radial vorspringenden Umfangsrand 8 versehen sowie in eine Mittelöffnung 9 der Basisplatte 2 so
weit eingesetzt, bis die Unterseite des Randes 8 in Berührung mit der Oberseite der Basisplatte 2 gelangt. Das Lager
7 hat ein mit Gewinde versehenes unteres Ende 10, auf welches eine Kappe 11 geschraubt ist, die ein Kugellager
12 aufnimmt, das zum Tragen einer Drehwelle 13 eingerichtet ist, die in das Lager 7 von der Oberseite
eingeführt ist. Sc wird die Drehwelle 13 vom Lager 7 und
vom Kugellager 12 drehbar gehalten.
Die Drehwelle 13 trägt auf ihrer mittleren Höhe ein
oberes, zweites Joch 14 aus einem magnetischen Material,
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wie ζ. B. Ferro- oder Siliziumstahl, an dessen unterer Seite mittels Klebstoffs ein scheibenförmiger, vielpoliger
Magnet 15 befestigt ist. Der Magnet 15 besteht aus
einem magnetischen Material, wie z. B. einer Aluminium-Nickel-Kobaltlegierung oder einem Ferrit, und weist eine
Mittelöffnung 16 auf, durch die die Drehwelle Ij5 hindurchgeht.
So ist der Magnet 15 am oberen Joch 14 konzentrisch zur Drehwelle 13 befestigt. Der Magnet 15 ist umfangsmäßig
in eine Mehrzahl von Sektoren, im dargestellten Ausführungsbeispiel acht Sektoren,eingeteilt. Die benachbarten
Sektoren sind jeweils unterschiedlich magnetisiert. Beispielsweise ist ein Sektor oder Abschnitt 17 als N-PoI
an der Oberseite des Magnets 15 magnetisiert, während die
an den Abschnitt YJ angrenzenden Abschnitte 18, 20 als S-PoIe magnetisiert sind. Der auf den Abschnitt l8 folgende
Abschnitt 19 ist dementsprechend als N-PoI magnetisiert. Jeder Abschnitt oder Sektor 17, 18, 19 ... ist in seiner
Dickenrichtung so magnetisiert, daß er an der Oberseite und der Unterseite unterschiedliche Polaritäten aufweist.
Beispielsweise ist unter der geltenden Annahme, daß die Oberseite des Sektors 17 als N-PoI magnetisiert ist, die
Unterseite als S-PoI magnetisiert.
Vier Abstandsstücke 21 sind auf der Oberseite der Basisplatte 2 angeordnet. Die Abstandsstücke 21 tragen
eine Isolierplatte 22 aus einem Phenolharz oder einem ähnlichen Material mit einer Mittelöffnung 28, die das
Lager J aufnimmt. Die Isolierplatte 22ist an der Basisplatte
2 befestigt, wobei dazwischen durch die Abstandsstücke 21 ein gewisser Spaltraum definiert wird, indem
Schrauben 24 durch an den Ecken der Isolierplatte 22 ausgebildete Bohrungen 23 und durch die zugehörigen Abstandsstück'e
21 in Gewindebohrungen 25 der Basisplatte 2 geschraubt sind.
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Sin Paar von Antriebsspulen 26, 2^ Ist an der unteren
Seite der Isolierplatte 22 befestigt, und jede Antriebsspule besteht aus einer Anzahl von feinen Kupferdrähten
mit äußeren Isolierhüllen, welche Drähte in der Form eines
Sternes gewickelt sind. Genauer wird die sternartige Wicklung hergestellt, indem man den Draht an aufeinanderfolgenden
inneren und äußeren Punkten für eine Anzahl wiederholter Windungen biegt, wobei vier äußere Punkte auf einem Kreis
mit einem dem des Magnets 15 gleichen Durchmesser liegen,
während vier innere Punkte auf einem anderen Kreis mit einem dem des Innenumfangs des Magnets 15 gleichen Durchmesser
liegen und um ^5° gegenüber den äußeren Punkten
verdreht sind. Die Antriebsspulen sind übereinander konzentrisch zur Drehwelle 13 angeordnet und an der Isolierplatte
22 mitteis eines Klebstoffs befestigt.
Jede der Spulen 2β, 27 hat Antriebsdrahtelemente,
die sich vom Inneren Umfang zum äußeren Umfang der Spule
bzw, umgekehrt erstrecken und die Flüsse des Magnets 15
schneiden, wobei die Schnittbereiche Antriebsteile 29, zum Antrieb des Magnets 15 darstellen. So enthalten die
Antriebsteile Antriebsdrahtelemente, die sich von der Drehwelle I^ zum Außenumfang erstrecken. Die Spulen 26, 27
sind übereinander so angeordnet, daß ihre AnfiMVusteile
29, 30 miteinander einen Winkel von 22,5° bilden.
Eine Mehrzahl von rad-al gerichteten Erzeugungsdrahteiementen
31 ist auf der Oberseite der Isolierplatte 22 angeordnet und in Reihe geschaltet, um eine Drehzahlerfassungsspule
50 zu bilden. So umfaßt, wie Fig. 3 zeigt,
die Drehzahlerfassungsspule 50 eine Mehrzahl von radial verlaufenden Erzeugungsdrahtelementen 31, 32, 33, 34-, 35 ...,
die auf der Oberseite der Isolierplatte 22 ausgebildet sind. Das erste Drahtelement 31 ist mit einem angrenzenden zweiten
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Element 32 an seinem inneren Ende verbunden, während das
zwoite Element 32 seinerseits an seinem radial äußeren Ende
mit einem dritten Element 33 verbunden ist. Das dritte
Element 33 und ein viertes Element 3i+ sind miteinander an
ihren inneren Enden verbunden. Die benachbarten Drahtelemente sind in der beschriebenen Weise in Reihe geschaltet.
Die Drehzahlerfassungsspule 50 läßt sich vorteilhaft
durch Drucktechnik ausbilden. Hierzu wird eine Kupferfolie auf der Oberfläche der Isolierplatte 22 befestigt, auf der
die Elemente 31, 32, 33 ··· und ihre Verbindungsbereiche
durch Drucktechnik gebildet werden. Dann wird die Folie einem Ätzprozeß unter Abdeckung des durch Drucken herzustellenden
Teils unterworfen, so daß der unabgedeckte Teil weggeätzt wird. Die Zahl der Drahtelemente 31, 32, 33 ... ist für
jeden Magnetpol des Magnets 15 2 η + 1, worin η eine positive ganze Zahl bedeutet. Das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 zeigt insgesamt 24 Drahtelemente, d. h. 3 Elemente
für jeden der 8 Magnetpole, d. h. daß η = 1 ist, während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 η = 4 ist, da 72 Elemente,
d.h. 9 für jeden der 8 Magnetpole vorgesehen sind.
Das erste Drahtelement 31 und das letzte Drahtelement
35 (das 24. Element in Fig. 3) sind mit Anschlüssen 36, 37 versehen, mit denen Anschiußdrähte zur Bildung von Ausgangsanschlüssen
der Drehzahlerfassungsspule 50 verbunden werden.
Die becherförmige obere Abdeckung 3 weist in der Mitte
ihrer oberen Platte 4 eine Bohrung 38 auf, in die das obere
Ende der Drehwelle 13 eingeführt ist. Die obere Abdeckung ist mit dem schon genannten ringförmigen Rand 6 mit der
Basisplatte 2 in Berührung und an dieser durch Schrauben 39 befestigt.
Die Drehwelle hat ein zugespitztes oberes Ende und
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Ά.
eignet sich dazu, die Rolle einer zentralen Welle fürjeinen
eine Schallplatte tragenden Drehteller zu spielen, wenn der Motor zum Antrieb eines Plattenspielers verwendet wird.
Im Betrieb wird jeder der Antriebsspulen 26, 27 ein Sinuswellenwechselstrom zugeführt. Genauer liegt dabei
eine Phasendifferenz von 90 zwischen dem der Spule 26
zugeführten und dem der Spule 27 zugeführten Strom vor. Dementsprechend werden Magnetflüsse um die die Spulen
26, 27 bildenden Kupferdrähte herum erzeugt, wovon die durch die Antriebsteile 29, 30 erzeugten Flüsse die durch
die Pole 17, 18, 19, 20 ... des Magnets 15 gelieferten
Magnetflüsse schneiden, so daß der Magnet 15 ein zu seiner Drehung in Uhrzeigerrichtung wirksames Drehmoment aufgezwungen
wird.
Angenommen, daß den Spulen 26, 27 Gleichströme zugeführt werden, würde an bestimmten Stellen oder Bereichen
der Drehung ein negatives Drehmoment erzeugt, da die benachbarten Magnetpole gegensätzlich magnetisiert sind.
Jedoch ergibt sich erfindungsgemäß kein Gegendrehmoment, da die Spulen 26, 27 jeweils mit Wechselströmen gespeist
werden, die eine Änderung der Polaritäten der Pole bewirken, die sonst das negative oder entgegengesetzte Drehmoment
erzeugen wurden. So ist eine gleichmäßige Rotation des Magnets 15 in einer Richtung ermöglicht.
Das auf den Magnet 15 einwirkende Drehmoment ist
eine Funktion der Winkelstellung des Magnets 15, d. h.
Sinus des Drehwinkels. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Spulen 26, 27 um 22,5 gegenseitig verdreht.
Wie bereits erwähnt, erhält die Spule 27 Wechselstrom, der eine Phasendifferenz von 90° gegenüber dem
Wechselstrom für die Spule 26 aufweist. Mit anderen Worten wird, während die Spule 26 mit einer Wechselstrom-
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- yf -
sinuswelle gespeist wird, die Spule 27 mit einer Wechselstromkosinuswelle
gespeist. Diese Winkeldifferenz und die
Phasendifferenz in Kombination ergeben ein konstantes auf den Magnet 15 einwirkendes Drehmoment.
Wenn der Magnet 15 rotiert, rotieren die durch die
Magnetpole 17, l8 ... 20 erzeugten Magnetflüsse unter
Schneiden der Erzeugungsdrahtelemente 31, 32 ... 35 der
Drehzahlerfassungsspule 50* so daß Signale einer Spannung
induziert werden, die der Änderung der Flußdichten entsprechen und von einer Frequenz sind, die der der Änderung
entsprechen. Das Signal wird in dem Drahtelement induziert, das von den Spalten zwischen den Magnetpolen 17* l8 ...
passiert wird. Da je 2 η + 1 Drahtelemente für jeden Magnetpol des Magnets 15 vorhanden sind, werden die in den
Drahtelementen erzeugten Signale geeignet synchronisiert und arithmetisch zur Bildung eines in einer Richtung
fließenden Stroms addiert.
Fig. 4 zeigt in auseinandergezogener Darstellung die Beziehung zwischen dem in den Erzeugungsdrahtelementen
der Drehzahlerfassungsspule 50 erzeugten Signal und den Magnetpolen. Fig. 4a stellt eine Anordnung dar, in der η =
ist, d. h. daß 3 Drahtelemente für jeden Magnetpol vorhanden sind, während Fig. 4b eine Anordnung darstellt, die 5 Drahtelemente
für jeden Magnetpol aufweist, d. h. daß η = 2 ist.
Gemäß Fig. 4a entsprechen 3 Drahtelemente 31, 32 und
33 dem Magnetpol l8, während weitere 3 Drahtelemente ^h,
4l und 42 dem Magnetpol 19 zugeordnet sind. Wenn man annimmt, daß sich der Magnet I5 in der Richtung nach rechts,
die in Fig. 4a durch einen Pfeil angedeutet ist, bewegt, kommt das Drahtelement 31* das dem Spalt zwischen den Polen
17* 18 zugewandt ist und den Magnetfluß des Magnetpols
geschnitten hat, zum Schneiden des vom Pol 17 erzeugten
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• 4*.
Flusses. Diese Änderung in der Richtung des Magnetflusses
erzeugt eine Spannung im Drahtelement 31· Inzwischen wird
in den anderen Drahtelementen 32, 33 keine Spannung induziert,
da sie keiner Änderung des Magnetflusses ausgesetzt sind. Die Polarität der im Drahtelement 31 induzierten
Spannung soll nach der hier dargestellten Annahme einen Strom ergeben, der, wie durch einen Pfeil angedeutet, in
der Figur aufwärts fließt, während ein abwärts gerichteter Strom im Drahte lenient 34 induziert wird, das auf Höhe des
Spalts zwischen den Magnetpolen lS und 19 angeordnet ist. Aus dem gleichen Grund werden gleichzeitig ein nach oben
fließender- Strom und ein nach unten fließender Strom in den Drahtelementen 43 bzw. 44 erzeugt, die zwischen den
Polen 19, 20 bzw. den Polen 20, 40 angeordnet sind. Man versteht, daß die resultierenden Ströme von der gleichen
Flußrichtung sind und sich arithmetisch als Ausgangssignal addieren lassen. In gleichartiger Weise werden bei der
Anordnung nach Fig. 4b Spannungen der gleichen Polarität in den Drahtelementen 31* 4l, 43 und 44 induziert, woraus
Ströme gleicher Flußrichtung in der Drehzahlerfassungsspule 50 resultieren. Da die Anordnung nach Fig. 4b eine
größere Anzahl von Erzeugungsdrahtelementen als die Anordnung nach Fig. 4a aufweist, läßt sich bei der ersteren eine
entsprechend höhere Frequenz des Signals erzielen.
Jedes Erzeugungsdrahtelement schneidet aufeinanderfolgende Magnetflüsse, wen*, der Magnet 15 rotiert, so daß
die erhaltene Frequenz des Ausgangssignals proportional der Drehzahl des Magnets 15 ist.
Man versteht, daß 8 Magnetpole gleichzeitig die Drehzahl erfassen, so daß die Fluktuation der Magnetisierung
der Pole und die minderen Abweichungen der Pole in ihrer Wirkung geeignet aufgehoben werden, um eine korrekte Messung
der Drehzahl zu erhalten.
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Die Frequenz, des Ausgangssignals wird dann mit einer
Frequenz eines Bezugssignals verglichen, und der erhaltene
Unterschied wird zum Steigern oder .Senken der Spannungen
des den Antriebsspulen 26, 27 zugeführten Wechselstroms ausgenutzt, se daß die Drehzahl konstant gehalten wird.
Alternativ wird die Ausgangsfrequenz von der Drehzahlerfassungsspule
50 in eine Spannung umgewandelt, die man dann mit einer- Bezugs spannung vergleicht, um einen Steuereingang
zum Hegulieren der Drehzahl des Magnets 15 zu erhalten.
Es ist aus der vorstehenden Beschreibung offenbar, daß
die Erfindung einen Elektromotor mit einem Magnet bietet,
der einen Rotor darstellt und zur Srfarsung seiner Drehzahl
eingerichtet ist, wodurch die Drehzahlsteuerung trotz des vereinfachten Aufbaus von geringen Abmessungen genau gemacht
wird. Der Mo*-or läßt sich ausreichend flach gestalten, da
von einem scheiber.förmigen Magnet und von einer dünnen Antriebsspule
Gebrauch gemacht wird. Außerdem erhält man eine ausgeprägt hohe Frequenz des Ausgangssignals durch die
Verwendung einer Anzahl von Erzeugungsdrahtelementen, die
in bequemer Weise mitteis der Drucktechnik mit hoher Dimensionsgenauigkeit herzustellen sind. Der Motor verwendet
weder Kollektor noch Bürste, wodurch ungünstige Störungen oder Geräusche verursacht werden könnten, da der
Sinuswellenwechselstrom wirksam zum Antrieb des Motors verwendet wird.
Obwohl einige Ausführungsbeispiele mit bestimmten Parametern beschrieben wurden, versteht es sich,daß
Änderungen und Abwandlungen demgegenüber ohne Verlassen des Bereichs der Erfindung vorgenommen werden können.
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Leerseite
Claims (7)
1.^Elektromotor mit einem Frequenzgenerator zur Erzeugung
eines Signals mit einer der Drehzahl des Motors entsprechenden Frequenz, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Joch (2) aus magnetischem Material, eine vom Joch (2) drehbar gehaltene Welle (13), einen mit der Drehwelle
(13) verbundenen vielpoligen, scheibenförmigen Magnet (15), der in eine Mehrzahl von sektorförmigen Magnetpolen
(z. B. 17-20 ...) eingeteilt ist, ein Paar von am Joch (2) montierten und sich mit den Magnetflüssen des Magnets (15)
verkettenden Antriebsspulen (26, 27) und eine am Joch (2) montierte und im Magnetfeld des Magnets (15) angeordnete
Drehzahlerfassungsspule (50) mit sich mit dem Magnetfluß des Magnets (15) verkettenden, in Reihe geschalteten Erzeugungsdrahtelementen
(z. B. 31 - 35 ···) aufweist, deren Anzahl je 2 η + 1 für jeden der Pole des Magnets (15)
beträgt, wobei η eine positive ganze Zahl ist, und die zum Erhalten eines Signals mit einer der Drehzahl des
Magnets (15) entsprechenden Frequenz in der Drehzahlerfassungsspule (50) dienen.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten sektorförmigen Magnetpole (z. B.
17, 18) umgekehrte Polaritäten aufweisen, daß die beiden Antriebsspulen (26, 27) je eine Mehrzahl von sich mit den
Magnetflüssen des Magnets (15) verkettenden und zur Drehwelle (13) konzentrischen Antriebsteilen (z. B. 29, 30)
aufweisen, daß die Drehzahlerfassungsspule (50) zur Drehwelle (13) konzentrisch angeordnet ist und daß sich
die Erzeugungsdrahtelemente (z. B. 31 - 35 ···) radial
erstrecken.
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1 INSPECTED
3· Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahlerfassungsspule (50) aus einer gedruckten
Spule besteht.
4. Elektromotor nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß im Joch (2) ein Lager (7) für die Drehwelle (13) montiert ist, daß der Magnet (15) eine geradzahlige
Polanzahl· aufweist und daß die Drehzahierfassungsspule (50) zwischen den Antriebsspulen (26, 27) und dem Magnet (15)
angeordnet ist.
5. Elektromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der scheibenförmige Magnet (15) an einem zweiten, an der Drehwelle (13) befestigten Joch (l4) mit diesem und der
Drehwelle (13) um deren Achse drehbar befestigt und in 8 sektorfcrrnige Magnetpole abwechselnd entgegengesetzter
Polarität unterteilt ist, daß zwischen dem Magnet (15) und dem ersten Joch (2) eine am ersten Joch befestigte
Isolierplatte (22) angeordnet ist, daß an dieser das Paar der Antriebsspuien (26, 27) übereinander befestigt ist,
daß jede Antrieosspule 8 radial nach außen gerichtete Antriebsteile
(z. B. 29, 30) aufweist und daß die beiden Antriebsspulen (26, 27) gegeneinander unter Bildung eines
Winkels von 22,5° zwischen ihren Antriebsteilen (29* 30)
verdreht sind.
6. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Magnetpole (z. B.
17 - 20 .♦.) verschiedene Polaritäten an ihren Enden in der Dickenrichtung aufweisen, daß die beiden Antriebsspulen
(26, 27) flach ausgebildet und unter Abstand parallel zum Magnet (15) angeordnet sind, daß die Drehzahierfassungsspule
(50) flach ausgebildet und unter Abstand parallel zum Magnet (I5) angeordnet ist und daß die Antriebsspulen
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(26, 27) und die als Frequenzgenerator dienende Drehzahlerfassungsspule
(50) drehfest gehalten sind.
7. Elektromotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsteile (z. B. 29* 30) der Antrieb.sspulen
(26, 27) aus einer Hehrzahl von sich von der Mitte der
Antriebsspulen zu deren Umfangen erstreckenden Antriebsdrahtelementen
bestehen, die in der einen Spule (26) gegenüber denen der anderen Spule (27) aus der Übereinanderlage
verdreht sind und zur Erzeugung eines Drehmoments im
Magnet (15) bei Aufnahme eines Wechselstroms üblicher Netzfrequenz dienen.
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