DE3129108C2 - - Google Patents

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DE3129108C2
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    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
    • H02K29/06Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
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  • Brushless Motors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen bürstenlosen Gleichstrom-Motor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten derartigen bürstenlosen Gleichstrom-Motor (DE 26 08 561 A1) erfolgt die Erregung der dreiphasig verschalteten Ständerwicklungen entsprechend dreier, von den beiden Stellungsdetektoren erzeugter Stellungssignale V₁, V₂ und V₃, die in Übereinstimmung mit der Motordrehung erzeugt werden und eine gegenseitige Phasendifferenz von 120° aufweisen. Die Stellungsdetektoren sind von Hallelementen gebildet, die die magnetischen Veränderungen der beiden magnetischen Muster erfassen, um V₁ und V₂, die voneinander einen Phasenunterschied von 120° aufweisen, -V₁ und -V₂ (Inversen), die von V₁ und V₂ über 180° in Phase verschoben sind, sowie die dritte Phase zu erhalten, die durch Addition der Inversen von V₁ und V₂ erhalten wird. Die beiden magnetischen Muster müssen folglich im magnetischen Zustand vollkommen gleich sein.
Ferner hat sich ein bürstenloser Gleichstrom-Motor mit dreiphasiger Wicklungserregung sowie drei Stellungsdetektoren in Winkeln von 2π/3 durchgesetzt, die die drei Stellungssignale liefern, die der Drehstellung des Läufers entsprechen, so daß die Phasenwicklungen nacheinander über einen elektrischen Winkel von 2π/3 erregt werden.
Bei einem derartigen bürstenloser Gleichstrom-Motor müssen die erforderlichen drei Stellungsdetektoren in regelmäßigen Winkelabständen mechanisch sehr präzise angeordnet werden; insbesondere bei Kleinmotoren entsteht dadurch ein hoher Kostenaufwand. Treibt ferner ein solcher dreiphasig angesteuerter bürstenloser Gleichstrom-Motor die Drehmagnetköpfe eines Videorecorders direkt an, ist ein die Drehphase des drehenden Magnetkopfes anzeigendes Signal erforderlich, so daß ein Impulssignal, ein sogenannter PG-Impuls pro Umdrehung des Motors benötigt wird. Ein einfaches Verfahren zur Erzeugung des PG-Impulses ist, für den Motor einen zweipolig magnetisierten Permanentmagneten zu verwenden, dessen Magnetfluß von Fühlern erfaßt wird. Dieses Verfahren ist jedoch nachteilig infolge der niedrigen Welligkeitsfrequenz des vom Motor erzeugten Drehmoments, wenn die Anzahl der Magnetpole klein ist. Deshalb wird im allgemeinen ein dreiphasig angesteuerter bürstenloser Gleichstrom-Motor mit einem Drehmagnet mit vier oder mehr Polen angewandt, der am Läufer einen kleinen Magneten trägt, dessen Magnetfluß erfaßt wird. Auf diese Weise werden eine präzise Motordrehung und das PG-Impulssignal erhalten. Auch dieses Verfahren ist aber nachteilig, da die Anbringung des kleinen Magneten auf dem Läufer eine dynamische Unwucht erzeugt. Die höhere Anzahl und der zusätzliche Fertigungsaufwand für die Teile erhöhen wiederum die Fertigungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bürstenloser Gleichstrom-Motor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu gestalten, daß unter Berücksichtigung geringer Fertigungskosten ein leistungsfähiger und sehr gedrängt aufgebauter Gleichstrom-Motor mit effektiver logischer Verarbeitung der Stellungssignale der Stellungsdetektoren erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen bürstenloser Gleichstrom-Motors ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 5.
Die beiden Stellungsdetektoren des erfindungsgemäßen Gleichstrom-Motors liefern zwei Stellungssignale zur aufeinanderfolgenden Erregung der Motorwicklungen, sowie ein PG- Impulssignal pro Umdrehung zur Phasenlageermittlung des Motors. Hierbei zeigt das PG-Impulssignal eine zeitliche Regulierung für das Vorbeilaufen eines vorbestimmten Bezugspunktes auf dem Motor an einem ortsfesten Punkt an.
Die beiden Stellungssignale der beiden Stellungsdetektoren dienen zur Ansteuerung des Verteilers, um wahlweise den dreiphasig geschalteten Ständerwicklungen einen Strom zuzuführen, und werden dem PG-Impulsgenerator zur Erzeugung des PG-Impulses eingegeben, so daß eine stabile und wirkungsvolle Erregung der dreiphasig geschalteten Ständerwicklungen gewährleistet ist, auch wenn der den Läufer darstellende Magnet vier oder mehr Pole aufweist. Der PG-Impulssignalgenerator des erfindungsgemäßen bürstenlosen Gleichstrom-Motors sorgt für eine logische Verarbeitung des Stellungssignals zum PG-Impulssignal. Die Verwendung von nur zwei Stellungsdetektoren ermöglicht geringe Fertigungskosten, und die beiden Stellungsdetektoren sind beispielsweise in der gleichen Radialrichtung anbringbar, so daß ein Montage- und Justierfehler zwischen ihnen sehr gering bleibt und ein leistungsfähiger und sehr gedrängt aufgebauter Gleichstrom-Motor erhalten werden kann.
Das PG-Signal läßt sich auch ohne den Einsatz anderer mechanischer Elemente gewinnen, so daß der Fertigungsaufwand für den Motor sinkt. Zusätzlich können die beiden Stellungsdetektoren 4 und 5 beispielsweise auf nur einem gemeinsamen Halbleitersubstrat angeordnet und dann als einzelnes Bauteil behandelt werden, so daß sich die Teilehaltung vereinfacht. Schließlich lassen die beiden Spuren sich auf dem nichtmagnetisierten Teil des Drehmagneten ausbilden, so daß der beschriebene Effekt auch ohne notwendiges Vorsehen zusätzlicher Teile erreichbar ist.
Der erfindungsgemäße bürstenlose Gleichstrom-Motor wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen ist
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung des Hauptteils einer Ausführungsform des bürstenlosen Gleichstrom-Motors,
Fig. 2 eine ausführliche Darstellung des Stellungssignalgenerators in der Ausführungsform des Motors nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Stromverteilers und der PG-Impulssignalerzeugerschaltung für die gleiche Ausführungsform,
Fig. 4 ein Diagramm, das die an wesentlichen Stellen der Fig. 3 auftretenden Signale zeigt, und
Fig. 5 eine Perspektivdarstellung des Hauptteils einer modifizierten Ausführungsform des bürstenlosen Gleichstrom-Motors.
Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung des Hauptteils einer ersten Ausführungsform eines dreiphasig angesteuerten bürstenlosen Gleichstrom-Motors, der eine Drehscheibe 1 aus einem ferromagnetischen Werkstoff aufweist. Die Drehscheibe 1 dreht mit der Hauptwelle 9 und ist zur Drehstellungsermittlung mit einer ersten Spur 2 und einer zweiten Spur 3 versehen, die konzentrisch zueinander liegen, wobei die erste Spur 2 als physikalischer Zustand A zu N-Polen und als physikalischer Zustand B zu S-Polen und die Spur 3 in Form zweier physikalischer Zustände zu N- und S-Polen magnetisiert sind. Ein erster Stellungsdetektor 4, z. B. ein Hall-Element, ist so festgelegt, daß er die N- und S-Pole der ersten Spur 2 erfassen kann. Ein zweiter Stellungsdetektor 5 ist an einer Stelle so festgelegt, daß er - ebenfalls unter Ausnutzung des Hall-Effektes - die N- und S-Pole der zweiten Spur 3 erfaßt. Ein Läufer 7 ist in Form eines zylindrischen Permanentmagneten ausgebildet, der auf der Außenfläche zu 2n Polen (n = natürliche Zahl und in diesem Fall n = 2) magnetisiert ist und mit einer Welle 9 dreht. Ein Ständer 8 mit dreiphasig geschalteten Ständerwicklungen weist eine erste Ständerwicklung Ma, eine zweite Ständerwicklung Mb und eine dritte Ständerwicklung Mc auf, die auf einen Ständerkern gewickelt sein können. Die Drehscheibe 1, der erste Stellungsdetektor 4 und der zweite Stellungsdetektor 5 bilden gemeinsam einen Signalgenerator 10.
Fig. 2 zeigt ausführlich den Signalgenerator nach Fig. 1, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die erste Spur 2 in Fig. 2 ist zu 2n Polen magnetisiert. Jeder S-Pol der 2n Pole ist mit R = 2π/3n und jeder N-Pol der 2n Pole mit RN = 4π/3n kodiert, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Das heißt, der erste Stellungsdetektor 4 erfaßt den N-Pol im Bereich Rm = 0 bis Rm = 2π/3 und Rm = π bis Rm = 5π/3 sowie N-Pole im Bereich Rm = 2π/3 bis Rm = π und Rm = 5π/3 bis Rm = 2π. Der erste und der zweite Stellungsdetektor 4 bzw. 5 mit den Eingangsanschlüssen (α), (β) und den Ausgangsanschlüssen (γ), (δ) liegen um den Phasenwinkel R₀ gegeneinander versetzt, wie gezeigt. Fig. 1 zeigt den Bezugspunkt C der ersten Spur 2, wobei der Phasenwinkel von C bezüglich des ersten Stellungsdetektors 4 im Gegenuhrzeigersinn mit Rm bezeichnet ist. Die zweite Spur 3 ist zu sechs Polen derart magnetisiert, daß die S-Pole über die Mittenwinkel R₁, R₃, R₅ und die N-Pole über die Mittenwinkel R₂, R₄, R₆ verlaufen, wobei die Winkel R₁ bis R₆ wie folgt in Beziehung stehen:
R₁ + R₂ + R₃ + R₄ = π; R₅ + R₆ = π;
π/3 < R₁ < 2π/3; 0 < R₂ + R₃ < π/3 mit R₂, R₃ < 0;
π/3 < R₁ + R₂ + R₃ < 2π/3; und π/3<R₅ < 2π/3.
Die Magnetisierungsbereiche der zweiten Spur 3 im Verhältnis zu denen der Spur 2 liegen dabei so, daß überall dort, wo Rm = π/3, 4π/3; oder (R₁+R₂+π/3) ist, die vom zweiten Stellungsdetektor 5 erfaßte Polung von N auf S springt, während sie dort, wo Rm = (R+π/3), (R₁+R₂+R₃+π/3) oder (R₅+4π/3) ist, von S auf N springt.
Das heißt, die erfaßte Polarität verändert sich einmal an jeder Winkelstellung, in der der erste Stellungsdetektor 4 N-Pole erfaßt und eine ungerade Zahl von Malen in dem Zeitraum, in dem der erste Stellungsdetektor 4 S-Pole erfaßt.
Fig. 3 ist ein Schaltbild des Stromverteilers und des PG-Impulssignalgenerators des bürstenlosen Gleichstrom-Motors, während Fig. 4 die in der Schaltung an bestimmten Punkten auftretenden Signale als Zeitdiagramm wiedergibt.
Gemäß Fig. 3 ist eine Gleichspannungsquelle E mit einem Ende an Masse gelegt. Der erste Stellungsdetektor 4 ist mit einem Eingangsanschluß (β) ebenfalls an Masse gelegt; sein anderer Eingangsanschluß (α) führt zum einen Eingangsanschluß (β) des zweiten Stellungsdetektors 5, dessen anderer Eingangsanschluß (α) über einen Widerstand R an den hochliegenden Anschluß der Gleichspannungsquelle E gelegt ist. NPN-Transistoren TR1, TR2 stellen eine erste, Transistoren TR3, TR4 eine zweite Differenzstufe dar. Sie bilden gemeinsam den Stromverteiler 11. Die Emitter der NPN-Transistoren TR1, TR2 sind gemeinsam an das hochliegende Ende einer Stromquelle I gelegt, deren anderer Anschluß an Masse liegt. Die Basis des Transistors TR1 liegt am Ausgangsanschluß (δ) des ersten Stellungsdetektors 4, die des Transistors TR2 am Ausgangsanschluß (γ) des ersten Stellungsdetektors 4. Die Emitter der NPN-Transistoren TR3, TR4 sind gemeinsam an den Kollektor des Transistors TR2 geführt. Die Basis des Transistors TR3 führt an einen Ausgangsanschluß (γ) des zweiten Stellungsdetektors 5, die des Transistors TR4 zum anderen Ausgangsanschluß (δ) des zweiten Stellungsdetektors 5.
PNP-Transistoren TR5, TR6, TR7, die eine Stromverstärkung bewerkstelligen, sind mit ihren Emittern an den hochliegenden Anschluß der Gleichspannungsquelle gelegt, während ihre Kollektoren über die drei Phasenständerwicklungen Ma, Mb, Mc (vgl. Fig. 3) an Masse gelegt sind. Weiterhin liegt die Basis des PNP-Transistors TR5 am Kollektor des NPN-Transistors TR1, die des PNP-Transistors TR6 am Kollektor des NPN-Transistors TR3 und die des PNP- Transistors TR7 am Kollektor des NPN-Transistors TR4.
Eine Schaltung 12 zur Erzeugung des PG-Impulssignals besteht aus dem Differenzverstärker 13, der die Signale (a, ) von den Ausgängen (γ), (δ) des ersten Stellungsdetektors 4 differentiell verstärkt, einem Impulsformer 15, der das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 13 formt, einem Differenzverstärker 14 zum Verstärken der Ausgangssignale (b, ) von den Ausgängen (γ), (δ) des zweiten Stellungsdetektors 5, einem Impulsformer 15 zum Formen des Ausgangssignals des Differenzverstärkers 14, NOR-Gliedern 17, 18, 19 mit jeweils zwei Eingängen und einem UND-Glied 20 mit ebenfalls zwei Eingängen. Der eine Eingang des NOR-Glieds 17 liegt am Ausgang des Impulsformers 16, der andere am Ausgang des Impulsformers 15. Das NOR-Glied 18 liegt mit einem Eingang am Ausgang des NOR-Glieds 18, mit dem anderen am Ausgang des NOR-Glieds 19. Das NOR-Glied 19 ist mit einem Eingang an den Ausgang des Impulsformers 15, mit dem anderen an den Ausgang des NOR-Glieds 18 gelegt. Die Eingänge des UND-Glieds 20 schließlich liegen am Ausgang des Impulsformers 16 bzw. am Ausgang des NOR-Glieds 19.
Mit diesem Aufbau ergibt sich, daß die gegenphasigen Differenzsignale (a, ) mit der Vorspannung V₁ (vgl. Fig. 4) an den Ausgangsanschlüssen (γ), (δ) des ersten Stellungsdetektors 4 entsprechend der Drehstellung der Drehscheibe 1 stehen. Ist das Signal (a) im Potential höher als V₁, erfaßt der erste Stellungsdetektor 4 auf der ersten Spur 2 die S-Pole; ist es niedriger als V₁, erfaßt er N-Pole. Während einer Umdrehung der Drehscheibe 1 wird ein S-Pol dort erfaßt, wo Rm = 2π/3 bis π und 5π/3 bis 2π ist. Die gegenphasigen Differenzsignale (b, ) mit der Vorspannung V₂ (V₂<V₁) stehen, wie Fig. 4 zeigt, an den Ausgangsanschlüssen (γ), (δ) des zweiten Stellungsdetektors 5 an. Erfaßt der zweite Stellungsdetektor 5 auf der zweiten Spur 3 die S-Pole, hat das Signal (b) ein höheres Potential als V₂; erfaßt er N-Pole auf der Spur 3, ist das Signal (b) im Potential niedriger als V₂. Wie sich aus den Signalen der Fig. 4 ergibt, erfaßt in der Mitte des Bereiches, wo der erste Stellungsdetektor 4 N-Pole erfaßt, d. h. bei Rm = π/3 oder Rm = 4π/3, der zweite Stellungsdetektor 5 einen einmaligen Sprung von N auf S. In einem Bereich, wo der erste Stellungsdetektor 4 einen S-Pol erfaßt, d. h. bei 2π/3<Rm<π, erfaßt der zweite Stellungsdetektor 5 drei Polwechsel, d. h. von S auf N bei Rm = R₁+π/3, von N auf S bei Rm = R₁+R₂+π/3 und von S auf N bei Rm = R₁+R₂+R₃+π/3. Weiterhin erfaßt im Bereich von 5π/3<Rm<2π der zweite Stellungsdetektor 5 einen einzelnen Sprung von S auf N bei Rm = R₅+4π/3.
Die Signale (a, ) werden jeweils an die Basen der die erste Differenzstufe bildenden Transistoren TR1, TR2 gelegt. Somit werden, wie aus Fig. 4 hervorgeht, Ströme ia und a als Ausgangsströme der ersten Differenzstufe erhalten. Mit anderen Worten: Während desjenigen Zeitraums, in dem der erste Stellungsdetektor 4 einen S-Pol erfaßt, erscheint der Strom (i) als Kollektorstrom des Transistors TR1. Erfaßt der erste Stellungsdetektor 4 einen N-Pol, erscheint der Strom (i) als Kollektorstrom des Transistors TR2. Die Signale (b, ) werden entsprechend jeweils an die Basen der Transistoren TR3 und TR4 gelegt, die die zweite Differenzstufe bilden. Die Ströme (ib, ic) erscheinen, wie in Fig. 4 gezeigt ist, als Ausgangsströme der zweiten Differenzstufe. Mit anderen Worten: Wenn der erste Stellungsdetektor 4 einen N-Pol und der zweite Stellungsdetektor einen N-Pol erfassen, erscheint der Strom i als Kollektorstrom des Transistors TR3. Wenn der erste Stellungsdetektor 4 einen N-Pol und der zweite Stellungsdetektor 5 einen S-Pol erfassen, erscheint der Strom i als Kollektorstrom des Transistors TR4. Die Ströme ia, ib und ic werden jeweils den Basen der entsprechenden PNP-Transistoren TR5 bzw. TR6 bzw. TR7 zugeführt. Entsprechend werden die dreiphasig geschalteten Ständerwicklungen Ma, Mb, Mc nacheinander mit einer Dauer von etwa 2π/3 innerhalb eines elektrischen Winkels entsprechend der Drehstellung des Läufers 7 erregt. Auf diese Weise läuft der Läufer 7 stabil um.
Die Ausgangssignale (a, ) des ersten Stellungsdetektors 4 werden mit dem Differenzverstärker 13 verstärkt, dessen Ausgangssignal der Impulsformer 15 zu einem Signal (c) formt, das den Pegel H, wenn der erste Stellungsdetektor 4 einen N-Pol erfaßt bzw. den Pegel L hat, wenn der erste Stellungsdetektor 4 einen S-Pol erfaßt. Entsprechend werden die Ausgangssignale (b, ) des zweiten Stellungsdetektors 5 von einem Differenzverstärker 14 verstärkt und mit dem Impulsformer 16 geformt, so daß ein Signal (d) mit dem Pegel L, wenn der zweite Stellungsdetektor 5 einen N-Pol erfaßt bzw. mit dem Pegel H erscheint, wenn ein S-Pol erfaßt wird.
Mit den auf diese Weise erzeugten Signalen (c, d) gibt das NOR-Glied 19 das in Fig. 4 mit (e) bezeichnete Signal ab: es hat den Pegel H im Zeitraum von Rm = π/3+R₁ bis π und Rm = 4π/3+R₅ bis 2π und den Pegel L in anderen Zeiträumen. Die Signale (d, e) werden auf ein UND-Glied 17 gegeben, das das Signal (f), d. h. das PG-Impulssignal erzeugt, das die Drehphase des Läufers 7 angibt. Wie in Fig. 4 gezeigt, hat das Signal (f) den Pegel H nur für (R₁+R₂+π/3)<Rm<(R₁+R₂+R₃+π/3), mit anderen Worten, nur dann, wenn der erste Stellungsdetektor 4 einen S-Pol und der zweite Stellungsdetektor 5 die Magnetpole von der zweiten zur dritten Änderung erfaßt.
Fig. 5 zeigt perspektivisch die Hauptteile einer zweiten Ausführungsform des bürstenlosen Gleichstrom-Motors, bei der gleiche Teile wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Die zweite Ausführungsform ist mit einer ersten und einer zweiten Spur 2 bzw. 3 in nichtmagnetisierten Teilen des den Läufer 7 darstellenden Permanentmagneten versehen. In diesem Fall sind die N- und S-Pole ebenfalls in den oben zur ersten Ausführungsform angegebenen Verhältnissen und Winkelbereichen vorgesehen, während der erste und der zweite Stellungsdetektor 4, 5 radial in der gleichen Richtung liegen und auf einer Platte 22 des gleichen Trägers befestigt sind.
Weiterhin sind in der zweiten Ausführungsform die Pollagen in der ersten und der zweiten Spur so verschoben, daß man die zur ersten Ausführungsform erwähnten Signale (a, ) sowie (b, ) erhält.
In den beiden Ausführungsformen werden zur Drehstellungsermittlung zwei Spuren mit jeweils zwei Magnetisierungszuständen sowie magnetischer Fühler verwendet. Alternativ lassen sich auch bekannte optische Mittel für diesen Zweck einsetzen.

Claims (5)

1. Bürstenloser Gleichstrom-Motor mit einem Läufer (7) mit einem 2n-poligen Permanentmagneten (n = natürliche Zahl), einem Ständer (8) mit dreiphasig geschalteten Ständerwicklungen (Ma, Mb, Mc), einem Stellungssignalgenerator (10), der ein Stellungssignal entsprechend einer Drehstellung des Läufers (7) erzeugt und eine die Stellung erfassende Drehscheibe (1) aufweist, die mit dem Läufer (7) dreht und eine erste und eine zweite Spur (2 bzw. 3) zur Stellungserfassung mit einer ersten bzw. zweiten physikalischen Charakteristik aufweist, mit einem ersten und einem zweiten Stellungsdetektor (4 bzw. 5) zur Erfassung der ersten bzw. zweiten physikalischen Charakteristik und mit einem Stromverteiler (11), von dem ein Strom den dreiphasig verschalteten Ständerwicklungen (Ma, Mb, Mc) entsprechend dem von dem Stellungssignalgenerator (10) erzeugten Stellungssignal zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste physikalische Charakteristik zwei unterschiedliche, derart angeordnete physikalische Zustände A und B beinhaltet, daß diese abwechselnd von dem ersten Stellungsdetektor (4) erfaßt werden, während der Läufer (7) 2π/3n [rad] bzw. 4π/3n [rad] dreht, daß die zweite physikalische Charakteristik zwei unterschiedliche, derart angeordnete physikalische Zustände beinhaltet, daß der zweite Stellungsdetektor (5) Veränderungen der beiden unterschiedlichen physikalischen Zustände der zweiten physikalischen Charakteristik eine ungerade Zahl von Malen, während der erste Stellungsdetektor (4) den physikalischen Zustand A erfaßt, sowie einmal in jeder Mittenstellung eines Zeitintervalls feststellt, wenn der erste Stellungsdetektor (4) den physikalischen Zustand B erfaßt, und daß der Stromverteiler (11) den Strom der ersten, der zweiten bzw. der dritten Ständerwicklung (Ma bzw. Mb bzw. Mc) der dreiphasig verschalteten Ständerwicklungen (Ma, Mb, Mc) zuführt, wenn der erste Stellungsdetektor (4) den physikalischen Zustand A erfaßt bzw. wenn der erste Stellungsdetektor (4) den physikalischen Zustand B und der zweite Stellungsdetektor (5) einen der beiden physikalischen Zustände der zweiten physikalischen Charakteristik erfassen, bzw. wenn der erste Stellungsdetektor (4) den physikalischen Zustand B und der zweite Stellungsdetektor (5) den anderen der beiden physikalischen Zustände der zweiten physikalischen Charakteristik erfassen.
2. Bürstenloser Gleichstrom-Motor nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch einen PG-Impulsgenerator (12) zur Erzeugung eines PG-Impulses entsprechend den Ausgangssignalen des ersten und des zweiten Stellungsdetektors (4 bzw. 5), wobei die ungerade Zahl gleich drei ist und der PG-Impulsgenerator (12) den PG-Impuls während der Dauer von der zweiten zur dritten Änderung der physikalischen Zustände der zweiten physikalischen Charakteristik erzeugt.
3. Bürstenloser Gleichstrom-Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stellung erfassende Drehscheibe (1) aus ferromagnetischem Material hergestellt ist, daß die beiden physikalischen Zustände N- und S-Pole darstellen, daß der erste und der zweite Stellungsdetektor (4 bzw. 5) jeweils ein Hall-Element aufweist, und daß der Stromverteiler (11) eine erste und eine zweite Differenzstufe (TR1, TR2 bzw. TR3, TR4) aufweist, die den Strom entsprechend einem Ausgangssignal des ersten Stellungsdetektors (4) bzw. die einen der Ausgangsströme der ersten Differenzstufe (TR1, TR2) entsprechend einem Ausgangssignal des zweiten Stellungsdetektors (5) auswählt.
4. Bürstenloser Gleichstrom-Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Stellungsdetektor (4 bzw. 5) auf der gleichen Trägerplatte (22) und radial in der gleichen Richtung liegen.
5. Bürstenloser Gleichstrom-Motor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (1) einteilig mit dem den Läufer (7) darstellenden Permanentmagneten ausgebildet ist.
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