DE2903357A1

DE2903357A1 - Vorrichtung zum sondieren des oberen verdauungstraktes

Info

Publication number: DE2903357A1
Application number: DE19792903357
Authority: DE
Inventors: Stauros Z Dr Med Ikonomidis
Original assignee: Ikonomidis stauros Z drmed
Current assignee: Ikonomidis stauros Z drmed
Priority date: 1979-01-29
Filing date: 1979-01-29
Publication date: 1980-07-31

Description

Vorrichtung zum Sondieren des oberen Verdauungstraktes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sondieren des oberen Verdauungstraktes, die einen Schlauch aufweist, an dessen vorderem Ende eine mit wenigstens einer Öffnung versehene Olive befestigt ist, Zu diesem Zwecke bei der Durchführung der Diagnostik benützte herkömmliche Sonden weisen verschiedene Mängel auf und sind demnach folgenden in der Praxis auftretenden Schwierigkeiten nicht gewachsen: 1. Nach Passieren der Speiseröhre bleibt die Sonde oft im oberen eil des Magens infolge Schleifenbildung liegen, 2. Nach Passieren des mittleren Magenabschnittes bleibt die Sonde vor dem Magenausgang liegen.
Dann erforderlich werdende Manipulationen belasten, insbesondere, wenn sie unter Röntgenkontrolle durchgeführt werden müssen, Probanden und Arzt mit Strahlen und Zeitverlust, falls überhaupt die angestrebte Sondierung deswegen nicht aufgegeben wird.
Daher ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer verbesserten Sondiervorrichtung, die unabhängig von den Ursachen der erwähnten Schwierigkeiten diese mit mög lichst kleinem materiellen Aufwand überwindet und somit die Sondierung des oberen Verdauungstraktes rasch, gefahrlos und leichter gestaltet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Olive aus magnetischem Material besteht, daß ein Magnet in funktioneller Lagebeziehung zu der Olive frei bewegbar an einer Halteeinrichtung angeordnet ist und daß in dem Schlauch über dessen Gesamtlänre ein Draht angeordnet ist, dessen vorderes Ende an der Olive und dessen hinteres Ende an einem Drehgriffelement befestigt ist, Zweckmäßig weist die Halteeinrichtung einen mittels Flügelschraube an einen Tisch anschraubbaren Fuß, einen flexiblen Schlaucharm und ein an dessen freiem Ende angeordnetes Kugelgelenk mit Kugelmuffe auf und ist an dem Magneten eine entsprechende Kugel angebracht. Vorzugsweise sitzt die Olive in einer aus Kunststoff bestehenden Halterung, welche sie als dünner Mantel umgibt, der in einen mit ringförmigen Rippen versehenen Halteteil übergeht Die Erfindung ist in schematischer Weise in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Sondiervorrichtung nach der Erfindung in teilweise perspektivischer Ansicht; Fig. 2 den Magnet- und Sondenkopfbereich der Fig. 1 als teilweise geschnittene Seitenansicht in vergrößertem Maßstab, wobei die Sonde auseinandergezogen dargestellt ist; und Fig. 3 einen Längsschnitt des Halteteils der Olive.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Sondiervorrichtung besteht aus einer Sonde 10 und einer Halteeinrichtung 11. Die Sonde 10 weist einen Schlauch 12 auf, an dessen vorderem Enie 13 eine mit einer zentralen Öffnung 14 versehene Olive 15 aus magnetischem Material angebracht ist.
Die Olive kann auch zusätzliche seitliche Öffnungen aufweisen.
Die Olive 15 sitzt in einer aus Kunststoff bestehenden Halterung, die sie als dünner Mantel 16 umgibt. Dieser geht in einen mit ringförmigen Rippen 17 versehenen Halteteil 18 über0 Zwecks Befestigung ist das vordere Ende 13 des Schlauchs 12 straff über die Rippen 17 geschoben. In dem Schlauch 12 ist über dessen Gesamtlange ein biegsamer Feinschraubenfederdraht 19 in der Weise angeordnet, daß sein vorderes Ende 20 an einem Bajonettverschlußteil 21, das Führungsstifte 22 aufweist, befestigt ist, Das Bajonettverschlußteil 21 wird von einem ringförmigen Hohlraum 23 im Halteteil 18 der Olive 15 aufgenommen, wobei er mittels seiner Führungsstifte 22 in L-förmigen Führungskanälen 24 (Fig 3) in der Innenwand des Hohlraums 23 geführt wird.
Bei Rechtsdrehung des Verschlußteils 21 bzw, des Drahtes 19 wird mechanische Verbindung mit der Olive 15 hergestellt und bleibt bestehen, bei Linksdrehung wird sie gelöste In anderer (nicht dargestellter) Weise kann das vordere Ende 20 des Drahtes 19 an einem Außengewindeteil mit Linksgewinde befestigt und der Halteteil 18 der Olive 15 mit entsprechendem Innengewinde versehen seine Das hintere Ende 25 des Drahtes 19 ist an einem Drehgriffelement 26 befestigt, welches das hintere Ende 27 des Schlauchs 12 dicht abschließt, Für den Fall, daß der Draht 19 während der Sondierung im Schlauch 12 verbleiben kann, ist nahe seinem hinteren Ende 27 eine Abzweigung 28 zum Ansaugen und Entnehmen des zu untersuchenden Sekretes bzw der zu untersuchenden Flüssigkeit vorgesehen.
Die Halteeinrichtung 11 besteht aus einem Fuß 29, der mittels einer Flügelschraube 30 an einem Tisch 31 angeschraubt ist, einem von dem Fuß 29 getragenen, flexiblen Schlaucharm 32 und einem an dessen freiem Ende 33 angeordneten Eugelgelenk 34 mit Kugelmuffe 35. Die an dem Magneten 36 angebrachte Kugel 37 sitzt in der Kugelmuffe 35 des Kugelgelenks 34. Durch die vorgesehene Halterung ist der Magnet 36 frei bewegbar, so daß er sich in einem weiten Bereich in funktioneller Lagebeziehung zu der magnetischen Olive 15 befindet, was in der Zeichnung durch die magnetischen Kraftlinien 38 angedeutet ist. Der Magnet 36 ist als Permanentstabmagnet dargestellt. Er kann auch Hufeisenforn haben oder vorzugsweise ein regelbarer Elektromagnet in Stab- oder U-Form seine Afle Teile der Vorrichtung außer der Olive 15 und dem Magneten 36 bestehen aus nichtmagnetisierbarem Material.
Der Draht 19 ist durch Linksdreh- und Ziehbewegung des Drehgriffelementes 26 herausnehmbar, was im allgemeinen nach zufriedenstellender Plazierung der Sonde 10 erfolgt; Dann wird bei Verwendung eines Schlauches mit Abzweigung 28 diese durch eine Kappe verschlossen und das Sekret am hinteren Ende 27 des Schlauchs 12 angesaugt und entnommen.
Bei der Handhabung der Vorrichtung werden einerseits mechanische und andererseits, wenn erforderlich, auch magnetische Kräfte genützt. Während der Einführung der Sonde 1 wird der Magnet 25 in funktionelle liagebeziehung mit der aus magnetischem Material bestehenden Olive 6 gebracht, um erforderlichenfalls bei nicht ausreichender mechanischer Führung der Olive 6 auf diese unter Röntgenstrahlen-Monitorkontrolle richtungweisend einzuwirken0

Claims

Vorrichtung zum Sondieren des oberen Verdauungstraktes Patentansprüche D Vorrichtung zum Sondieren des oberen Verdauungstraktes, bestehend aus einem Schlauch, an dessen vorderem Ende eine mit wenigstens einer Öffnung versehene Olive befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Olive (15) aus magnetischem Material besteht, daß ein Magnet (36) in funktioneller Lagebeziehung zu der Olive (15) frei bewegbar an einer Halteeinrichtung (11) angeordnet ist und daß in dem Schlauch (12) über dessen Gesamtlänge ein Draht (19) angeordnet ist, dessen vorderes Ende (20) an der Olive (15) und dessen hinteres Ende (25) an einem Drehgriffele ment (26) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (ii) einen mittels Flügelschraube (30) an einen wisch (31) anschraubbaren Fuß (29), einen flexiblen Schlaucharm (32) und ein an dessen freiem Ende (33) angeordnetes Kugelgelenk (34) mit Kugelmuffe (35) aufweist und daß an dem Magneten (36) eine entsprechende Kugel (37) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Olive (15) in einer aus Kunststoff bestehenden Halterung sitzt, welche sie als dünner Mantel (16) umgibt, der in einen mit ringförmigen Rippen (17) versehenen Halteteil (18) übergeht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (20) des Drahtes (19) an einem Bajonettverschlußteil (21), das Euhrungsstifte (22) aufweist, befestigt ist und daß der Halteteil (18) der Olive (15) zur Aufnahme des Bajonettverschlußteils (21) einen ringförmigen Hohlraum (25) mit 1-förmigen Führungskanälen (24) für die Führungsstifte (22) hat.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (20) des Drahtes (19) an einem Außengewindeteil mit Linksgewinde befestigt ist und der Halteteil (18) der Olive (15) mit entsprechendem Innengewinde versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (12) nahe seinem hinteren Ende (27) eine Entnahmeabzweigung (28) hat.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (19) ein biegsamer Feinschraubenfederdraht ist,
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansorüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (36) ein Permanentmagnet oder ein regelbarer Elektromagnet in Stab- oder U-worm ist,