DE19823064C2 - Verteilerstück für einen intravaskulären Katheter und dessen Verwendung - Google Patents
Verteilerstück für einen intravaskulären Katheter und dessen VerwendungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verteilerstück für einen intravaskulären Katheter, umfassend einen rohrförmigen Korpus (5) mit einem Anschlußkonnektor (3) zum dichtenden Verbinden mit einem Führungskatheter, einem ersten abdichtbaren Einlaß (1) zum Einbringen eines Führungsdrahtes und ggf. auswechselbarer, interventioneller kardiologischer Instrumente, ggf. einem zweiten, mit einer Fluidquelle verbindbaren oder dichtend verschließbaren Einlaß (2), und einer Einrichtung (4) zum Fixieren des Führungsdrahtes, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des rohrförmigen Korpus (5) zwischen dem Anschlußkonnektor und dem ersten Einlaß im wesentlichen der Länge entspricht, die beim einzusetzenden interventionellen kardiologischen Instrument für denjenigen Schlauchabschnitt vorgesehen ist, der während des Betriebs des Katheters und beim Auf- und Abfädeln als Aufnahme für den als Führungselement dienenden Führungsdraht dient, wobei die Einrichtung zum Fixieren des Führungsdrahtes in der Nähe des Anschlußkonnektors vorgesehen ist. Des weiteren umfaßt die Erfindung einen intravaskulären Katheter mit Verteilerstück.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
intravaskuläre Katheter und ist insbesondere für
Katheteranordnungen geeignet, mit denen eine Katheterisierung
der Herzkranzgefäße unter Verwendung ggf. auswechselbarer
interventioneller kardiologischer Instrumente durchgeführt
werden soll, beispielsweise von Ballonkathetern.
Intravaskuläre Katheter sind seit einiger Zeit für Diagnose- und
Therapiezwecke im Einsatz. So werden krankhafte Veränderungen im
kardiovaskulären System, beispielsweise Gefäßverschlüsse oder
-verengungen (Stenosen) in den Herzkranzgefäßen, mit Hilfe von
Ballonkathetern behandelt, die von außen mit einem Fluid
aufblasbare und damit ausdehnbare Ballons aufweisen. Der Ballon
- und/oder ein Werkzeug zum Abtragen von Gefäßablagerungen
und/oder eine Einrichtung zur Abgabe von lokal wirksamen oder
abbildenden Substanzen - wird in das entsprechende vaskuläre
System eingebracht und vorgeschoben, bis er im zu behandelnden
Bereich angelangt ist. Bei Rechtsherz- und Lungenarterien
behandlungen geschieht dies beispielsweise über eine Vene (meist
die Vena bracchialis), während die Therapie von Linksherz
kranzgefäßen retrograd über eine Arterie (meist die Arteria
femoralis oder die Arteria brachialis) durchgeführt wird. Das
Kathetersystem besteht dabei üblicherweise aus einem
Führungskatheter, einem Führungsdraht sowie dem interventio
nellen kardiologischen Instrument, das zum Einsatz gelangen soll
und das möglicherweise während der Behandlung auszuwechseln ist.
Da es bei der vorliegenden Erfindung nicht auf das tatsächlich
eingesetzte Instrument ankommt, werden die weiteren
Erläuterungen nachstehend am Beispiel eines Ballonkatheters
gegeben, was jedoch nicht einschränkend verstanden werden soll.
Der Ballonkatheter besitzt je nach seiner Ausgestaltung einen
oder mehrere in Längsrichtung verlaufende Kanäle, beispielsweise
zur Zuführung von Aufblas-Fluid, aber auch - zumindest in seinem
distalen Teil - einen Kanal zur Aufnahme des Führungsdrahts.
Über das ausgewählte Gefäß führt der Arzt zunächst den Führungs
katheter bis in die Nähe der zu behandelnden Stelle (beispiels
weise in das Ostium der linken oder rechten Koronararterie).
Meist werden nun erst einmal die Verhältnisse durch Kontrast
mittelgabe räumlich dargestellt. Anschließend wird der
Ballonkatheter auf den Führungsdraht aufgefädelt. Dies geschieht
bei der sog. "over the wire"-Technik (siehe z. B.
DE 43 23 972 A1) zur Gänze, während die sog. "mono-rail"
Katheter nur in ihrem distalen Abschnitt über einen Bereich von
etwa 30 cm eine Aufnahme für den Führungsdraht aufweisen, der
daher während des Betriebs in den restlichen Bereichen neben dem
Ballonkatheter im Gehäuse des Führungskatheters zu liegen kommt.
Nun wird der Führungsdraht mit dem distalen Ende voran in den
Führungskatheter eingefädelt und vorgeschoben. Dem geübten Arzt
gelingt das Vorschieben des Führungsdrahtes bis an den
gewünschten Ort. Die Spitze des Führungsdrahtes wird so weit
vorgeschoben, bis sie den zu behandelnden Ort passiert hat.
Sodann kann der Ballonkatheter auf dem Führungsdraht weiter nach
vorne geschoben werden, bis der Ballon genau in der zu
erweiternden Stelle plaziert und aufgeblasen werden kann.
Je nach der vorgefundenen Situation kann es nun erforderlich
sein, daß der Ballonkatheter gegen ein anderes interventionelles
kardiologisches Instrument, beispielsweise einen Ballonkatheter
mit größerem Durchmesser des Ballons, auszutauschen ist.
Aus den vorstehenden Erläuterungen geht hervor, daß nach dem
Legen des Führungskatheters Führungsdraht und Ballonkatheter
manuell mit großer Sensibilität und Genauigkeit verschoben
werden müssen, und des weiteren, daß in vorteilhafter Weise
Fluid in den Führungskatheter eingebracht werden kann. Für die
entsprechenden Manipulationen ist üblicherweise ein Verteiler
stück vorgesehen. Dieses ist mit einem Anschlußkonnektor zum
dichtenden Verbinden mit dem Führungskatheter versehen, dessen
proximales Ende in "Arbeitsstellung" wenige Zentimeter aus dem
Körper des Patienten herausragt. Das Verteilerstück besitzt
einen rohrförmigen Korpus von wenigen Zentimetern Länge mit
einem Einlaß für das Einbringen des Führungsdrahtes und der ggf.
auswechselbaren interventionelle kardiologischen Instrumente wie
dem genannten Ballondilatationskatheter. Ggf. besitzt es neben
diesem ersten Einlaß, der selbstverständlich abdichtbar sein
muß, einen zweiten Einlaß, der beispielsweise mit einer
Fluid Quelle (Röntgenkontrastmittel, Spülflüssigkeit,
medikamenthaltige Flüssigkeit) verbunden werden oder durch eine
Dichtung verschlossen werden kann. Aufgrund der dabei
entstehenden Form des Verteilerstücks wird dieses häufig als
"Y-Konnektor" bezeichnet. Ein Verteilerstück ist z. B. in der
bereits erwähnten DE 43 23 972 A1 gezeigt. Ein anders
ausgestaltetes Verteilerstück ist in der DE 44 06 077 A1
beschrieben (siehe z. B. Fig. 14).
Das Verteilerstück ist üblicherweise aus einem nicht zu harten
Kunststoff gefertigt; der rohrförmige Korpus kann flexibel oder
starr ausgebildet sein. Die Verbindung zum Führungskatheter über
den Anschlußkonnektor kann beispielsweise mit Hilfe eines
Schraubgewindes erfolgen. Der Anschlußkonnektor weist darüber
hinaus eine Dichtung auf, um den Eintritt von Flüssigkeit in den
rohrförmigen Korpus zu vermeiden. An der Einlaßöffnung zur
Aufnahme des Führungsdrahtes und der anderen genannten
Instrumente ist üblicherweise ebenfalls eine Dichtung sowie eine
Fixierung für den Führungsdraht und den Ballonkatheter
vorgesehen. In bequemer Weise können beide Funktionen durch
einen zusammendrückbaren Gummiring erhalten werden, dessen
Gestalt durch Vor- und Zurückbewegen eines aufschraubbaren
Endstücks kontrolliert werden kann.
Will nun der behandelnde Arzt den Ballonkatheter oder ein
entsprechendes anderes Instrument zurück- und aus dem
Führungskatheter herausziehen, während der Führungsdraht
liegenbleiben soll, so gestaltet sich dies bei dem oben
erwähnten "mono-rail"-Katheter folgendermaßen: Der Arzt löst
zuerst die soeben beschriebene Fixierung und hält dann mit einer
Hand den Führungsdraht, wobei er sich am Verteilerstück bzw. dem
Körper des Patienten abstützen kann. Mit der anderen Hand zieht
er vorsichtig den leicht gleitenden Ballonkatheter zurück, wobei
die Hand immer wieder neu greift, um in der Nähe des
Verteilerstücks zu bleiben. Zum Herausziehen des distalen
Endabschnittes jedoch, in welchem der Führungsdraht innerhalb
des Ballonkatheters liegt, kann diese Manipulation nicht mehr
unter Abstützung und Halten an Verteilerstück und Körper des
Patienten erfolgen, da sich der freiliegende proximale
Endabschnitt des Führungsdrahtes in immer weiterer Entfernung
vom Verteilerstück befindet. Da der genannte Abschnitt meist
ca. 30 cm lang ist, muß auch die Manipulation schließlich in
etwa diesem Abstand zum Verteilerstück vorgenommen werden, bevor
die Spitze des Ballonkatheters aus diesem herausgezogen ist, der
Führungsdraht distal hierzu wieder ergriffen werden und der
Ballon gänzlich abgezogen werden kann. Bei der "over the wire"-
Technik besitzt der Führungsdraht am proximalen Ende außerhalb
des Patienten mindestens noch einmal die Länge des gesamten
Ballonkatheters, um diesen unter Erhalt der Stellung des
Führungsdrahtes herausziehen zu können. Die entsprechenden
Manipulationen sind daher entsprechend schwieriger unter
Einhaltung der Position des Führungsdrahtes durchzuführen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verteilerstück
und eine entsprechende Katheteranordnung mit einem solchen
Verteilerstück bereitzustellen, das es dem Arzt erlaubt, in
jeder Phase des Auffädelns oder Abziehens eines
interventionellen kardiologischen Instrumentes vom Führungsdraht
bequem. Halt am Verteilerstück und/oder dem Körper des Patienten
in diesem Bereich zu finden.
Die genannte Aufgabe wird durch ein Verteilerstück gelöst, das
die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die Verlängerung des rohrförmigen Korpus auf etwa diejenige
Länge, in der der Führungsdraht innerhalb des interventionellen
kardiologischen Instrumentes geführt wird, und das Verlegen des
Ortes, an dem der Führungsdraht fixierbar ist, in die Nähe des
Anschlußkonnektors bewirkt, daß der gesamte distale Abschnitt
des Ballonkatheters, in dem der Führungsdraht innerhalb des
Ballonkatheters geführt wird, in das Verteilerstück
zurückgezogen werden kann. Der Arzt kann also während des
gesamten Zurückzieh-Vorgangs des Ballonkatheters, bis auch
dessen Spitze im Verteilerstück angelangt ist, den Führungsdraht
direkt hinter dem Einlaß greifen und sich entsprechend am
Verteilerstück bzw. dem Körper des Patienten abstützen. Da
weiterhin der Ort, an dem im Verteilerstück der Führungsdraht
fixierbar ist, in die Nähe des Anschlußkonnektors hin verlegt
ist, kann an dieser Stelle nach dem beschriebenen Zurückziehen
nun der alleinliegende Führungsdraht - distal zur Spitze des
Ballonkatheters - fixiert werden. Anschließend kann der Arzt den
Ballonkatheter bequem aus dem Verteilerstück entfernen und vom
Führungsdraht abziehen, ohne daß er noch mit dem Halten des
Führungsdrahtes beschäftigt wäre, da dieser durch die
Arretierung fixiert ist.
Die voranstehenden Ausführungen machen deutlich, daß das
erfindungsgemäße Verteilerstück insbesondere für Katheter
geeignet ist, die als "mono-rail"-Katheter ausgebildet sind.
Demzufolge wird die Verlängerung des rohrförmigen Korpus für
derartige Ausgestaltungen auf eine Länge erfolgen, die das zuvor
beschriebene Zurückziehen des Ballonkatheters ermöglicht, also
z. B. bei einer Länge von ca. 25-30 cm, über die meist der
Führungsdraht im distalen Abschnitt eines Ballonkatheters innen
geführt wird, ebenfalls eine Länge von 25-30 cm, da die
Fixierung des Führungsdrahtes nur wenige Millimeter oder
Zentimeter vom anschlußseitigen Ende des Verteilerstückes
entfernt erfolgt und es hinzunehmen ist, daß die Stelle, an der
der Führungsdraht in den Ballonkatheter eintritt, sich bei
vollständig zurückgezogenem Ballonkatheter wenige Millimeter
oder Zentimeter außerhalb des Einlaßendes des Verteilerstückes
befindet. Aus den Erläuterungen wird auch
deutlich, daß die jeweils konkret gewählte Länge des
rohrförmigen Korpus des Verteilerstücks von dem jeweils
einzusetzenden interventionellen kardiologischen Instrument und
der Länge, über die in diesem Instrument der Führungsdraht
innerhalb des Instruments geführt wird, abhängt, sofern sie
mindestens 10-15 cm beträgt. Es ist sogar möglich, das
Verteilerstück für Katheter vorzusehen, die als "over the wire"-
Katheter ausgebildet sind. In diesem Fall muß allerdings der
rohrförmige Korpus fast die Gesamtlänge des einzusetzenden
interventionellen kardiologischen Instrumentes aufweisen, also
ca. 90 cm bis 140 cm.
Es ist bevorzugt, den rohrförmigen Korpus des Verteilerstücks
nicht gerade verlaufen zu lassen. Wenn trotz der Verlängerung
des Verteilerstücks der Einlaß zum Einführen des Führungsdrahtes
und des Katheters in räumlicher Nähe zum Anschlußkonnektor
angeordnet ist, ergeben sich nämlich Vorteile bezüglich des
Fassens und Haltens sowie des Abstützens. Denn das
Verteilerstück bzw. das Endstück des Führungskatheters, an dem
es befestigt ist, sind im wesentlichen auf der Haut des
Patienten fixiert, die verschieblich ist. Wenn aber die oben
geschilderten Manipulationen beim Auf- und Abfädeln von
Kathetern nach wie vor unter guter Greifbarkeit des kompakten
Verteilerstücks und Abstützbarkeit auf der Hautoberfläche des
Patienten möglich ist, können sie sicherer erfolgen.
In bevorzugter Weise wird daher der rohrförmige Korpus in
Schleifen gelegt. Für die Anwendung in der "mono-rail"-Technik
wird es dabei ausreichen, eine Schleife oder eine Doppelschleife
auszubilden, die in bevorzugter Weise an einer Halteplatte
befestigt ist, da das üblicherweise hierfür verwendete
Kunststoffmaterial leicht biegbar oder in Schwingungen
versetzbar ist. Das Verteilerstück ist für diese Technik
bevorzugt, da für einen "over the wire"-Katheter eine Vielzahl
von Schleifen angeordnet werden muß, wodurch das Verteilerstück
größer wird und weniger gut zu greifen ist. Aber auch dies ist
ohne weiteres möglich.
Es zeigen:
Fig. 1 zeigt ein Verteilerstück gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Doppelschleife. Vom Anschlußkonnektor 3, der über
eine bewegliche Schraubkupplung 11 mit dem Führungskatheter
verbindbar ist, erstreckt sich ein rohrförmiger Korpus 5 über
eine geringe Strecke gerade und mündet dann in eine
Doppelschleife 6, deren Endstück sich wieder in derselben Ebene
befindet wie der Anfang des rohrförmigen Korpus. Am proximalen
Ende befindet sich ein erster Einlaß 1, mit einem
Schraubventil 12, mit dem - über einen nicht abgebildeten,
zusammendrückbaren Gummiring - der Einlaß 1 auch bei
durchtretendem Führungsdraht und Ballonkatheter abgedichtet
werden kann. Ein zweiter Einlaß 2 mündet über ein kurzes
rohrförmiges Zwischenstück in nur geringer Entfernung zum
Anschlußkonnektor im rohrförmigen Korpus 5; es entsteht dadurch
eine Y-förmige Struktur. Obwohl der Mündungsort des zweiten
Einlasses in den rohrförmigen Korpus nicht wesentlich ist, ist es
doch bevorzugt, daß die Mündung distal zur Schleife erfolgt,
weil hierdurch vermieden wird, daß das einzuführende Fluid
zusätzlich den Weg durch die Schleife nehmen muß. Zwischen dem
Verteilerstück 3 und dem Beginn der Schleife befindet sich eine
- in dieser Figur nur schematisch dargestellte - Einrichtung 4
zum Fixieren des Führungsdrahtes. Die Doppelschleife 6 des
rohrförmigen Korpus ist auf einer Halteplatte 7 montiert.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausgestaltung der Einrichtung zum
Fixieren des Führungsdrahtes. Mit 13 ist ein Ausschnitt aus dem
rohrförmigen Korpus des Verteilerstücks angegeben, mit 9 sind
dessen Seitenwände bezeichnet. Innerhalb des Korpus befindet
sich eine Halteklammer 8, außerhalb eine
Betätigungseinrichtung 10 mit einem Betätigungsknopf 14 und
einer Feder 15, die sich in einem Gehäuse 16 befindet, das
gleichzeitig diejenige Stelle in der Wand des rohrförmigen
Korpus abdichtet, durch die das Verbindungsglied 17 der
Betätigungseinrichtung 10 durch die Korpuswand hindurchtritt.
Mit einer Bewegung in Pfeilrichtung ergreift die Halteklammer 8
den - nicht gezeigten - Führungsdraht und drückt ihn gegen die
gegenüberliegende Korpuswand 9. In dieser Position kann die
Fixiereinrichtung verriegelt werden. Nach dem Entriegeln drückt
die Feder 15 das Verbindungsglied wieder in die freigebende
Ausgangsstellung.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausgestaltung der Einrichtung zum
Fixieren des Führungsdrahtes ist nur eine einer Vielzahl von
Möglichkeiten, wie dessen Arretierung bewirkt werden kann.
Alternativen sind beispielsweise die Verwendung einer
Rollklemme, wie sie beispielsweise bei Infusionsschläuchen
üblich ist. Selbstverständlich muß in dieser Ausgestaltung der
rohrförmige Korpus des Verteilerstückes zumindest am Ort der
Einrichtung zum Fixieren des Führungsdrahtes als flexible Hülle
ausgestaltet sein.
In einer weiteren Ausgestaltung kann der Führungsdraht dadurch
fixiert werden, daß eine Magnetkupplung vorgesehen ist.
Diese besteht beispielsweise aus zwei Magneten, von denen einer
auf dem Führungsdraht und der andere außen auf dem rohrförmigen
Korpus angeordnet ist. Das auf dem Führungsdraht befestigte
Magnetelement ist bevorzugt permanentmagnetisch, während der
Magnetismus des auf dem rohrförmigen Korpus angeordneten
Magnetelementes steuerbar ist. Dabei kann es sich beispielsweise
um einen Elektromagneten handeln.
Anstelle einer Rollklemme oder einer magnetischen Arretierung
kann auch eine Schlauchklemme vorgesehen sein, wobei in diesem
Falle wiederum der rohrförmige Korpus zumindest am Ort der
Einrichtung zum Fixieren des Führungsdrahtes flexibel
ausgestaltet sein müßte.
Claims (14)
1. Verteilerstück für einen intravaskulären Katheter, mit den
folgenden Bestandteilen:
- - einem rohrförmigen Korpus (5) mit
- - einem Anschlußkonnektor (3) zum dichtenden Verbinden mit einem Führungskatheter,
- - einem ersten, abdichtbaren Einlaß (1) zum Einbringen eines Führungsdrahtes und ggf. auswechselbarer, interventioneller kardiologischer Instrumente, und
- - einer Einrichtung (4) zum Fixieren des Führungsdrahtes,
2. Verteilerstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es zusätzlich einen zweiten, mit einer Fluidquelle
verbindbaren oder dichtend verschließbaren Einlaß (2)
umfaßt.
3. Verteilerstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der rohrförmige Korpus zumindest
teilweise als Schleife oder Doppelschleife (6) ausgebildet
ist.
4. Verteilerstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleife oder Doppelschleife mit einer Halteplatte (7)
verbunden ist.
5. Verteilerstück nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des rohrförmigen
Korpus 20 bis 35 cm beträgt.
6. Verteilerstück nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Fixieren
des Führungsdrahtes auf dem rohrförmigen Korpus zwischen
dem Anschlußkonnektor (3) und dem Beginn der Schleifenform
des Korpus angeordnet ist.
7. Verteilerstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Fixieren des Führungsdrahtes eine
Halteklammer (8), die den Führungsdraht gegen die
Seitenwandung (9) des rohrförmigen Korpus drücken kann,
sowie eine seitlich außerhalb des Korpus angebrachte
Betätigungseinrichtung (10) umfaßt, mit der die
Halteklammer in einer den Führungsdraht fixierenden und in
einer den Führungsdraht freigebenden Position gehalten
werden kann, wobei das Verbindungsglied (17) der
Betätigungseinrichtung (10) zur Halteklammer (8) im Bereich
des Durchtritts durch die Seitenwandung des rohrförmigen
Korpus mit einer Abdichtung versehen ist.
8. Verteilerstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung über eine Arretierung der die
Halteklammer fixierenden Position und eine Feder (15) zur
Rückstellung in die freigebende Position verfügt.
9. Verteilerstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der rohrförmige Korpus im Bereich der Einrichtung zum
Fixieren des Führungsdrahtes als flexible Hülle ausgebildet
ist und die Einrichtung zum Fixieren eine Rollklemme
umfaßt.
10. Verteilerstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Fixieren eine Magnetkupplung umfaßt,
die aus einem ersten, auf dem rohrförmigen Korpus
angeordneten Magnetelement besteht, dessen Magnetismus
wahlweise an- und abschaltbar ist und das mit einem
zweiten, auf dem Führungsdraht befestigten Permanent-
Magnetelement zusammenwirkt.
11. Verteilerstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der rohrförmige Korpus im Bereich der Einrichtung zum
Fixieren des Führungsdrahtes flexibel ausgestaltet ist und
die Einrichtung zum Fixieren eine Schlauchklemme umfaßt.
12. Verwendung eines Verteilerstücks nach einem der Ansprüche 1
bis 11 in einem Führungskatheter für einen intravaskulären
Katheter.
13. Verwendung eines Verteilerstücks nach einem der Ansprüche 1
bis 11 in einem intravaskulären Katheter, der einen mit dem
Verteilerstück verbindbaren Führungskatheter, einen
Führungsdraht sowie weiterhin einen Dilatationskatheter mit
einem aufweitbaren Ballon umfaßt, bei dem der distale, den
Ballon tragende Schlauchabschnitt mit einer Aufnahme für
den Führungsdraht versehen ist, der während des Betriebs
des Katheters und beim Auf- und Abfädeln als
Führungselement dient, und am Ende dieses Abschnitts eine
Öffnung vorgesehen ist, durch die der Führungsdraht in die
genannte Aufnahme eintreten kann, während der proximale,
längere Teil des Ballonkatheters keine solche Aufnahme
aufweist.
14. Verwendung eines Verteilerstücks in einem intravaskulären
Katheter nach Anspruch 12, worin der Schlauchabschnitt, der
eine Aufnahme für den Führungsdraht aufweist, 20 bis 35 cm
lang ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998123064 DE19823064C2 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Verteilerstück für einen intravaskulären Katheter und dessen Verwendung |
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DE1998123064 DE19823064C2 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Verteilerstück für einen intravaskulären Katheter und dessen Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19823064A1 DE19823064A1 (de) | 1999-11-25 |
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ID=7868696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998123064 Expired - Fee Related DE19823064C2 (de) | 1998-05-22 | 1998-05-22 | Verteilerstück für einen intravaskulären Katheter und dessen Verwendung |
Country Status (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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