DE19540919A1 - Anordnung zum Offenhalten des Urindurchflusses durch die Harnröhre - Google Patents
Anordnung zum Offenhalten des Urindurchflusses durch die HarnröhreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Offenhalten des
Urindurchflusses durch die männliche Harnröhre mit einem
Intraurethralkatheter (IUC), der eine über seine Länge sich
erstreckende Durchflußmöglichkeit für den Urin aufweist und
dessen Länge kürzer als die Länge der Harnröhre ist und der
mit keinem seiner Enden aus der Harnröhrenmündung heraus
ragt, wobei ferner zur Anordnung ein Transportmittel für das
Einbringen des IUC in die Harnröhre gehört (Oberbegriff des
Anspruches 1). Solche Anordnungen sind aus US-PS 4,973,401
und EP-Anmeldung 0 593 948 bekannt. Dabei befindet sich der
Intraurethralkatheter (im folgenden der Einfachheit halber
stets "IUC" genannt) in dem die Prostata und den inneren
Schließmuskel durchsetzenden Bereich der Harnröhre. Auch ist
das Einlegen von Metallspiralen durch die Harnröhre hindurch
in die gewünschte Position des Harnröhrenbereiches bekannt.
Das Einbringen und Entfernen der vorgenannten Metallspiralen
und des IUC ist sehr aufwendig. Es sind in der Regel en
doskopische Maßnahmen und die Verwendung von Haken oder
Zangen und eine Anästhesie erforderlich. Dies ist insgesamt
sehr kosten- und zeitintensiv, sowie für den Patienten
entsprechend belastend. Das hiermit erreichte Ziel des
Offenhaltens der Harnröhre mit einer gleichzeitigen Vermei
dung von aufsteigenden Infektionen der Harnwege ist also mit
entsprechenden Nachteilen verbunden. Die vorerwähnten auf
steigenden Infektionen ergaben sich bei der Verwendung eines
Dauerkatheters, der durch die Harnröhre hindurch so weit
eingeführt wurde, bis seine Spitze die Blase erreichte, so
daß dann der Blasenurin durch den aus der Harnröhrenmündung
herausragenden Dauerkatheter nach außen abgeleitet werden
konnte. Bei einer solchen Katheterurinableitung stellte sich
schon nach kurzer Zeit der schwerwiegende Nachteil ein, daß
Infektionskeime von der Harnröhrenmündung entlang der Kathe
terwände blasenwärts aufstiegen und Prostata und Blase
infizierten. Die Heilung solcher Infektionen ist schwierig,
langwierig und kostenintensiv und bei resistenten Erregern
u. U. gar nicht möglich.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht
darin, eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
gegenüber den beschriebenen, vorbekannten Anordnungen einfa
cher, in der Herstellung kostengünstiger und vor allem in
der Handhabung praktikabler zu gestalten. Auch sollen die
Beschwerden des Patienten gegenüber der Handhabung von
Anordnungen nach dem Stand der Technik wesentlich verringert
und außerdem die Ausgestaltungen und Einsatzmöglichkeiten
des IUC verbessert werden.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist zu
nächst, ausgehend vom eingangs genannten Oberbegriff des
Anspruches 1, gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 vorge
sehen, daß an zumindest einem Ende des IUC, das bei in dem
Körper eingesetztem IUC dessen arztseitiges (distales) Ende
ist, und am patientenseitigen (proximalen) Ende des Trans
portmittels miteinander korrespondierende Vorrichtungen zur
Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen IUC und
Transportmittel vorgesehen sind, und daß für das Herstellen
und Auslösen der Verbindung eine Betätigung vorgesehen und
so nach außen geführt ist, daß sie vom Arzt erfaßbar und
manipulierbar ist. Hiermit ist das Einbringen und Herausneh
men des IUC in die gewünschte Position bzw. aus dieser
Position heraus wesentlich einfacher durchzuführen als beim
erläuterten Stand der Technik, z. B. nach US-PS 4,973,301.
Insbesondere ist der hierzu erforderliche apparative Aufwand
geringer und kann im Durchmesser so klein gehalten werden,
daß das betreffende Transportmittel ohne Gefahr einer Über
dehnung mit Verletzung der Harnröhre und ohne entsprechende
Schmerzen für den Patienten eingebracht und herausgenommen
werden kann. Der Einsatz eines Endoskopes bzw. -schaftes ist
nicht erforderlich. Vielmehr genügt in den meisten Fällen
eine gefühlsmäßige Kontrolle oder eine Röntgenkontrolle
dahingehend, an welcher Stelle der Harnröhre sich der IUC
befindet. Ist die gewünschte Stelle erreicht, so braucht der
behandelnde Arzt lediglich durch die genannte Betätigung die
Verbindung zwischen IUC und Transportmittel zu lösen und
dieses dann aus der Harnröhre herauszuziehen. Für den Fall,
daß der IUC versehentlich zu weit in die Harnröhre einge
führt sein sollte, kann er mittels des Transportmittels
wieder ein entsprechendes Stück in Richtung zur Harnröhren
mündung zurückgezogen werden, bis er die gewünschte Position
einnimmt. Dies ist mit der Lehre von US-PS 4,973,301 und
auch EP-Anmeldung 0 593 948 nicht oder nur mit dem Risiko
einer Unsicherheit möglich, da dort für das Herausziehen des
IUC in Richtung zur Harnröhrenmündung nur ein am distalen
Ende des IUC angebrachter Faden dient, der aber nur erfaßt
werden kann, wenn zuvor das Transportmittel aus der Harnröh
re herausgezogen wurde. Ferner stellt ein solcher Faden eine
ständige Infektbrücke für eine aufsteigende Infektion dar.
Während die vorgenannten Literaturstellen für das Einbringen
des IUC in die Harnröhre eine relativ aufwendige Konstruk
tion vorsehen und ferner für das Herausziehen des IUC in
Richtung zur Harnröhrenmündung noch ein weiteres Mittel,
nämlich den vorgenannten Faden, aufweisen müssen, erfolgt
beim Gegenstand der Erfindung der Transport des IUC sowohl
in Richtung zur Blase als auch in Richtung zur Harnröhren
mündung hin mit ein und demselben Transportmittel. Der IUC
ragt nicht aus der Harnröhre nach außen vor. Dies gilt für
sämtliche Ausführungsformen nach der Erfindung. In dem
Zusammenhang ist es auch für den Patienten wesentlich ange
nehmer, einen nur relativ kurzen IUC in seinem Körper zu
haben als einen langen Dauerkatheter, der von der Blase her
durch die gesamte Harnröhre nach außen verläuft. Der Durch
fluß durch den IUC kann eine zentrische Öffnung sein. Auch
sind mehrere in Längsrichtung des IUC verlaufende Durchfluß
kanäle möglich.
Der IUC nach der Erfindung ist in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform nach Anspruch 2 in seiner effektiv wirksamen Länge
auf die Länge der Verengung der Harnröhre abgestimmt, die
beseitigt werden soll oder auf die Länge eines bestimmten
Abschnittes des Harnröhrenbereiches abgestimmt und daß der
Außendurchmesser des IUC etwa dem Innendurchmesser einer
gesunden, nicht verengten Harnröhre entspricht. Ein solches
Einsatzstück ist gemäß Anspruch 1 kürzer als die Harnröhre
und hält sich von selbst in der Harnröhre. Es besitzt ein
oder mehrere Durchflußöffnungen und ist dabei bevorzugt
röhrenförmig. Wie es aus den nachstehenden Ausführungen
näher hervorgeht, kann es auf spezielle Einsatzzwecke abge
stimmt sein und wird vom Arzt mit dem jeweiligen Transport
mittel durch die Harnröhre hindurch in deren verengte Stel
le, z. B. in eine operierte Harnröhrenenge oder in die je
weils gewünschte Stelle eingesetzt. Nach diesem Einsetzen
wird die Verbindung zwischen dem IUC (in der Praxis stellen
weise auch als "Harnröhrenstent" bezeichnet) gelöst.
Die Anordnung in der erfindungsgemäßen Ausführung nach
Anspruch 3 dient der Vermeidung aufsteigender Infektionen im
Prostatabereich. Dieser Intraurethralkatheter ist der Abkür
zung halber als "IUCI" bezeichnet. Hiermit wird bei einge
setzem IUCI für eine bewußte Inkontinenz über die Länge des
Harnröhrenbereiches in der Prostata und den beiden Schließ
muskeln gesorgt. Durch diese Offenhaltung beider Schließmus
kel und der Prostata wird in besonders sicherer und vorteil
hafter Weise für eine Inkontinenz und damit für eine ständi
ge Urinabflußmöglichkeit aus der Blase durch die Harnröhre
nach außen gesorgt. Damit ist zugleich eine aufsteigende
Harnweginfektion vermieden, was auch bei allen übrigen
Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung gegeben ist, denn
auch in diesen Fällen läuft der aus dem betreffenden IUC
abfließende Urin die Innenwand der Harnröhre entlang und
spült etwaige, durch die Harnröhrenmündung eingetretene
Keime wieder hinaus. Die Notwendigkeit einer ununterbroche
nen Ableitung des Blasenurins und die strikte Vermeidung
einer aufsteigenden Harnweginfektion ergibt sich häufig bei
Kranken, die auf einer Intensivstation liegen und ein erhöh
tes Infektionsrisiko haben.
Statt der vorgenannten Anordnung nach Anspruch 3 kann gemäß
Anspruch 4 eine effektiv wirksame Länge des IUC auch in der
Weise vorgesehen sein, daß sie sich in eingesetzter Lage nur
über die Länge der Prostata einschließlich des inneren
Schließmuskels erstreckt, sofern dies medizinisch angebracht
ist. Hierbei wird der äußere Schließmuskel nicht offengehal
ten, d. h. er bleibt in der Miktionspause geschlossen. Die
vorgenannte Anordnung der Erfindung ist abgekürzt als "IUCP"
bezeichnet. Hierbei wird bewußt nur der vorgenannte Bereich
offengehalten. Ein solcher IUCP ist bei Blasenentleerungs
störungen aufgrund einer vergrößerten Prostata und einer
sich hierdurch ergebenden Verengung der Harnröhre verwend
bar. Dabei kann der Patient mit seinem äußeren Schließmus
kel, der intakt ist, den Urinaustritt freigeben oder stop
pen.
Es ist aber auch gemäß Anspruch 10 eine Anordnung des IUC im
Bereich der vorderen Harnröhre, also unter Ausschluß des
Prostatabereiches möglich, die als "IUCU" bezeichnet ist.
Die Anordnung nach Anspruch 8 dient der bewußten Offenhal
tung eines Abschnittes der vorderen Harnröhre nach einer
Operation, mit der eine Harnröhrenverengung beseitigt worden
ist. Bei einer operativ beseitigten Harnröhrenenge soll
durch die Anordnung der Erfindung in Form des IUCU die
Harnröhre in diesem Bereich so lange an einem Wiederzuwach
sen gehindert werden, bis sich das umgebende Gewebe dauer
haft gefestigt hat. In diesem Fall erstreckt sich der IUCU
lediglich über die Länge der betreffenden Verengung bzw. des
operierten Bereiches der Harnröhre.
Es liegt im Ermessen des Arztes, welche der vorstehend
erläuterten Ausgestaltungen des IUC er jeweils einsetzt. In
sämtlichen Fällen ist vorteilhafterweise die Bewegung des
IUC in die und aus seiner Arbeitsposition mit den Merkmalen
des Anspruches 1 möglich.
Alle vorgenannten Ausführungen des IUC können mit dem Trans
portmittel in die Harnröhre bis in die gewünschte Position
eingeführt werden. Die Außendurchmesser der Transportmittel
nach der Erfindung sind in keinem Fall größer als der Durch
messer des UIC. Es wird also mit der Erfindung die Harnröhre
wesentlich weniger gedehnt als beim Einsatz der Mittel nach
dem Stand der Technik.
Die Merkmale des Anspruches 12 stellen eine weitere, bevor
zugte Ausführungsform der Erfindung in Form des als IUCU
dar, die sich aufgrund der hiermit ermöglichten Änderung der
Konfiguration des IUCU besonders gut zu dessen Positionie
rung innerhalb einer operierten Harnröhrenverengung eignet.
Anspruch 13 sieht als bevorzugte Ausführung des Transport
mittels zum Einbringen und wieder Herausnehmen des IUC einen
Transportkatheter vor. Im Gegensatz zu dem eingangs genann
ten, dem Urinabfluß dienenden üblichen Harnröhrendauerkathe
ter befindet der hier vorgesehene Transportkatheter sich nur
kurzfristig innerhalb der Harnröhre, nämlich beim Einbringen
und wieder Herausnehmen des IUC in die oder aus der Harnröh
re. Der Transportkatheter trägt sowohl seinen Anteil der
lösbaren Verbindungsmittel, als auch die von außen zu hand
habende Betätigungsvorrichtung, mit der die Verbindung zum
arztseitigen Ende des IUC hergestellt und gelöst werden
kann.
Die Erfindung betrifft ferner verschiedene Ausführungen der
vorgenannten Verbindungsmittel des IUC mit dem Transportka
theter oder davon getragenen Vorrichtungen für das Herstel
len und Lösen der genannten Verbindung. So kann beispiels
weise innerhalb des Transportkatheters ein Mandrin vorgese
hen sein, der einerseits mit dem Transportkatheter und
andererseits mit dem arztseitigen Ende des IUC lösbar ver
schraubt ist (Anspruch 15 und folgende).
Zu weiteren Ausgestaltungen und Merkmalen der Erfindung wird
auf die übrigen Unteransprüche sowie auf die nachfolgende
Beschreibung und die zugehörige Zeichnung von erfindungsge
mäßen Ausführungsmöglichkeiten Bezug genommen. In der Zeich
nung zeigt, und zwar jeweils in einem Längsschnitt:
Fig. 1 das Prinzip der Erfindung einschließlich des
an die Prostata angrenzenden Bereiches der
Blase mit eingeführtem Transportkatheter,
wobei Transportkatheter und IUC in der Drauf
sicht dargestellt sind,
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 mit zusätzlichem
Kondomurinal nach Herausnahme des Transportka
theters mit abgeleitetem Urin,
Fig. 2a eine Abwandlung der vorgenannten Ausführung.
Die nachfolgend erläuterten Fig. 3 bis 10 sind jeweils
in einem gegenüber Fig. 1, 2 größeren Maßstab gezeich
net.
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel (IUCI) der Erfindung
mit einer Schraubverbindung,
Fig. 4 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3
mit einer Wegfindsonde,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer Klemmverbindung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit
einer Ballon-Verbindung,
Fig. 7 und 8 eine weitere Ausführung der Erfindung mit
einem in seiner Länge und Querdurchmesser
veränderbaren IUCU für die operierte Harnröh
renverengung,
Fig. 9 und 10 jeweils weitere Ausgestaltungen der Erfindung.
Das vorübergehende Offenhalten des Urinabflusses aus der
Blase mittels eines IUCI, und zwar in einfacher Weise (sei
es mit oder ohne optische Kontrolle) ist in einem ersten
Ausführungsbeispiel anhand der Positionierung eines solchen
IUCI im Bereich Prostata mit innerem Schließmuskel und äuße
rem Schließmuskel der Harnröhre dargestellt. Ein hier rela
tiv starrer IUCI besteht aus einem patientenseitigen, bevor
zugt verdickten Ende 1, einem arztseitigen, ebenfalls bevor
zugt verdickten Ende 3 und einem dazwischen befindlichen,
bevorzugt verjüngten Abschnitt 2. Ein Ende oder beide Enden
des IUC sind als Gegenverbindungsmittel für das Verbinden
des IUC mit dem Transportmittel ausgestaltet. Mehrere Aus
führungsmöglichkeiten solcher Verbindungsmittel sind nach
folgend erläutert. Die Teile 1-3 dieses etwa "Hantelförmi
gen" sind aus einem der gewünschten Härte entsprechenden
Kunststoff hergestellt. Im Gegensatz zum o.g. Stand der
Technik sind ihre verdickten Enden kompakt. Sie können aber
wie eine der bekannten Halterungsmöglichkeiten für Katheter
spitzen wie nach Malekot, Pezzer, Casparete ausgebildet
sein. Der IUC, hier ein IUCI, besitzt in seiner Längsrich
tung durchgehende Durchflüsse bzw. Kanäle, hier einen zen
trischen Kanal 22, durch den der Blasenurin 25 aus der Blase
14 in das Lumen 29 der Harnröhre 16 fließt und von dieser
nach außen tritt, z. B. in ein die Harnröhrenmündung 17
umgebendes Kondomurinal 18. Es ist ersichtlich, daß der IUCI
1-3 den Bereich 15 der Prostata mit innerem Schließmuskel
durchsetzt, der in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt
ist und etwa bei der Position 15′ gelegen ist. Dies gilt
auch für den Bereich des äußeren Schließmuskels 15′′. Somit
wird der gesamte Blasenschließmuskelbereich mittels des IUCI
offen gehalten, um den vorgenannten Urinabfluß zu sichern.
Falls erforderlich, kann entsprechend der Länge des IUC in
Form eines IUCP auch lediglich die prostatische Harnröhre
und der Bereich des inneren Schließmuskels offengehalten
werden (nicht dargestellt).
Der IUCI wird mittels eines Transportkatheters 8 in seine in
Fig. 1, 2 dargestellte Position gebracht. Zwischen dem
Transportkatheter 8 oder einer von ihm mitgeführten Vorrich
tung einerseits und dem arztseitigen Ende des IUC anderer
seits ist eine in Fig. 1 nur mit Ziffer 7 schematisch
angedeutete, lösbare Verbindung vorgesehen, die für das
Einbringen des IUC in die gewünschte Position (siehe hierzu
auch die Variante der Erfindung gemäß den Fig. 7, 8) ge
schlossen ist und danach gelöst wird, um den Transportkathe
ter 8 und die ggf. an ihm vorgesehene Vorrichtung aus der
Harnröhre herausziehen zu können.
Der IUC kann auch eine andere Ausgestaltung und Formgebung
haben als in den Fig. 1, 2 dargestellt. Generell gilt, daß
ein Transportmittel nach der Erfindung mit jedem IUC zusam
men eingesetzt werden kann, der die Bedingungen des Anspru
ches 1 erfüllt und zumindest an einem Ende ein Verbindungs
mittel aufweist, das mit dem zugehörigen Gegenverbindungs
mittel des Transportmittels lösbar koppelbar ist. Es sind
also nicht nur die in den Ausführungsbeispielen erläuterten
IUC einsetzbar, sondern die Erfindung kann bei allen in
Frage kommenden, z. B. auch bei bereits auf dem Markt befind
lichen IUC eingesetzt werden, sofern diese mit einer Verbin
dungsmöglichkeit mit dem zugehörigen Transportmittel ausge
rüstet sind.
Ferner kann auch eine andere Ausgestaltung des IUC für den
Fall vorgesehen sein, daß er sich nicht innerhalb des Harn
röhrenbereiches der Prostata und deren Schließmuskel befin
det, sondern innerhalb des vorderen Bereiches der Harnröhre,
hier als IUCU bezeichnet (siehe hierzu Fig. 7, 8 und dazuge
hörige Erläuterung).
Gemäß Fig. 2a kann der IUC mit seinem arztseitigen Ende
weiter in die Harnröhre, d. h. in Richtung zur Harnröhrenmün
dung hin vorragen als es in Fig. 2 dargestellt ist. Diese
Ausführung kann dann gewählt werden, wenn für die lösbare
Ankoppelung des Transportmittels eine solche Verlängerung
des betreffenden IUC-Endes erforderlich oder zumindest von
Vorteil ist.
Fig. 3 zeigt des Prinzip der Ausbildung eines IUCI nach Fig.
1, 2 mit einer lösbaren Verbindung zwischen IUCI 1-3
einerseits und dem Transportkatheter 8 andererseits in Form
einer Verschraubung. Hierzu ist mit dem Transportkatheter 8
ein Mandrin 5 im arztseitigen Bereich bei 10 verschraubt.
Außerdem besteht eine Verschraubung zwischen dem patienten
seitigen Ende 5, des Mandrins und dem IUCI, und zwar hier
mittels eines Metallringes 26, der in das arztseitige Ende 3
des IUCI fest eingelassen ist und ein Innengewinde aufweist,
das mit einem Außengewinde 44 des Mandrinendes 5′ im Gewin
deeingriff ist. Sind die vorgenannten Schraubverbindungen 10
und 7 hergestellt, so kann durch Einbringen des Transportka
theters 5 in die Harnröhre mit Hilfe seiner Handhabe 9 und
11 der IUCI in die gewünschte Position gemäß Fig. 3, d. h. in
die Harnröhre gebracht werden. Danach werden durch Drehen an
der Handhabe 11 des Mandrins 5 die Schraubverbindungen 10
und 7 gelöst. Der Mandrin 5 und auch der Transportkatheter 8
können aus der Harnröhre herausgezogen werden.
Der Mandrin 5 kann als Hohlmandrin mit einem Lumen 6 ausge
bildet sein und arztseitig und damit außerhalb des Patienten
einen Ansatzstutzen 13 für das Einspritzen eines Röntgenkon
trastmittels oder eines Gleitmittels aufweisen.
Zwischen dem arztseitigen Ende 3 des IUC und dem patienten
seitigen Ende des Transportkatheters 8 kann eine Sperre 12
vorgesehen sein, die aus Vorsprüngen am Transportkatheter
und diese Vorsprünge aufnehmenden Vertiefungen am IUC beste
hen und ein unbeabsichtigtes Verdrehen des IUC und des
Transportkatheters um ihre gemeinsame Längsachse zueinander
verhindern.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 entspricht im wesentlichen
der Ausführung gemäß Fig. 3. Zusätzlich ist noch eine Weg
findsonde 19 im Lumen 6 des Hohlmandrins 5 vorgesehen, die
arztseitig in einer Handhabe 23 und patientenseitig in einer
Spitze endet. Diese Wegfindsonde erleichtert die Zentrierung
des Mandrins für das Entfernen des IUC mit seinem Ende 5,
beim Einbringen in den Gewindeteil des IUC, d. h. für den
Eingriff der beiden Gewinde 26 und 44 ineinander, wobei sich
des trichterförmige Ende 3 des IUC günstig auswirkt, das in
diesem Ausführungsbeispiel von der Unterseite des Metallrin
ges 26 (siehe hierzu auch Fig. 3) gebildet ist.
An dieser Stelle sei vermerkt, daß man bei den Ausführungen
nach Fig. 3 und 4 auf die untere Verschraubung 10 zwischen
Mandrin 5 und dem Transportkatheter verzichten könnte,
sofern der Mandrin mit seiner Handhabe 11 oder einem anderen
Widerlager direkt an der Unterseite 8′ des Transportkathe
ters 8 anliegt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 dient zur lösbaren Verbindung
des IUC mit dem Transportkatheter 8 eine Klemmvorrichtung.
Hierzu ist innerhalb des Lumens des Transportkatheters statt
des Mandrins 5 eine Retraktorhülse 21 und ein dazu in Längs
richtung der Hülse verschiebbarer Retraktorkeil 20 vorgese
hen, der über seinen Schaft 20′ in seiner Längsrichtung von
einer außerhalb der Harnröhre befindlichen, in der Zeichnung
nicht dargestellten Handhabe verschiebbar ist. Die Retrak
torhülse 21 ist mit dem Transportkatheter 8 fest verbunden.
Dies kann durch ein Verklemmen des Transportkatheters mit
der Retraktorhülse außerhalb der Harnröhre geschehen (nicht
dargestellt). Statt dessen kann auch der Transportkatheter
mit der Retraktorhülse außerhalb der Harnröhre verschraubt
werden. Der in Fig. 5 blasenwärts gelegene Bereich 27 der
Retraktorhülse 21 ist so ausgebildet, z. B. mittels Längs
schlitze, daß er mit dem Herunterziehen des Retraktorkeiles
20 sich auseinanderspreizt und gegen das Widerlager 43 oder
auch lediglich an der Innenwand des IUC klemmend anliegt. In
dieser Klemmlage befindet sich der Retraktorkeil 20 etwa auf
der Höhe des Widerlagers 43. Soll die vorgenannte Verbindung
gelöst werden, so genügt ein Verschieben des Schaftes 20′
blasenwärts und damit des Retraktorkeiles 20 in die in Fig.
5 dargestellte Position. Gegen den Widerstand von 8 werden
21, 20′, 20 entfernt und damit die Verbindung gelöst. Der
IUC bleibt zurück.
In der Ausführung nach Fig. 6 dient zur lösbaren Verbindung
des Transportkatheters 8 mit dem IUCI 1-3 statt des Man
drins 5 ein aufblasbarer Ballon 35 eines Ballonkatheters 32.
Dieser Ballon 35 ist durch einen Auffüllkanal 34 entweder
mit einem gasförmigen oder einem flüssigen Medium füllbar,
wobei das arztseitige Ende des Auffüllkanals 34 durch einen
Stöpsel 33 abschließbar ist. Bei gefülltem Ballon 35 ist die
Verbindung zwischen Harnröhrenstent und Transportkatheter
hergestellt. Die Verbindung zwischen dem Transportkatheter 8
und dem Ballonkatheter 32 wird durch Verklemmen außerhalb
der Harnröhre hergestellt. Wird das gasförmige oder flüssige
Medium aus dem Ballon durch Herausziehen des Stöpsels 33
entfernt, so fällt der Ballon 35 in sich zusammen und der
Ballonkatheter 32 kann aus dem Transportkatheter 8 gezogen
werden. Für den Rückholvorgang wird eine der Wegfindsonde 19
entsprechende, nicht dargestellte Wegfindsonde für den
Ballonkatheter 34 durch dessen Lumen vorgeschoben, so daß
die Wegfindsondenspitze aus der Ballonkatheterspitze heraus
ragt und dann beim Schieben blasenwärts ihren Weg in das
trichterförmige Ende des IUC der Fig. 6 findet.
Anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 7 und 8 ist zum
einen eine andere Ausgestaltung des IUC und ferner auch eine
andere Positionierung des IUC als in den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen dargestellt. Der IUCU befindet sich
hier nicht in dem Harnröhrenbereich, der von der Prostata
und deren Schließmuskel umgeben ist, sondern im Bereich der
vorderen Harnröhre. Dies ist dann vor allem nötig, wenn die
Harnröhre nach einer Operation einer Harnröhrenverengung
zeitweise offengehalten werden soll.
Der hier mit 30 bzw. 31 bezeichnete, schlauchartig ausgebil
dete IUCU besteht aus einem elastischen Material. Er ist an
seinem blasenseitigen Ende mit einem Widerlager 4 und an
seinem arztseitigen Ende ebenfalls mit einem Widerlager
versehen, das dem Verschraubungsbereich 7 aus den vorherge
henden Ausführungsbeispielen entspricht und innenseitig ein
Gewinde 26 aufweist. An einem in seiner Längsrichtung zum
Transportkatheter verschiebbaren Mandrin 5 ist das Schraub
gewinde 44 vorgesehen, das mit dem Gewinde 26 in Eingriff
bringbar ist.
Innerhalb des Mandrins 5 befindet sich ein Schiebebolzen 47.
Nach Verschraubung des Mandrins 5 mit dem IUCU im Bereich 5′′
wird durch Vorschieben des Schiebebolzens in Richtung zum
Patienten hin und Angriff des Kopfes 47, des Schiebebolzens
an einem Widerlager 4 des IUC dieser entsprechend gestreckt
(siehe Fig. 7). Hiermit ist seine gemäß Fig. 8 vorgegebene,
mehr ovale Form ausgeglichen und der IUCU in der Formgebung
gemäß Fig. 7 in den Bereich der operierten Harnröhre ein
führbar. Für den Einführvorgang sind Mandrin 5 und Schiebe
bolzen 47 fest miteinander außerhalb der Harnröhre verbunden
(nicht dargestellt). Nach richtiger Positionierung wird die
Verbindung zwischen Mandrin 5 und Schiebebolzen gelöst. Mit
dann fehlender Streckung versucht UICU in seine vorgegebene
Form 31 (Fig. 8) zurückzukehren und klemmt sich so von
selbst in den Operationsbereich der Harnröhre ein. Eine
andere Form dieser Streckung ist auch dadurch erreichbar,
daß der Mandrin 5 über ein sehr langes Schraubgewinde 24
verfügt und seine Spitze 5′′ im entspannten Zustand des IUCU
bis in dessen Spitzenbereich reicht (nicht dargestellt) und
der Mandrin 5 solange in das Gewinde 24 nach oben eingedreht
wird, bis seine Spitze 5′′ über ein Widerlager oder derglei
chen den IUCU strecken kann. Wird dagegen der Mandrin 5
entsprechend weit nach unten geschraubt, so nimmt der IUCU
30 wieder die vorgegebene Form 31 an. Der Mandrin 5 und der
Transportkatheter sind in der Fig. 8 nicht mit dargestellt,
jedoch ist in der Fig. 7 die Innenwand 16 der Harnröhre
angedeutet. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß
der Schiebebolzen 47 an seinem in Fig. 7 oben gelegenen Kopf
so ausgebildet ist (nicht dargestellt), daß der Urin in
Pfeilrichtung 30′ an diesem Kopf vorbei in den Innenraum 48
und von dort weiter zur Harnröhrenmündung fließt.
Die Anwendung des IUC sei anhand der Fig. 3, d. h. der Aus
führung in Form eines IUCI erläutert.
Die Montage erfolgt vor Einführen des IUCI. Siehe Fig. 3.
Der Schaft des Transportkatheters 8 wird auf das arztseitige
Ende des IUCI aufgesetzt, so daß die Zapfen 12 in die ent
sprechenden Aussparungen vom IUCI hineinragen. Danach wird
das Schraubgewinde des Mandrins 5 gleichzeitig im Verschrau
bungsbezirk 7 wie auch 10 eingeschraubt. Nach dieser Monta
ge, die auch vom Hersteller vor der Sterilisation vorgenom
men werden kann, wird der IUCI eingeführt, wobei die richti
ge Plazierung gefühlsmäßig kontrolliert werden kann. Dadurch
daß der IUCI in diesem Beispiel "hantelförmig" ist und der
Schließmuskelbezirk eine funktionelle Enge darstellt, wird
der erfahrene Arzt beim Einführen fühlen, wenn der dünnere
Mittelbezirk 2 des IUCI in den Schließmuskelprostatabereich
gleitet. Die richtige Plazierung kann ferner durch Röntgen
kontrolle oder optisch überwacht werden. Danach erfolgt das
Lösen der Verbindung zwischen Transportkatheter und IUCI in
einer der erläuterten Möglichkeiten.
Das Entfernen des IUCI erfolgt durch Wiedereinführen des
Transportkatheters. Durch die Führung der Harnröhre werden
die Enden des IUCI und des Transportkatheters bei gleichem
Außendurchmesser schon von vornherein relativ gut aufeinan
der kommen. Die Wegfindsonde 19, welche beim Einführen des
Transportkatheters mehr oder weniger weit aus diesem heraus
ragen kann, erleichtert die genauere Justierung der beiden
Gewinde (sofern eine Schraubverbindung vorgesehen ist). Mit
dem Aneinanderkuppeln von IUCI und dem Transportkatheter
durch Verschraubung kann der IUCI wieder aus der Harnröhre
herausgezogen werden.
Fig. 9 zeigt den unteren Bereich des Transportkatheters 8
mit einem Mandrin 5, der zur Einführung einer Sonde 36 mit
flexibler Optik und Spülkanal eingerichtet ist. Die Sonde 36
verfügt über die flexible Optik 37 und einen Spülflüssig
keitszufluß 38. Der Spülflüssigkeitsabfluß 39 befindet sich
am Mandrinschaft 5. Für die Sonde 36 ist ein Abdichtstutzen
28 vorgesehen. Eine solche Anordnung empfiehlt sich zur
Wegfindung und genauen Positionierung bei schwierigen patho
logischen Verhältnissen oder wenn für das Erkennen innerhalb
der Harnröhre vermuteter Verengungen, Geschwülste oder
dergleichen eine Optik erforderlich ist und wenn eine Spü
lung erforderlich sein sollte.
Fig. 10 beinhaltet im wesentlichen die Zusammenfassung der
Ausführungen gemäß Fig. 3 und Fig. 9, wobei eine Sonde 40
mit Optik und Spülkanal außerhalb der Harnröhre mit einem
Verbindungskabel 41 zu einem nicht dargestellten Monitor und
ferner mit einer Spülflüssigkeitszuleitung 42 verbunden ist.
Die Sonde 40 ist durch den IUC 1-3 nach oben herausgeführt
und endet somit im Blaseninnern. Hiermit kann die richtige
Plazierung des IUC unter Sichthilfe erfolgen.
Beim Einführen verabreichter Röntgenkontrastmittellösungen
kann durch Sichtbarmachung der Harnröhren- und Blasenver
hältnisse sowie durch die Gleitmittelfunktion, die ein
solches Röntgenkontrastmittel hat, den gesamten Vorgang
wesentlich erleichtert werden.
Sofern ein Mandrin vorgesehen ist, kann er soweit verlängert
werden, daß er in den IUC hineinreicht und diesen versteift.
Der IUC kann auch als Röhrchen mit in Längsrichtung verlau
fenden Rippen zur Bildung entsprechender Durchflußöffnungen
ausgestaltet sein. Generell gilt, daß die Erfindung bei IUC
beliebiger Form einsetzbar, d. h. zusammen mit solchen IUC
verwendbar ist.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre
Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich. Auch
können bei einem der Ausführungsbeispiele dargestellte
Merkmale sinngemäß bei einem der anderen Ausführungsbeispie
le verwendet werden und umgekehrt.
Claims (25)
1. Anordnung zum Offenhalten des Urindurchflusses durch die
männliche Harnröhre mit einem Intraurethralkatheter
(IUC) , der eine über seine Länge sich erstreckende
Durchflußmöglichkeit für den Urin aufweist und dessen
Länge kürzer als die Länge der Harnröhre ist und der mit
keinem seiner Enden aus der Harnröhrenmündung hervor
ragt, wobei ferner zur Anordnung ein Transportmittel für
das Einbringen des IUC in die Harnröhre gehört, dadurch
gekennzeichnet, daß an zumindest einem Ende des IUC (1-3),
das bei in den Körper eingesetztem IUC dessen arzt
seitiges Ende (3) ist, und am patientenseitigen Ende des
Transportmittels miteinander korrespondierende Vorrich
tungen zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwi
schen dem IUC und dem Transportmittel vorgesehen sind
und daß für das Herstellen und Auslösen dieser Verbin
dung eine Betätigung vorgesehen und so nach außen ge
führt ist, daß sie vom Arzt erfaßbar und manipulierbar
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die effektive wirksame Länge des IUC auf die Länge einer
im Harnröhrenbereich vorhandenen Verengung oder auf die
Länge eines bestimmten Abschnittes des Harnröhrenberei
ches abgestimmt ist und daß bevorzugt der Außendurchmes
ser des IUC etwa dem Innendurchmesser einer gesunden,
nicht verengten Harnröhre entspricht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein als "IUCI" bezeichneter IUC vorgesehen ist, dessen
effektiv wirksame Länge auf die Länge der Prostata
einschließlich der dazugehörigen inneren und äußeren
Schließmuskeln derart abgestimmt ist, daß dieser IUCI
innerhalb dieses Harnröhrenabschnittes positionierbar
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein als "IUCP" bezeichneter IUC vorgesehen ist, dessen
Länge auf die Länge der Prostata einschließlich des
inneren Schließmuskels abgestimmt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der IUC in Form des IUCI oder IUCP an beiden
Enden (1, 3) verdickt ist und daß die Länge des dazwi
schen befindlichen, verjüngten Abschnittes (2) gleich
der effektiv wirksamen Länge des betreffenden IUC ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die verdickten Enden (1, 3) des IUC massiv ausgebildet
sind und mit dem verjüngten Abschnitt (2) einstückig aus
einem Kunststoff bestehen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die verdickten Enden (3) des IUC aus einem anderen
Kunststoff bestehen als dessen verjüngter Abschnitt,
wobei die Elastizität des Kunststoffes der verdickten
Enden größer ist als die Elastizität des verjüngten
Abschnittes.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der verjüngte Abschnitt (2) des IUC
aus Metall besteht, an dem verdickte Enden (1, 3) aus
einem elastischen Kunststoff angebracht sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchflußmöglichkeit eine zen
trische, den IUC von beiden Endstirnflächen der verdick
ten, massiven Enden (1, 3) her durchsetzende Öffnung
ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein als "IUCU" bezeichneter, in der vorderen Harnröhre
positionierbarer IUC in Form eines Schlauches (30, 31)
vorgesehen ist, dessen elastische Wände so vorgeformt
sind, daß sie sich nach außen wölben und dem IUCU damit
im entspannten Zustand eine mehr oder weniger ovale
Querschnittsform geben und daß die Länge dieses Schlau
ches (30, 31) durch Streckung veränderbar ist, womit
sich sein Außen- und Innendurchmesser entsprechend mit
verändern.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (30, 31) an seiner Außenfläche mit Vor
sprüngen, Noppen oder dergleichen zur Anlage an den
erweiterten Bereich der Harnröhrenwand versehen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Längenveränderung des Schlauches (30,
31) ein Stößel (47) vorgesehen ist, der am patienten
seitigen Ende des Schlauches (30) angreift, während das
arztseitige Ende des Schlauches mit dem Transportmittel
lösbar verbunden ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Transportmittel ein Transportka
theter (8) vorgesehen ist, der patientenseitig lösbare
Verbindungsmittel aufweist oder trägt, die zusammen mit
dazu passenden Gegenverbindungsmitteln des arztseitigen
Endes des IUC eine lösbare Verbindung bilden, wobei
eine zu den Verbindungsmitteln des Transportkatheters
passende und von außen zu betätigende Vorrichtung für
das Herstellen und Lösen dieser Verbindung vorgesehen
ist, die vom Transportkatheter bewegt und mitgetragen
wird.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekenn
zeichnet durch eine lösbare Schraubverbindung zwischen
IUC (1-3; 30, 30′) und dem Transportkatheter (8) oder
dem von ihm getragenen Verbindungsmittel.
15. Anordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein
Schraubgewinde (26) in einem Widerlager, z. B. einem
Metallring, oder durch ein Gewinde des Materials des
betreffenden IUC und ein Gegenschraubgewindeteil (44) am
Transportkatheter oder an einem von ihm getragenen
Mandrin (5).
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mandrin (5) arztseitig mit dem Transportkatheter (8)
lösbar verschraubbar (10) und im Lumen des Transportka
theters verschiebbar zu diesem gelagert ist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die arztseitig gelegene lösbare Verschraubung (10)
zwischen Mandrin (5) und Transportkatheter (8) die
gleiche Gewindedrehrichtung und Gewindesteigung aufweist
wie die Gewindeverbindung (26/44) zwischen patientensei
tigem Mandrinende (5′) und dem IUC.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß arztseitig der Mandrin (5) aus dem
Körper hervorragt und eine Handhabe (11) zu seiner
Verdrehung aufweist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mandrin (5) hohl ist und in
seinem Lumen eine Wegfindsonde (19) längsverschieblich
gelagert ist.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ansatz (13) für die Einführung eines Röntgenkon
trast- oder eines Gleitmittels vorgesehen ist, z. B. in
einem hohlen Mandrin (5).
21. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß als lösbare Verbindung zwischen IUC und Trans
portkatheter im durchgehend hohlen Innenraum des Trans
portkatheters (8) eine Retraktorhülse (21) und darin
längsverschieblich gelagert ein Retraktorkeil (20)
angeordnet sind, daß Mittel vorgesehen sind, um den
Retraktorkeil nach unten in die Retraktorhülse zu zie
hen, um diese gegen ein Widerlager des IUC oder dessen
Innenwand auseinanderzuspreizen und damit zu verklemmen.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung des IUC mit
dem Transportkatheter durch einen Ballonkatheter (32)
erfolgt, der sich in einer Ausnehmung (45) des Harnröh
renstents befindet, und daß eine Zuleitung (33, 34) für
die Zufuhr eines gasförmigen oder flüssigen Mediums in
den Ballon (35) oder zur Abfuhr des Mediums aus diesem
Ballon vorgesehen ist.
23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mediumzufuhr ein Hohlraum (34) im Ballonkatheter
schaft (32) ist.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß für den IUC in Form eines IUCU ein
verschiebbarer Mandrin (5) vorgesehen und an seinem
patientenseitigen Ende als Schiebebolzen (47) ausgebil
det ist, der vom Mandrin mitbewegbar ist und zur Stre
ckung des IUCU an einem Widerlager des IUCU angreift.
25. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß das patientenseitige Ende des "hantelförmigen"
ausgebildeten IUC über den Bereich des äußeren Schließ
muskels hinaus verlängert ist.
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