DE3916288C2 - Uretero-Renoskop - Google Patents
Uretero-RenoskopInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Uretero-Renoskop gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Uretero-Renoskop ist in der Firmenschrift der
KARL STORZ GmbH & Co, 7200 Tuttlingen "Flexible Fiberoptic
Uretero-Renoscopes 7 and 9 Fr" beschrieben. Es
handelt sich hierbei um ein Uretero-Renoskop mit einem
manuell handhabbaren Kopfstück in Form eines Griffs sowie
einem daran angebrachten flexiblen, schlauchartig
ausgebildeten Katheterkörper, der eine Anzahl von Kanälen
aufweist, von denen einer als Optikkanal dient und von einem
Lichtleitfaserbündel durchsetzt ist, die eine Beobachtung des
Harnleiter-Blase-Nieren-Traktes gestattet. Derartige
Uretero-Renoskope werden entweder in Verbindung mit starren
Endoskopen verwendet, die in mehrerlei Hinsichten nachteilig
sind, da sie einen Durchmesser haben, der ein Bougieren
des Harnleiters, d. h. ein Aufweiten notwendig macht, was
eine stationäre Vorbehandlung der Patienten von 2-3 Tagen
sowie nach der eigentlichen Behandlung einen stationären
Aufenthalt des Patienten von 1-2 Wochen erfordert.
Darüber hinaus müssen derartige Endoskope unter
Röntgenunterstützung gelegt werden. Außerdem müssen die
bekannten Endoskope unter Narkotisierung des Patienten
angelegt werden, da ansonsten die Behandlung für den
Patienten nicht tragbar ist. Außerdem stehen bei den
Uretero-Renoskopen der bekannten Art zu wenig Kanäle zur
Verfügung, ihr Durchmesser ist relativ groß und die
Flexibilität des Katheter-Körpers nicht ausreichend genug, um
eine wirklich problemfreie Einführung in den Harnleiter auch
an kritischen Stellen zu gewährleisten.
Aus der EP 0 116 910 B1 ist ein Fiber-Endoskop bekannt, das
in Körperhöhlen wie z. B. Blutadern oder dergleichen
einzuführen ist. Etwas zurückgesetzt zur vorderen Spitze des
Schlauchs ist ein aufblähbarer Ballon vorgesehen, um den
Blutstrom innerhalb einer Ader zu Beobachtungszwecken zu
reduzieren bzw. zu unterbrechen. Dieses Endoskop weist einen
das Einführteil bildenden Schlauch von rundem Querschnitt
auf, der durch sich kreuzende Trennwände in vier Kanäle
unterteilt ist. Je ein Kanal nimmt den Fiberbildleiter, den
Beleuchtungslichtleiter sowie Leitungen für das Medium zum
Aufblähen des Ballons auf. Der verbleibende vierte Kanal
dient als Spülkanal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das flexible
Uretero-Renoskop der eingangs beschriebenen Art derart
weiterzubilden, daß es vielseitige Operations- und
Diagnosemöglichkeiten bietet, auch ambulant eingesetzt werden
kann, wobei der Katheter-Körper derart ausgestaltet sein
soll, daß er auch durch verengte, insbesondere auch gekrümmte,
Harnleiterpassagen geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Kombination, Kopfstück und Katheter-Körper
vierkanalig aufzubauen und zur Bildung dieser
Kanäle den Katheter-Körper von rundem Querschnitt
in seinem Inneren mit zwei sich senkrecht kreuzenden
Trennwandungen zu versehen, wird die Möglichkeit geschaffen,
die mindestens drei freien Kanäle wahlweise als gesonderte
Spülkanäle und/oder Arbeitskanäle einzusetzen. Die
Trennwandungen weisen hierbei insofern eine
Doppelfunktion auf, als sie nicht nur die Kanaltrennung
herbeiführen, sondern auch dem Katheter-Körper eine
optimale Steifigkeit verleihen, ohne daß der Katheter zu
unflexibel wird, um durch schwierige Passagen des
Harnleitertraktes hindurchgeführt zu werden. Der
Kreuzungspunkt der beiden Trennwandungen ist hierbei
außerzentrisch bezogen auf den Katheter-Körperquerschnitt
angeordnet, so daß sich zum einen eine vorteilhafte
Querschnittsaufteilung der Kanäle ergibt, zum anderen der
Katheter-Körper eine gewisse Asymmetrie oder Anisotropie
hinsichtlich seiner Elastizitätseigenschaften erfährt, was
sich beim Legen des Katheter-Körpers in schwierigen,
insbesondere gekrümmten Harnleiterpassagen vorteilhaft
ausnutzen läßt.
Die gemäß Anspruch 2 vorgesehenen Verdickungen oder
Versteifungen unterstützen zum einen die Haltbarkeit,
zum anderen aber auch die Eigensteifheit des Katheter-
Körpers .
Aufgrund der Weiterbildung nach den Ansprüchen 6 und 7
ergibt sich die vorteilhafte Möglich
keit, die Laserfaser, falls diese dünn genug ausgebildet
ist, durch einen Arbeitskanal hindurchzuführen, der
durch einen der freien Kanäle gebildet ist, während
sodann für wenigstens einen Spülkanal ein weiterer der
freien Kanäle zur Verfügung steht, wodurch eine hoch
effiziente Spülung gewährleistet ist.
Sehr vorteilhaft ist somit bei der vorliegenden Er
findung die freie Wahlmöglichkeit hinsichtlich der Ver
wendung der freien Kanäle, z. B. zwei oder mehr freie
Kanäle im Bereich von Kopfstück und daran ange
schlossenem Katheter-Körper, während der vorgegebene
Optikkanal im Bereich des Kopfstückes z. B. in
der Form eines Kanals mit einem größeren Querschnitt
ohne Biegung und in Axialrichtung durch das
Kopfstück hindurch und sodann im Katheter-Körper durch
einen entsprechenden Kanal weiter verläuft, d. h. bis
zur Katheterspitze.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung für das Katheter-
Kopfstück ergibt sich gemäß Anspruch 9 dadurch, daß die
vorzugsweise genormten Anschlüsse für die drei freien
Kanäle auf der dem Anschluß des Katheter-Körpers gegen
überliegenden Seite des Kopfstückes symmetrisch
und äquidistant bezogen auf die Axialrichtung des
Kopfstückes angeordnet sind. Im Inneren des
Kopfstückes konvergieren somit der fest ange
ordnete, zentralverlaufende Optikkanal sowie die ihn
umgebenden, freien Kanäle in Richtung zur Anschlußstelle
des Katheter-Körpers im Bereich der Kegelspitze oder
Quasi- Kegelspitze des Kopfstückes (vgl. An
spruch 8).
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 wird die
Anisotropie der Elastizitätseigenschaften des Katheter-
Körpers in vorteilhafter Weise unterstützt.
Aufgrund der Ausgestaltung nach Anspruch 12
ergibt sich der Vorteil, daß der Katheter-
Körper in Bereich seiner von dem Kopfstück
abgewendeten Spitze in gezielter Weise bewegt und ins
besondere abgebogen werden kann, wobei hierzu
mechanische Fernbetätigungsmittel zur Verfügung stehen,
die durch den Katheter-Körper hindurch bis zu dessen
Spitze geführt sind, und zwar vorzugsweise i. w. parallel
zu dem Optikkanal und den anderen freien Kanälen im
Katheter-Körper, die als Spülkanäle und/oder als
Arbeitskanäle dienen.
Mit Hilfe dieser Fernbetätigungsmittel kann z. B. ein
Operateur den durch den Harnleiter hindurch und in eine
Niere eingeführten Katheter-Körper im Bereich der Spitze
gefühlvoll und sehr diffenziert abbiegen, wenn zu einer
derartigen Maßnahme Bedarf besteht.
Nach Anspruch 14 ist vorgesehen, daß das betätigungs
seitige Ende der Fernbetätigungsmittel außerhalb des
Kopfstückes auf dessen dem Katheter-Körper
gegenüberliegenden Seite und zwar insbesondere in Um
gebung von Einblickoptik und Beleuchtungsquelle ange
ordnet ist. Bei diesem betätigungsseitigen Ende kann es
sich beispielsweise um einen üblichen Manipulator
handeln, mit welchem ein Ende
des Fernbedienungsmittels, vorzugsweise eines Drahtes oder Kabels
verbunden ist, wie dies insbesondere dem Fachmann von
der Konstruktionsweise von Bowden-Zügen od. dgl. her
bekannt ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung
dient die folgende Beschreibung
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den
Zeichnungen.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Uretero-Renoskops in schematischer Dar
stellung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen
schlauchartig ausgebildeten Katheter-Körper,
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines End
abschnittes des Katheter-Körpers, in ver
größerter Darstellung;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch den
Katheter-Körper gemäß Fig. 3 mit einge
setzter Faseroptik;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Ab
schnittes eines Katheter-Körpers mit an
einem seiner Enden angeschlossenen Fort
setzungskanälen;
Fig. 6 schematisch eine Axialschnittansicht durch
ein Katheter-Kopfstück mit angeschlossenem
Katheter-Körper;
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung "A-B" gemäß
Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht des die Katheterspitze
enthaltenden Endabschnittes des Katheter-
Körpers;
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Uretero-Renoskops in schematischer Dar
stellung;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Ab
schnittes des Katheter-Körpers des Uretero-
Renoskops gemäß Fig. 9, in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht des
Katheter-Körpers mit seinem die Katheter-
Spitze enthaltenden Endabschnitt mit höherer
Flexibilität, und zwar für die Ausführung
des Uretero-Renoskops gemäß Fig. 9;
Fig. 12 in einer schematischen Seitenansicht ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines
Katheter-Körpers mit seinem die Katheter-
Spitze enthaltenden bewegbaren bzw. abbieg
baren Endabschnitt;
und
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Spitze des
Katheter-Körpers gemäß Fig. 12 in Richtung
des Pfeiles Pf.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht ein Uretero-Renoskop 1 im
wesentlichen aus einem manuell handhabbaren
Kopfstück 2, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel
im wesentlichen kegelförmig mit einem in Form einer
Kegelspitze oder Quasi-Kegelspitze 15 auslaufenden Ende
ausgebildet ist, wobei im Bereich dieser Kegelspitze 15
ein flexibler, schlauchartig ausgebildeter Katheter-
Körper 3 in das dortige Ende des Kopfstückes 2
eingeführt ist, wie dies im einzelnen noch aus der Fig.
6 zu ersehen ist. Das Kopfstück 2 kann auch zweigeteilt
sein in ein oberes Kopfstückteil 2′ und ein unteres sich
zur Kegelspitze 15 hin verjüngendes Kopfstückteil 2′′,
das z. B. aus Teflon besteht.
Das Kopfstück 2 weist an seiner oberen, dem
Anschluß des Katheter-Körpers 3, d. h. also praktisch
der Kegelspitze 15 gegenüberliegenden Seite ein erstes
Anschlußelement 4, ein zweites Anschlußelement 5 sowie
ein drittes Anschlußelement 6 auf, wobei mit diesen An
schlußelementen jeweils in lösbarer Weise eine erste
Anschlußleitung 7, eine zweite Anschlußleitung 8 sowie
eine dritte Anschlußleitung 9 verbunden werden können.
Die Anschlußelemente 4, 5 und 6 sind symmetrisch und
äquidistant in bezug auf die Axialrichtung bzw. die
Längsachse des Kopfstückes 2 angeordnet und
umgeben hierbei eine Anschlußhülse 10, die ebenfalls in
das Oberteil des Kopfstückes 2 einmündet und
zum Anschließen eines Optikkanals dient, der weiter
unten noch im einzelnen erläutert wird.
Im Bereich oberhalb des Kopfstückes 2 und
genauer gesagt oberhalb der Anschlußhülse 10 verzweigt
sich der Optikkanal in eine erste Zweigleitung 11 sowie
in eine zweite Zweigleitung 12. Am äußersten Ende der
ersten Zweigleitung 11 des Optikkanals ist eine
Einblickoptik 13 mit Okular angeordnet, während am
äußersten Ende der zweiten Zweigleitung 12 eine Be
leuchtungsquelle 14 angeordnet ist. Sowohl innerhalb der
ersten Zweigleitung 11 als auch innerhalb der zweiten
Zweigleitung 12 verlaufen lichtleitende Glasfaserbündel,
welche sodann im Bereich der Anschlußhülse 10 zu einem
gemeinsamen Optikkanal zusammengeführt werden, dessen
weiterer Verlauf durch das Kopfstück 2 sowie
den angeschlossenen Katheter-Körper 3 hindurch bis zu
dessen Spitze 16 hin noch weiter unten im Detail be
schrieben wird.
Es versteht sich, daß die beiden ersten und zweiten
Zweigleitungen 11 und 12 sowie auch die diese auf
nehmende Anschlußhülse 10 flexibel ausgebildet sind.
Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen Uretero-Renoskop sind
Kopfstück 2 und Katheter-Körper 3 vierkanalig
ausgebildet, wobei natürlich in anderen Ausführungen
gegebenenfalls auch eine über vier Kanäle hinausgehende
Mehrkanaligkeit vorgesehen sein kann.
Aus der Fig. 2 ist nun schematisch ein Querschnitt
durch den schlauchartig ausgebildeten Katheter-Körper 3
zu ersehen. Dieser weist im wesentlichen einen runden
Querschnitt auf und ist im Inneren mit zwei sich im
wesentlichen rechtwinklig kreuzenden Trennwandungen
versehen, nämlich mit einer ersten Trennwandung 17 sowie
einer zweiten Trennwandung 18, welche einen gemeinsamen
Kreuzungspunkt 19 bilden.
Infolgedessen werden im Inneren des Katheter-Körpers 3
die vier voneinander getrennten Kanäle gebildet, d. h.
ein erster Kanal 20, ein zweiter Kanal 21, ein dritter
Kanal 22 sowie ein vierter Kanal 23.
Auch aus der Fig. 3 ist die erläuterte Ausbildungsweise
des Katheter-Körpers 3 ersichtlich, welcher im übrigen
vorzugsweise aus einem Kunststoff wie Polyurethan be
steht.
Wesentlich bei dieser Ausbildung des Katheter-Körpers 3
ist nun, daß dessen erste und zweite Trennwandungen 17
und 18 in der Weise angeordnet sind, daß der Kreuzungs
punkt 19 der Trennwandungen 17 und 18 außerzentrisch
bezogen auf den Querschnitt des Katheter-Körpers 3 ange
ordnet ist.
Hierdurch ergeben sich zwei Kanäle mit einem jeweils
größeren Querschnitt, das sind die ersten und zweiten
Kanäle 20 und 21, sowie zwei Kanäle mit einem jeweils
kleineren Querschnitt, das sind die dritten und vierten
Kanäle 22 und 23.
Hierbei besitzen jeweils zwei Kanäle etwa den gleichen
Querschnitt und somit sind etwa querschnittsgleich die
ersten und zweiten Kanäle 20 und 21 einerseits sowie die
dritten und vierten Kanäle 22 und 23 andererseits, wobei
sich die Querschnitte der größeren Kanäle zu den Quer
schnitten der kleineren Kanäle vorzugsweise etwa wie 3 : 1
verhalten.
Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 zeigen, weisen die
ersten und zweiten Trennwandungen 17 und 18 jeweils im
Bereich ihrer Überkreuzung (Kreuzungspunkt 19 gemäß Fig.
2) sowie im Bereich ihrer Übergänge in eine Außenwandung
24 des Katheter-Körpers 3 Verdickungen oder Versteif
ungen 25, 26, 27, 28 und 29 auf, wodurch insbesondere
die Eigensteifigkeit des Katheter-Körpers 3 erhöht wird.
Das in den Ausführungsbeispielen behandelte Uretero-
Renoskop besitzt somit, wie bereits erwähnt, insgesamt
vier Kanäle, wobei es sich bei dem ersten Kanal 20 um
einen Arbeitskanal handelt, bei dem zweiten Kanal 21 um
den bereits oben erwähnten Optikkanal, bei dem dritten
Kanal 22 um einen gesonderten Zulauf-Spülkanal und
schließlich bei dem vierten Kanal 23 um einen ebenfalls
gesonderten Ablauf-Spülkanal handelt.
Wie sich nun insbesondere aus den Fig. 4 und 5 er
gibt, ist durch den zweiten Kanal 21, d.h. durch den
Optikkanal eine Faseroptik 30 hindurchgeführt, die in
bekannter Weise aus einem lichtleitenden Glasfaserbündel
besteht, wie dieses bei bekannten Faseroptikendoskopen
bereits verwendet wird.
In der Fig. 5 ist ein stirnseitiges Ende 31 des
schlauchförmig ausgebildeten, vierkanaligen Katheter-
Körpers 3 dargestellt. Wie ersichtlich ist, sind zur
Realisierung der entsprechenden vierkanaligen Ausge
staltung des Kopfstückes 2 vier Fortsetzungs
kanäle 20′, 21′, 22′ und 23′ vorgesehen, welche an den
Katheter-Körper 3 im Bereich dessen stirnseitigen Endes
31 angeschlossen sind. Bei diesem stirnseitigen Ende 31
handelt es sich um dasjenige Ende, welches praktisch zum
Anschluß an das Kopfstück im Bereich der Kegel
spitze 15 (vgl. Fig. 1) dient.
Im einzelnen ist hierbei der erste Fortsetzungskanal 20′
dem ersten Kanal 20 (dem Arbeitskanal) zugeordnet, der
zweite Fortsetzungskanal 21′ dem zweiten Kanal 21 (dem
Optikkanal), der dritte Fortsetzungskanal 22′ dem
dritten Kanal 22, d. h. dem ersten Spülkanal, und
schließlich ist der vierte Fortsetzungskanal 23′ dem
Kanal 23, also dem zweiten Spülkanal zugeordnet.
In der Fig. 5 sind die erläuterten vier Fortsetzungs
kanäle 20′-23′ jeweils mit abgeschnittenen Enden dar
gestellt, in Wirklichkeit verlaufen diese Fortsetzungs
kanale kontinuierlich weiter in das an das stirnseitige
Ende 31 des Katheter-Körpers 3 angeschlossene
Kopfstück 2, wie dies nun im Detail in der Fig. 6 dar
gestellt ist, welche im wesentlichen eine Axialschnitt
ansicht durch dieses Kopfstück 2 zeigt. Dieses
im wesentlichen kegelförmig oder zumindest kegelstumpf
förmig ausgebildete Kopfstück 2 weist einen
Kegelmantel 32 sowie ein Deckelteil 33 auf, durch
welches das Kopfstück 2 im Bereich der Kegel
basis abgeschlossen ist, wobei vorzugsweise dieses
Deckelteil 33 in lösbarer Weise an dem Umfangsrand des
Kegelmantels 32 befestigt ist, z. B. mittels Schrauben
wie dies im einzelnen in der Fig. 6 nicht dargestellt
ist.
Durch den Kegelmantel 32 und das Deckelteil 33 wird ein
Innenraum 34 des Kopfstückes 2 definiert, in
welchen die aus dem Katheter-Körper 3 herauskommenden
Fortsetzungskanäle 20′-23′ hineingehen, wobei aus der
Fig. 6 lediglich der Verlauf des ersten Fortsetzungs
kanals 20′, des zweiten Fortsetzungskanals 21′ sowie des
dritten Fortsetzungskanals 22′ zu ersehen ist, da der
vierte Fortsetzungskanal 23′ (vgl. Fig. 5 ) durch den
zweiten Fortsetzungskanal 21′, d. h. den Optikkanal ver
deckt ist. Dieser zweite Fortsetzungskanal 21′ mit der
in ihm enthaltenen Faseroptik 30 stellt somit einen
Kanal mit einem größeren Querschnitt dar und verläuft,
wie Fig. 6 zeigt, ohne Biegung und in Axialrichtung
durch das Kopfstück 2 hindurch und tritt am
oberen Ende dieses Kopfstückes durch eine zentrale
Öffnung in dem Deckelteil 33 nach außen , wobei in diese
zentrale Öffnung die den Optikkanal umgebende Anschluß
hülse 10 eingesetzt ist.
Anschließend verzweigt sich der Optikkanal, wie dies
bereits anhand der Fig. 1 erläutert ist, in eine erste
Zweigleitung 11 und eine zweite Zweigleitung 12.
Die übrigen Fortsetzungkanäle 20′, 22′ und 23′ ver
laufen nun von dem stirnseitigen Ende 31 des Katheter-
Körpers 3 ausgehend im Innenraum 34 des Kopf
stückes 2 mit leicht auswärtsgerichteten Biegungen, d.h.
also praktisch divergierend in Richtung zu dem Deckel
teil 33 und münden dort in entsprechend angeordnete
Öffnungen innerhalb des Deckelteils 33, wobei diesen
Öffnungen jeweils die Anschlußelemente 4, 5 und 6 zuge
ordnet sind, die oberhalb dieser Öffnungen an dem
Deckelteil 33 angebracht sind, wie dies im einzelnen
noch aus der Fig. 7 zu ersehen ist.
In der Fig. 7 ist praktisch eine Draufsicht von oben
auf das Kopfstück 2 und speziell auf dessen
Deckelteil 33 dargestellt, wobei zu ersehen ist, daß an
diesem Deckelteil 33 die Anschlußelemente 4, 5 und 6 für
die drei freien Kanäle, d. h. also für den ersten Fort
setzungskanal 20′ (z. B. Arbeitskanal), den dritten
Fortsetzungskanal 22′ (z. B. Zulauf-Spülkanal) und den
vierten Fortsetzungskanal 23′ (z.B. Ablauf-Spülkanal),
symmetrisch und äquidistant in bezug auf die Mitte und
damit auf die zentrale Achse des Kopfstückes 2
angeordnet sind, wobei praktisch in dieser Längsachse
des Kopfstückes 2 der Optikkanal in der Form
des zweiten Fortsetzungskanals 21′, umgeben von der
Anschlußhülse 10, ausgerichtet ist.
Aus der Fig. 8 ist schließlich noch ersichtlich, daß
die Spitze 16 des Katheter-Körpers 3 angeschliffen ist
und zwar in Wirklichkeit azentrisch angeschliffen und
derart konisch, daß der Kreuzungspunkt 19 der beiden
Trennwandungen 17 und 18 diese Anschliffspitze bildet.
Es ist noch zu erwähnen, daß an die Anschlußelemente 4,
5 und 6, die außen am Deckelteil 33 des Kopf
stückes 2 angebracht sind, wahlweise die Anschluß
leitungen 7, 8 und 9 (vgl. Fig. 1) anschließbar sind,
in Abhängigkeit davon, in welcher Weise die zugehörigen
Kanäle benutzt werden sollen, d. h. z. B. wahlweise als
zwei gesonderte Spülkanäle und als ein Arbeitskanal, wie
dies bereits weiter oben im Detail geschildert wurde.
Die Ausführung des in der Fig. 9 dargestellten Uretero-
Renoskops 1 entspricht derjenigen gemäß Fig. 1, jedoch
jetzt mit der Abwandlung, daß der Katheter-Körper 3
nunmehr einen bis zur Spitze 16 reichenden Endabschnitt
36 von vorgegebener Länge aufweist, welcher mit Hilfe
von durch den Katheter-Körper 3 hindurchgeführten
mechanischen Fernbetätigungsmitteln 35 bewegbar und
insbesondere abbiegbar ist.
Diese Fernbetätigungsmittel 35 sind hierbei vorzugsweise
in der Art eines Bowden-Zugs ausgebildet und weisen
oberhalb des manuell handhabbaren Kopfstückes 2
einen zusätzlichen Manipulator auf, welcher das be
tätigungsseitige Ende 38 der Fernbetätigungsmittel 35
darstellt.
Wie insbesondere die Fig. 10 zeigt, ist in dem
Katheter-Körper 3 des Uretero-Renoskops 1 gemäß Fig. 9
ein vorzugsweise zentraler Kanal 39 vorgesehen, welcher
zur Durchführung eines zur Fernbetätigung dienenden
Drahtes oder Kabel 37 dient, das durch den Katheter-
Körper 3 hindurch bis zu dessen Spitze 16 geführt ist
und sodann mit seinem dortigen Ende mit dieser Spitze 16
in irgendeiner geeigneten Weise verbunden ist.
Wie insbesondere die Fig. 11 zeigt, ist der Endab
schnitt 36, der beispielsweise eine Länge von 4 cm auf
weist, mit Hilfe des Drahtes oder Kabels 37 über einen
Bogen von ca. 90° beweglich, wobei vorzugsweise dieser
Endabschnitt 36 aus einem Werkstoff mit größerer
Flexibilität besteht als der übrige Teil des Katheter-
Körpers 3.
Insbesondere kann für diesen Endabschnitt 36 z. B. ein
relativ weiches Polyurethan vorgesehen sein, während der
übrige Teil des Katheter-Körpers 3 aus einem relativ
starren Polyurethan besteht.
Wenn der Operateur den am betätigungsseitigen Ende 38
vorgesehenen Manipulator handhabt, dann läßt sich somit
der Endabschnitt 36 mit der dortigen Spitze 16 gefühl
voll und differenziert abbiegen, wie dies in der Fig. 11
durch die mit gestrichelten Linien dargestellten ver
schiedenen Abbiegestellungen oder Positionen des höher
flexiblen Endabschnittes 36 gezeigt ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Katheter-Körpers
3 geht aus der Fig. 12 hervor, in der wiederum nur der
bewegbare bzw. abbiegbare Endabschnitt 36 des Katheter-
Körpers 3 dargestellt ist.
Dieser Endabschnitt 36 weist nun an seinem äußersten
Ende eine relativ kurze Hülse 40 auf, vorzugsweise eine
Metallhülse, die das dortige Ende des Endabschnittes 36
unmittelbar umgibt und die sich andererseits in einer
von der Spitze 16 weggerichteten Richtung in einer
Spirale 41 fortsetzt, ebenfalls vorzugsweise in Form
einer Metallspirale, welche sodann den restlichen Teil
des Endabschnittes 36 umgibt.
Metallhülse 40 mit der federnden Metallspirale 41 be
sitzen den Zweck, die erwünschte Flexibilität des End
abschnitts 36 zu garantieren.
Darüber hinaus ergibt sich aus der Fig. 13, daß das
äußerste Ende des die Katheter-Spitze 16 enthaltenden
Endabschnittes 36 ein ringförmiges Element, vorzugsweise
ein Metallring 42 enthält, der dort in dieses äußerste
Ende eingesetzt und mit der Innenwandung des Endab
schnitts 36 in geeigneter Weise befestigt ist.
Dieser Metallring ist nicht kreisringförmig ausgebildet,
sondern in der Art einer Acht, d. h. mit mittleren Ein
buchtungen, wie die Draufsicht auf die Katheter-Spitze
16 gemäß Fig. 13 zeigt.
Innerhalb dieses Metallringes 42 münden nun zwei Kanäle
22 und 23 mit ihren jeweiligen Fortsetzungkanälen 22′
und 23′ aus, d. h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Arbeitskanal 22 für Laser-operative Zwecke und ein
Spülkanal 23.
Diese Mündungen der beiden Kanäle 22 und 23 sind nun
im Bereich des diese umgebenden Metallringes 42 fixiert,
insbesondere in Kunststoff eingegossen, beispielsweise
mit Polyurethan ausgeschäumt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß im Bereich des äußersten
Endes des Endabschnittes 36, d. h. wo sich der Metall
ring 42 befindet, die beiden weiteren Kanäle 20 und 21
mit ihren jeweiligen Fortsetzungkanälen 20′ und 21′
ausmünden, wobei sodann auch diese Mündungen der Kanäle
20 und 21 fixiert sind. Vorzugsweise liegen diese
Mündungen der Kanäle 20 und 21 in dem Bereich zwischen
dem Metallring 42 und der Innenwandung des Endabschnitts
36, wobei in bevorzugter Weise diese Mündungen in dem
äußersten Ende eingeklebt sind, wodurch deren
Fixierungen gewährleistet sind.
Die wie oben erläuterten Fixierungen der Mündungen sämt
licher Kanäle 20-23 bzw. deren Fortsetzungkanäle 20′-
23′ sind erforderlich, um diese Kanäle gemeinsam mit dem
Endabschnitt 36 bewegen bzw. abbiegen zu können.
Darüber hinaus zeigt die Fig. 13 noch, daß ein ex
zentrischer Angriffspunkt oder Anlenkpunkt 37′ für den
zur Fernbetätigung dienenden Draht oder das Kabel 37 an
dem Metallring 42 vorgesehen ist, um bei Betätigung die
erforderliche Krümmung des Endabschnittes 36 zu er
zielen.
Im vorliegenden Ausführungbeispiel ist dieser Angriffs-
oder Anlenkpunkt 37′ in unmittelbarer Nähe des Kanals 21
vorgesehen, wobei das entsprechende Ende des Drahtes
oder Kabels 37 vorzugsweise mit dem Metallring 42 un
mittelbar verschweißt ist.
Fig. 12 zeigt schließlich noch, daß der gesamte abbieg
bare Endabschnitt 36 des Katheter-Körpers 3 und ins
besondere die dortige Metallhülse 40 mit unmittelbar
angeschlossener Metallspirale 41 insgesamt von einer
Kunststoff-Außenhülle 43 umgeben sind, die insbesondere
zur Verminderung der Reibung im Bereich des Endab
schnitts 36 des Katheter-Körpers 3 dient.
Der Außendurchmesser des Endabschnitts 36 beträgt bei
spielsweise 2,4 mm, während die Durchmesser der beiden
Kanäle 22 und 23 etwa 500-600 µ betragen. Diese beiden
Kanäle 22 und 23 dienen beispielsweise als Arbeits
kanal zur Durchführung einer Laser-Faser und als Spül
kanal, während der Kanal 20 als Lichtkanal für Be
leuchtungszwecke und der Kanal 21 als Optikkanal für
Beobachtungszwecke dienen.
Es ist schließlich noch darauf hinzuweisen, daß das
betätigungsseitige Ende 38 der Fernbetätigungsmittel 35
abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 9 auch un
mittelbar am Kopfstück 2 angeordnet sein
können, wobei das betätigungsseitige Ende in jedem Falle
vorzugsweise als ein hebelförmiger Manipulator ausge
bildet ist, der beispielsweise durch den Daumen des
Operateurs betätigt werden kann.
Aufgrund der Ausführung nach Fig. 13 kann die Anordnung
nach Fig. 9 so abgewandelt sein, daß anstelle der Ver
zweigung der Anschlußhülse 10 diese einerends aus
schließlich zu der Einblickoptik 13 führt, während
andererends die Verbindung zum Optikkanal 21 gemäß Fig.
13 hergestellt ist. Die Anschlußleitung 9 dagegen ist
über die Leitung 12 mit der Beleuchtungsquelle 14 ver
bunden, so daß jetzt die Verbindung zum separaten Licht
kanal 20 im Katheterkörper 3 ermöglicht ist, wie Fig. 13
zeigt.
Die Zuordnung der Kanäle 20′, 21′, 22′ und 23′ gemäß
Fig. 10 ist sodann ebenfalls gemäß Fig. 13 modifiziert,
d. h. z. B. führt der erste Fortsetzungskanal 20′ zum
Lichtkanal 20, der zweite Fortsetzungskanal 21′ zum
Optikkanal 21, der dritte Fortsetzungskanal 22′ zum
Arbeitskanal 22 und der vierte Fortsetzungskanal 23′ zum
Spülkanal 23.
Bezugszeichenliste
1 Uretero-Renoskop
2 Katheter-Kopfstück
3 Katheter-Körper
4 Anschlußelement
5 Anschlußelement
6 Anschlußelement
7 Anschlußleitung
8 Anschlußleitung
9 Anschlußleitung
10 Anschlußhülse f. Optikkanal
11 erste Zweigleitung d. Optikkanals
12 zweite Zweigleitung d. Optikkanals
13 Einblickoptik
14 Beleuchtungsquelle
15 Kegelspitze (v. 2)
16 Spitze (v. 3)
17 erste Trennwandung
18 zweite Trennwandung
19 Kreuzungspunkt
20 erster Kanal
21 zweiter Kanal
22 dritter Kanal
23 vierter Kanal
24 Außenwandung (v. 3)
25 Verdickung oder Versteifung
26 Verdickung oder Versteifung
27 Verdickung oder Versteifung
28 Verdickung oder Versteifung
29 Verdickung oder Versteifung
30 Faseroptik
31 stirnseitiges Ende (v. 3)
32 Kegelmantel (v. 2)
33 Deckelteil (v. 2)
34 Innenraum (v. 2)
35 Fernbetätigungsmittel
36 Endabschnitt (v. 3)
37 Draht/Kabel
37′ Angriffspunkt
38 betätigungsseitiges Ende
39 Zentraler Kanal (in 3)
40 Hülse
41 Spirale
42 Ring
43 Kunststoff-Außenhülle
44 Kunststoffausschäumung
20′ erster Fortsetzungskanal des ersten Kanals (Arbeitskanal)
21′ zweiter Fortsetzungskanal des zweiten Kanals 21 (Optikkanal)
22′ dritter Fortsetzungskanal des dritten Kanals 22 (Spülkanal)
23′ vierter Fortsetzungskanal des Kanals 23 (Spülkanal)
2′ oberes Kopfstückteil
2′′ unteres Kopfstückteil
2 Katheter-Kopfstück
3 Katheter-Körper
4 Anschlußelement
5 Anschlußelement
6 Anschlußelement
7 Anschlußleitung
8 Anschlußleitung
9 Anschlußleitung
10 Anschlußhülse f. Optikkanal
11 erste Zweigleitung d. Optikkanals
12 zweite Zweigleitung d. Optikkanals
13 Einblickoptik
14 Beleuchtungsquelle
15 Kegelspitze (v. 2)
16 Spitze (v. 3)
17 erste Trennwandung
18 zweite Trennwandung
19 Kreuzungspunkt
20 erster Kanal
21 zweiter Kanal
22 dritter Kanal
23 vierter Kanal
24 Außenwandung (v. 3)
25 Verdickung oder Versteifung
26 Verdickung oder Versteifung
27 Verdickung oder Versteifung
28 Verdickung oder Versteifung
29 Verdickung oder Versteifung
30 Faseroptik
31 stirnseitiges Ende (v. 3)
32 Kegelmantel (v. 2)
33 Deckelteil (v. 2)
34 Innenraum (v. 2)
35 Fernbetätigungsmittel
36 Endabschnitt (v. 3)
37 Draht/Kabel
37′ Angriffspunkt
38 betätigungsseitiges Ende
39 Zentraler Kanal (in 3)
40 Hülse
41 Spirale
42 Ring
43 Kunststoff-Außenhülle
44 Kunststoffausschäumung
20′ erster Fortsetzungskanal des ersten Kanals (Arbeitskanal)
21′ zweiter Fortsetzungskanal des zweiten Kanals 21 (Optikkanal)
22′ dritter Fortsetzungskanal des dritten Kanals 22 (Spülkanal)
23′ vierter Fortsetzungskanal des Kanals 23 (Spülkanal)
2′ oberes Kopfstückteil
2′′ unteres Kopfstückteil
Claims (27)
1. Uretero-Renoskop, bestehend aus einem manuell
handhabbaren Kopfstück (2) sowie einem daran
angebrachten flexiblen, schlauchartig ausge
bildeten Katheterkörper (3), der eine Anzahl von
Kanälen (20-23) aufweist, von denen ein Kanal
als Optikkanal dient, der von einem eine
Beobachtung des Blasen-Harnleiter-Nieren-Traktes
ermöglichenden Lichtleit-Faserbündel durchsetzt
ist, und weitere Kanäle entweder als Arbeits
kanäle zum Durchführen von Operations
instrumenten oder als Spülkanäle zum Durchleiten
von Spülflüssigkeiten dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das Kopfstück (2) und der Katheter-Körper (3) mindestens vier-kanalig ausgebildet sind,
- - zur Bildung der Kanäle (20-23) der Katheter- Körper (3) von im wesentlichen rundem Quer schnitt in seinem Inneren mit zwei sich senkrecht kreuzenden Trennwandungen (17, 18) versehen ist,
- - die freien Kanäle wahlweise als gesonderte Spülkanäle oder Arbeitskanäle einsetzbar sind, und
- - der Kreuzungspunkt (19) der beiden Trenn wandungen (17, 18) des Katheter-Körpers (3) außerzentrisch bezogen auf den Querschnitt des Katheter-Körpers (3) angeordnet ist.
2. Uretero-Renoskop nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwandungen (17, 18) im Bereich des
Kreuzungspunktes (19) und/oder ihres Überganges
in die Außenwandungen (24) des Katheter-Körpers
(3) Verdickungen oder Versteifungen (25) auf
weisen.
3. Uretero-Renoskop nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei Kanäle (20, 21 bzw. 22, 23) etwa den
gleichen Querschnitt haben.
4. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Flächen der Kanalquerschnitte der größeren
(20, 21) zu denen der kleineren Kanäle (22, 23) etwa
wie 3 : 1 verhalten.
5. Uretero-Renoskop nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein gesonderter Zulauf-Spülkanal und ein
gesonderter Ablauf-Spülkanal durch die dritten
und vierten Kanäle (22, 23) kleineren Quer
schnittes gebildet sind.
6. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Spülkanal durch einen der freien
Kanäle (22, 23) mit dem kleineren Querschnitt,
eine zweiter Spülkanal durch einen der freien
Kanäle (20, 21) mit dem größeren Querschnitt
sowie der Arbeitskanal durch einen der freien
Kanäle (22, 23) mit dem kleineren Querschnitt
gebildet sind.
7. Uretero-Renoskop nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Arbeitskanal (z. B. 20) eine
Laser-Faser hindurchgeführt ist, welche zu
laseroperativen Zwecken dient.
8. Uretero-Renoskop nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Katheter-Kopfstück (2)
kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet
ist und einen Anschluß für den Katheter-Körper
(3) im Bereich seiner Kegelspitze oder Quasi-
Kegelspitze aufweist.
9. Uretero-Renoskop nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Katheter-Kopfstück (2) an seiner dem
Anschluß des Katheter-Körpers (3) gegenüber
liegenden Seite die Anschlüsse (4, 5, 6) für die
mindestens drei freien Kanäle (20, 22, 23) und die
zugehörigen Fortsetzungskanäle (20′, 22′, 23′)
symmetrisch und äquidistant bezogen auf die
Axialrichtung des Katheter-Kopfstückes (2) ange
ordnet sind.
10. Uretero-Renoskop nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (16) des Katheter-Körpers (3)
azentrisch angeschliffen ist und derart konisch,
daß der Kreuzungspunkt (19) der Trennwandungen
(17, 18) die Anschliffspitze bildet.
11. Uretero-Renoskop nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Anschlusses des Optikkanals in
der Form des zweiten Fortsetzungskanals (21′) an
das Katheter-Kopfstück (2) der Optikkanal sich
in zwei Zweigleitungen (11, 12) verzweigt, von
denen eine erste Zweigleitung (11) zu einer
Einblickoptik (13) und eine zweite Zweigleitung
(12) zu einer Beleuchtungquelle (14) führt.
12. Uretero-Renoskop nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Katheter-Körper (3) im Bereich seiner
Spitze (16) mit Hilfe von durch den Katheter-
Körper (3) hindurchgeführten mechanischen Fern
betätigungsmitteln (35) bewegbar, insbesondere
abbiegbar ist.
13. Uretero-Renoskop nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein eine vorgegebene Länge aufweisender und
bis zur Spitze (16) reichender Endabschnitt (36)
des Katheter-Körpers (3) bewegbar, insbesondere
abbiegbar ist.
14. Uretero-Renoskop nach Anspruch
12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein betätigungsseitiges Ende (38) der Fern
betätigungsmittel (35) außerhalb des Katheter-
Kopfstücks (2) auf dessen dem Katheter-Körper
(3) gegenüberliegenden Seite und vorzugsweise in
Umgebung der Einblickoptik (13) und der Be
leuchtungsquelle (14) angeordnet ist.
15. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Katheter-Körper (3) ein zentraler Kanal
(39) zum Durchführen der Fernbetätigungsmittel
in Form eines Drahtes oder Kabels (37) vorgese
hen ist.
16. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (16) des Katheter-Körpers (3)
über einen Bogen mit dem Winkelmaß von 90°
bewegbar bzw. abbiegbar ist.
17. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegbare bzw. abbiegbare Endabschnitt
(36) des Katheter-Körpers (3) aus einem Werk
stoff mit einer größeren Flexibilität besteht als
der übrige Teil des Katheter-Körpers und an
seinem äußersten Ende von einer kurzen
Hülse, vorzugsweise einer Metallhülse (40), um
geben ist, die sich in einer von der Spitze (16)
weggerichteten Richtung in einer Spirale, vor
zugsweise einer Metallspirale (41), fortsetzt,
welche den restlichen Endabschnitt (36) umgibt.
18. Uretero-Renoskop nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß am äußersten Ende des Endabschnittes (36)
ein Ring, vorzugsweise ein Metallring (42),
eingesetzt ist, der die dortigen Mündungen von
zwei Kanälen (22, 23), vorzugsweise von Arbeits-
und/oder Spülkanälen, umgibt.
19. Uretero-Renoskop nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Mündungen der beiden Kanäle
(22, 23) im Bereich des Ringes (42) fixiert
sind.
20. Uretero-Renoskop nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Mündungen der beiden Kanäle
(22, 23) in einen Kunststoff eingegossen sind.
21. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungen der beiden anderen Kanäle (20,
21), z. B. des Optikkanals sowie Lichtkanals, in
einem Bereich zwischen dem Ring (42) und der
inneren Wandung des Endabschnitts (36) liegen.
22. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (42) acht-förmig ausge
bildet ist.
23. Uretero-Renoskop nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungen der weiteren Kanäle (20, 21)
im Bereich der Spitze (16) ebenfalls fixiert,
vorzugsweise dort eingeklebt sind.
24. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche
18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bis zur Spitze (16) geführte Draht oder
das Kabel (37) einen
exzentrisch angeordneten Angriffspunkt aufweist.
25. Uretero-Renoskop nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der exzentrische Angriffspunkt des Drahtes
oder Kabels (37) an dem Ring (42) angeordnet
ist.
26. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche
12 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche oder abbiegbare Endabschnitt
(36) zusätzlich von einer Kunststoff-Außenhülle
(43) überzogen ist.
27. Uretero-Renoskop nach einem der
Ansprüche 12 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das betätigungsseitige Ende (38) der Fern
betätigungsmittel (35) an dem Katheter-Kopfstück
(32) angeordnet ist und in der Form
eines hebelförmigen Manipulators für eine
Betätigung mit dem Daumen ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916288A DE3916288C2 (de) | 1988-05-20 | 1989-05-19 | Uretero-Renoskop |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3817261 | 1988-05-20 | ||
DE3916288A DE3916288C2 (de) | 1988-05-20 | 1989-05-19 | Uretero-Renoskop |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916288A1 DE3916288A1 (de) | 1989-11-30 |
DE3916288C2 true DE3916288C2 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=25868287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3916288A Expired - Fee Related DE3916288C2 (de) | 1988-05-20 | 1989-05-19 | Uretero-Renoskop |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3916288C2 (de) |
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