DE2902829C2 - Hysteroskop - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hysteroskop mit einem Außenrohr in Form einer Kanüle, einer Vorrichtung zur
Abdichtung gegen Austreten von Dehnmedium zwischen dem Gebärmutterhals und dem Außenrohr und
einem in dem Außenrohr verschiebbaren Innenrohr, das dazu dient. Licht von einer Lichtquelle zur Beobachtungszone
am distalen Ende des Innenrohrs zu leiten, das Bild dieser Zone auf eine optische Wiedergabevorrichtung
zu übertragen und ein Dehnmedium in die Gebärmutterhöhle einzuleiten. Mit einem solchen Gerät
kann zu diagnostischen Zwecken die Gebärmutter endoskopisch untersucht werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 71 20 581 ist bereits ein Endoskop zur Untersuchung der Uterushöhle
bekannt. Mit diesem Apparat wird die Gebärmutterdehnung durch Einführen von Kohlensäuregas unter
kontrolliertem Druck bewirkt. Die Abdichtung des Gebärmutterhalses
erfolgt durch einen pneumatischen Zugriff in der Weise, daß das mit einem Saugnapf ausgestattete
Außenrohr zentral auf den Muttermund aufgesetzt wird, wobei dieser Saugnapf mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist (Vakuum in der Größenordnung von etwa 300 bis 400 mm Quecksilbersäule). Diese cervikale
Ansaugung dauert während der ganzen Untersuchung oder des ganzen Eingriffs an. Das als endoskopischer
Tubus ausgebildete Innenrchr wird in das Außenrohr ersi eingeführt, nachdem der Saugnapf am Gebärmutterhals
angesaugt ist. Zunächst wird das Innenrohr nur bis zur Höhe des Muttermundes eingesenkt. Danach
wird Kohlensäuregas eingeblasen. Wenn die Ausdehnung der Gebärmutter erreicht ist, kann man das Innenrohr
weiter in den Gebärmutterhalskanal und in die Gebärmutterhöhle einführen.
Nachteilig an diesem klassischen Apparat ist seine Komplexität. Er muß durch geeignete Leitungen oder
Kabel nicht nur an eine Quelle für Kohlensäuregas und eine Lichtquelle angeschlossen werden, sondern auch an
eine Vakuumquelle, deren Elektromotor ständig einen störenden Lärm verursacht. Zahlreiche und schwierige
Manipulationen einschließlich der Steuerungen und Kontrollen (von Leistung oder Druck) erfordern außer
dem Arzt die Anwesenheit eines Assistenten. Infolge der langen Dauer der Untersuchung (1 bis 1V2 Stunden)
kann diese gewöhnlich nur im Operationssaal erfolgen. Daraus ergeben sich letztlich sehr hohe Material- und
Untersuchungskosten.
Andere, aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 86 091 und aus der US-Patentschrift 37 09 214 bekannte
endoskopische Untersuchungsgeräte verwenden zum Anpressen an die Wandung der zu untersu-
b5 chenden Körperhöhle bzw. zur Abdichtung aufblasbare
Ringkörper, die an Stelle eines Vakuumerzeugers einen Drucklufterzeuger benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ein-
fachen Apparat anzugeben, der von einem Arzt allein in jedem gewöhnlichen Sprechzimmer benutzt werden
kann, der leicht zu handhaben ist und dessen Gestehungspreis wesentlich geringer ist als derjenige von bisher
bekannten und vergleichbaren Hystsroskopen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Hysteroskop der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß
gelöst durch eine Haltevorrichtung, welche das Außenrohr und das Innenrohr in Längsrichtung federnd miteinander
verbindet und durch ein am Außenrohr befestigtes Stützorgan, das zum Zweck der Abdichtung in
Arbeitsstellung des Hysteroskops unter Einwirkung einer Schubkraft an die äußerste Partie des Gebärmutterhalses
anlegbar ist Dieses Hysteroskop eignet sich zur Einhandbedienung, denn der Druck, den der Arzt über
die Hülse und alle an diese angebauten Teile in distaler Richtung ausübt, pflanzt sich als Federkraft über das
Außenrohr auf das Stützorgan fort. Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Vorrichtung zur Bereitstellung
des in die Gebärmutterhöhle einzuleitenden Mediums, z. B. Kohlensäure, und möglichst auch eine Lichtquelle
mit elektrischer Batterie an der Hülse fest angebracht sind. Dadurch wird das Gerät autonom und kann überall
und kurzfristig ohne Vorbereitung Verwendung finden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschema eines teils im Schnitt und teils in Außenansicht dargestellten Hysteroskops,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Hysteroskops in eintr
bevorzugten Ausführungsform,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Außenrohrs des Hysteroskops nach F i g. 2 mit seinem Stützschild
und Teilen der verschiebbaren Einheit,
Fig.4 eine perspektivische Darstellung des Innenrohrs
des Hysteroskops nach F i g. 2 mit den zugehörigen Teilen,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Hysteroskops nach Fi g. 2, wobei jedoch die verschiebbare Einheit ihre Arbeitsstellung
einnimmt; in der gezeigten Stellung befindet sich die verschiebbare Einheit während einer endoskopischen
Untersuchung; die Einheit ist so weit vorgeschoben wie möglich,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines Hysteroskops nach einer anderen Ausführungsform,
Fig.7 eine perspektivische Darstellung der voneinander
getrennten Verriegelungsteile an der verschiebbaren Einheit der Hysteroskops nach F i g. 2,
Fig.8 die Teile nach Fig.7 in zusammengefügter
Anordnung und
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung des proximalen
Endabschnitts des Innenrohres des Hysteroskops nach F i g. 2 und der Anordnung zum Anschluß einer
Optik an dasselbe.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Hysteroskop umfaßt die folgenden Teile:
— ein zylindrisches Außenrohr A in Form einer Kanüle,
an dem ein Stützschild 1 befestigt ist, der mit seiner Auflagefläche Xa auf die Portio aufgelegt
wird;
— eine Hülse C mit einem Hülsenkopf C\ und einem Verschlußring C2. Die Hülse C ist auf dem Außenrohr
A bleibend zusammenhängend montiert. Im Zwischenraum befindet sich eine Wendelfeder 2,
die zwischen einem Bund 3 des Außenrohres und einer inneren Schulter 4 der Hülse eingespannt ist;
— ein das Endoskop bildendes Innenrohr B von wesentlich
kleinerem Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Außenrohres A, welches sich
somit im Inneren des Außenrohres verschieben läßt An diesem Innenrohr B ist ein Riegelorgan B\
und ein Anschlußring B2 fest angebracht Das Riegelorgan
B\ wirkt mit dem Verschlußring C2 der
Hülse Cin der Weise zusammen, daß das Innenrohr ßmit der Hülse Cfest verbunden werden kann;
— eine Optik D, bestehend aus einem Okular D2 und
einem dünnen Tubus A, dessen proximales Ende 5
mit dem Okular verbunden ist und dessen distales Ende sich in Höhe des distalen Endes 9 des Innenrohrs
B befindet Am Abschnitt 6 dieses Tubus ist der Anschlußring B2 befestigt, so daß mit Hilfe die-S2S
Anschlußrings das Innenrohr B und der Tubus Di fest miteinander verbunden werden können.
Diese Optik D ist mittels eines Glasfaserkabels 7 mit einer externen Lichtquelle 8 verbunden, die
vorzugsweise eine Kaltlichtquelle ist Das Glasfaserkabel 7 setzt sich im Inneren des Hysteroskops
fort und zwar in dem von dem Tubus Di gebildeten Durchlaßkanal und endet am distalen Ende 9 des
Innenrohrs B. Als Variante könnte das ganze Glasfaserkabel 7 oder ein Teil desselben und seiner Verlängerung
durch einen Silizium-, Glas- oder Quarztubus oder durch irgend ein anderes Mittel und/
oder eine andere Substanz ersetzt werden, mit dem oder mit der die Leitung von Licht möglich ist;
— eine Vorrichtung zur Bereitstellung des Mediums zur Dehnung der Gebärmutterwand, insbesondere
eine Vorrichtung E zur Speicherung und Ausgabe %'on Kohlensäuregas, bestehend aus einem Behälter
10, der mit unter Druck verflüssigter Kohlensäure gefüllt ist, einer Halterung 11 für diesen Behälter,
die vorzugsweise unbeweglich an der Hülse Cbefestigt ist, und einem Druckminderer 12 für das komprimierte
Kohlensäuregas, der in eine Verbindungsleitung 13 eingeschaltet ist, die zu einem Gaseintrittsstutzen
14 am Riegelorgan B\ führt, der mit dem Innenraum 15 des Innenrohres B in der Weise
verbunden ist, daß das Kohlensäuregas an das distale Ende dieses Innenrohres geleitet werden
kann.
Dieses Hysteroskop kann von einem einzigen Arzt in der Hand gehalten werden und zwar dient der als
Schraubampulle ausgebildete Behälter 10 als Handgriff. Während der Untersuchung sind die Hülse C, das Innenrohr
B und die Optik D wie in F i g. 1 dargestellt fest miteinander verbunden in der Weise, daß diese Teile
eine verschiebbare Einheit 18 bilden, die auf dem Außenrohr A verschoben werden kann. Die relative Verschiebebewegung
bewirkt (ausgehend von der in F i g. 1 dargestellten Ruhestellung) ein Zusammendrücken der
Wendelfeder 2. Diese Bewegung kommt zustande als Folge einer Schubkraft, die nach dem Anlegen der Auflagefläche
la des Stützschildes auf dem Gebärmutterhals vom Arzt mit derselben Hand erzeugt wird, welche
den als Griff dienenden Behälter 10 umgreift.
Wenn diese Verschiebebewegung mit einer erheblichen Kraftausübung auf den Handgriff einhergeht, bewirkt
cie eine innige und dichte Anlage des Stützschüdes
an dem Gebärmutterhals, ein Heraustreten des distalen Endes 9 des Innenrohres B aus dem Außenrohr A
und die Einführung dieses distalen Endes in die Gebärmutter. Der distale Abschnitt des Außenrohres A, d. h.
jener Abschnitt, der sich zwischen seinem distalen Ende und der Auflagefläche Xa des Stützschüdes befindet,
ist hier annähernd gleich der Länge der Gebärmutterenge.
Die Vorwärtsbewegung des distalen Endes 9 des Innenrohres B über das distale Ende 17 des Außenrohres
A hinaus findet erst statt, wenn die Gebärmutterwand infolge der Kohlensäureeinblasung gedehnt ist, wobei
die Kohlensäurenachspeisung wie bei den klassischen Hysteroskopen während der ganzen Untersuchung
fortdauert.
Der distale Abschnitt des Außenrohres A könnte alternativ auch kürzer als die Gebärmutterenge sein, so
daß man auch deren Innenwand beobachten könnte ohne durch das Außenrohr gehindert zu sein.
Es versteht sich, daß während der ganzen Untersuchung die Druckkraft auf den als Handgriff benutzten
Behälter 10 fortgesetzt werden muß, um nicht nur den Kontakt, sondern auch den ständigen gasdichten Abschluß
in Höhe des Gebärmutterhalses aufrecht zu erhalten.
Wenn die Untersuchung beendet ist, genügt es, den Druck auf den Handgriff zu verringern, um die verschiebbare
Einheit 18 in deren Ruhestellung bezüglich des Außenrohres A zurückzuführen, was durch die als
Rückführelement wirkende Wendelfeder 2 erleichtert wird. Ausgehend von dieser Ruhestellung braucht die
verschiebbare Einheit nur noch weiter zurückgeführt zu werden, um das Außenrohr A aus der Gebärmutterhöhle
zurückzuziehen.
In F i g. 2, die eine bevorzugte Ausführungsform eines Hysteroskops darstellt, finden sich die gleichen wesentlichen
Elemente wie in der schematischen Darstellung nach Fig. 1, wobei diese Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen wie in F i g. 1 bezeichnet sind. Der Apparat ist in der Ruhestellung der verschiebbaren Einheit 18
gezeigt. Das Innenrohr B ist in das Innenrohr A hinein zurückgezogen. Ersichtlich sind das Innenrohr B, sein
Riegelorgan B\ und sein Anschlußring Bi in einer Position
dargestellt, in der sie mit der Hülse C verriegelt sind.
Diese Figur läßt auch erkennen, daß die Vorrichtung zur Bereitstellung von Kohlensäuregas einen kleinen
Behälter 10 umfaßt, der verflüssigte Kohlensäure enthält und beispielsweise aus einer Leichtmetallegierung
hergestellt sein kann. Eine Halterung 11 ist mit vier Schrauben 11a am Hülsenkopf G der Hülse Cbefestigt.
Mit Hilfe einer gerändelten Stellschraube 20 kann ein Durchflußregler betätigt werden, der einem im Inneren
der Halterung 11 angeordneten Druckminderer nachgeschaltet
ist. An den Regler schließt sich eine Gasleitung 21, ein Sicherheitsventil 22 und ein Absperrhahn 19 an.
Die Stellschraube 20 trägt auf ihrer Stirnfläche eine Einstellskala 23, deren Werte etwa von 15 bis 150 cnrVmin
gehen und die sich an einer Einstellmarke 24 entlang bewegt, so daß die abgegebene Gasmenge eingestellt
werden kann. Das Sicherheitsventil 22 ist beispielsweise so eingestellt, daß der Kohlensäuredruck unter einem
Höchstwert von 150 ± 10 mbar bleibt
Das Gewicht dieses Hysteroskops beträgt größenordnungsmäßig
etwa 1 kg und verteilt sich auf die Einzelteile wie folgt: leere Gaspatrone 0300 kg, enthaltene
Kohlensäure 0,150 kg. Halterung mit Druckregler, Sicherheitsventil
und Befestigung an der Hülse 0,450 kg, Innenrohr, Außenrohr und Hülse mit den zugehörigen
Teilen einschließlich des Anschlußrings B2 0,100 kg.
Die Optik D umfaßt außer dem Tubus A und dem Okular D2 einen am Tubus A angebrachten radialen
Stutzen 43, welcher den lichtempfindlichen Bereich am Ende des Glasfaserbündels enthält Eine Beleuchtungseinrichtung
45, bestehend aus einer Glühlampe 45a, einem Verbindungsrohr 456, welches die elektrischen Leiter
zur Verbindung der Glühlampe mit ihren Batterien enthält, und einer Hülse 45c, welche zwei zylindrische
1,5 Volt-Batterien aufnimmt, ist mittels eines unbeweglichen Verbindungsstücks 44 an dem Stutzen 43 angeschlossen.
Der Speisestromkreis der Glühlampe 45a enthält auch einen Drehwiderstand, so daß mittels einer
Rändelschraube 45c/ die Helligkeit der Glühlampe ein · gestellt werden kann. Die Glühlampe 45a ist in unmittelbarem
Kontakt mit der Schnittebene 46 des optischen Faserbündels 47 angeordnet Die ganze Beleuchtungseinrichtung
45 ist einerseits mittels des erwähnten Verbindungsstücks 44 an dem Stutzen 43 und andererseits
mittels einer Abstandsschelle 48 an dem Behälter 10 befestigt. Die Abstandsschelle besteht aus zwei Ringen,
die mittels zweier Schrauben mit gerillten Köpfen 48a und 486 an dem Behälter 10 einerseits und der Hülse 45c
andererseits angeklemmt sind. Die Abstandsschelle 48 erhöht die Steifigkeit der Gesamtanordnung des Hysteroskops
ohne den Zugriff zu dem als Handhabe dienenden Behälter 10 zu behindern.
F i g. 3 zeigt lediglich einen ausgebauten Teil des Hysteroskops, nämlich das Außenrohr A, den an diesem
befestigten Stützschild 1 und die beweglich aber unlösbar mit dem Außenrohr verbundene Hülse C. Diese
bildet ein Stück mit einem Hülsenkopf Ci, auf den ein
Verschlußring Ci aufgesetzt ist, der einen radial vorspringenden
Querstift 25 trägt und an dem der Kopf einer Schraube 26 sichtbar ist, deren Funktion im Zusammenhang
mit den F i g. 7 und 8 erläutert werden wird. Wie ersichtlich wird die Längsbewegung der Hülse
C bezüglich des Außenrohres A mittels eines an diesem angebrachten Längswulstes 27 geführt. Der Wulst
dient als Führungsschiene und wirkt mit einer (nicht dargestellten) Aussparung der das distale Ende 28 der
Hülse C bildenden Querwand zusammen. Der Längswulst verhindert eine Relativdrehung des Außenrohres
bezüglich der Hülse C(bzw. der ganzen verschiebbaren Einheit 18).
Die F i g. 4 zeigt das Innenrohr B und die damit verbundenen
Teile, nämlich das Riegelorgan ß, und den Anschlußring B2. Das Riegelorgan B, hat einen Außendurchmesser,
der seine Einführung in den Verschlußring Ci der Hülse C ermöglicht. Man sieht auf dieser Figur
auch, daß der Eintrittsstutzen 14 für das Kohlensäuregas einen Absperrhahn 19 trägt.
Ein Längsschlitz am äußeren Stirnrand des Verschlußrings Ci, der nicht in F i g. 3 aber in den F i g. 7 und
8 dargestellt ist, ermöglicht die Einführung des unteren Teils des Gasstutzens Ϊ4 in den Verschlußring Ci. F i g. 4
zeigt auch, daß der Anschlußring Bi einen radialen Betätigungsstift
29 trägt, der beim Anschluß des proximalen Endabschnitts des Tubus der Optik D an das Innenrohr
Ädie Handhabung des Anschlußrings B2 erleichtert Die
Optik D, die nur in den F i g. 1 und 2 dargestellt wird, ist
an sich bekannt
F i g. 5 gibt die Arbeitsstellung, d. h. die maximal vorgeschobene
Stellung der verschiebbaren Einheit 18 bezüglich des Außenrohres A wieder, in welcher Stellung
das distale Ende 9 des Innenrohres B über das distale Ende 17 des Außenrohres A um eine Länge von größenordnungsmäßig
etwa 42 mm vorsteht Diese Stellung entspricht auch der maximalen Kompression der Wendelfeder
2 (Fig. 1) und wird dadurch erreicht daß der Stützschild 1 auf den Gebärmutterhals aufgesetzt und
die bewegliche Einheit so weit wie möglich zur Gebärmutter hin verschoben wird. In den Figuren nicht darge-
stellte Anschläge stellen sicher, daß der maximale Hub der beweglichen Einheit 18 bezüglich des Außenrohres
A mit der größtmöglichen Präzision festgelegt werden kann.
Das in F i g. 6 dargestellte Hysteroskop anderer Ausführungsform unterscheidet sich von demjenigen nach
den F i g. 2 bis 5 dadurch, daß die Vorrichtung E' zur Bereitstellung des Kohlensäuregases nicht mittels der
Halterung 11' an der Hülse C befestigt ist, sondern daß die Verbindung zwischen dieser Vorrichtung und der
verschiebbaren Einheit 18 lediglich durch eine Leitung 30 hergestellt wird. Diese verbindet einen Austrittsstutzen
31 für CO2 der Halterung ti' mit dem Eintrittsstutzen
14, der den Absperrhahn 19 trägt und am Riegelorgan S ί angeordnet ist Die Leitung 3G kann kurz und
steif sein, wie dargestellt oder flexibel und von beliebiger angemessener Länge.
Fig.7 zeigt, daß der dem Verschlußring C2 zugewandte
Endabschnitt 32 des Hülsenkopfes Ci der Hülse C in diesen Verschlußring C2 eingesteckt werden kann.
Der Endabschnitt 32 weist in seiner Wandung einen schmalen Umfangsschlitz 33 auf, sowie eine Aussparung
34 nach Art eines Bajonettverschlusses, bestehend aus einem am Stirnrand 35 offenen Längsschlitz 34a, der
sich in einem breiteren Umfangsschüiz 34ö fortsetzt.
Der Verschlußring C2 weist einen Längsschlitz 36 auf, der auf den Längsschlitz 34a des Endabschnittes 32 aufgelegt
werden kann und mit diesem deckungsgleich ist. Außerdem hat der Verschlußring C2 ein seine Wand
durchsetzendes Gewindeloch 37, in das eine schon bei der Beschreibung der F i g. 3 erwähnte Schraube 26 eingeschraubt
ist, deren Ende 26a bei zusammengebautem Hysteroskop in den Umfangsschlitz 33 des Endabschnitts
32 eingreift Wenn die Längsschlitze 34a und 36 aufeinandergelegt sind, nimmt der vorstehende Teil der
Schraube 26 in dem Umfangsschlitz 33 die strichpunktiert angedeutete Stellung 38 ein, nämlich an den vom
Benutzer aus gesehen rechten Ende des erwähnten Umfangsschlitzes. In dieser Winkelstellung des Endabschnitts
32 bezüglich des Verschlußrings C2 befindet sich das Ende 39a einer Zunge 39, die von dem zwischen dem
Umfangsschlitz 346 und dem Stirnrand 35 stehengebliebenen Wandabschnitt gebildet wird, auf derselben Linie
wie der Längsrand 36a des Längsschlitzes 36. Diese Relativstellung des Hülsenkopfes Q und des Verschlußringes
C2 ermöglicht die Einführung des Riegelorgans B\ in
die von dem Endabschnitt 32 und dem Verschlußring C2 gebildete Einheit. Dabei wird der Eintrittsstutzen 14 von
den aufeinanderliegenden Längsschlitzen 34a und 36 aufgenommen, ohne daß von der Zunge 39 behindert zu
werden.
Diese Anordnung bezweckt, daß das von dem Innenrohr B getragene Riegelorgan B\ nur in der zuletzt beschriebenen
Stellung des Verschlußrings C2 in die Hülse C eingeführt werden kann. Der Endabschnitt 32 enthält
eine innere Querwand, die zwar nicht in F i g. 7, aber mit dem Bezugszeichen 16 in F i g. 1 eingezeichnet ist. An
dieser Querwand kommt das Riegelorgan B\ zur Anlage, wenn der Eintrittsstutzen 14 bis zum hinteren Rand
der Längsschlitze 34a und 36 eingesteckt wird, wobei eine in den F i g. 7 und 8 nicht dargestellte Dichtung an
der erwähnten Querwand zwischen dieser und dem Riegelorgan B\ angebracht ist. Wie aus F i g. 1 ersichtlich
hat die Querwand 16 eine zentrale öffnung, welche das !nnenrohr S mit Spiel durchtreten läßt.
Fig.8 zeigt diejenige Stellung des Hülsenkopfes Q
und des Verschlußringes C2, in der das Riegelorgan B\ in
der Hülse verriegelt ist. Der Deutlichkeit wegen ist das Riegelorgan B\ in F i g. 8 nicht gezeigt. In dieser Stellung
befindet sich der überstehende Teil 26a der Schraube bezüglich F i g. 7 am entgegengesetzten Ende des Umfangsschlitzes
33, während der Längsschlitz 36 des Verschlußrings C2 über dem Ende des Umfangsschlitzes 346
liegt. Die Zunge 39 befindet sich bezüglich des Längs-Schlitzes 36 in einer Stellung, in welcher sie das Herausziehen
des Eintrittsstutzens 14 aus diesem Längsschlitz verhindert. In dieser Stellung ist also das Innenrohr B
mit seinem Riegelorgan B\ in der Hülse Cverriegelt. Die Elastizität der Zunge 39, die an der Innenfläche des
Randes 40 des Verschlußrings C2 anliegt, verhindert eine
unbeabsichtigte Drehung dieses Verschlußrings bezüglich der Hülse C.
Die Entriegelung erfolgt durch Drehung des Verschlußrings C2 von Hand in Richtung des Pfeiles F bis
das Ende 39a der Zunge 39 wieder mit dem Rand 36a des Längsschlitzes 36 bündig ist, so daß dann der Eintrittsstutzen
14 und damit auch das Innenrohr ßmit den
daran befestigten Teilen herausgezogen werden kann. Der Querstift 25 erleichtert die Drehung des Ringes.
F i g. 9 zeigt die gleichen Teile wie F i g. 4. Außerdem ist die Form der Aufnahmeöffnung des Anschiußrings
B2 gezeigt, der mit der Zone 6 des Tubus der Optik D
zusammenwirkt (siehe Fig. 1). Das Zusammenwirken erfolgt in der Weise, daß der Tubus in einer entsprechenden
Winkelorientierung bezüglich des Anschlußringes S2 eingeführt und dann gedreht werden muß, so
daß in dieser Zone angebrachte, nicht gezeichnete Stifte sich hinter Abflachungen 41 legen, an die sie mit Hilfe
von Federorganen 42 angedrückt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Hysteroskop mit einem Außenrohr in Form einer Kanüle, einer Vorrichtung zur Abdichtung gegen
Austreten von Dehnmedium zwischen dem Gebärmutterhals und dem Außenrohr und einem in
dem Außenrohr verschiebbaren Innenrohr, das dazu dient. Licht von einer Lichtquelle zur Beobachtungszone am distalen Ende des Innenrohrs nu leiten, das
Bild dieser Zone auf eine optische Wiedergabevorrichtung zu übertragen und ein Dehnmedium in die
Gebärmutterhöhle einzuleiten, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung(C,2,3,4), welche
das Außenrohr (A) und das Innenrohr (B) in Längsrichtung federnd miteinander verbindet und
«iurch ein am Außenrohr (A) befestigtes Stützorgan
(1), das zum Zwecke der Abdichtung in Arbeitsstellung des Hysteroskops unter Einwirkung einer
Schubkraft an die äußerste Partie des Gebärmutterhalses
anlegbar ist
2. Hysteroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (1) eine frontale Auflagefläche
(Xa) in Form einer sich zum distalen Ende (17) des Außenrohres (A) hin verjüngenden Rotationsfläche
bezüglich der Achse des Außenrohres hat und daß der distale Endabschnitt des Außenrohres
(A)über die Auflagefläche (Xa)hinaus vorspringt
und eine Länge hat, die höchstens gleich der Länge der Gebärmutterenge ist.
3. Hysteroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
eine an dem Innenrohr (B) befestigte und den proximalen Endabschnitt des Außenrohres
M umschließende Hülse (C) aufweist, die ein Federorgan (2) enthält, das sich einerseits an der Hülse (C)
und andererseits an einem Quervorsprung (3) des Außenrohres (A) abstützt und die verschiebbare
Baueinheit in eine Ruhestellung drängt, in der sich das distale Ende (9) des Innenrohres (B) im Außenrohr
(A) befindet.
4. Hysteroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Bereitstellung
des in die Gebärmutterhöhle einzuleitenden Dehnmediums, bestehend aus einem Vorratsbehälter (10)
und Armaturen für die Druck- und/oder Durchflußmengenbeeinflussung, an der Hülse (C) fest angebracht
ist.
5. Hysteroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (C) und/oder an dem
Vorratsbehälter (10) eine Lichtquelle (45a) mit eigener elektrischer Batterie (45c) fest angebracht ist.
6. Hysteroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (C) zum Zwecke der Befestigung
an dem Innenrohr feinen rohrförmigen Hülsenkopf (C\) und eine an diesem Hülsenkopf angebrachte
Befestigungsvorrichtung (G) aufweist, welche mit einem am Innenrohr (B) befestigten Riegelorgan
(B\) verriegelbar ist.
7. Hysteroskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelorgan (B\) in der verriegelten
Stellung am Hülsenkopf (C\) anliegt, wobei ein Dichtungsring zwischen den einander zugewandten
Ringflächen der beiden erwähnten Teile eingefügt ist.
8. Hysteroskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter (tO; 10') an einen
Einlaßstutzen (14) des Riegelorgans (B\) angeschlos-
sen ist, welcher mit dem Innenraum des !nnenrohres
(B) in Verbindung steht in der Weise, daß das Gas aus dem Vorratsbehälter und durch den Innenraum
zum distalen Ende (9) des Innenrohres geleitet werden kann.
9. Hysteroskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tubus (D\) eines Endoskops in das
Innenrohr (B) einfügbar ist und eine Anschlußvorrichtung
(B2) zur gegenseitigen festen Verbindung vorgesehen ist
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