DE19905840C2 - Vorrichtung zum Einführen eines Intubationstubus in die Trachea - Google Patents

Vorrichtung zum Einführen eines Intubationstubus in die Trachea

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Abstract

Eine Vorrichtung (10) dient zum Einführen eines Intubationstubus (23) in die Trachea. Die Vorrichtung weist einen Schaft (12), eine am distalen Ende des Schaftes (12) angeordnete Aufnahme, an die ein proximales Ende (25) eines Intubationstubus (23) anbringbar ist und eine am proximalen Ende des Schaftes (12) angeordnete Kupplung (34) zum Ankoppeln eines Endoskopes (52) auf (Fig. 6).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen eines In­ tubationstubus in die Trachea.
Die Einführung eines Intubationstubus in die Trachea ist ein äußerst schwierig durchzuführender Vorgang, der insbesondere bei Kindern und im Falle von Mißbildungen nur sehr schwierig durchzuführen ist. Ein Intubationstubus besteht meist in Form eines Schlauches aus Kunststoffmaterialien, der, nachdem er in die Luftröhre eingeführt wird, dort mit Hilfe eines aufblasba­ ren Ballons am Ende gesichert wird, um das freibleibende Volu­ men der Trachea abzuschließen. Dazu muß der Tubus unter der Epiglottis und durch die Stimmbänder hindurchgeführt werden. Dieser Bereich ist nur eingeschränkt von außen her ersichtlich.
Aus der DE 41 32 687 A1 ist ein optisches System zur Erleichte­ rung der Intubation beschrieben. Dabei wird ein optisches System in einem Tubus an einem Träger, der die Rolle des bisher bei der Intubation gebräuchlichen Führungsstabes übernimmt, so installiert, daß eine optische Kontrolle des Inkubations­ vorgangs von der luftröhrenwärts zeigenden Tubusspitze aus mög­ lich ist.
Die DE 39 15 926 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfah­ ren zur Intubation eines Patienten unter Verwendung eines Endo­ skopes zusätzlich zum Tubus. Es ist eine Befestigungsvorrich­ tung vorgesehen, die einerseits am Endoskop und andererseits am Spatel befestigbar ist, so daß daraus dann ein relativ starrer Zusammenbau aus diesen drei Bauteilen für eine Intubation re­ sultiert.
Insbesondere bei Kleinkindern ist dieser Vorgang äußerst schwierig durchzuführen und muß mit größter Vorsicht durchge­ führt werden, um die vorgenannten Körperteile nicht zu verlet­ zen.
Insbesondere bei Notfällen muß der Tubus ggf. sehr rasch ge­ setzt werden, um eine alsbaldige Sauerstoffversorgung sicherzu­ stellen. Bei Notfällen, bspw. bei Verätzungen oder Vergiftungen von Kleinkindern, ist die Intubation noch bei Bewußtsein des Kindes durchzuführen, das sich dabei üblicherweise stark wehrt.
Es besteht daher ein Bedarf an einer Vorrichtung, mit der ein solcher Tubus rasch, zielgerecht und sicher in die Trachea ein­ geführt werden kann. Dabei besteht außerdem der Wunsch, das di­ stale Ende des Tubus während des Einführvorganges andauernd im Blickfeld zu haben bzw. das Vorschieben dieses Endes visuell beobachten zu können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine entspre­ chende Vorrichtung zum Einführen eines Intubationstubus in die Trachea zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit ei­ nem Schaft, mit einer am distalen Ende des Schaftes angeordne­ ten Aufnahme, an die ein proximales Ende eines Intubationstubus anbringbar ist, und mit einer am proximalen Ende des Schaftes angeordneten Kupplung zum Ankoppeln eines Endoskopes gelöst, wobei die Länge des Schaftes veränderbar ist.
Durch das Vorsehen einer Aufnahme am distalen Ende des Schaftes kann der Intubationstubus sicher und festsitzend an die Vor­ richtung angebracht werden. Dieser Vorgang kann vor dem eigent­ lichen Eingriff schon vorbereitet werden, d. h. abhängig von dem Alter und der Größe des Patienten kann ein entsprechender ge­ eigneter Intubationstubus an die Vorrichtung angebracht werden. Übliche Längen von Intubationstuben reichen von etwa 12 cm bei Kleinkindern bis etwa 35 cm bei Erwachsenen. Das Vorsehen einer Kupplung zum Ankoppeln eines Endoskopes am proximalen Ende er­ laubt es nun, direkt an die Vorrichtung ein optisches Instru­ ment anzubringen, über das der Einführvorgang dauernd visuell beobachtet werden kann.
In diesem Fall sind dann die Länge der Vorrichtung, die Länge des Intubationstubus und die Länge des Endoskopschaftes so auf­ einander abzustimmen, daß das distale Ende des Endoskopes gera­ de im Bereich des distalen Endes des Intubationstubus zum Lie­ gen kommt. Sowohl der Intubationstubus als auch das Endoskop sind festsitzend jedoch lösbar an der Vorrichtung anbringbar, so daß der Zusammenbau aus diesen drei Bauelementen ein kompak­ tes und schlankes Gebilde darstellt, das vom Operateur einfach zu handhaben ist und diesem zugleich die Möglichkeit gibt, vi­ suell das Einführen zu beobachten.
Nach Setzen des Intubationstubus kann das Endoskop wieder abge­ koppelt und abgenommen werden, und auch die Vorrichtung kann vom proximalen Endes des Intubationstubus gelöst werden, so daß dieser dann an die entsprechenden Beatmungsgeräte oder dgl. an­ geschlossen werden kann. In dieser Ausgestaltung ist die Vor­ richtung insbesondere geeignet, bei operativen Vorgängen einge­ setzt zu werden, bei denen zuvor optimale Längen und Größen von Intubationstubus und Endoskop bereitgestellt werden können.
Die Maßnahme, daß die Länge des Schaftes veränderbar ist, hat den erheblichen Vorteil, daß über die Län­ genveränderung des Schaftes mit ein und derselben Vorrichtung an die jeweils vorhandenen Gegebenenheiten angepaßt werden kann. Das bedeutet, durch die Längenveränderung des Schaftes kann das angekoppelte Endoskop so hin- und herverschoben wer­ den, daß jeweils der gewünschte Sichtbereich erhalten wird, al­ so insbesondere das Endoskop im Bereich des distalen Endes des Beatmungsschlauches zum Liegen kommt, und zwar unabhängig da­ von, wie lang der Intubationstubus ist. Anders ausgedrückt, kann eine einzige derartige Vorrichtung mit einem längenverän­ derbaren Schaft für unterschiedliche Längen an Intubationstuben eingesetzt werden, so daß nicht mehrere, auf eine ganz bestimm­ te Länge eines Intubationstubus bzw. ganz bestimmte Endoskope abgestimmte Vorrichtungen bereitgestellt werden müssen.
Dies ist insbesondere auch in Notfällen hilfreich, bei denen bspw. nur gerade ein bestimmter Intubationstubus vorliegt und entsprechend auch nur ein bestimmtes Endoskop, so daß durch Längenveränderung des Schaftes dann die jeweils optimale Beob­ achtungsposition für den Einführvorgang durchgeführt werden kann.
Bei anatomischen Anomalien kann dann durch Längenveränderung des Schaftes das Endoskop hin- und herbewegt werden, um jeweils optimale Sichtbedingungen zu schaffen, so daß auch bei solchen Anomalien rasch und atraumatisch der Intubationstubus in die Trachea eingeführt werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Schaft teleskopartig aufgebaut.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Schaft trotz der Längenveränderbarkeit ein schlankes Bauelement darstellt und daß der Stauraum der Vorrichtung relativ gering ist. Bei Nicht­ gebrauch kann der Schaft teleskopartig zusammengeschoben wer­ den.
In einer weiteren Ausgestaltung ist der Schaft rohrförmig.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Schaft des Endoskopes durch den Schaft hindurchgeschoben werden kann und allseits von diesem umgeben und somit geschützt ist. Die rohrförmige Ausbil­ dung des Schaftes ermöglicht dann auch, weitere Instrumente oder auch ggf. andere Medien wie Gase oder Flüssigkeiten durch diesen hindurchzuführen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Schaft aus mehreren teleskopartig ineinanderverschiebbaren Rohren auf­ gebaut.
Diese Maßnahme vereinigt auf konstruktiv einfache Art und Weise zum einen die Längenveränderbarkeit des Schaftes und zugleich die Ausbildung als Rohr zum Durchführen oder zum Durchleiten von Instrumenten oder Medien.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am proximalen Ende der Vorrichtung ein Gasanschluß angeordnet, der mit dem Innenraum des hohlen Schaftes verbunden ist.
Diese Maßnahme hat den erheblichen Vorteil, daß schon beim Set­ zen des Intubationstubus lebensnotwendiger Sauerstoff zugeführt werden kann, was insbesondere bei Notfällen lebensentscheidend sein kann. Dadurch ist der Operateur bei Notfällen, in denen eine Erstickungsgefahr droht, schon beim Zuführen des Intuba­ tionstubus in der Lage, auch gleichzeitig Sauerstoff zuzuführen und muß nicht abwarten, bis nach Setzen des Intubationstubus ein Sauerstoffanschluß bewerkstelligt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am distalen Ende der Vorrichtung eine Handhabe angeordnet, über die die Vorrichtung handhabbar ist.
Diese Maßnahme hat den erheblichen Vorteil, daß der Operateur die Vorrichtung beim Einführen des Intubationstubus über die Handhabe fest und sicher in einer Hand halten und führen kann, so daß ihm die andere Hand für andere Manipulationen freisteht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme am distalen Ende des Schaftes der Vorrichtung zum Anbringen des Intubationstubus als Zapfen ausgebildet, auf den ein Ende des Intubationstubus aufschiebbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch einen einfachen Auf­ schiebevorgang der Intubationstubus an die Vorrichtung ange­ setzt werden kann und dementsprechend, nach Setzen des Intuba­ tionstubus, auch dieser Zusammenbau wieder gelöst werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Zapfen leicht konisch ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Intubationstubus fest haftend, jedoch nach wie vor lösbar auf der Aufnahme sitzt und daß durch die konischen aneinanderliegenden Flächen eine aus­ reichende Dichtfläche vorhanden ist, um ein Entweichen von Gas, das durch die Vorrichtung und den Intubationstubus hindurchge­ führt wird, zu verhindern.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Schaft derart ausgebildet, daß ein Schaft des Endoskopes von proximal durch die Vorrichtung hindurchschiebbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch einen einfachen Ein­ schiebevorgang das Endoskop in die Vorrichtung eingeführt wird, der empfindliche Endoskopschaft vom Schaft der Vorrichtung um­ geben und geschützt ist, so daß letztendlich vom proximalen En­ de der Vorrichtung lediglich der an dieses angekoppelte Optik­ kopf des Endoskopes vorsteht. Dabei werden vorzugsweise semif­ lexible Endoskope eingesetzt, d. h. deren Endoskopschaft ist in der Lage, den Krümmungen, die ein Intubationstubus beim Einfüh­ ren in die Trachea einnimmt, zu folgen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Schaft derart ausgebildet, daß auch bei eingeschobenem Endoskop noch ein Gas durch den Schaft hindurchführbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil der Multifunktionalität dahinge­ hend, daß trotz eingeschobenem Endoskop auch noch durch den Schaft ein Beatmungsgas hindurchgeführt werden kann.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrich­ tung mit längenveränderbarem Schaft in Form von drei Teleskoprohren in vollständig ausgezogenem Zustand,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung in völlig zusammengeschobenem Zustand der Vorrichtung, wobei ein Abschnitt eines Intubationstubus gezeigt ist, der auf eine Aufnahme aufschiebbar ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 2 in eingeschobenem Zustand mit proximaler Kupplung, wo­ bei gerade ein Endoskop von proximal her in die Vor­ richtung eingeschoben wird,
Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung von di­ stal,
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung von proxi­ mal, und
Fig. 6 einen Zusammenbau aus der Vorrichtung, einem Endo­ skop und einem Intubationstubus.
In den Zeichnungen ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehen.
Aus der Schnittdarstellung von Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung 10 einen mittigen zentralen Schaft 12 aufweist, an dessen distalem Ende 14 eine Aufnahme 16 angeordnet ist.
Die Aufnahme 16 weist ein etwa hohlrohrförmiges Gehäuse 18 auf, von dem distal ein hohlzylindrischer Zapfen 20 vorspringt. Die Außenseite 22 des Zapfens 20 dient dazu, wie das insbesondere aus der Darstellung von Fig. 2 ersichtlich ist, darauf ein proximales Endstück 25 eines Intubationstubus 23 passend aufzu­ schieben. Zapfen 20 und proximales Endstück 25 verlaufen leicht konisch, wodurch der Intubationstubus 23 festsitzend und dich­ tend auf den Zapfen 20 aufsetzbar ist.
Der Intubationstubus 23 besteht, wie an sich bekannt, aus einem Schlauch aus Kunststoffmaterial und weist eine Länge von etwa 12 cm zur Intubation von Kleinkindern bis etwa 35 cm zur Intu­ bation von Erwachsenen auf.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, stehen von der Außenseite des Gehäuses 18 radial gegenüberliegend zwei Stäbe 26, 26' mit einem kugeligen Ende vor, wobei diese Stäbe 26, 26' als Handha­ be 24 für die Vorrichtung 10 dienen.
Der Schaft 12 besteht aus drei teleskopartig ineinanderschieb­ baren Rohren 28, 29 und 30.
Das Rohr 28 mit dem größten Durchmesser ist an seinem distalen Ende mit dem Gehäuse 18 gleitend jedoch unverlierbar verbunden.
In das Rohr 28 ist das Rohr 29 eingesetzt, in das wiederum das Rohr 30 eingesetzt ist.
O-Ringe 46, 47, 48 sorgen für eine gasdichte, jedoch telesko­ partig ineinanderschiebbare Beweglichkeit der Rohre 28, 29 und 30 untereinander.
Das proximale Ende des Schaftes 12, in der dargestellten Ausge­ staltung also das proximale Ende des Rohres 30, ist mit einer Kupplung 34 verbunden.
Die Kupplung 34 weist, wie das aus der Schnittdarstellung von Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, eine Bajonettführung 36 auf. Die­ se Bajonettführung dient zur Führung eines in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten Verriegelungsringes 38, wie er aus den Fig. 3, 5 und 6 ersichtlich ist. Zum Verdrehen des Ringes 38 steht radial ein Stift 40 vor, wie das noch nachfolgend näher erläu­ tert wird.
Aus der Schnittdarstellung von Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Innenraum des Rohres 30 über einen seitlich abgehenden Stichka­ nal 44 mit der Außenseite verbunden ist. Auf diesem Stichkanal 44 ist ein Gasanschluß 42 montiert, wie er aus den Fig. 3, 5 und 6 ersichtlich ist. Es ist also möglich, ein Gas, bspw. Sau­ erstoff, über den Gasanschluß 42 von proximal nach distal durch die Vorrichtung 10 hindurchzuführen, wobei dann das Gas über eine Öffnung 50 am distalen Ende des Zapfens 20 austritt, bzw. bei auf diesen aufgeschobenem Intubationstubus 23 dann in den Intubationstubus 23 eingeführt wird.
Fig. 1 zeigt den Schaft 12 mit seiner Maximallänge, d. h. die drei Rohre 28, 29 und 30 sind zu einer Maximallänge teleskopar­ tig auseinandergezogen.
Fig. 2 zeigt den Schaft 12 bzw. die Rohre 28, 29, 30 in maximal eingeschobenem Zustand.
Der Längenunterschied zwischen Fig. 1 und 2 gibt also das Maß der Längenveränderbarkeit des Schaftes 12 bzw. der Vorrichtung 10.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie gerade ein Endoskop 52 von proximal her durch die Vorrichtung 10 hindurchgeschoben wird.
Das Endoskop 52 wird so weit vorgeschoben, bis dessen Kupp­ lungsstück 54 durch die aus der Stirnansicht von Fig. 5 er­ sichtliche schlüssellochartige Öffnung 37 der Kupplung 34, die der Kontur des Kupplungsstückes 54 entspricht, hindurchgetreten ist. Durch Drehen des Verriegelungsringes 38 über den Stift 40 wird dann das vollständig eingeschobene Endoskop 52 mit der Kupplung 34 bzw. der Vorrichtung 10 verriegelt.
Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt, d. h. der Verriege­ lungsring 38 wurde gegenüber der Stellung von Fig. 3 etwa um 90° gedreht, um die Verriegelung zu bewerkstelligen. Aus Fig. 6 ist ferner ersichtlich, daß auf das distale Ende der Vorrich­ tung 10 ein Intubationstubus 23 aufgeschoben worden ist.
Die Länge des Schaftes 58 des Endoskopes 52 ist so gewählt, daß dessen distales Ende im Bereich des distalen Endes 27 des Intu­ bationstubus 23 zum Liegen kommt. Dadurch ist es möglich, über das Endoskop 52 visuell die jeweilige Lage bzw. den Einfüh­ rungszustand des distalen Endes 27 des Intubationstubus 23 zu beobachten. Durch Ein- und Ausfahren der teleskopartig ineinan­ derverschiebbaren Rohre 28, 29 und 30 kann nun das distale Ende des Endoskopes 52 in eine Relativstellung zum distalen Ende des Intubationstubus 23 gebracht werden, bei der jeweils optimale Sichtverhältnisse vorliegen.
Außerdem ist möglich, mit ein- und derselben Vorrichtung 10 un­ terschiedlich lange Intubationstuben einzusetzen, wobei dann bei einer bestimmten Endoskoplänge entsprechend die Länge des Schaftes durch Ein- bzw. Ausziehen der Rohre 28, 29 und 30 an­ gepaßt wird.
Zum Einführen eines Intubationstubus 23 wird der in Fig. 6 dar­ gestellte Zusammenbau bewerkstelligt, also der Intubationstubus 23 auf den Zapfen 20 festsitzend aufgeschoben und ein Endoskop 52 angekoppelt. Dieser Zusammenbau wird unter der Epiglottis und durch die Stimmbänder geführt. Anschließend wird der Tubus gelöst und in die Trachea vollständig eingeschoben und dort fi­ xiert, wobei üblicherweise am distalen Ende des Intubationstu­ bus 30 ein aufblasbarer Ballon vorhanden ist. Zum Lösen des In­ tubationstubus 23 können ein oder zwei Finger der Hand, die den Zusammenbau über die Handhabe 24 hält, das proximale Endstück 25 des Intubationstubus 23 von dem Zapfen 20 abschieben. Der Zusammenbau aus Vorrichtung 10 und Endoskop 52 kann nach wie vor zur Beobachtung herangezogen werden. Die Vorrichtung 10 wird dann samt Endoskop 52 wieder entfernt.
Die Vorrichtung 10 dient somit als Fixateur sowohl für den In­ kubationstubus als auch für die Beobachtungsoptik und stellt eine einfach und kompakt bauende Baueinheit zur Einführung ei­ nes Intubationstubus ein.
Soll schon beim Einführen Sauerstoff oder Beatmungsluft zuge­ führt werden, so kann dies über den seitlichen Gasanschluß be­ werkstelligt werden.
Wie in Fig. 6 durch einen Doppelpfeil dargestellt, erlaubt die Längenveränderung des Schaftes 12 eine jeweils optimale Anpas­ sung an die jeweilige Situation des Patienten, so daß auch bei schwierig zugänglichen Luftröhren, bspw. bei Mißbildungen oder bei Kleinkindern, ein rasches, sicheres und atraumatisches Ein­ führen ermöglicht ist.
Anstatt des dargestellten Endoskopes zur direkten visuellen Beobachtung können auch Kameramodule vorgesehen sein, um das Bild über Videomonitore sichtbar zu machen.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Einführen eines Intubationstubus (23) in die Trachea,
mit einem Schaft (12),
mit einer am distalen Ende (14) des Schaftes (12) angeord­ neten Aufnahme (16), an die ein proximales Ende (25) eines Intubationstubus (23) anbringbar ist, und
mit einer am proximalen Ende (32) des Schaftes (12) ange­ ordneten Kupplung (34) zum Ankoppeln eines Endoskopes (52), wobei die Länge des Schaftes (12) veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) teleskopartig aufgebaut ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaft (12) rohrförmig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) aus mehreren teleskopartig ineinander­ schiebbbaren Rohren (28, 29, 30) aufgebaut ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am proximalen Ende (32) ein Gasanschluß (42) angeordnet ist, der mit dem Innenraum des hohlen Schaftes (12) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am distalen Ende (14) eine Handhabe (24) angeordnet ist, über die die Vorrichtung (10) handhabbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufnahme (16) als Zapfen (20) ausge­ bildet ist, auf den ein proximales Ende (25) des Intuba­ tionstubus (23) aufschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (20) leicht konisch ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schaft (12) derart ausgebildet ist, daß ein Schaft (58) eines Endoskopes (52) von proximal durch die Vorrichtung (10) hindurchschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) derart ausgebildet ist, daß auch bei ein­ geschobenem Endoskop (52) noch ein Gas durch den Schaft (12) hindurchführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf dem distalen Ende (14) ein Intuba­ tionstubus (23) angebracht ist, und daß am proximalen Ende (33) ein Endoskop (52) angekoppelt ist.
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US6743166B2 (en) 1999-02-12 2004-06-01 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Apparatus for introducing an intubation tube into the trachea

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