DE2901633A1

DE2901633A1 - Quetschfuge

Info

Publication number: DE2901633A1
Application number: DE19792901633
Authority: DE
Inventors: Johann Jakob
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-01-17
Filing date: 1979-01-17
Publication date: 1980-07-24
Also published as: DE2901633C2

Description

BeschreibunA
QuetschfuDe: Die Quetschfuge soll ermöglichen, daß Nut- und Federbretter auch in Räumen mit stark schwankender Luftfeuchtigkeit Verwendung finden können, was bis heute noch ganz unmöglich ist. Der Quelldruck der Bretter wird bei steigender Luftfeuchtigkeit so hoch, daß Decken (Stalldecken) und Tore dermaßen quellen, daß die Befestigungsnägel ausgezogen werden und die Bretter sich ganz lösen. In vielen Fällen mußten Stalldecken schon nach kurzer Zeit der Benützung der Ställe repariert werden, da diese erhebliche Schäden durch Quellung und Verwerfung aufwiesen. Durch diesen Nachteil wird Holz für solche Zwecke immer weniger verwendet, obwohl es sich sonst bestens dafür eignen würde.
Bis heute versucht man allgemein diesem Übel mit dem Einschneiden einiger längs dem Brett verlaufender Kreissägenschnitte zu begegnen und abzuhelfen, jedoch ohne Erfolg. Diese Kreissägenschnitte nehmen dem Brett zwar die Kraft zur Verwerfung und Wölbung, so daß die Nägel bzw. Befestigungsklammern das Brett festhalten können. Es kann dadurch aber nicht das Quellmaß,-also die Verbrniterung der Bretter abgefangen werden. Es ist bei mehreren nebeneinander verlegten Brettern, der Breite nach, nichts erreicht.
Hier ist nun das Entscheidende an meiner Erfindung.
Es wird bei einem Nut- und Federbrett mit verlängerter Weder auf der Rückseite des Brettes auf der Federseite ein ca. 4 bis 5 mm breiter Schlitz (;bei breiteren Brettern auch breiter) auf Federtiefe oder etwas tiefer 2 bis 4 mm von der Brettkante Abstand, ausgefräst.
(Siehe Zeichiuig b II = Quetschfuge).
Der dadurch 2 bis 4 mm breite stehengebliebene Streifen in der Zeichnung b I als Anschlagleiste bezeichnet, ist zum Verlegen der Bretter unbedingt erforderlich.
Das Brett kann also wie ein normales Nut- und Federbrett verlegt werden. Bei steigendem Quelldruck wird der schmale, stehen gebliebene Streifen (AnschlaCleiste) abgequetscht.
Das Brett kann dadurch äe nach Breite der Quetschfuge b II quellen. Bei schmalen Bretter kann dadurch ein verbreitern der Bretter um 5 90 und mehr ermöglicht werden. Die Nut auf der Gegenseite (Zeichnung b III) ist entsprechend tiefer zu schneiden um ein weiteres Eindrücken der Feder zu ermöglichen.
Die Stärke der Anschlagleiste b I ist so zu wählen, daß sie dem Anpressen der Bretter beim Verlegen standhält, beim Quellen der Bretter aber abgequetscht werden kann.
Hier ist natürlich auch die Härte des Holzes zu berücksichtigen. Bei hartem Holz kann die Anschlagleiste dünner gemacht werden als bei weichem Holz.
Zeichnung a stellt nur zum Vergleich ein herkömmlich bearbeitetes Brett mit verlängerter Feder und zwei auf der Rückseite des Brettes angebrachte Kreissägenschnitte dar.
Leerseite

Claims

Patentansprüche Quetschfuge 1) Dadurch gekennzeichnet, daß auf der Riickseite eines Proflibrettes mit verlängerter Feder, auf der Federseite eine Nut (Zeichnung b II) eingefräst wird, welche bei steigendem Quelldruck die abgequetschte Anschlagseite (Zeichnung b I) aufnehmen kann.
2) Die Nut auf der Gegenseite (Zeichnung b Iii) dadurch gekennzeichnet, daß sie um gleichviel Millimeter tiefer als normal ist, als die Quetschfuge breit ist.
3) Dadurch zekennzeichnet, daß die eingefräste Fuge auf der Seite ist und sich durch Quelldruck auffiillen läßt.