DE29015C - Apparat zur Elektrolyse zuckerhaltiger Flüssigkeiten - Google Patents

Apparat zur Elektrolyse zuckerhaltiger Flüssigkeiten

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DE29015C
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Germany
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J. görz in Berlin W., Wilhelmstr. 70b
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/18Purification of sugar juices by electrical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. November 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, um mit Hülfe elektrischer Ströme aus Melasse oder zuckerhaltigen Flüssigkeiten, welche auf gewöhnlichem Wege Krystallzucker nicht mehr ausscheiden, Zucker in krystallinischer Form zu gewinnen und im allgemeinen zuckerhaltige Flüssigkeiten mittelst Elektrolyse zu behandeln.
Die Behandlung der zuckerhaltigen Flüssigkeiten mittelst Elektrolyse erfolgt in diesem Apparat unter Erhitzung der Flüssigkeiten, wobei gleichzeitig die Einrichtung so getroffen ist, dafs eine Circulation der Flüssigkeit eintritt, derart, dafs letztere gezwungen wird, den von je zwei Elektroden gebildeten Zwischenraum zu passiren, wobei dann der elektrische Strom auf die Flüssigkeit wirkt. Die Ableitung des Stromes durch die mit den Gefäfsen verbundenen Röhren kann leicht durch Einschaltung von Isolirungen f unschädlich gemacht werden. Die zur Benutzung kommenden Ströme können sowohl von Batterien als auch von " elektrischen Maschinen geliefert werden und lassen sich sowohl continuirliche als auch Wechselströme sowie Inductionsströme verwenden.
Der Apparat kann entweder einen offenen oder geschlossenen Behälter bilden und im letzteren Falle auch als Vacuum benutzt werden.
Ein mit einer Einrichtung zur elektrischen Behandlung von zuckerhaltigen Flüssigkeiten versehenes Vacuum ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt das Vacuum im Verticalschnitt; die beiden Elektroden α und b sind hier ringförmig gestaltet und bilden mit ihren oberen Kanten einen Ringspalt, durch welchen die im Vacuum enthaltene Flüssigkeit bei ihrer Circulation hindurchtreten mufs. Die Elektrode α besitzt, wie Fig. 2 zeigt, einen winkelförmigen Querschnitt, ist an der Wandung des Vacuums mittelst einer Unterlage c aus isolirendem Material isolirt befestigt und mit einer Klemme m für die Zuleitung des elektrischen Stromes versehen. Die zweite Elektrode b ist an der unteren Kante eines Blechcylinders d befestigt, der durch Stege i von der Wandung/ des Vacuums getragen wird, aber von dieser isolirt ist. Dies kann z. B. in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise mittelst einer Hülse e und Scheibe e1 aus isolirendem Material geschehen, welche eine Berührung der Stege i mit der Wandung f verhindern. Auch ist es angemessen, die Stege i mit isolirendem Material zu überziehen. Einer dieser Stege i kann als zweite Polklemme η ausgebildet werden, wie dies ■ die Fig. 1 und 3 veranschaulichen. In dem Raum zwischen dem Cylinder d und der Wandung / des Vacuums sind die Heizschlangen g angeordnet, welche durch das Ventil h mit Dampf gespeist werden. Infolge dieser Anordnung wird eine lebhafte Circulation der Flüssigkeit im Sinne der eingezeichneten Pfeile entstehen, wobei die Flüssigkeit durch den von den beiden Elektroden gebildeten Ringspalt von unten her hindurchtritt, von dem zwischen beiden Elektroden α und b überströmenden elektrischen Strom beeinflufst wird und dann sofort die Heizschlange trifft.
Das Vacuum ist in bekannter Weise mit Einlafsventil / für die zu behandelnde Flüssigkeit, Auslafsvorrichtung p, Manometer, Vacuummeter, Thermometer, Standgläsern, sowie Einrichtung zur Entnahme von Proben versehen. ,
Die Anordnung mehrerer Elektrodenpaare ist an dem offenen Gefafs, Fig. 4, dargestellt. Hier wechseln jedesmal zwei Elektrodenringe mit einer Heizschlange g ab. Die Ringe α sind mit der Gefäfswandung, die Ringe b mit dem Circulationscylinder d verbunden. Isolirung und Stromleitung kann analog wie vorhin beschrieben erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zur elektrolytischen Behandlung von zuckerhaltigen Flüssigkeiten die Anordnung von einem oder mehreren Paaren von Ringelektroden in Verbindung mit einem Cylinder d nebst Heizschlangen g, durch welche Einrichtung gleichzeitig eine Circulation der Flüssigkeit erzielt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT29015D Apparat zur Elektrolyse zuckerhaltiger Flüssigkeiten Active DE29015C (de)

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