DE2901489C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
- B65H3/0808—Suction grippers
- B65H3/0891—Generating or controlling the depression
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
- Manipulator (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum
Erfassen und Bewegen von einzelnen Flächengebilden,
insbesondere zum Abbauen eines Stapels von biegsamen
Flächengebilden, wie Papierbogen oder Druckprodukten, mit
einem mittels einer Antriebsvorrichtung bewegbaren, an
jeweils ein Flächengebilde heranführbaren und das erfaßte
Flächengebilde bis zu dessen Freigabe mitnehmenden
Saugkopf und mit einer durch die Antriebsvorrichtung
gesteuerten an eine Unterdruckquelle und an den Saugkopf
angeschlossenen Ventilanordnung, welche zum Erfassen eines
Flächengebildes den Saugkopf zeitweilig mit der
Unterdruckquelle verbindet, wobei die Ventilanordnung
einen zylindrischen, in einem Gehäuse drehbar gelagerten
und durch die Antriebsvorrichtung antreibbaren
Ventilkörper aufweist, der mit einer sich über einen Teil
seines Umfangs erstreckenden, gegen das Gehäuse hin
offenen Ausnehmung versehen ist, und wobei das Gehäuse
einen ersten, an die Unterdruckquelle angeschlossenen
Gehäuseanschluß, einen zweiten, in einem Abstand in
Umfangsrichtung des Ventilkörpers zu dem ersten Anschluß
angeordneten und an den Saugkopf angeschlossenen
Gehäuseanschluß sowie einen dritten der Entlüftung
dienenden Gehäuseanschluß aufweist, der in Umfangsrichtung
des Ventilkörpers von dem ersten Gehäuseanschluß weiter
beabstandet ist als der zweite Gehäuseanschluß, und wobei
die Ausnehmung des Ventilkörpers periodisch zuerst den
ersten und den zweiten Gehäuseanschluß und anschließend
den zweiten und dritten Gehäuseanschluß miteinander
verbindet.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-OS 25 39 339
bekannt. Der Ventilkörper der bekannten Einrichtung wird
hin und her schwenkend angetrieben. Die Saugorgane werden
mittels eines Hebels hin und her geschwenkt. Am
Ventilkörper ist ein Führungskörper schwenkbar gelagert,
der mittels eines weiteren Hebels, einer Führungsstange
und einer Druckfeder mit dem ersten Hebel in
Wirkverbindung steht. Durch das Verschwenken des
Ventilkörpers aus der Stellung "Saugen" in die Stellung
"Belüften" und zurück steht eine Ausnehmung im
Ventilkörper dauernd mit einer mit dem Saugorgan
verbundenen Bohrung in Strömungsverbindung. Nachteilig an
der bekannten Einrichtung ist, daß die Schaltzeit der
Ventilanordnung zu lange dauert. Weiterhin ist aus der
DE-OS 27 32 591 eine Einrichtung zum Erfassen und Bewegen
von einzelnen Flächengebilden bekannt, bei der die
Ventilanordnung den entlang einer geschlossenen Bahn
bewegten Saugkopf periodisch während einer gewissen Zeit
an die Unterdruckquelle anschließen muß, damit der
Saugkopf das zu bewegende Flächengebilde erfassen und
mitnehmen kann. Um das erfaßte Flächengebilde wieder
loslassen zu können, muß der Saugkopf durch die
Ventilanordnung wieder von der Unterdruckquelle getrennt
und entlüftet werden. Während jedes Arbeitszyklus des
Saugkopfes muß daher die Ventilanordnung den Saugkopf
zuerst mit der Unterdruckquelle verbinden, anschließend
von letzterer trennen und dann entlüften. Bei schnell
laufenden Einrichtungen muß die Ventilanordnung
dementsprechend bei kurzer Schaltzeit ein einwandfreies
Herstellen des erforderlichen Unterdrucks am Saugkopf
ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine
Einrichtung der eingangs genannten Art eine
Ventilanordnung mit kurzer Schaltzeit und langer
Lebensdauer zu schaffen, die einen raschen Aufbau und
einen raschen Abbau des Unterdrucks am Saugkopf
bewerkstelligen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Ventilkörper auf der umlaufend antreibbaren Antriebswelle
der Antriebsvorrichtung für den Saugkopf befestigt ist,
daß die Länge der nutartigen Ausnehmung in Umfangsrichtung
des Ventilkörpers kleiner ist als der Abstand zwischen dem
ersten und dem dritten Gehäuseanschluß, und daß während
der Drehung des Ventilkörpers dessen Ausnehmung jeweils
vor dem Inverbindungtreten mit dem zweiten Gehäuseanschluß
mit dem ersten Gehäuseanschluß allein verbunden ist.
Zwar ist aus der DE-PS 9 33 205 eine Vorrichtung bekannt,
bei der auf einer gemeinsamen Antriebswelle eine
verstellbare Büchse montiert ist. In einem feststehenden
Gehäuse, das konzentrisch um die Welle angeordnet ist,
sind zudem hintereinander eine Saugluftbüchse und eine
Blasluftbüchse angeordnet. Beide Luftbüchsen können auf
der auf der Antriebswelle verstellbar montierten Büchse
radial verschoben werden. An dem Gehäuse sind Anschlüsse
für eine Leitungszuführung von einer Luftpumpe und
Luftabgänge für die Verbraucherstellen angeordnet. Mit
Hilfe von in den Blas- und Saugluftbüchsen vorgesehenen
Nuten, genauer durch deren Länge und deren Lage, kann die
Dauer und der Zeitpunkt des Austrittes der Luft bzw. der
Saugspannung bei den Luftanschlüssen bestimmt werden.
Anders als beim Gegenstand der Erfindung sind pro Nut
einer Saugluftbuchse nur zwei Gehäuseanschlüsse
vorgesehen, so daß sich das der Erfindung zugrundeliegende
Problem des schnellen Abbaus des Unterdrucks nicht stellt.
Ferner ist zwar auch aus der US-PS 39 37 458 eine
Vorrichtung bekannt, deren Ventilkörper auf der
Antriebswelle für die Saugköpfe angebracht ist. Der
Ventilkörper ist jedoch nicht im Gehäuse gelagert, sondern
tellerförmig ausgebildet und wird mittels Federn in
Axialrichtung gegen eine Wand des Gehäuses gepreßt, wobei
er axial beweglich auf der Welle angeordnet ist. Der
Entgegenhaltung ist nicht zu entnehmen, ob im Ventilkörper
eine Ausnehmung angeordnet ist und wie die
Gehäuseanschlüsse ausgebildet sein müssen.
Bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung läuft hingegen
beim Drehen des Ventilkörpers die Ausnehmung zuerst am mit
der Unterdruckquelle verbundenen Gehäuseanschluß vorbei,
so daß in dem durch die Ausnehmung festgelegten Hohlraum
bereits ein Druckabbau stattfinden kann, bevor das
vorlaufende Ende der Ausnehmung den an den Saugkopf
angeschlossenen Gehäuseanschluß erreicht. Wird
anschließend dieser letztgenannte Gehäuseanschluß über die
Ausnehmung mit der Unterdruckquelle verbunden, so herrscht
im Raum der Ausnehmung bereits ein Unterdruck, was zum
beschleunigten Aufbau eines Unterdrucks am Saugkopf
beiträgt. Dieses rasche Herstellen eines Unterdrucks wird
zudem durch die geringen Strömungsverluste in der
Ventilanordnung unterstützt. Da der Ventilkörper
entsprechend schnell angetrieben werden kann, wird die
Schaltzeit der Ventilanordnung verkürzt. Da die Länge der
nutartigen Ausnehmung geringer ist als der Abstand
zwischen dem ersten und dem dritten Gehäuseabschluß, wird
der Saugkopf erst dann entlüftet, wenn er von der
Unterdruckquelle abgekoppelt ist. Da somit die
Unterdruckquelle nie mit dem dritten Ventilanschluß
verbunden ist, wird ein rascher Abbau des Unterdrucks am
Saugkopf ermöglicht, was für ein augenblickliches,
zeitlich und lagemäßig richtiges Freigeben des vom
Saugkopf erfaßten Flächengebildes von Bedeutung ist. Der
direkte Antrieb des Ventilkörpers erlaubt eine einfache
und platzsparende Ausführung der Ventilanordnung, die
zudem mit der Bewegung des Saugkopfes einwandfrei
synchronisiert ist.
Vorteilhafterweise sind entlang dem Umfang des
Ventilkörpers auf beiden Seiten der Ausnehmung
berührungsfreie Dichtungen, beispielsweise
Labyrinthspaltdichtungen, vorhanden. So findet zwischen
Ventilgehäuse und drehendem Ventilkörper keine Berührung
und somit keine Abnutzung statt, was die Lebensdauer der
Ventilanordnung auch bei schnell laufenden Ventilkörpern
merklich erhöht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungs
beispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt einen Saug
kopf mit Antrieb und Ventilanordnung
von der Seite, und
Fig. 2 bis 5 einen Schnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1, wobei in jeder
Figur der Ventilkörper in einer
anderen Drehlage dargestellt ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Saugkopf 1 am freien Ende
eines abgekröpften Armes 3 eines Winkelhebels 2 be
festigt. Der andere, in der Fig. 1 nicht gezeigte Arm
des Winkelhebels 2 ist in einer nicht dargestellten
Führung geführt, wie das in der bereits erwähnten
DE-OS 27 32 591 genauer erläutert ist. Der Winkelhebel
2 und damit der Saugkopf 1 wird mittels einer Antriebs
vorrichtung 4 längs einer geschlossenen Bahn bewegt.
Diese Antriebsvorrichtung weist einen Antriebsmotor 5
auf, der an einer Wand 6 festgeschraubt ist. Die Ab
triebswelle 7 des Motors 5 ist mit einer Antriebs
welle 8 gekuppelt, die mittels Kugellager 9 in einem
Lagergehäuse drehbar gelagert ist. Die Kugellager 9
und damit die Antriebswelle 8 sind mittels Sprengringe
11 gegen eine Axialverschiebung gesichert. Die An
triebswelle 8 trägt an ihrem den Antriebsmotor 5 abge
kehrten Ende eine Scheibe 12, in welcher mittels Kugel
lager 14 eine bezüglich der Antriebswelle exzentrisch
angeordnete Welle 13 drehbar gelagert ist. Auf dieser
Welle 13 sitzt ein Planetenrad 15, das mit einem im
Lagergehäuse 10 gehalterten Innenzahnkranz 16 im Ein
griff steht. An ihrem über das Gehäuse 10 vorstehenden
Ende weist die Welle 13 eine Scheibe 17 auf, an der
ein bezüglich der Welle 13 exzentrisch angeordneter
Lagerzapfen 18 befestigt ist. Dieser Lagerzapfen 18
ist bezüglich der Welle 13 so angeordnet, daß die
Achse des Lagerzapfens 18 etwa den Abwälzkreis des
Planetenrades 15 schneidet, so daß der Lagerzapfen
18 entlang einer hypozykloidenförmigen Umlaufbahn um
läuft. Auf dem Lagerzapfen 18 ist mittels Kugellager
19 der Winkelhebel 2 drehbar gelagert. Mittels der be
schriebenen Antriebsvorrichtung 4 wird der Saugkopf 1
entlang einer Umlaufbahn bewegt, die die Form einer in
Richtung der einen Spitze verlängerten Hypozykloide
besitzt, wie das in der DE-OS 27 32 591 näher be
schrieben ist.
Im Arm 3 ist eine Bohrung 20 vorhanden, über die der
Saugkopf 1 mit einer Saugleitung 21 verbunden ist. An
diese Saugleitung 21 ist eine Verbindungsleitung 22
angeschlossen, die am anderen Ende mit einer Ventilan
ordnung 23 verbunden ist, die im folgenden nun näher
beschrieben wird. Die Ventilanordnung 23 weist ein
Ventilgehäuse 10a auf, das beim gezeigten Ausführungs
beispiel als Teil des Lagergehäuses 10 ausgebildet ist.
In diesem Ventilgehäuse 10a befindet sich ein zylin
drischer Ventilkörper 24, der auf die Antriebswelle 8
der Antriebsvorrichtung 4 aufgepreßt ist und durch
diese Antriebswelle 8 umlaufend angetrieben wird. Der
Ventilkörper 24 ist so bemessen, daß zwischen seiner
Umfangsfläche 24a und dem Ventilgehäuse 10a ein nur
sehr geringes radiales Spiel vorhanden ist. Der Ven
tilkörper 24 weist eine sich über einen Teil seines
Umfangs erstreckende Ausnehmung 25 auf, die zur Um
fangsfläche 24a hin offen ist. Die Grundfläche 25a der
Ausnehmung 25 wird beim gezeigten Ausführungsbeispiel
durch zwei miteinander einen stumpfen Winkel bildende
Ebenen bestimmt, wie das aus den Fig. 2 bis 5 hervor
geht. An ihrem vorlaufenden und nachlaufenden Ende
weist die Ausnehmung 25 in ihrer Grundfläche 25a je
eine Einkerbung 26, 27 auf, die zur Drehrichtung A
des Ventilkörpers 24 quer verläuft. Jede Einkerbung
26, 27 bestimmt eine Wischkante 28, 29, deren Funk
tionsweise noch näher erläutert werden wird. Auf jeder
Seite der Ausnehmung 25 ist in der Umfangsfläche 24a
des Ventilkörpers 25 eine Ringnut 30 bzw. 31 ausge
bildet, die als Labyrinthspaltdichtung wirkt. Durch
diese berührungsfreien Dichtungen wird die Ausnehmung
25 seitlich abgedichtet. Zwischen dem umlaufenden Ven
tilkörper 24 und dem Ventilgehäuse 10a findet somit
an keiner Stelle eine Berührung statt, wodurch Ab
nützungserscheinungen infolge Reibung vermieden und
damit die Lebensdauer erhöht wird.
Wie besonders aus den Fig. 2 bis 5 hervorgeht, weist
das Ventilgehäuse 10a drei in Drehrichtung A des Ven
tilkörpers 24 gesehen hintereinander angeordnete Ge
häuseanschlüsse 32, 33 und 34 auf. Der Gehäuseanschluß
32 besteht aus einem im Gehäuse 10a befestigten Rohr
stutzen 35, der über eine Bohrung 36 mit dem Gehäuse
innern verbunden ist. Dieser Gehäuseanschluß 32 ist
über eine am Rohrstutzen 35 befestigte, nicht darge
stellte Verbindungsleitung mit einer ebenfalls nicht
dargestellten Unterdruckquelle, die an sich bekannter
Bauart ist, verbunden. Der nachfolgende Gehäusean
schluß 33 weist ebenfalls einen im Gehäuse befesti
gten Rohrstutzen 37 auf, der über eine Bohrung 38 mit
dem Inneren des Ventilgehäuses 10a in Verbindung steht.
Dieser Gehäuseanschluß 33 ist über die am Rohrstutzen
37 befestigte Verbindungsleitung 22 mit dem Saugkopf 1
verbunden, wie das in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist.
Der dritte Gehäuseanschluß 34, der als durchgehende
Entlüftungsbohrung ausgebildet ist, verbindet das
Innere des Ventilgehäuses 10a mit der Atmosphäre. Wie
die Fig. 2 zeigt, ist die Länge B der Ausnehmung 25 in
Umfangsrichtung des Ventilkörpers 24 gemessen größer
als der Abstand C zwischen den Gehäuseanschlüssen 32
und 33 (Fig. 2). Im weiteren ist die erwähnte Länge B
der Ausnehmung 25 kleiner als der Abstand D zwischen
den Gehäuseanschlüssen 32 und 34 (Fig. 5) .
Im folgenden wird nun anhand der Fig. 2 bis 5 die
Wirkungsweise der Ventilanordnung 23 näher erläutert.
Der Ventilkörper 24 wird wie erwähnt durch die An
triebswelle 8 in Richtung des Pfeiles A umlaufend an
getrieben. In der in Fig. 2 dargestellten Drehlage
des Ventilkörpers 24 werden alle drei Gehäuseanschlüsse
32, 33 und 34 durch den Ventilkörper 24 verschlossen.
Wird der Ventilkörper 24 in seine in Fig. 3 darge
stellte Drehlage weitergedreht, so wird zuerst der Ge
häuseanschluß 32 freigegeben. Die Ausnehmung 25 steht
somit mit der Unterdruckquelle in Verbindung, so daß
sich in dem durch die Ausnehmung 25 festgelegten Hohl
raum bereits ein Unterdruck einstellen kann, bevor der
nachfolgende Gehäuseanschluss 33 freigegeben wird. In
der in Fig. 4 dargestellten Drehlage des Ventilkörpers
24 verbindet die Ausnehmung nun die beiden Gehäusean
schlüsse 32 und 33. Damit ist der Saugkopf 1 mit der
Unterdruckquelle verbunden, wobei der Unterdruck am
Saugkopf 1 sehr rasch aufgebaut werden kann, da einer
seits die Strömungsverluste in der Ventilanordnung
sehr gering sind und andererseits in der Ausnehmung 25
wie bereits erwähnt ein Unterdruck herrscht, bevor die
Verbindung zwischen den beiden Gehäuseanschlüssen 32
und 33 hergestellt ist. Da die Länge B der Ausnehmung
25 größer ist als der Abstand C zwischen den Gehäuse
anschlüssen 32 und 33 bleibt die Verbindung zwischen
den Gehäuseanschlüssen 32 und 33 auch beim Weiterdrehen
des Ventilkörpers 24 während einer gewissen Zeit be
stehen, wie das in Fig. 4 anhand der strichpunktiert
dargestellte Drehlage des Ventilkörpers 24 verdeutlicht
wird. Fig. 5 zeigt den Ventilkörper 24 in einer Dreh
lage, in der er den Gehäuseanschluß 32 absperrt, den
Gehäuseanschluß 34 jedoch noch nicht freigibt. Das
wird wie erwähnt dadurch erreicht, daß die Länge B
der Ausnehmung 25 kleiner ist als der Abstand D zwi
schen den Gehäuseanschlüssen 32 und 34. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die Verbindung zwischen den Ge
häuseanschlüssen 32 und 33 unterbrochen wird, bevor
der Gehäuseanschluß 33 über die Ausnehmung 25 mit
dem Gehäuseanschluß 34 verbunden wird. In der in
Fig. 5 strichpunktiert dargestellten Drehlage des Ven
tilkörpers 24 verbindet nun die Ausnehmung 25 den Ge
häuseanschluß 33 mit dem Gehäuseanschluß 34. Damit
wird der Saugkopf 1 dem Atmosphärendruck ausgesetzt,
was ein Vernichten des Unterdruckes am Saugkopf 1 zur
Folge hat. Beim Weiterdrehen des Ventilkörpers 24
werden nun nacheinander auch die Gehäuseanschlüsse 33
und 34 wieder verschlossen und der Ventilkörper kehrt
in seine in der Fig. 2 dargestellte Drehlage zurück.
Die Drehbewegung des Ventilkörpers 24 ist mit der Be
wegung des Saugkopfes 1 synchronisiert, wie das in der
bereits erwähnten DE-OS 27 32 591 näher erläutert ist.
Der Saugkopf 1 wird mittels der Antriebsvorrichtung 4
an ein Flächengebilde herangeführt, das er infolge des
an ihm herrschenden Unterdruckes erfaßt und entlang
seiner weiten Bewegungsbahn mitnimmt. Das erfaßte
Flächengebilde wird vom Saugkopf 1 freigegeben, sobald
er durch die Ventilanordnung 23 erneut dem Atmosphären
druck ausgesetzt wird.
Es ist nun möglich, daß beim Anlegen eines Unter
druckes an den Saugkopf 1 Feststoffteilchen in den Ge
häuseanschluß 33 und in den Spalt zwischen Ventil
körper 24 und Ventilgehäuse 10a eintreten können. Um
nun ein Festfressen dieser Teilchen zu vermeiden, sind
nun die bereits erwähnten Wischkanten 28 und 29 vorge
sehen. Vor allem die nachlaufende Wischkante 28 dient
zum Reinigen der Innenwand des Ventilgehäuses 10a und
zum Abscheren von über die Bohrung 38 vorstehenden
Teilchen an der Innenkante dieser Bohrung 38.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung wird vorzugs
weise in einer Vorrichtung zum Abbauen eines Stapels
von biegsamen Flächengebilden, insbesondere von unge
falzten oder gefalzten Bogen oder Druckprodukten ver
wendet, wie sie in der DE-OS 27 32 591 beschrieben
ist. Doch läßt sich diese Einrichtung auch in anderen
Arten von Saug-Anleger verwenden. Sind mehrere Saug
köpfe vorhanden, so kann für jeden Saugkopf eine
eigene Ventilanordnung der erwähnten Art vorgesehen
werden. Es ist jedoch auch denkbar, für alle Saugköpfe
eine gemeinsame Ventilanordnung vorzusehen, bei der
der Ventilkörper mehrere nebeneinanderliegende Aus
nehmungen aufweist, von denen jede einem Saugkopf zu
geordnet ist und mit entsprechenden Gehäuseanschlüssen
im Ventilgehäuse zusammenwirkt, wie das vorstehend be
schrieben worden ist.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Erfassen und Bewegen von einzelnen
Flächengebilden, insbesondere zum Abbauen eines Stapels
von biegsamen Flächengebilden, wie Papierbogen oder
Druckprodukten, mit einem mittels einer
Antriebsvorrichtung (4, 5, 8, 12 bis 18) bewegbaren, an
jeweils ein Flächengebilde heranführbaren und das erfaßte
Flächengebilde bis zu dessen Freigabe mitnehmenden
Saugkopf (1) und mit einer durch die Antriebsvorrichtung
gesteuerten an eine Unterdruckquelle und an den Saugkopf
(1) angeschlossenen Ventilanordnung (23), welche zum
Erfassen eines Flächengebildes den Saugkopf (1) zeitweilig
mit der Unterdruckquelle verbindet, wobei die
Ventilanordnung (23) einen zylindrischen, in einem Gehäuse
(10a) drehbar gelagerten und durch die Antriebsvorrichtung
(4) antreibbaren Ventilkörper (24) aufweist, der mit einer
sich über einen Teil seines Umfangs erstreckenden, gegen
das Gehäuse (10a) hin offenen Ausnehmung (25) versehen
ist, und wobei das Gehäuse (10a) einen ersten, an die
Unterdruckquelle angeschlossenen Gehäuseanschluß (32),
einen zweiten, in einem Abstand (C) in Umfangsrichtung des
Ventilkörpers (24) zu dem ersten Anschluß (32)
angeordneten und an den Saugkopf (1) angeschlossenen
Gehäuseanschluß (33) sowie einen dritten der Entlüftung
dienenden Gehäuseanschluß (34) aufweist, der in
Umfangsrichtung des Ventilkörpers (24) von dem ersten
Gehäuseanschluß (32) weiter beabstandet ist als der zweite
Gehäuseanschluß (33), und wobei die Ausnehmung (25) des
Ventilkörpers (24) periodisch zuerst den ersten und den
zweiten Gehäuseanschluß (32, 33) und anschließend den
zweiten und dritten Gehäuseanschluß (33, 34) miteinander
verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper
(24) auf der umlaufend antreibbaren Antriebswelle (8) der
Antriebsvorrichtung (4) für den Saugkopf (1) befestigt
ist, und daß die Länge (B) der nutartigen Ausnehmung (25)
in Umfangsrichtung des Ventilkörpers (24) kleiner ist als
der Abstand (D) zwischen dem ersten und dritten
Gehäuseanschluß (32, 34), und daß während der Drehung des
Ventilkörpers (24) dessen Ausnehmung (25) jeweils vor dem
Inverbindungtreten mit dem zweiten Gehäuseanschluß (33)
mit dem ersten Gehäuseanschluß (32) allein verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang dem Umfang des Ventilkörpers (24) auf beiden
Seiten der Ausnehmung (25) berührungsfreie Dichtungen (30,
31) vorhanden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ventilkörper auf jeder Seite der Ausnehmung (25)
wenigstens eine Ringnut (30, 31) vorhanden ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (24) zwischen zwei in
einem Lagergehäuse (10) untergebrachten Lagern (9) für die
Antriebswelle angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (4) ein mit
einem Antrieb (5) gekoppeltes Getriebe (12-18) aufweist
und die Ventilanordnung (23) zwischen diesem Antrieb (5)
und dem Getriebe (12-18) angeordnet ist.
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CH (1) | CH626589A5 (de) |
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FR (1) | FR2417459B1 (de) |
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