DE2900727A1 - Verfahren zur bearbeitung der stirnseiten von balken aus hartholz, insbesondere von eisenbahnschwellen, mit rechteckfoermigem querschnitt zur vermeidung von rissbildungen auf grund innerer spannungen und auf grund des schwindens bei der trocknung - Google Patents

Verfahren zur bearbeitung der stirnseiten von balken aus hartholz, insbesondere von eisenbahnschwellen, mit rechteckfoermigem querschnitt zur vermeidung von rissbildungen auf grund innerer spannungen und auf grund des schwindens bei der trocknung

Info

Publication number
DE2900727A1
DE2900727A1 DE19792900727 DE2900727A DE2900727A1 DE 2900727 A1 DE2900727 A1 DE 2900727A1 DE 19792900727 DE19792900727 DE 19792900727 DE 2900727 A DE2900727 A DE 2900727A DE 2900727 A1 DE2900727 A1 DE 2900727A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
incisions
wood
ring
railway sleepers
parallel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792900727
Other languages
English (en)
Inventor
Guglielmo Prof Giordano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Margaritelli SpA
Original Assignee
NORD LEGNAMI SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NORD LEGNAMI SpA filed Critical NORD LEGNAMI SpA
Priority to DE19792900727 priority Critical patent/DE2900727A1/de
Priority to FR7900782A priority patent/FR2446158A1/fr
Publication of DE2900727A1 publication Critical patent/DE2900727A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/02Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by compressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/14Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of railroad sleepers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bearbeitung der Stirnseiten von Balken
  • aus Hartholz, insbesondere von Eisenbahnschwellen, mit rechteckförmigem Querschnitt zur Vermeidung von Rißbildungen auf Grund innerer Spannungen und auf Grund des Schwindens bei der Trocknung.
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Bearbeitungsverfahren für Harthölzer (Eichen, Buchen und andere, insbesondere auch tropische Laubhölzer). Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Bearbeitung von Balken, die als Eisenbahnschwellen oder Weichenteile zur Ausrüstung von Eisenbahnlinien zugerichtet sind. Zweck des Verfahrens ist es, die Rißbildung an den Stirnseiten zu vermeiden oder zumindest soweit als möglich einzuschränken, die zu V-förmigen Spalten an der Stirnseite oder zu sternförmigen oder krähenfuDförmigenn Rissen führt, deren Scheitelpunkt im Bereich der Stirnseite in der Kernachse des Holzes liegt.
  • Infolge derartiger Risse an den Stirnseiten neigen die einzelnen Teile, in die sich der Balken in seinem Endbereich teilt, dazu, sich zu krümmen, wobei die konkave Seite der gekrümmten Teile außen liegt. Diese Erscheinungen sinddleFolge der Wachstumsspannungen, denen der gefällte Baum ausgesetzt ist. Es ist weiter Zweck des Verfahrens gemäß der Erfindung, die V-förmigen Öffnungen zu vermeiden oder zu verringern, die in Längsrichtung des Balkens verlaufen und deren Ursache in dem natürlichen Schwinden beim Trocknen des Holzes liegt.
  • Zur Erläuterung der vorteilhaften Wirkung, die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung angestrebt wird, ist es zweckmäßig,kurz dieJenigen Kräfte zu betrachten, die im Stamm eines aufrechtstehenden Baumes vorhanden sind und sich im Gleichgewicht befinden, beim Fällen des Baumes und bei den darauf-folgenden Bearbeitungsvorgängen wie Ablängen, Sägen, freiwerden und dabei zu Beanspruchungen führen, welche die erwähnten Risse an den Stirnseiten zur Folge haben und die noch verstärkt werden durch das Schwinden des Holzes beim Trocknen, das an der Außenseite beginnt und erst anschliessend nach innen vordringt.
  • Das Gewicht des Stammes und der Baumkrone eines aufrechtstehenden Baumes, der vollständig vertikal und zentriert stehen möge, lastet auf dem transversalen Querschnitt an der Basis des Stammes. Dabei herrscht Jedoch nicht an allen Stellen der Basis der gleiche einheitliche Druck. Untersuchungen von äußerster Genauigkeit, die von Wissenschaftlern in verschiedenen Ländern durchgeführt wurden, haben nachgewiesen, daß - insbesondere bei Buchen, Eichen und anderen schweren und harten Laubhölzern (wie Eukalyptus und vielen tropischen Arten) sowie bei schnellwachsenden Arten wie Pappeln - der äußere Kranz, d.h. der Umfangsbereich der Stämme bei aufrechtstehendem Baum auf Zug¢ beansprucht wird, während der innere Bereich, d.h. der Kern starken Druckspannungen ausgesetzt ist. Der Ubergang von der Zugspannung zur Druckspannung erfolgt selbstverständlich nicht sprunghaft sondern allmählich, so daß das Diagramm der in einem diametralen Querschnitt eines aufrechtstehenden Baumes herrschenden Kräfte einen typischen Gradienten zeigt, wie er in der einschlägigen Literatur von verschiedenen Autoren (Kubler, Jacobs, Boyd, Giordano, Curro) dargestellt wurde und in Fig. 1 gezeigt ist, die etwa symmetrisch zur Kernachse X-X liegt.
  • Wenn der Baum geschlagen wird, verschwindet die Wirkung der Schwerkraft, die die inneren Kräfte in dem stehenden Baum im Gleichgewicht hielt. Infolgedessen verschwinden auch die ursprünglichen Zwangskräfte. Das führt im wesentlichen dazu, daß der Umfangsbereich, der nicht mehr auf Zug beansprucht wird, sich verkürzt, während der innere Teil dazu neigt, sich zu verlängern. Anhand von Fig. 2 sei ein diametralgeführter Längsschnitt betrachtet.Rechts und links der Kernachse X-X wirken Kräftepaare, die - wenn ihr Moment genügend groß ist - zur Trennung des Holzes längs der von den Stirnseiten ausgehenden Abschnitte MN und PQ sowie - wegen der relativen Verformbarkeit des frischen Holzes - zu der in Fig. 2 mit D bezeichneten und durch getrichelte Linien angedeuteten Durchbiegung fUhren können.
  • Wenn dann die noch frischen Stämme, bei denen die Trocknung nicht einmal begonnen hat, (da diese erst einsetzt, wenn die Feuchtigkeit unter 32%, den Sättigungspunkt der Zellwände, fällt), zersägt werden,krümmen sich die äußeren Schwarten nach außen, während die stirnseitigen Enden der mittleren Bohlen sich in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Weise V-förmig öffnen, obwohl - wie bereits erwähnt - noch kein Schwinden durch Trocknung eingesetzt hat.
  • Empirische Untersuchungen, die von äußerst genauen Messungen begleitet waren, haben erkennen lassen, daß die in Frage stehenden Kräfte (und die von ihnen verursachten nachteiligen Erscheinungen) stark reduziert werden, wenn man die Bäume aufrecht stehend absterben läßt, (was sich selbstverständlich aus technischen und dkonomischen Gründen verbietet), oder wenn man vor dem Fällen einige Zentimeter über dem Basisschnitt des Baumes einen ringförmigen Reifen und anschließend auf beiden Seiten der Trennungsschnitteder Stämme im Abstand von einigen Zentimetern weitere gleichartige Ringe anbringt (Barnacle und Gottstein-CSIR0, Melbourne 1968).
  • Eine der Aufgaben der Erfindung liegt darin, die vorgenann--ten Nachteile zu beseitigen.
  • Eine Erscheinung, die zu einem späteren Zeitpunkt auftritt, wenn die Ablagerung bereits fortgeschritten ist, stellt das Schwinden des Holzes dar, das in axialer Richtung, d.h. in Faserrichtung, gering, in radialer Richtung wesentlich stärker und in tangentialer Richtung noch stärker ist. In der Querschnittsfläche eines rechteckigen Balkens, beispielsweise einer Eisenbahnschwelle, ist daher der Schwund in Breitenrichtung des Querschnittes am größten. Wegen der Ungleichheit der Schwundmaße in den beiden Richtungen (tangential und radial) besteht außerdem die Tendenz, daß sich über die ganze Länge des Balkens ein V-förmiger Spalt F öffnet, dessen Scheitel in der Kernachse liegt (Fig. 5). Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß dieser Längsschlitz völlig unabhängig ist von den anhand von Fig. 2 bis 4 erläuterten stirnseitigen Spalten, da er auf einer völlig anderen Ursache (nämlich auf Schwunderscheinung und nicht auf inneren Spannungen) beruht. Außerdem ist festzustellen, daß der Feuchtigkeitsverlust des Holzes bei der Ablagerung von außen nach innen fortschreitet, so daß das darauf folgende Schwinden des Holzes zunächst an den Außenflächen und den Stirnseiten und nicht im Innern stattfindet. Diese Tatsache bewirkt - wenn auch in geringem Maße - eine Verkürzung der Seitenfläche der Balken, die zu einer geringfügigen Vergrößerung der von den inneren Spannungen verursachten V-förmigen Spalte an den Stirnseiten führt. Am Rande sei noch auf die allgemein bekannte Tatsache hingewiesen, daß das Schwinden des Holzes ein reversibler Vorgang ist. Sein Gegenstück besteht in einem Anschwellen, das dann auftritt, wenn das abgelagerte Holz aus irgendeinem Grunde wieder Feuchtigkeit aufnimmt.
  • Es ist bekannt, an den Stirnseiten von Balken Eisen einzuschlagen, die unterschiedlich geformt sein können und die dazu dienen, die Bildung von Längsrissen oder stirnseitigen Spalten zu verhindern oder zu beschränken. Diese Vorkehrungen haben sich Jedoch als ungeeignet erwiesen, das vorstehend erläuterte Problem zufriedenstellend zu lösen.
  • Bei Eisen mit geradliniger oder allgemein ausgedrückt offener Profilform führt die Größe der in dem Holz auftretenden Spannungen dazu, daß das Eisen ausgetrieben oder in seiner Form gestreckt oder gedehnt wird. Wenn die Eisen hingegen ein geschlossenes ringförmiges Profil haben und bei frischem Holz angewendet werden, können sie zwar die Beanspruchungen aufnehmen, die zu der stirnseitigen Spaltenbildung führen, blockieren Jedoch gleichzeitig Jedwede Bewegung durch das bei dem anschließenden Ablagern des Holzes unvermeidlich auftretende Schwinden. Der metallische Ring stellt eine Art festes Rahmengestell dar, das das Holz daran hindert, sich unter allgemeinem Zusammenziehen nach innen zu bewegen. Es muß sich folglich stattdessen um die Peripherie des Ringes zusammenziehen, wobei im Bereich des Kernes kleine Spalte entstehen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, auch diese voran gehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden oder ihre Folgen zu verringern, die auf das Schwinden, insbesondere auf das tangentiale Schwinden des Holzes beim Ablagern zurUckzuführen sind.
  • Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung findet im wesentlichen bei bereits zugerichteten Balken Anwendung und ermöglicht eine gewisse Unabhängigkeit zwischen der äußeren Schicht und dem innen liegenden Teil der Balken, derart, daß erstere sich gegebenenfalls verkürzen und damit nach außen deformieren kann, wobei sie sich - ausgehend von dem entsprechen; den Einschnitt - von dem inneren Teil löst, während der innere Teil sich verlängern kann, ohne daß eine gegenseitige Beeinflussung stattfindet und ohne daß ein Kräftepaar mit großem Drehmoment erzeugt wird. Der Metallring besitzt vorzugsweise die Form eines Vielecks mit abgerundeten oder scharfkantigen Ecken. Das Anbringen des Ringes muß so erfolgen, daß zwischen seinen kürzeren Seiten und den Einschnitten nicht mehr als etwa 3mm Holz liegen, so daß dieser Randbereich beim Schwinden des Holzes nachgeben kann und kein unbewegliches Hindernis für die Kontraktion in Richtung der größeren Seite darstellt.
  • Bei Balken mit rechteckförmigem Querschnitt besitzen die parallel zur kürzeren Seite geführten Einschnittein der Praxis, beispielsweise bei Eisenbahnschwellen, in Längsrichtung der Balken eine Tiefe von nicht weniger als IOmm. Die mit einer Kreissäge oder einer Fräse anzubringenden Einschnitte haben eine Breite von nicht weniger als 2mm.
  • Die erwähnten Einschnitte müssen in unmittelbarer Nähe und außerhalb der kürzeren Seiten des rechteckförmigen Ringes liegen. Damit ist sichergestellt, daß das Schwinden des Holzes in Richtung der größeren Ausdehnung des Querschnittes nicht die Bildung zentraler Risse und Spalten zur Folge hat.
  • In Richtung der Höhe (der kürzeren Seite der Querschnittsfläche) ist diese Bewegungsfreiheit nicht unbedingt erforderlich. Andererseits ist es notwendig, daß das Eisen so an dem Holz befestigt wird, daß es mit ihm einen einzigen Block bildet und somit seine "Bändigungsfunktion" ausüben kann.
  • Vorteilhafterweise ist ein weiterer mittlerer Einschnitt vorgesehen, der parallel zu den erstgenannten Einschnitten verläuft und der bei dem Trocknen des Holzes wirksam wird, wobei er dazu neigt, sich zu schließen.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 bis 5 zeigen die bereits erwähnten Diagramme der Spannungen und Darstellungen der beschriebenen Phänomene, Fig. 6 und 7 zeigen die Bearbeitung der Stirnseiten eines Balkens, insbesondere einer Eisenbahnschwelle durch Anbringen der erfindungsgemäß ausgeführten Einschnitte, Fig. 8 und 9 zeigen die Stirnseite eines Balkens oder einer Eisenbahnschwelle, der mit dem oben erwähnten Mtallring ausgestattet ist.
  • Ein Balken 10 mit im wesentlichen rechteckförmigem Querr schnitt, dessen Kernachse etwa im zentralen Bereich der Querschnittsfläche (oder in einer parallel zu den kürzeren Seiten des Querschnittes verlaufenden Symmetriebene) liegt, wird in der in Fig. 6 und 7 dargestellten Weise mit zwei seitlichen Einschnitten 12 versehen, die parallel zu den kürzeren Seiten verlaufen und von der Stirnseite des Balkens ausgehen. Ein weiterer zu diesen seitlichen Einschnitten paralleler zentraler Einschnitt 14 wird in der durch die Kernachse verlaufenden Symmetrieebene angebracht.
  • Mit 16 ist ein Metallring bezeichnet, der im wesentiiöflefl aus Flacheisen besteht und der an Jeder der Stirnseiten des Balkens in das Holz eingeschlagen wird und zwar in dem mitt leren Bereich, der von den beiden Einschnitten 12 begrenzt ist. Die kürzeren Seiten des Ringes 16 befinden sich dabei in enger Nachbarschaft der Einschnitte 12, wie dies aus Teig.
  • 8 und 9 klar erkennbar ist. Der Ring 16 dient als Verstärkt kungsreifen für den zentralen Bereich der Stirnseite des Baum kens und verringert oder verhindert das Auftreten von Schwundrissen wie ein solcher in Fig. 5 dargestellt und mit F bezeichnet ist. Die Aufgabe der Einschnitte 12 besteht darin, die negativen Auswirkungen der Verformungen zu verhindern, die mit den Anderungen im Spannungszustand des geschlagenen Baumes verbunden sind. Mit anderen Worten: Der Einschnitt 14 begrenzt die Auswirkungen der Deformationen und ErscheinuSw gen, die mit dem Trocknen zusammenhängen, insbesondere der Phänomene, die auf das Schwinden des Materials während des Ablagerns zurückzuführen sind; die Einschnitte 12 begrenzen die negativen Auswirkungen derJenigen Erscheinungen, die auf die Wachstumsspannungen, d.h. dieJenigen Spannungen, die - wie oben erwähnt - zu dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Bersten der stirnseitigen Endbereiche führen können. Die Einschnitte 12 begünstigen die Spaltebildung, während die von dem Ring 16 gebildete metallische Verstärkungsarmatur zur Folge hat, daß die von dem außen liegenden Material ME auf den von den Einschnitten 12 begrenzten zentralen Bereich ausgeübten Beanspruchungen gegenüber den Beanspruchungen, die von dem zentralen Teil des Materials im Endbereich des Balkens ausgeübt werden könne, praktisch isoliert sind. Das hat zur Folge, daß diese Belastungen der äußeren Teile ME des Materials im Bereich der Einschnitte 12 zur Bildung partieller Spalte 18 (Fig. 9) führen, die eine Verformung der äusseren Materialzonen ME hervorrufen. Hingegen wird eine Verstärkung der Belastung in der in Fig. 9 mit MC bezeichneten zentralen Zone vermieden, wo diese Belastungen, die zu den in Fig. 3 und 4 angedeuteten Rißbildungen führen können, stark eingeschränkt werden, da sie von den von den äußeren Materialzonen ME hervorgerufenen Belastungen unabhängig sind. Hieraus folgt wiederum, daß der zentrale Bereich des Balkenendes durch die von den Wachstums spannungen verursachten Beanspruchungen nicht nachteilig beeinflußtwird.
  • Die mechanische und statische Funktion des Balkens bleibt daher im wesentlichen voll wirksam. Die Folgen der auf das Trocknen und insbesondere auf das Schwinden des Holzes zurückzuführenden Erscheinungen sind durch das Anbringen der seitlichen Einschnitte 12 sowie des Einschnittes 14 erträglich. Der Einschnitt 14 schließt sich im allgemeinen unter der Wirkung des Trocknens wieder.
  • Die angestrebte Funktion des Metallringes 16 ergibt sich auf Grund der Einschnitte 12 und auf Grund der Tatsache, daß die äußeren Materialzonen ME unabhängig sind und damit die Auswirkung der Erscheinungen begrenzen, die andernfalls den zentralen Bereich MC des betrachteten Balkenendes deformieren und spalten würden.

Claims (5)

  1. Patentansrüche Verfahren zur Bearbeitung der Stirnseiten von Balken aus Hartholz, insbesondere von Eisenbahnschwellen, zur Vermeidung von Rißbildungen infolge innerer Wachstumsspannungen und Schwunderscheinungen bei der Ablagerung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein oder mehrere parallel zur kürzeren Seite des rechteckförmigen Querschnittes des Balkens (1) verlaufende und in der Nachbarschaft dieser kürzeren Seite angeordnete Einschnitte (12) hergestellt werden, die von der Stirnseite ausgehend in Faserrichtung in das Material eindringen, und daß ein aus einem Metallprofil bestehender Ring (16) angebracht wird, der von der Stirnseite aus in die von den genannten Einschnitten (12) begrenzte Mittelzone (MC) eingetrieben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwei zu den kürzeren Seiten der Querschnittsfläche parallele Einschnitte (12) angebracht werden, die von diesen kürzeren Seiten einen zwischen dem 0,15-und dem 0,40-fachen Wert der längeren Seite liegenden Abstand aufweisen.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a -d u r c h gekennzeichnet, daß die zu der kürzeren Seite der Querschnittsfläche parallelen und in ihrer Nachbarschaft angeordneten Einschnitte (12) (z.B. bei Eisenbahnschwellen) in Längsrichtung des Balkens eine Tiefe von nicht weniger als 10mm und eine Breite von nicht weniger als 2 mm besitzen.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h gekennzeichnet, daß der Ring (16) rechteckförmig ist und daß die Einschnitte (12) in enger Nachbarschaft und außerhalb der beiden kürzeren Seiten des Ringes (16) angebracht sind.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche , d a -d u r c h gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der auf das Trocknen des Holzes zurückzuführenden Rißbildungen ein weiterer Einschnitt (14) angebracht wird, der im mittleren Bereich zwischen den erstgenannten Einschnitten (12) liegt und parallel zu diesen verläuft.
DE19792900727 1979-01-10 1979-01-10 Verfahren zur bearbeitung der stirnseiten von balken aus hartholz, insbesondere von eisenbahnschwellen, mit rechteckfoermigem querschnitt zur vermeidung von rissbildungen auf grund innerer spannungen und auf grund des schwindens bei der trocknung Withdrawn DE2900727A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792900727 DE2900727A1 (de) 1979-01-10 1979-01-10 Verfahren zur bearbeitung der stirnseiten von balken aus hartholz, insbesondere von eisenbahnschwellen, mit rechteckfoermigem querschnitt zur vermeidung von rissbildungen auf grund innerer spannungen und auf grund des schwindens bei der trocknung
FR7900782A FR2446158A1 (fr) 1979-01-10 1979-01-12 Procede de traitement des tetes de traverses de chemin de fer ou autres poutres a section rectangulaire en bois durs, destine a eviter les fissurations dues a des tensions internes et au retrait du au sechage

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792900727 DE2900727A1 (de) 1979-01-10 1979-01-10 Verfahren zur bearbeitung der stirnseiten von balken aus hartholz, insbesondere von eisenbahnschwellen, mit rechteckfoermigem querschnitt zur vermeidung von rissbildungen auf grund innerer spannungen und auf grund des schwindens bei der trocknung
FR7900782A FR2446158A1 (fr) 1979-01-10 1979-01-12 Procede de traitement des tetes de traverses de chemin de fer ou autres poutres a section rectangulaire en bois durs, destine a eviter les fissurations dues a des tensions internes et au retrait du au sechage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2900727A1 true DE2900727A1 (de) 1980-07-24

Family

ID=25777354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792900727 Withdrawn DE2900727A1 (de) 1979-01-10 1979-01-10 Verfahren zur bearbeitung der stirnseiten von balken aus hartholz, insbesondere von eisenbahnschwellen, mit rechteckfoermigem querschnitt zur vermeidung von rissbildungen auf grund innerer spannungen und auf grund des schwindens bei der trocknung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2900727A1 (de)
FR (1) FR2446158A1 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1208255A (en) * 1915-01-22 1916-12-12 William Erastus Williams Antisplit device for wood railway-ties.
US2273508A (en) * 1940-06-14 1942-02-17 Raymond E Beegle Antisplitting iron
US2273507A (en) * 1940-06-14 1942-02-17 Raymond E Beegle Antisplitting device
BE488095A (de) * 1948-05-26

Also Published As

Publication number Publication date
FR2446158A1 (fr) 1980-08-08
FR2446158B1 (de) 1984-11-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0607829B1 (de) Verfahren zur Verhinderung des Reissens von Bambusrohren (mechanisch)
DE3048360A1 (de) Transportable raumzelle zum aufbau von haeusern in massivholzbauweise
DE3344153C2 (de)
DE857139C (de) Gittertraeger aus Holzgurten und Metallstreben sowie Verfahren zu seiner Herstellung
EP1721714B1 (de) Balkenbinder aus Holz
DE2900727A1 (de) Verfahren zur bearbeitung der stirnseiten von balken aus hartholz, insbesondere von eisenbahnschwellen, mit rechteckfoermigem querschnitt zur vermeidung von rissbildungen auf grund innerer spannungen und auf grund des schwindens bei der trocknung
DE4400600C2 (de) Verfahren zum Zerlegen eines Baumstammes in allseitig bearbeitete Holzerzeugnisse
AT398220B (de) Holzelement und verfahren zum herstellen von holzelementen
DE3623235A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zerlegen von baumstaemmen in holz-fertigerzeugnisse
DE824024C (de) Verfahren und Form zum Herstellen von Gegenstaenden aus vorgespanntem Beton, insbesondere Eisenbahnschwellen
DE821420C (de) Holzmulde
DE1461026C3 (de) Hackmaschine mit rotierenden Schneidmessern zur Herstellung von Holzschnitzeln
DE4003023C1 (de)
DE3227074A1 (de) Tragriegel aus gepressten, mit bindemitteln vermischten planzlichen kleinteilen
DE680678C (de) Verfahren zum Konservoieren von Holzmasten
DE102021111193B4 (de) Verfahren zur Verarbeitung der Stämme von Ölpalmen zur Herstellung von Holzprodukten
AT398184B (de) Verfahren zur verarbeitung von schwachrundholz zu profilholz
EP1894691A1 (de) Risskaschierung bei Bambusrohren
DE958639C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dampfgehaerteten Baukoerpern aus Leichtbeton od. dgl., bei dem die Masse in Formen zu groesseren Einheiten geformt und nachAnsteifen aufgeteilt wird
DE2414090C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Formkörpers aus mit einem Bindemittel gemischten Holzteilchen
AT401540B (de) Holzträger für den schalungsbau
Francke‐Grosmann Einige Beobachtungen über Schäden und Schädlinge in Pinus‐radiata‐Anpflanzungen bei Valparaiso 1
DE688151C (de) Verfahren zum Impraegnieren saftfrischer Staemme
DE102021105961A1 (de) Verfahren zum Einschneiden von Stamm- oder Rundholz oder von Kantlingen
DE3429212A1 (de) Als saegebock ausgebildete saegevorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MARGARITELLI S.P.A., S. VENANZO, TERNI, IT

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: GLAWE, R., DIPL.-ING. DR.-ING., 8000 MUENCHEN DELF

8141 Disposal/no request for examination