DE2900479C2 - Verfahren zur Erzeugung von Schriftzeichen oder dergleichen mittels ätzender Säuren auf Flachgläsern und Mittel zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Schriftzeichen oder dergleichen mittels ätzender Säuren auf Flachgläsern und Mittel zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Schriftzeichen oder dergleichen auf Flachgläsern
durch einen Stempel, der mit einer ätzenden Säure bestrichen ist, und einen Stempel zur Durchführung des
Verfahrens.
Aus »Das neue Lehrbuch der Glasätzerei«, Verlag Gentner KG, Stuttgart 1963, Seite 84 ist es bereits
bekannt, Schriftzeichen durch unmittelbare (direkte) Stempelung eines Ätzpräparates mit einem Gummistempel
herzustellen. Die Gummistempel, mit denen die Säure auf das Glas übertragen werden, bestehen aus
einer bestimmten Mischung. Diese haben aber den Nachteil, daß die aufgetragene Säure nur wie ein Film
auf der Glasoberfläche verbleibt, so daß bei nicht genau dosiertem Stempeldruck die Säure leicht ausweichen
kann und damit ein verwischter Druck entsteht. Darüber hinaus sind diese Stempel relativ teuer in ihrer ίο
Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und einen Stempel der eingangs genannten Art zur
Verfügung zu stellen, die gewährleisten, daß eine saubere Stempelung erfolgt, d. h. daß die zu stempelnden
Schriftzeichen oder dergleichen nicht verwischt wiedergegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Säure durch einen Stempel aus weichem,
porigem, spezifisch leichtem und saugfähigem Holz, wie z. B. Balsa-Holz, in den die gewünschten Zeichen
eingeprägt wurden, auf das Glas übertragen wird, wobei sich die Verweildauer des Stempels auf dem Glas auf die
Tiefenwirkung der Ätzung auswirkt. Bei diesem Verfahren wird der aus einem porigen, saugfähigen
Leichtholz bestehende Stempel vollständig mit Säure benetzt, die den Ätzvorgang durchführen soll. Danach
wird der aufgrund des Osmose-Effektes mit der Säure gesättigte Stempel auf die entsprechende Stelle des
Flachglases gedrückt unH saugt sich hierbei so fest an,
daß er unverrückbar an der Glasscheibe befestigt ist. Dabei wird die von ihm vorher aufgesaugte Säure
langsam an das Glas abgegeben, wobei die Verweildauer ein Maß für die Tiefe der Ätzung ist.
Der Stempel zur Durchführung des Verfahrens besteht erfindungsgemäß aus einem säureunempfindlichen
weichen, porigen, spezifisch leichtem und saugfähigen Holz, wie z. B. Balsa-Holz, in welches man exakte
Prägungen einpressen kann. Es hat sich gezeigt, daß derartiges Leichtholz mit seiner Beständigkeit gegen
die verwendeten Fluor-Säuren sich beim Benetzen mit dei Säure durch den Osmose-Effekt mit derselben
vollsaugt und diese Säure über die in dem Holzstempel eingeprägten Schriftzeichen oder dergleichen auf das
Glas überträgt, wobei der Stempel sich an einem Flachglas festsaugt. Die für die Übertragung aufgewendete
Zeit stellt ein Maß für die Tiefenwirkung der Ätzung dar.
Da der erfindungsgemäße Weichholzstempel eine lange Lebensdauer besitzt und billig herzustellen ist,
kann man beispielsweise zur Erschwerung von Autodiebstählen die Scheiben eines Kraftfahrzeuges mit dem
polizeilichen Kennzeichen, der Motor- bzw. der Fahrgestellnummer versehen, die dann nicht mehr
entfernbar sind. Die bekannten Gummistempel würden sich für diesen Zweck nicht eignen, da sie für einen
einmaligen Einsatz, den die Kennzeichnung eines Neuwagens darstellt, zu teuer und damit unrentabel
sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs- und Anwendungsbeispieles näher erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung einen Prägestempel 7<jr Verwendung mit dem erfindungsgemäßen
Stempel,
F i g. 2 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Stempel zur Durchführung des Verfahrens
zur Erzeugung von Schriftzeichen auf Flachgläsern, F i g. 3 einen Behälter für Ätzflüssigkeit und
Fig.4 einen mit in den Scheiben eingeätzten Schriftzeichen versehenen PKW.
In einen aus einem spezifisch leichten, saugfähigen Balsa-Holz bestehenden Stempel 1 lassen sich mittels
eines Prägestempels 2, in dem beliebige Schriftzeichen 2a ausgebildet sind, negative Tiefenprägungen la
erzeugen.
Zur Durchführung des Verfahrens zur Erzeugung von Schriftzeichen auf Flachgläsern wird der Stempel 1 mit
einer Ätzflüssigkeit versehen, die in einer Flasche 3 aufbewahrt wird, an derem oberen Ende ein Filzpfropfen
3a angeordnet ist, der durch einen Schraubverschluß 3b geschützt ist.
In den weichen und porigen Stempe! 1 saugt sich aufgrund des Osmose-Effektes die aufgebrachte Säure
voll ein und wird bei Aufbringung des Stempels auf ein Flachglas auf dieses übertragen. Hierbei saugt sich der
Stempel 1 an dem Flachglas derart fest, daß ein Verrücken des Stempels von selbst nicht möglich ist.
Damit wird eine saubere Übertragung des Schriftbildes auf die zu ätzende Fläche gewährleistet. Die Verweildauer
des Stempels 1 auf der Glasscheibe und damit die Einwirkzeit der Ätzflüssigkeit stellt ein Maß für die
Tiefe der aufgebrachten Ätzung dar.
An dem in Fig.4 dargestellten PKW 4 sind alle Scheiben mit eingeätzten, beispielsweise das Kraftfahrzeug-Kennzeichen
4a, 4b wiedergebenden Markierungen versehen. Diese Ätzungen lassen sich nur durch
Austauschen der einzelnen Scheiben entfernen und stellen damit ein sicheres Erkennungszeichen des
Wagens dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren Zur Erzeugung von Schriftzeichen
oder dergleichen auf Flachgläsern durch einen Stempel, der mit einer ätzenden Säure bestrichen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Säure durch einen Stempel aus weichem, porigem,
spezifisch leichtem und saugfähigem Holz, wie z. B. Balsa-Holz, in den die gewünschten Zeichen
eingeprägt wurden, auf das Glas übertragen wird, wobei sich die Verweildauer des Stempels auf dem
Glas auf die Tiefenwirkung der Ätzung auswirkt
2. Stempel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
einem säureunempfindlichen weichen, porigen, spezifisch leichten und saugfähigen Holz, wie z. B.
Balsa-Holz, besteht, in welchem man exakte Prägungen einpressen kann.
20
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792900479 DE2900479C2 (de) | 1979-01-08 | 1979-01-08 | Verfahren zur Erzeugung von Schriftzeichen oder dergleichen mittels ätzender Säuren auf Flachgläsern und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792900479 DE2900479C2 (de) | 1979-01-08 | 1979-01-08 | Verfahren zur Erzeugung von Schriftzeichen oder dergleichen mittels ätzender Säuren auf Flachgläsern und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2900479A1 DE2900479A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2900479C2 true DE2900479C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=6060170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792900479 Expired DE2900479C2 (de) | 1979-01-08 | 1979-01-08 | Verfahren zur Erzeugung von Schriftzeichen oder dergleichen mittels ätzender Säuren auf Flachgläsern und Mittel zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2900479C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4030045A1 (de) * | 1990-09-19 | 1992-03-26 | Rolf G Dr Kisro | Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden |
DE4317930A1 (de) * | 1993-05-30 | 1994-12-01 | Wolfram Gaerlich | Verfahren zum Kennzeichnen der Scheiben von Kraftfahrzeugen als Diebstahlschutz und Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5151572A (en) * | 1989-05-12 | 1992-09-29 | Prevent-A-Crime International, Inc. | Method of making a stencil for etching glass |
-
1979
- 1979-01-08 DE DE19792900479 patent/DE2900479C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4030045A1 (de) * | 1990-09-19 | 1992-03-26 | Rolf G Dr Kisro | Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2900479A1 (de) | 1980-07-17 |
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