DE2900433B1 - Optische Fuellstandsanzeige fuer den Staubbeutel eines Staubsaugers - Google Patents

Description

• Damit ist auch eine Anzeige für »volumetrisches Vollsein« des Staubbeutels 2 realisiert. Es sind somit für beide Arten der Staubbeutelverstopfung Anzeigen möglich.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Optische Füllstandsanzeige für den Staubbeutel eines Staubsaugers, mit einem von außen zum Staubbeutel führenden Ansaugstutzen, mit einer im Staubsaugergehäuse befindlichen Lichtquelle, mit einem vom Gehäuseinneren zu einem außen angeordneten Sichtfenster führenden Lichtleiter und mit einem beweglichen, durch ein Druckmeßglied gesteuerten Schirm, der nach Maßgabe der Staubbeutelfüllung in den Strahlengang zwischen der Lichtquelle und dem Lichtleiter bringbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) der Schirm ist durch ein Farbfilter (7) gebildet; b) der Ansaugstutzen (8) befindet sich zwischen der Lichtquelle (4) und dem Lichtleiter (3); c) der Ansaugstutzen (8) weist zwei im Strahlengang von der Lichtquelle (4) vom Lichtleiter (3) befindliche, einander gegenüberliegende Sichtscheiben (9) auf.

   Die Erfindung betrifft eine optische Füllstandsanzeige für den Staubbeutel eines Staubsaugers, mit einem von außem zum Staubbeutel führenden Ansaugstutzen, mit einer im Staubsaugergehäuse befindlichen Lichtquelle, mit einem vom Gehäuseinnern zu einem außen angeordneten Sichtfenster führenden Lichtleiter und mit einem beweglichen, durch ein Druckmeßglied gesteuerten Schirm, der nach Maßgabe der Staubbeutelfüllung in den Strahlengang zwischen der Lichtquelle und dem Lichtleiter bringbar ist.

   Eine Füllstandsanzeige dieser Art ist Gegenstand einer älteren Patentanmeldung. Dort ist ebenfalls eine Lichtquelle im Staubsaugergehäuse angeordnet. Dieser gegenüber befinden sich mehrere Lichtleiter, welche zu außen angeordneten Sichtfenstern führen.

   Zwischen der Lichtquelle und den Lichtleitern befindet sich eine undurchsichtige Blende, welche mit einer Membran verbunden ist und je nach Füllgrad des Staubbeutels einen oder mehrere Lichtleiter abdeckt.

   Bekannt sind auch optische Füllstandsanzeigen, die eine Lichtquelle im Staubsaugergehäuse verwenden, die durch eine durchsichtig gemachte Sichtschleuse im Staubbeutel hindurchscheint, so daß mit Hilfe eines Sichtfensters im Staubsaugergehäuse der Inhalt des Staubbeutels direkt betrachtet werden kann. Hierbei handelt es sich jedoch um einen festen Stoffbeutel mit Rahmen, der exakt an immer der gleichen Stelle eingesetzt werden muß.

   Hierbei ist besonders nachteilig, daß der Staubbeutel eine reproduzierbare Position einnehmen muß und daß durch einfaches Beobachten keine konkrete Aussage über den Zustand des Staubbeutels gemacht werden kann, da immer zwei Arten von Fehlerzuständen an Staubbeuteln möglich sind.

   Zum einen muß der Staubbeutel gewechselt und auch gesäubert werden, wenn sich seine Poren zugesetzt haben, und zum anderen muß er gewechselt oder gesäubert werden, wenn er vom Volumen her gefüllt ist. Das eine ist z. B. bei Staub oder Sand der Fall, das andere bei Fusseln oder Wolle. Weiterhin sind optische Füllstandsanzeigen bekannt, die einen von außen durch ein Sichtfenster sichtbaren Kolben verwenden. Dieser befindet sich in einem Raum, der von der Differenz der Drücke vor und hinter dem Staubbeutel beaufschlagt ist. Hierdurch ist es möglich, eine Falschanzeige, die durch Verschließen der Saugdüse entsteht, zu verhindern.

   Nachteilig ist hierbei jedoch genauso wie bei allen vorbeschriebenen Ausführungen, daß nur eine Art der Füllung des Staubbeutels angezeigt wird, nämlich die Verstopfung der Poren. Die Füllung mit Wolle, die den Luftstrom durch den Staubbeutel nicht behindert, kann mit einer derartigen Einrichtung nicht angezeigt werden.

   Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine optische Füllstandsanzeige der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der zusätzlich zur normal wirkenden Anzeige bei Verstopfung der Poren des Staubbeutels gleichsam auch die volumetrische Füllung des Staubbeutels mit den Luftstrom nicht behinderndemWollmaterial o. ä. durch Farbveränderung optisch angezeigt wird.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) der Schirm durch ein Farbfilter gebildet ist; b) der Ansaugstutzen sich zwischen der Lichtquelle und dem Lichtleiter befindet, und c) der Ansaugstutzen zwei im Strahlengang von der Lichtquelle zum Lichtleiter befindliche, einander gegenüberliegende Sichtscheiben aufweist.

   Mit der erfindungsgemäßen Füllstandsanzeige ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß zusätzlich zur Anzeige der Porenverstopfung des Staubbeutels, die sich in einer Druckdifferenz vor und nach dem Staubbeutel niederschlägt, auch die volumetrische Füllung des Staubbeutels mit Wollmaterial o. ä. angezeigt wird, die keinerlei Druckdifferenz bewirkt.

   Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeichnet und beschrieben. Die Abbildung zeigt eine erfindungsgemäße Füllstandsanzeige im Ausschnitt. Es ist zu erkennen, daß der Filterraum 15 durch die Wand 19 abgetrennt, einen weiteren Raum 20 enthält. Dieser ist mit der Außenluft verbunden (nicht dargestellt). In einer Öffnung 22 trägt die Wand 19 die Membran 23.

   Würde nun der Staubbeutel 2 mit Staub gefüllt, der die Poren verstopft, so entstände im Filterraum 15 ein Unterdruck gegenüber der Außenluft, so daß sich die Membran nach rechts wölben würde und über dem Hebel 12 ein Farbfilter 7 in den Strahlengang zwischen Lichtleiter 3 und Lichtquelle 4 schwenken würde. Somit würde sich diese Art Störung als Farbänderung in einem nicht dargestellten Sichtfenster am Ende des Lichtleiters 3 darstellen.

   Zusätzlich entsteht eine Anzeige, wenn sich der Staubbeutel 2 wie dargestellt mit Wollmaterial o. ä.

   füllen würde. Dieses würde, da es den Luftstrom kaum beeinträchtigt, die Membran 23 nicht ansprechen lassen. Jedoch baut sich derartiges Material, dies ist in der Praxis bestätigt, zu einem Teil im Ansaugstutzen 8 auf. In diesem Ansaugstutzen 8 befinden sich nun Sichtscheiben9, welche im Strahlengang zwischen Lichtquelle 4 und Lichtleiter 3 liegen. Baut sich nun das Wollmaterial im Ansaugstutzen 8 auf, so behindert es den Lichtdurchgang durch die Sichtscheiben 9.

   Die Anzeige am nicht dargestellten Sichtfenster am Ende des Lichtleiters 3 wird sich somit verdunkeln.