DE2900374A1 - Vorrichtung zum aufstellen eines zweiradfahrzeuges auf eines seiner raeder und einen mittelstaender - Google Patents
Vorrichtung zum aufstellen eines zweiradfahrzeuges auf eines seiner raeder und einen mittelstaenderInfo
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Description
2900374
DIPL.-IXG. W. GOLLAVITZER · DIPL.-ING. F. W. MOLL
6740 LANDAU/PFALZ · LANGSTRASSE 5
POSTFACH 2080 · TELEFON 06341/87000, 6035 · TELEX 0*53 333
POSTSCHECK LITDVTIGSHAFEN Z7 562-676 ■ DEUTSCHE BANK LANDAU 0215 400 (BLZ 548 700 93)
- 3 - 4. Januar 1979
Mr.
ATELIERS DE LA MOTOBECANE, Pantin, Frankreich
Vorrichtung zum Aufstellen eines Zweiradfahrzeuges auf
eines seiner Räder und einen Mittelständer
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Aufstellvorrichtungen für Zweiradfahrzeuge und insbesondere eine Vorrichtung,
mit der ein derartiges Fahrzeug auf einen Mittelständer gestellt wird, der schwenkbar am unteren Teil des
Fahrzeugrahmens angebracht ist.
Es gibt bekanntlich zwei Arten von Ständern für Zweiradfahrzeuge. Beide sind geeignet, ein Zweiradfahrzeug bei
Nichtbenutzung in im wesentlichen vertikaler Stellung abzustellen. Der eine Typ derartiger Ständer, im allgemeinen
als Seitenständer bezeichnet, besitzt ein schwenkbares Organ, das beim Herunterklappen in die Nähe des Erdbodens ge-
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langt und schließlich den Boden berührt, wenn das Fahrzeug zu der Seite hinüber geneigt wird, an der der Ständer angebracht
ist. Das Fahrzeug wird hier auf seine beiden Räder und diesen Seitenständer abgestützt. Vorrichtungen dieser
Art lassen sich besonders leicht betätigen, ein Nachteil ist aber die Standunsicherheit eines auf diese Weise
abgestellten Fahrzeuges, insbesondere wenn das Fahrzeug verhältnismäßig leicht ist, was besonders für ein Moped zutrifft.
Der andere, als Mittelständer bezeichnete Ständertyp besteht allgemein aus einer Gabel, die schwenkbar symmetrisch
zur Fahrzeuglängsachse unter dem unteren Teil des Fahrzeugrahmens angebracht ist. Um das Fahrzeug ins Gleichgewicht
auf den beiden Gabelenden und einem Fahrzeugrad zu bringen, muß das andere Rad angehoben werden. Bekanntlich ist eine
derartige Handhabung schwierig, wenn es sich bei dem Zweiradfahrzeug
um ein Motorrad oder ein Moped handelt. Andererseits bietet der Mittelständer den Vorteil einer viel besseren
Standsicherheit als sie der Seitenständer aufweist.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die genannten Nachteile behoben, indem eine verhältnismäßig einfache Vorrichtung
entwickelt wurde, die es erlaubt, das Zweiradfahrzeug ohne Kraftanstrengung auf einen Mittelständer zu stellen.
Dazu ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit eine» mit dem genannten Ständer starr verbundenen Schwenkarm, einem
Handgriff im oberen Bereich des Rahmens und mit Verbindungselementen zwischen dem genannten Schwenkarm und dem genannten
Griff versehen, dergestalt, daß der Ständer und der Schwenkarm geschwenkt werden, wenn an dem Griff ein Zug ausgeübt
wird.
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BAD ORIGINAL
Die zum Heben des Fahrzeuges erforderliche Kraft wird nun nicht mehr am Sattel, am Gepäckträger oder am Rahmen
selbst angesetzt/ wie es bei einem üblichen Mittelständer erforderlich ist, sondern unmittelbar an dem starr mit dem
Ständer verbundenen Schwenkarm, wobei diese Kraft durch geeignete Wahl der Länge des Schwenkarmes verringert werden
kann. Außerdem ist es nicht mehr erforderlich, den Ständer mit dem Fuß aus seiner oberen Ruhelage nach unten zu bewegen
und in Berührung mit dem Boden zu bringen.
Der genannte Griff ist vorzugsweise schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen angeordnet.
Als Verbindungselement kann ein starres Gestänge gewählt werden, das an dem Griff und an dem Schwenkarm angelenkt
ist, oder auch ein Seilzug, dessen Hüllschlauch mit seinen beiden Enden an fest mit dem Rahmen verbundenen Teilen
abgestützt ist.
Die Merkmale der Erfindung lassen sich am besten an Hand von zwei Ausführungsbeispielen, durch die die Erfindung
nicht beschränkt werden soll, und an Hand der Zeichnungen beschreiben, die folgendes darstellen:
Fig. 1 zeigt den hinteren Teil eines Mopeds mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 gibt eine abgeänderte Äusfühxungsform der Erfindung
mit schematischer Andeutung der Wirkungsweise wieder.
Das in Fig. 1 gezeichnete .hintere Teil eines Mopeds
weist bekanntlich einen hinteren Träger 1 auf, an dem einer-
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seits das Sattelrohr 2 und andererseits ein Gepäckträger 3 befestigt ist. Das Hinterrad 4 ist in an sich bekannter
Weise am Rahmen angebracht.
Ein Mittelständer 5 ist um eine Achse. 6. schwenkbar am unteren Teil 7 des Rahmens 1 angeordnet. Ein Schwenkarm 8
ist auf der anderen Seite der Achse 6 fest mit dem Ständer 5 verbunden. Der Schwenkarm 8 ist als Kreissektor ausgeführt,
in dessen Rand eine Nut 9 geschnitten ist, in die ein Seilzug 10 eingreift, der mit seinem einen Ende 11 an
dem Schwenkarm: 8 befestigt ist.
Im übrigen ist ein Griff 12 schwenkbar an dem Gepäckträger
3 mittels eines Zapfens 13 angebracht und das andere
Ende 14 des Seilzuges 10 ist an dem Griff 12 befestigt.
Das Mittelteil des Seilzuges 10 läuft in einem Hüllschlauch 15, dessen beide Enden in Widerlagern 16 bzw. 17
gehalten sind,, die fest an dem Rahmen 1 bzw. dem Gepäckträger
3 angebracht sind. Schließlich sind weitere bekannte und nicht gezeichnete Mittel vorgesehen, um den Ständer
5 in seine in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien angedeutete erhöhte Ruhelage zu bringen, während die abgesenkte Stellung
strichpunktiert gezeichnet ist.
Wenn man an dem Griff 12 zieht, läßt der Seilzug 10
den Ständer 5 schwenken, bis er den Boden berührt, dabei
wird das Moped, gehoben» damit der Ständer in die strichpunktiert
gezeichnete Stellung gelangen kann. fciese Bewegung wird int einzelnen in Verbindung mit Fig. 2 besehrieben.
Diese Figur stellt lediglich die erfindungegeroaße Vorrichtung unter Verzicht auf alle bekannten Einzelteile
■ χ
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BAD ORiGINAL
des Fahrzeugs dar, an denen die Vorrichtung befestigt ist.
Ständer 5, Achse 6 und Handgriff 12 stimmen mit denen
aus Fig. 1 überein. Demgegenüber ist der Handgriff 12 mit dem Schwenkarm 8 hier über ein starres Gestänge 20 verbunden,
dessen eines Ende in eine Öffnung 21 an dem Handgriff 12 eingreift, während das andere Ende in einer an dem
Schwenkarm 8 angebrachten Öffnung steckt.
Während das Fahrzeug gefahren wird, ist der Ständer 5 in die Stellung 5a angehoben, und der Handgriff 12 bzw.
das Gestänge 20 befinden sich in der Stellung 12a bzw. 20a. Diese Stellung ist in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien angegeben
.
übt man an dem Handgriff 12 einen Zug aus, so gelangt
der Griff in die Stellung 12b, und das Gestänge 20 bewirkt
über den Schwenkarm 8 die durch den Pfeil F1 angedeutete Drehung des Ständers 5, bis dieser den Boden berührt. Der
Ständer hat jetzt die in Fig. 2 gestrichelt angegebene Lage 5b. Der Griff 12 bzw. das Gestänge 20 nehmen die entsprechenden
Stellungen 12b bzw. 20b ein, die ebenfalls gestrichelt eingezeichnet sind.
Während der Griff um die Strecke h.. angehoben wurde,
entspricht die aufgewandte Arbeit der Öffnungsbewegung des Ständers der Gegenkraft der ihn in der angehobenen Lage
haltenden Feder.
übt man weiterhin einen Zug an dem Handgriff aus, so
bewegt sich das gesamte Fahrzeug um den Berührungspunkt zwischen dem Ständer 5b und dem Boden, wobei dann der Ständer
eine praktisch vertikale Stellung einnimmt, die strich-
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punktiert mit dem Bezugszeichen 5c angedeutet ist. Bei dieser Bewegung gelangt die Achse 6 aus der Stellung 6a in Richtung
des Pfeils F2 in die Stellung 6c, während der Handgriff 12 bzw. das Gestänge 20 die strichpunktiert gezeichneten
Positionen 12c bzw. 20c einnehmen.
Bei dieser Bewegung wird das hintere Teil des Fahrzeuges um ein Stück h angehoben, so daß das Fahrzeug im
Gleichgewicht auf seinem Vorderrad und dem Ständer 5 ruht. Gleichzeitig hat sich der höchste Teil des Handgriffes um eine Strecke H gehoben, die größer ist als h. Daraus ergibt sich, daß mit einem geringeren Kraftaufwand gearbeitet wurde. Mit der beschriebenen Vorrichtung läßt sich somit das Aufbocken des Fahrzeuges auf einem Ständer sehr viel einfacher ausführen als bei den bekannten Ständern.
Gleichgewicht auf seinem Vorderrad und dem Ständer 5 ruht. Gleichzeitig hat sich der höchste Teil des Handgriffes um eine Strecke H gehoben, die größer ist als h. Daraus ergibt sich, daß mit einem geringeren Kraftaufwand gearbeitet wurde. Mit der beschriebenen Vorrichtung läßt sich somit das Aufbocken des Fahrzeuges auf einem Ständer sehr viel einfacher ausführen als bei den bekannten Ständern.
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eerse ite
Claims (5)
- PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. W. GOLLWITZER ' DIPL.-IXG. F. W. MOLL - 674O Χ,ΑΓίΟΑΤΤ/ΡΕΆΙ,Ζ · LANGSTRASSE 5
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- 4. Januar 1979 Mr.ATELIERS DE LA MOTOBECANE, Pantin, FrankreichVorrichtung zum Aufstellen eines Zwexradfahrzeuges auf eines seiner Räder und einen MittelständerPatentansprüchei) Vorrichtung zum Aufstellen eines Zwexradfahrzeuges auf eines seiner Räder und einen Mittelständer, der aus einer Gabel besteht, die im unteren Teil des Fahrzeugrahmens um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, die im rechten Winkel zur Symmetrxelängsebene des Fahrzeuges verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Ständer (5) starr verbundener Schwenkarm (8), ferner ein Handgriff (12),909832/0530der am oberen Teil des Rahmens (1) des Fahrzeuges angeordnet ist und Verbindungselemente (10, 20) zwischen dem Schwenkarm (8) und dem Handgriff (12) vorgesehen sind, dergestalt, daß der Schwenkarm (8) und der Ständer (5) bei einem an dem Handgriff (12) nach oben gerichteten Zug verschwenken.2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (12) schwenkbar an dem Fahrzeugrahmen (1) angebracht ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet r daß der Handgriff (12) unmittelbar an den Verbindungselementen (10r 20) befestigt ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente als starres Gestänge (20) ausgebildet sind, das einerseits an dem Handgriff (12) und andererseits an dem Schwenkarm (8) angelenkt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente als Seilzug (10) ausgebildet sind, dessen Hüllschlauch (15) mit seinen Enden an fest mit dem Rahmen verbundenen Teilen gehalten ist.909832/0530
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