DE290027C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/24—Means for preventing insertion of incorrect fuse
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Unverwechselbarkeitssystem für die in elektrischen
Anlagen zur Sicherung gegen Stromüberlastung verwendeten Schraubstöpselsicherungen,
bei dem in an sich bekannter Weise einerseits mit. Bohrungen versehene Paßkörper
(Paßschrauben, Paßeinsätze) in den auf Sockeln oder Schalttafeln festliegenden Fassungen
und andererseits Paßvorsprünge (Paßzapfen ο. dgl.) an den in die Fassungen einzusetzenden,
die Schmelzteile enthaltenden Sicherungen (Schmelzeinsätze, Schraubstöpsel, Patronen)
verwendet werden. Bei Unverwechselbärkeitssystemen dieser Art haben sich mehrfach Mißstände nach der Richtung hin ergeben,
daß durchaus einwandfreie Schmelzeinsätze unzulässig warm wurden oder gar vorzeitig abschmolzen. Die sorgfältige Untersuchung
dieser Fälle ergab als Ursache zumeist irgendwelche Fehler an den »Mittelkontakten«,
also dort, wo die stromleitende Verbindung durch innige Berührung zwischen dem unteren Kontakt (Fußkontakt) des Schmelzeinsatzes
und seinem Gegenkontakt im Sockel hergestellt werden soll. Entweder war die Paßschraube nicht fest genug angezogen, so
daß der Übergangswiderstand von dem in der Paßschraube sitzenden bzw. von ihrem Kopf
selbst gebildeten Fußkontakt des Sockels zu der Stromanschlußschiene (Fußkontaktschiene)
hinüber zu groß ausfiel, oder der von der Paßschraube gehaltene, zum Einschieben
des Paßzapfens bestimmte Paßkörper (Paßschraubenkragen) hinderte durch zu enge Öffnung
oder zu große Höhe den Fußkontakt am Schmelzeinsatz daran, mit dem Paßschraubenkontakt
ausreichend in Berührung zu treten. Auch hierbei ist die Folge ein hoher zusätzlicher
Widerstand. Solche, teils auf Unachtsamkeit, teils auf den unvermeidlichen Ungenauigkeiten
der Massenfabrikation beruhende Fehler will die Erfindung ausschließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden zunächst die Paßkörper (Paßeinsätze) in Aussparungen
der festverlegten Stromaiischlußteile — also in die Stromzuleitungen, Sammelschienen
oder Mittelkontakte im Sicherungssockel — eingesenkt, statt wie bisher auf diese
Teile aufgesetzt zu werden. Außerdem müssen die Paßkörper in den Aussparungen derart
angeordnet sein, daß ihr Oberrand unter keinen Umständen die gegenseitige Berührung
der Fußkontakte am Schmelzeinsatz und im Sockel behindert.
Um bei fest angeordneten Einsatzkörpern diese Forderung mit Sicherheit zu erfüllen,
wird der Oberrand der Einsatzkörper tiefer gelegt als die Koritaktebene der Fußkontakte
im Sockel. Werden Einsatzkörper nach Art der gegenwärtig üblichen Paßschrauben ver- 60
wendet, so müßte beispielsweise die Höhe von Schraubstück und Kragen zusammen nur
gerade so groß oder besser noch kleiner gewählt werden als die Tiefe des Einsatzloches
in der Fußkontaktschiene, das die Paßschraube aufnehmen soll. Selbst lese eingesetzt wurden
sie dann nicht über den Oberrand der Einsatzöffnung herausragen, eingeschraubt aber
würde der Oberrand des Paßkragens etwas tiefer stehen als der Oberrand der Einsatzöffnung.
Mit gleicher Sicherheit werden die erfindungsgemäßen Forderungen erfüllt, wenn man
ίο die Einsatzkörper in der Aussparung des
Sockelmittelkontaktes achsial verschi-eblich macht und dafür sorgt, daß die Tiefe der Einsatzöffnung
größer ist als die Höhe der Einsatzkörper. Dann werden die Einsatzkörper durch die eingeführten Patronen selbsttätig in
die richtige Lage gebracht, d. h. so weit in die Aussparungen der Sockelkontakte hineingedrückt,
daß ihr Oberrand nach dem fertigen Einsetzen der Patrone nicht mehr über die Kontaktfläche des Stromanschlußteiles im
Sockel hervorragt, und daß somit die Fußkontakte der Patronen unmittelbar und sicher
auf ihren Gegenkontakten im Sockel aufruhen. Auch den Schwierigkeiten kann bei dem
neuen System weitgehend entgegengearbeitet werden, welche durch schlecht gerichtete Paßvorsprünge,
schiefstehende Patronenkontakte und schiefe oder gratige Kontaktflächen in
den Elementen entstehen, und zwar dadurch, daß den Paßkörpern in den Einsatzöffnungen
der Stromanschlußteile des Sockels Spiel quer - zu ihrer Längsachse belassen wird. Das kann
durch nur lose Befestigung des Paßschraubenkragens geschehen, durch wulstige Vorsprünge
auf der Außenseite der Paßeinsätze in solcher Anordnung, daß dem Paßkörper ein Ecken
innerhalb der Einsatzöffnung möglich ist (vgl. Fig. ι der Patentzeichnung), durch Federn am
Paßkörper oder an der Hülsenwand und sonst noch auf die verschiedenartigste Weise.
Eine sehr wichtige Verbesserung läßt sich schließlich noch dadurch erzielen, daß eines
der Paßorgane — am besten der Einsatzkörper ·— oder auch beide aus Isoliermaterial hergestellt
werden. Auf diese Weise wird ein vorzeitiger Stromschluß von dem Sockelkon-. takt über die Paßteile zur Patrone hin verhindert.
Die Folge ist, daß beim Einsetzen der Patrone unbedingt der Mittelkontakt der Patrone
in gewollter Weise auf dem Mittelkontakt des Sockels aufruhen muß, bevor die Stromverbindung zustande kommt. Die einfache
Maßnahme gewährleistet deshalb das ordnungsgemäße Einsetzen der Patrone, indem sie jede Unachtsamkeit ausschließt und
den Verbraucher zwingt, die Patrone bis zur tatsächlichen Berührung der Fußkontakte in
die Fassung zu schrauben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .dargestellt, α ist der Isolierteil
eines Sicherungssockels oder einer Schalttafel, b die darauf befestigte Stromanschlußschiene,
c die zum Einbringen des Paßkörpers vorzusehende Aussparung für den Paßkörper, hier eine zylindrische Bohrung.
Der Paßkörper besteht aus einer isolierenden Hülse d mit einer darübergeschobenen Klemmhülse
e aus beliebigem Stoff. Zur Herbeiführung einer Klemmwirkung und um ein Ecken
des Einsatzkörpers im Sinne der oben gegebenen Erläuterung in Absatz 5 der Beschreibung
zu ermöglichen, hat die Hülse e Vorsprünge / erhalten. Statt diese Vorsprünge anzubringen,
könnte man die Hülsenwand schlitzen oder Klemmzungen am Umfang des Paßkörpers anbringen, einzeln- eingesetzt oder, wie in,
Fig. 2 angedeutet, in Form von Lappen h an einem Mittelstück g, mit dem die Lappen gemeinsam
an dem Paßkörperhauptteil d befestigt werden können. In den letzteren Fällen
ist federndes Material für die Hülse vorzuziehen. Der gleiche Zweck würde erreicht,
wenn man die Hülse mit reichlichem Spiel aufsetzt und sie unrund drückt.
Legt man Wert auf ein leichtes Wieder entfernen
des Paßkörpers aus dem Sockel, so kann man u. a. Isolierkörper und Hülse wie in
dem Ausführungsbeispiel kappenförmig gestalten und die beiden Teile durch ein die
Kappenböden durchdringendes Hohlniet zusammenhalten. Die öffnung i des Hohlniets
bietet dann hakenförmigen Werkzeugen einen Angriffspunkt zum Herausholen des Paßkörpers.
Claims (6)
1. System unverwechselbarer Schraubstöpselsicherungen,
bei dem mit Bohrungen versehene Paßkörper in den Sieherungssockeln
und \^orsprünge an den Schmelzeinsätzen zur Erzielung der Unverwechselbarkeit
verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßkörper in Aussparungen der Stromanschlußteile
im Sockel eingesenkt sind und Vorsorge getroffen ist, daß der Fußkontakt des Schmelzeinsatzes unbehindert durch den
Paßkörper auf dem Sockelmittelkontakt aufliegt, zum Zweck, zusätzliche Widerstände
an dieser Berührungsstelle zu vermeiden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberrand des fest
angeordneten Paßkörpers tiefer liegt als die Kontaktfläche des Sockelmittelkontaktcs.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßkörper in den
Aussparungen der Sockelmittelkontakte achsial verschieblich sind und beim Einführen
der Schmelzeinsätze bis zum Auf-
sitzen der Fußkontakte auf den Sockelmittelkontakten verschoben werden können.
4. System 'nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Paßkörpern Spielraum
quer zur Achse der Einsatzöffnungen gegeben ist, um Ungenauigkeiten der !Bearbeitung
der Kontakte oder der Paßteile durch Schiefeinstellen in der Einsatzöffnung (Ecken) auszugleichen.
5. System nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß einer
oder beide Paßteile aus Isolierstoff bestehen, zum Zweck, das ordnungsgemäße stromschließende Aufsetzen des Schmelzeinsatzes
auf den Sockelmittelkontakt zu erzwingen.
6. Ausführungsform der Paßeinsätze nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paßkörper aus Isolierstoff lose in eine federnde Hülse eingesetzt ist, die ihn durch Reibung im Sockel hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290027C true DE290027C (de) |
Family
ID=545017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290027D Active DE290027C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290027C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001008189A1 (de) * | 1999-07-22 | 2001-02-01 | Klaus Bruchmann | Abgreif-fusskontakt für sicherungseinsätze |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2001008189A1 (de) * | 1999-07-22 | 2001-02-01 | Klaus Bruchmann | Abgreif-fusskontakt für sicherungseinsätze |
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