DE29C - Gebärmutterhalter - Google Patents
GebärmutterhalterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F6/00—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
- A61F6/06—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
- A61F6/08—Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion
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Claims (1)
1877.
Klasse 3O.
STEPHAN, Dr. med., prakt. Arzt in ILSENBURG.
Gebärmutterhalter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab.
Das Instrument ist anwendbar bei Beugung, Knickung und Vorfall der Gebärmutter, indem
es das zur Dislocation geneigte Organ in richtiger Lage hält.
Es besteht aus zwei von einander trennbaren Theilen, einem oberen gröfseren Theile, der aus
elastischem Gummi verfertigt werden soll, und einem unteren kleinen Theile, der aus Hartgummi
hergestellt werden soll.
Der obere gröfsere Theil ist wiederum zusammengesetzt
aus zwei in eine bestimmte Form gebogenen Stäben.
Der nach hinten liegende Stab hat die Form eines Kartenherzens mit abgestumpfter Spitze;
diese Spitze ist mit dem nach unten sehenden Einschnitt durch einen in diesen Einschnitt sich
öffnenden Cylinder verbunden. An den Punkten c und d, Fig. 1 befinden sich Bänder m und m,
mit Schlingen an den Enden.
Der vordere Stab hat die Form eines Halbkreises und steht mit seinen Enden in einem
Winkel von 45 bis 90 Graden auf dem nach hinten liegenden herzförmig gebogenen Stabe an
den Punkten q und b, Fig. 1.
Der untere kleinere Theil ist ein in Form eines Rechtecks gebogener Stab, der hohl sein
soll; an den Punkten e, f und g sollen kleine Oeffnungen sein, während von dem Punkte A
aus ein Kolben geht, der in den Cylinder des oberen Theiles pafst.
Die Verbindung beider Theile geschieht in der Weise, dafs der Kolben des unteren Theiles
in den Cylinder des oberen gesteckt wird und die Bänder m und m in Fig. 1 durch die Oeffnungen
e und / gesteckt und im Punkte g durch einen kleinen Stift so befestigt werden, dafs die
Oeffnungen e und/ den Punkten c und d in Fig. 1
fest anliegen.
Das ganze Instrument soll nun noch von oben nach unten die Krümmung und die Länge der
Scheide haben.
Der obere, aus elastischem Gummi bestehende Theil soll mit einem Firnifs überzogen werden,
der die schädliche Einwirkung der Secrete des Uterus und der Vagina auf das Instrument verhindert.
Das Instrumnnt' soll nun in der Scheide so angebracht werden, dafs der obere gröfsere Theil
desselben in den oberen Theil der Scheide innerhalb des kleinen Beckens zu liegen kommt, und
zwar soll der vordere Bogen im vorderen Scheidengewölbe, der hintere Bogen im hinteren
Scheidengewölbe liegen, so dafs der untere Theil der Gebärmutter in die Spalte zwischen den
beiden Bogen zu liegen kommt. Die Enden der Bogen, also die Punkte α und b in Fig. 1
kommen dann seitlich in der Scheide zu liegen und finden auf den absteigenden Aesten der
Schambeine eine Stütze, wodurch ein Herausgleiten des Instrumentes aus der Scheide nach
unten verhindert wird. Der untere kleinere, aus Hartgummi zu verfertigende Theil des Instrumentes
kommt in den Scheideneingang zu liegen; er ist so geformt, dafs er die Harnröhre nicht
drückt und hat den Zweck, eine Verschiebung des oberen Theiles des Instrumentes innerhalb
der Scheide zu verhindern.
Die Einführung des Instrumentes in die Scheide geschieht in der Weise, dafs der obere, aus
elastischem Gummi bestehende Theil von beiden Seiten her zusammengedrückt wird und in der
Lage, welche er in der Scheide einnehmen soll, so weit vorgeschoben wird, bis die Punkte a
und b in Fig. 1 die Scheidenenge überschritten haben; alsdann gehen diese beiden Enden vermöge
der Elasticität des ganzen oberen Theiles nach beiden Seiten hin auseinander, während
der vordere und hintere Bogen des Instrumentes meist ohne weitere Nachhülfe des Arztes den
Muttermund zwischen sich nehmen.
Die Herausnahme des Instrumentes geschieht in der Weise, dafs man den am unteren Ende
des Instrumentes angebrachten Stift herauszieht, auf diese Weise die Bänder löst und nun den
unteren Theil zuerst aus der Scheide nimmt, alsdann an einem der beiden Bänder die rechte
oder linke Seite des oberen Theiles des Instrumentes nach unten zieht.
Die Art der Wirkung des Instrumentes liegt auf der Hand. Dem antevertirten und anteflectirten
Uterus bietet der vordere Bogen des Instrumentes eine Stütze, dem retrovertirten der
hintere Bogen. Bei seitlich vertirtem Uterus wird zwischen den beiden Bogen ein kleiner
Balken angebracht, und zwar auf der Seite, nach welcher der Uterus hinneigt. Bei Vorfall des.
Uterus wird derselbe durch beide Bogen gemeinsam zurückgehalten.
Patent-Anspruch: »Die Combination der beiden Theile des Instrumentes und die dadurch
bedingte Form desselben, welche es brauchbar macht für alle Dislocationen des Uterus.«
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29T | 1877-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29C true DE29C (de) |
Family
ID=70918116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29DA Expired - Lifetime DE29C (de) | 1877-07-02 | 1877-07-02 | Gebärmutterhalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009864B (de) * | 1954-08-06 | 1957-06-06 | Scholtz Ag Conrad | Treibriemen aus Polyamiden und/oder Polyurethanen |
DE1077584B (de) * | 1957-12-21 | 1960-03-10 | Martin Roos | Mehrschichtiger Spindelriemen |
DE1175425B (de) * | 1952-04-18 | 1964-08-06 | Dr Adolf Becker | Verfahren zum Herstellen von Treibriemen |
-
1877
- 1877-07-02 DE DE29DA patent/DE29C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1175425B (de) * | 1952-04-18 | 1964-08-06 | Dr Adolf Becker | Verfahren zum Herstellen von Treibriemen |
DE1009864B (de) * | 1954-08-06 | 1957-06-06 | Scholtz Ag Conrad | Treibriemen aus Polyamiden und/oder Polyurethanen |
DE1077584B (de) * | 1957-12-21 | 1960-03-10 | Martin Roos | Mehrschichtiger Spindelriemen |
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