DE102101C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41C—CORSETS; BRASSIERES
- A41C1/00—Corsets or girdles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Corsets Or Brassieres (AREA)
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3{^Bekleidungsindustrie. /
Dr. JOSEPH ADOLPHE GARNEAU in ST. ROCH
(Provinz Quebec, Canada).
Korsett.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1898 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Damen-Korsett, welches sich dem Körper der
Trägerin anpafst und denselben in gesundheitsgemälser Weise stützt.
In der Zeichnung, welche eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung
bringt, ist
Fig. 1 eine Vorderansicht des zur besseren Erläuterung theilweise ausgebrochenen Korsetts.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, und
Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Rückenansicht desselben, während
. Fig. 4 in vergrößertem Mafsstabe die Anordnung der Stahlstäbe in dem aufrecht verlaufenden
Randstreifen d am Rücken des Korsetts erkennen läfst. .
Das Korsett besteht, wie üblich, aus zwei gleichen Hälften, welche vorn und hinten mit
einander verbunden sind.
An der Vorderseite des Korsetts erstrecken sich von oben bis unten zwei Randstreifen
oder -Bänder a α, und zwar ist für jede Korsetthälfte ein solcher Randstreifen vorgesehen.
Diese Randbänder oder -Streifen sind derart je mit einer Reihe Haken versehen, dafs die
Haken des einen Randstreifens denjenigen des anderen gegenüber zu liegen kommen (Fig. 1).
Eine Schnur c, welche durch diese ,Haken die Vorderseite des Korsetts hinabgeführt wird,
hält die beiden Korsetthälften zusammen (Fig. 1). Die Korsetthä'lften sind auf ihrer Rückseite
je mit einem senkrechten Randband oder -Streifen d (Fig. 2, 3 und 4) versehen, welcher
zur Aufnahme eines elastischen Schnürriemens e Oesen bezw. Schnürlöcher aufweist. 5
Der vordere Randstreifen α birgt in seinem
unteren Theile einen Federstahlstab f, welcher sich vom unteren Korsettrande bis zum Punkt χ
erstreckt, welcher, wie Fig. 2 zeigt, ungefähr an der Stelle der weitesten Ausbauchung des
Korsetts liegt. Das Stahlband f ist so gekrümmt, dafs es sich an den unteren Theil
des Unterleibes dicht anschliefst, und der Streifen α ist derart ausgebildet, dafs er vom
oberen Ende des Stahlbandes/ bis zum oberen Korsettrande den Körperlormen der Trägerin
eng anliegend folgt.
Der Randstreifen d auf der Korsettrückseite (Fig. 3 und 4) weist, um sich der Körperform
der Trägerin anschmiegen zu können, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, eine geeignete Krümmung
auf, welche dadurch hervorgerufen wird, dafs in diesem Streifen drei neben einander
angeordnete, geeignet gekrümmte Stahlstäbe g (Fig. 4) untergebracht sind. Letztere müssen
fest und steif sein, um ihre Gestalt beibehalten und dem Rücken Halt gewähren zu können.
Der Körper jeder Korsetthälfte hat an seinem unteren Ende ein breites Stück h, welches sich
von dem vorderen, aufrecht verlaufenden Randstreifen α quer über die Hüfte bis zum Rücken
erstreckt und an seinen Enden am breitesten, in der Mitte dagegen infolge der Ausbuchtung
seines oberen Randes am schmälsten ist und dessen oberer Rand vorn, wo es mit dem
Randstreifen α verbunden ist, in Höhe des
oberen Endes des Stablstabesy ausläuft. Oberhalb des Stückes h verläuft von einem Randstreifen
α bis zu einem Punkt an der Rückseite, wo die Taille auf die Hüfte trifft, ein
anderes Stück i, welches an seinen Enden verbreitert und an seinem unteren Rande ausgebuchtet
ist. Der in zwei Spitzen auslaufende Zwischenraum zwischen den Stücken i und h
ist durch einen Zwickel j ausgefüllt. Diese drei Stücke h ij geben dem Korsettkörper die
geeignete Krümmung und Gestalt, vermöge deren er sich über der Hüfte eng anlegt und darauf einen Stützpunkt findet, indem sie
das Gewicht der Körperteile auf der Vorder- und Rückseite aufnehmen und das Drücken
auf den Unterleib und die sich daraus nothwendigerweise ergebenden Verschiebungen der
Unterleibsorgane verhindern.
Auf der Innenseite des aus den Stücken h i undj bestehenden Korsetttheiles ist ein Band k
aus dünnem, elastischem Gewebe angebracht, welches sich quer über die Hüfte von dem
Streifen d auf der Rückseite, wo es an der Taille ausläuft, nach dem Streifen α auf der
Vorderseite erstreckt, wo es am unteren Korsettrande
endigt. Dieses Band k kann 37 bis 50 mm breit sein und dient dazu, das Gewebe über
der Hüfte zu verstärken und vermöge seiner Elasticitä't ein um so besseres enges Anschmiegen
desselben an den Körper zu bewirken.
Oberhalb des Stückes i ist der Korsettkörper aus von unten nach oben verlaufenden Stücken
bezw. Streifen m η ο ρ q r (Fig. 2) gebildet, durch deren Schnitt in Bezug auf seitliche Abmessungen
und Krümmung das Korsett den Umrissen des Körpers angepafst wird und demselben guten Halt zu bieten vermag. Die
drei Stücke η ο und ρ zur Seite des Korsetts (Fig. 2) widerstehen vermöge ihrer Form oder
ihres Schnittes jedem Druck des Korsetts an der. Vorderseite und bewirken, dafs der Aufnahmepunkt
dieses Druckes, welcher bei den meisten, wenn nicht gar bei allen heutzutage in Gebrauch befindlichen Korsetts an der
Vorderseite liegt, nach der Rückseite hin verlegt wird.
Das neue Korsett hat hauptsächlich den Vortheil, dafs es eine sich der Gestalt des menschlichen
Körpers anpassende Form aufweist und Dank dieser letzteren keinen nachtheiligen Druck
auf die inneren Organe, wie die Lungen, die Leber, den Magen, die Eingeweide u. s. w.,
ausübt und dafs durch den geeigneten Schnitt und die Anordnung mehrerer Theile für den
Unterleib eine Stütze geschaffen ist, was von ganz besonderer Wichtigkeit ist.
Die Nähweise des Gewebes ist aus Fig. 1 zu ersehen, wo sie in der rechten Hälfte angegeben
, in der linken dagegen zur besseren Erläuterung der Zusammensetzung weggelassen
ist.
Es wird noch ausdrücklich hervorgehoben, dafs dieses Korsett keine Blankscheiten an der
Vorderseite aufweist; die vorderen Streifen a sind vielmehr biegsam gelassen, mit Ausnahme
ihres unteren Theiles, wo sie ungefähr bis zur Mitte des Unterleibes durch die kurzen, gekrümmten
und versteifenden Stahlstäbe/ versteift sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Korsett, bei welchem trotz eines guten Anpassens an die Körperform ein schädlicher Druck auf die inneren Organe des Körpers dadurch vermieden werden soll, dafs der an dem vorderen Ende jeder Korsetthälfte vorgesehene, aufrecht verlaufende biegsame Randstreifen (a) nur an seinem unteren Ende durch einen kurzen Stahlstab (f) versteift ist, welcher an den unteren Theil des Unterleibes eng sich anschmiegt, während der an dem hinteren Ende jeder Korsetthälfte vorgesehene, aufrecht verlaufende Randstreifen (d) der Gestalt des Rückens entsprechende Krümmung aufweisende kräftige Stahlstäbe (g) einschliefst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102101C true DE102101C (de) |
Family
ID=372740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT102101D Active DE102101C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102101C (de) |
-
0
- DE DENDAT102101D patent/DE102101C/de active Active
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