DE2651390C2 - Kondylenfassung für eine Unterschenkelbeinprothese - Google Patents
Kondylenfassung für eine UnterschenkelbeinprotheseInfo
- Publication number
- DE2651390C2 DE2651390C2 DE19762651390 DE2651390A DE2651390C2 DE 2651390 C2 DE2651390 C2 DE 2651390C2 DE 19762651390 DE19762651390 DE 19762651390 DE 2651390 A DE2651390 A DE 2651390A DE 2651390 C2 DE2651390 C2 DE 2651390C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- socket
- lower leg
- supports
- prosthesis
- condylar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/60—Artificial legs or feet or parts thereof
- A61F2/64—Knee joints
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Transplantation (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
30
, Die Erfindung betrifft eine Kondylenfassang für eine
' am natürlichen Kniegelenk zu befestigende Unterschenkelbeinprothese, bestehend aus einer Schale mit nach
,oben gerichtetem halbkreisförmigem Außenrand aus ■' biegsamem Material.
-' Durch Atlas d' Appareillage Prothetique et Orthopedique No. 14 - 1966 — 18 F. Seite 105, »Kondylen
Bettung Münster am Unterschenkel Stumpf« von Kuhn, Burger, Schettler, Fajal ist eine derartige Unterschenkelbeinprothese
bekannt Für solche ohne Riemen zu befestigende Unterschenkelbeinprothesen ist es notwendig,
den Unterschenkelstumpf absolut ^x'ici\%Q in die
Prothese einzubetten. Hier treten jedoch Probleme auf: Das Unterhautbindegewebe ändert während jedes
Tages sein Volumen. Bei der Beugung und Streckung des Kniegelenkes verlagern sich Knochen und Muskeln
fühlbar und sichtbar zueinander. Das wirkt sich auf die Volumenverhältnisse im Prothesenschaft aus und führt
zu Druckstellen. Besonders die Bewegung des M. vastus medialis reicht weit zum Knie herunter und setzt über
eine sehr kurze Sehne an der medialen Seite der Patella an. Bei gestrecktem Knie kann man daher den
Episondylus medialis gut ertasten. In der Beugestellung spannt sich der Muskel über den aufrecht auf der Tibia
stehenden Rand des Concylus medialis und drängt bei zunehmender Beugung sogar über die Breite des
Episondylus medialis hinaus. Die bekannten Prothesen der eingangs genannten Art sind nicht an die
unterschiedlichen Dimensionen des Knies und des Unterschenkelstumpfes des Patienten ständig anpaßbar.
Sie werden daher so gefertigt, daß ihre Dimensionen einem Kompromiß zwischen den verschiedenen gewünschten
Innenabmessungen der Unterschenkelbeinprothese entsprechen. Das aber führt zeitweise zu
einem nicht festen Sitz, zeitweise aber auch zu einem unerwünschten Druck.
35
40
45
50
55
60
65 Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Verstellmöglichkeit
für die Kondylenfassung zu schaffen, welche sogar durch die Kleidung hindurch fester und loser
einstellbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Schale durch zwei Ausnehmungen an ihrem Innenrand
zu drei Stützen geformt ist, daß die drei Stützen der Schale durch eine am Prothesenschaft befestigte,
entsprechend dessen Form in einer Rundung gebogene Befestigungsvorrichtung angebracht sind, daß die zwei
äußeren Stützen durch ein Drehgelenk und die Stütze in der Mitte durch eine in einer Fassung parallel zum
Unterschenkel schiebbare und feststellbare flache Stange an der Befestigungsvorrichtung angelenkt sind.
Diese mediale Kondylenfassung wird auf diese Weise beweglich gestaltet, und zwar zur Seite in Richtung auf
das Kniegelenk beweglich. Die Verschwenkung um die Gelenke erfolgt urr1 einen sehr geringen Winkel. Die
Verschiebung der verschiebbaren und feststellbaren Stange erfolgt nur um einen relativ geringen Weg, wenn
durch Druck auf den Rand der Kondylenfassung diese in die gewünschte Festlage gedrückt wird. Umgekehrt
erfolgt eine Zurückstellung in die lockere Lage durch Lösung der Feststellvorrichtung an der verschiebbaren
und feststellbaren Stange, wobei sich der obere Rand der Kondylenfassung in die ursprüngliche Lage um
einen kleinen Winkel verschwenkend zurückbewegt.
■ Besonders einfach und wirkungsvoll ist die Feststellvorrichtung on der verschiebbaren und feststellbaren Stange dadurch zu realisieren, daß die Stange mittels eines Rastengesperres feststellbar ist.
■ Besonders einfach und wirkungsvoll ist die Feststellvorrichtung on der verschiebbaren und feststellbaren Stange dadurch zu realisieren, daß die Stange mittels eines Rastengesperres feststellbar ist.
Der Bedienungshebel des Rastengesperres ist ebenfalls durch die Kleidung hindurch zu betätigen. Durch
Druck auf den Bedienungshebel des Rastengesperres wird die Sperre aufgehoben und die Kondylenfassung
bewegt sich unter dem Einfluß der menschlichen .'Muskulatur des Patienten, evtl. aber auch unter dem
Einfluß ihrer eigenen Elastizität, in diejenige Lage zurück, in der sie nur locker anliegt.
; Diese Möglichkeiten der Einstellung der Kondylenfassung durch die Kleidung hindurch erlauben es dem "Prothesenträger, unauffällig die Kondylenfassung in die seiner jeweiligen Körperhaltung entsprechende bequemste Stellung zu bringen. Das ist eine ganz erhebliche Erleichterung für den Prothesenträger.
; Diese Möglichkeiten der Einstellung der Kondylenfassung durch die Kleidung hindurch erlauben es dem "Prothesenträger, unauffällig die Kondylenfassung in die seiner jeweiligen Körperhaltung entsprechende bequemste Stellung zu bringen. Das ist eine ganz erhebliche Erleichterung für den Prothesenträger.
Die Drehgelenke können mittels Muttern und Senkschrauben realisiert sein. Zweckmäßig ist es, wenn
an den drei Stützen Biegestellen eingeformt sind, die eine vielmalige Biegung ohne Beschädigung der Stütze
gewährleisten.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert, es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Prothese von vome,
F i g. 2 eine Ansicht der Prothese von der Seite,
F i g. 3 eine Ansicht der Kondylenfassung,
F:g. 4 eine Ansicht der Rastensperre nach Entfernung
einer Halterung.
Die Kondylenfassung ist ein das Kniegelenk medial umgreifendes Teil des Prothesenschaftes. Diese besteht
aus biegsamem Material, beispielsweise Kunststoff. Ihr Außenrand ist halbkreisförmig gestaltet, die Kondylenfassung
selbst ist schalenförmig geformt Sie weist zwei Ausnehmungen (3) auf, die sie an ihrer Innenseite in drei
Stützen (4, 5) auslaufen läßt Die beiden außen gelegenen Stützen (4) sind mittels Drehgelenken (6) an
einer Befestigungsvorrichtung (7) angebracht
Die Drehgelenke können aus Muttern mit einem
Drehansatz und Senkschrauben bestehen. Die mittlere Stütze (5) läuft in eine flache Stange (8) aus, die auf einer
Seite eine Verzahnung (9) aufweist, in die eine Raste b?w. Klinke (10) eingreift. Auf diese Weise ist ein
Rastengesperre geschaffen. Durch die Form und Anlenkung der Klinke (10) ist erreichbar, daß bei
Verschiebung der Stange (8) in Richtung der Schale (2) eine Bewegung der Stange oder Widerstand möglich ist,
während eine Rückbewegung der Stange durch das Eingreifen der Klinke (10) in die Verzahnung (9) nicht
möglich ist. Erst durch Verschwenkung der Klinke (10) in Richtung entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn wird eine
Herausnahme der Klinke (10) aus der Verzahnung (9) erreicht, so daß die Rückbewegung der Stange (8) und
damit die Lockerung der Kondylenfassung ermöglicht wird. Damit die Klinke (10) von außen durch die
Kleidung hindurch bedienbar ist, weist die Klinke (10) einen Bedienungshebel (10a,) auf.
Durch eine Platte (11), die als Fassung und Führung der Stenge (8) dient, ist die Stange (8) verschiebbar und
mittels des '< Rastengesperres ι feststellbar' /ruf der
" Befestigungsvorrichtung (7) angebracht1.
~r Die Befestigungsvorrichtung'(7) besteht aus einem U-förmig geformten' Flacheisenstuck, welches die Drehgelenke (6) tragt, welches Locher' (12) fur das
~r Die Befestigungsvorrichtung'(7) besteht aus einem U-förmig geformten' Flacheisenstuck, welches die Drehgelenke (6) tragt, welches Locher' (12) fur das
Einsetzen von Befestigungsmittel am Prothesenschaft
(1) aufweist und welches Löcher für Befestigungsmittel (13) der Platte (11) besitzt. Diese Befestigungsvorrichtung
dient drei Zwecken gleichzeitig:
1. der Befestigung am Prothesenschaft,
2. der Aufnahme des Feststellmechanismus in Form des Rastengesperres,
3. der Aufnahme der die Kondylenfassung stützenden Drehgelenke.
Die aus biegsamem Material, beispielsweise Kunststoff, gefertigte Kondylenfassung weist an den Enden
der Stützen (4,5) Biegestellen (14) auf. Diese sind durch
in das Material eingedrückte verdünnte Zonen gebildet.
Eine Beinprothese mit dieser einstellbaren Kondylenfassung bietet dem Patienten sichere Prothesenführung
beim Cohen, Druckfreiheit und Bequemlichkeit beim Sitzen, schnelles An- und Ausziehen und eine gute
Kosmetik. Als besonderer Vorteil ist es anzusehen, daß auch beim Sitzen und insbesondere beim Autofahren
durch'die individuelle Emstellmoglichk'eit der Kondylenfassung
*ein fester, aber bequemer Sitz der Prothese einstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kondylenfassung für eine am natürlichen Kniegelenk zu befestigende Unterschenkelbeinprothese,
bestehend aus einer Schale mit nach oben gerichtetem halbkreisförmigem Außenrand aus
biegsamem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schale (2) durch zwei Ausnehmungen (3) an ihrem Innenrand zu drei Stützen (4,5) geformt ist,
daß die drei Stützen (4,5) der Schale (2) durch eine am Prothesenschaft (1) befestigte, entsprechend
dessen Form in einer Rundung gebogenen Befestigungsvorrichtung (7) angebracht sind,
daß die zwei äußeren Stützen (4) durch Drehgelenke (6) und die Stütze (5) in der Mitte durch eine in einer Fassung (11) parallel zum Unterschenkel schiebbare und feststellbare flachs Stange (8) an der Befestigungsvorrichtung (7) angelenkt sind.
daß die zwei äußeren Stützen (4) durch Drehgelenke (6) und die Stütze (5) in der Mitte durch eine in einer Fassung (11) parallel zum Unterschenkel schiebbare und feststellbare flachs Stange (8) an der Befestigungsvorrichtung (7) angelenkt sind.
2. Kondylenfassung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (8) mittels eines Rastengesperres (9,10) feststellbar ist
3. Kondylenfassung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Biegestellen (14) an den Enden der
äußeren Stützen (4,5).
4. Kondylenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Material Kunststoffist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651390 DE2651390C2 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Kondylenfassung für eine Unterschenkelbeinprothese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651390 DE2651390C2 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Kondylenfassung für eine Unterschenkelbeinprothese |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2651390A1 DE2651390A1 (de) | 1978-05-18 |
DE2651390C2 true DE2651390C2 (de) | 1984-02-23 |
Family
ID=5992868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762651390 Expired DE2651390C2 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Kondylenfassung für eine Unterschenkelbeinprothese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2651390C2 (de) |
-
1976
- 1976-11-11 DE DE19762651390 patent/DE2651390C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2651390A1 (de) | 1978-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0991381B1 (de) | Vorrichtung zur stabilisierung eines gelenks | |
DE3854651T2 (de) | Gelenkverbindung für orthopädische Kniestütze. | |
EP0567673B1 (de) | Kniegelenkorthese | |
DE2705978C2 (de) | Knieorthese | |
EP2959868B1 (de) | Knieorthese zur Stützung eines Kniegelenks | |
AT510403B1 (de) | Gelenk für kniegelenks-orthesen, -prothesen bzw. -stützen | |
DE19719140C2 (de) | Fraktur-Orthese | |
EP0880346A1 (de) | Kniegelenkorthese | |
DE3503297A1 (de) | Vorrichtung zur orthotischen kniebehandlung mit schwenkbarer suprakondylaerer manschette | |
DE102016119001A1 (de) | Prothesenkosmetik und System aus Prothesenkosmetik und Prothese | |
DE102009038517A1 (de) | Knieorthesen | |
DE102016108049A1 (de) | Orthese | |
DE60110762T2 (de) | Handgelenkstütze | |
DE69815379T2 (de) | Orthese zum verhindern einer hyperextension des knies | |
DE102016108055A1 (de) | Fußplatte und Orthese | |
DE19941368B4 (de) | Orthese zur Versorgung bei allgemeinen Fußhebeschwächen | |
EP3713523A1 (de) | Orthesenfussteil | |
EP0705582B1 (de) | Kniegelenkorthese | |
DE2651390C2 (de) | Kondylenfassung für eine Unterschenkelbeinprothese | |
WO2005117772A1 (de) | Orthese | |
DE855611C (de) | Kniegelenkprothese bzw. Kniegelenkstuetzapparat | |
DE2940038C2 (de) | Vorrichtung für Behinderte zum Anziehen von Strümpfen | |
DE2842815C3 (de) | Orthopädische Sandale | |
DE102020126406A1 (de) | Kniegelenk-Belastungsapparat | |
DE102016108183A1 (de) | Orthese zur Stabilisierung eines Körpergelenks |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |