DE288066C - - Google Patents

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DE288066C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es gibt selbsttätige Flüssigkeitswagen, deren Inhalt durch Kippen des Meßgefäßes entleert wird. Bei derartigen Kippkästen ist es ein Nachteil, daß der Kasten bei der Kippung sowohl wie bei der Rückkippung heftig aufschlägt. Durch die davon herrührenden Erschütterungen werden die Schneiden und Auflager der Apparate verdorben und so die Meßgenauigkeit vermindert. Man hat bisher zur Vermeidung
dieser Übelstände mancherlei Hilfsmittel, besonders mancherlei Arten von Puffern angewendet, die in sich aber wieder überwachungsbedürftige und leicht versagende Maschinenteile sind.
Gemäß der Erfindung wird das Meßgefäß so ausgebildet, daß bei der Kippung eine langsame Bewegung und damit ein sanftes Aufsetzen des Kastens auf seinen hubbegrenzenden Anschlag bewirkt wird, ohne die Genauigkeit der Messung zu berühren.
In der Zeichnung ist ein Meßkasten dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Füllstellung, in Fig. 2 in Ausgußstellung, und in Fig. 3 während des Zurückkippens.
Der eigentliche Meßkasten α kann innerhalb der durch den Verwendungszweck gezogenen Grenzen beliebige Gestalt haben; er ist hier trapezförmig ausgebildet. Seine Ausgußseite wird im folgenden als vorn liegend angenommen. An der Ausgußseite ist der bekannte Hilfskasten b angebracht, der zunächst von dem ausfließenden Kasteninhalt gefüllt und durch eine Öffnung c entleert wird. Der Inhalt des Hilfsgefäßes b ist so groß bemessen, daß es gefüllt den Kasten in der Kippstellung erhält, so daß der Kippkasten erst nach seiner vollständigen Entleerung entsprechend dem allmählichen Auslaufen des Hilfskastens b langsam durch das Gegengewicht g in seine Füllstellung zurückgekippt wird.
Um nun auch das Vorkippen zu verzögern, ist der hintere Teil des Kastens durch eine Wand d abgeschlossen, die unten eine Öffnung β hat. Wenn der Kasten kippt, so wird der Inhalt des hinteren, abgeschlossenen" Teiles gehoben, so daß eine Verzögerung der Kippung eintritt. Entsprechend dem Auslauf durch die Öffnung e senkt sich dann allmählich der Kasten in die tiefste Entleerungsstellung.
Wenn aber eine langsame Kippung und ein allmählicher Ausguß stattfinden soll, dann muß das Kippmoment immer in der Nähe von Null verlaufen, und seine Größe darf nur gerade dazu ausreichen, die Drehung mit der gewünschten langsamen Geschwindigkeit zu vollziehen.
Nach diesen Gesichtspunkten ist der beschriebene Kasten gebaut. Zunächst ist er eine genaue Wage, da in der Ruhestellung sich der Schwerpunkt der Flüssigkeit immer in genau gleichem Abstand von der durch den Drehpunkt gehenden Senkrechten befindet und da das zu überwindende Gewicht (in Form des rechts gezeichneten eisernen Gegengewichtes) immer dieselbe Größe und — ebenfalls in der Ruhestellung — immer denselben Abstand vom Drehpunkt hat. Durch die vorgesehene Unterteilung des Füllraumes mittels der Wand d werden rechts und links vom Drehpunkt zwei getrennte Flüssigkeitsmässen geschaffen, die eine solche Gestalt haben und so angeordnet sind, daß ohne die Durchlauföffnung e das Kippen nach Durchlaufen eines nur kleinen
Winkels infolge erneuter Herstellung der Gleichgewichtslage wieder aufhören würde. Denn für die Kippung der Wage nach der Erfindung kommen die Größen dreier Drehmomente in Betracht. Das kippende Moment ist das des Flüssigkeitsinhaltes des linken Kastenteiles, während als verzögerndes Moment das des rechten Kasteninhaltes und das des Gegengewichtes dienen. Wenn man nun den Schwerpunkt des Gegengewichtes unter die Wagerechte des Drehpunktes legt, so wird bei der Kippung das rückkippende Moment des Gegengewichtes zunächst größer, da sein Schwerpunkt ja einen Kreisbogen um den Drehpunkt beschreibt und der Anfang dieses Kreisbogens unterhalb der Wagerechten liegt. Wenn im Moment der Kippung nun der Wasserzufluß abgeschnitten wird, so würde der Kasten nach einem sehr kurzen Kippungswege wieder in die Gleichgewichtslage kommen, wenn nur der vordere Teil des Kastens links von der Wand d in Betracht käme. Durch die geringe Kippung ist aber schon ein gewisser Höhenunterschied zwischen den Wasserspiegeln links und rechts der Trennwand d geschaffen, so daß nun ein entsprechender Teil aus dem Kasten rechts durch die Öffnung e in den Kasten links läuft und dadurch dessen Kippungsmoment langsam vergrößert. Auf diese Weise wird ein langsames Vorkippen erzielt. Die Anordnung des Schwerpunktes des Gegengewichtes wird dann so getroffen, daß, wenn der Schwerpunkt die Drehpunktswagerechte erreicht, schon ein Auslaufen nach b und durch c stattfindet, so daß nun dem bei der weiteren Kippung sich verringernden Drehmoment des Gegengewichtes auch ein entsprechend verringertes Vordrehmoment der Flüssigkeit gegenübersteht. Dadurch wird eine langsame Kippung des Kastens herbeigeführt, bis der Kasten ungefähr in der in Fig. 2 gezeichneten Lage im Gleichgewicht bleibt, um nach Entleeren des Hauptteiles α entsprechend dem Auslauf durch c wieder langsam in seine Ruhestellung zurückzukippen. Die Verzögerung der Vorkippung geschieht bei der Erfindung also nicht durch die senkrechte oder nach hinten geneigte Wand allein, sondern durch die Benutzung dieser Wand in Verbindung mit einer entsprechend bemessenen Durchlaßöffnung.
Eine solche Wirkungsweise haben die bekannten Wagendrehgefäße mit Scheidewand nicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kippkasten für selbsttätige Flüssigkeitswagen, an dem ein Gegengewicht befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil des Meßkippkastens von dem vorderen Teil durch eine senkrechte oder nach hinten geneigte, unten mit Durchtrittsöffnung (e) versebene Wand (d) abgetrennt ist, um durch anfängliche Zurückhaltung und langsame Entleerung des hinteren Kastenteiles ein langsames Kippen des Kastens zu bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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