DE287582C

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Publication number: DE287582C
Application number: DENDAT287582D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Einrichtungen zur selbsttätigen Abnahme der Papierbahn von der Gautschwalze für Langsiebpapiermaschinen, bei denen die Papierbahn von einer Walze der Gautschpresse mit Hilfe einer Walze an einer über dem Naßfilz liegenden Stelle abgelöst wird und dadurch von selbst abwärts auf den Naßfilz fällt, wird als 'Abnahmewalze stets eine Metall- oder Filzwalze benutzt. Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß die Papierbahn an der Abnahmewalze leicht kleben bleibt. In diesem Fall wird aber die Papierbahn von dem Abhebeschaber entzweigerissen und in unbrauchbarem Zustand auf den Naßfilz gebracht.

Diese Nachteile sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Abnahmewalze aus Stein besteht. Da bei Steinwalzen bekannterweise ein Klebenbleiben der Papierbahn nicht zu verzeichnen ist, wird erreicht, daß die Papierbahn zwar mitgenommen wird, aber sich dennoch unter der Einwirkung des Abhebeschabers leicht wieder von der Steinwalze ablöst und abwärts auf den Naßfilz fällt. Ein Klebenbleiben der Papierbahn an der Abnahmewalze und also auch ein Zerreißen der ersteren kann daher nicht mehr vorkommen.

Auf der Zeichnung ist die neue Einrichtung in Fig. ι in einer Seitenansicht, und in Fig. 2 in einer Draufsicht beispielsweise dargestellt.

Die Papierbahn α wird von der unteren

Gautschwalze h mit Hilfe der Steinwalze g abgenommen. Die Walze g ist so angeordnet, daß die Berührungsstelle des am äußersten ^5 Punkt angreifenden Schabers c, welcher die Papierbahn α von der Walze g abhebt, etwa über der Mitte der ersten Naßfilzleitwalze d liegt. Die Abnahmewalze g ist gemäß der Erfindung aus Stein hergestellt, so daß ein *° Klebenbleiben der Papierbahn und ein Zerreißen der letzteren durch den Schaber mit Sicherheit verhindert wird. Die von der Walze g abgehobene Papierbahn α fällt abwärts auf den Naßfilz e und wird von diesem ohne weiteres mitgenommen.

Ungefähr längs der Scheitellinie der Abnahmewalze g ist ein weiterer Schaber f angeordnet, der etwa mithochgenommene Stoffteile von der Walze g entfernt. Beide Schaber c und f sind zweckmäßig abhebbar eingerichtet.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die zum Abnehmen der Papierbahn vorgesehene steinerne Abnahmewalze g nur so lang, als es der Breite des durch den Gautschknecht abgetrennten Teiles der Papierbahn entspricht. (Mit »Gautscliknecht« wird bekanntlich ein verschiebbares Spritzrohr bezeichnet, das zur Trennung der Papierbahn in zwei Teile dient.)

Auch der die Papierbahn abhebende Schaber c braucht gegebenenfalls nur so breit zu sein, als es der Breite des durch den Gautschknecht abgetrennten Teiles der Papierbahn entspricht.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Einrichtung zur selbsttätigen Abnahme der Papierbahn von der Gautschwalze für Langsiebpapiermaschinen, bei welcher die Papierbahn von einer Walze der Gautschpresse mit Hilfe einer Walze an einer über dem Naßfilz liegenden Stelle abgelöst wird und dadurch von selbst abwärts auf den Naß filz fällt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abnahmewalze (g) aus Stein besteht.
2. Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Papierbahn abhebende Steinwalze (g) nur so lang ist, als es der Breite des durch den Gautschknecht abgetrennten Teiles der Papierbahn entspricht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.