DE287415C - - Google Patents

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DE287415C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • C22B25/06Obtaining tin from scrap, especially tin scrap
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entzinnen von Weißblechabfällen. Die Schwierigkeit bei der Entzinnung von Weißblechabfällen bilden infolge zu heftiger Einwirkung des Chlors auf die Abfälle eintretende Überhitzungen, wodurch Verbrennungen verursacht und die Ausbeute verringert wird. Um diesem Übelstande abzuhelfen, nahm man bisher seine Zuflucht zu komplizierten Vorrichtungen, wie Durchwirbelungen des Chlors mit Luft u. dgl. Man hat auch bereits vorgeschlagen, zum Entzinnen von Weißblechen Mischungen von Chlor und Luft zu verwenden.
Auch die vorliegende Erfindung bedient sich zum Entzinnen der Weißblechabfälle eines Chlorluftgemisches. Sie besteht darin, daß das Chlorluftgemisch von geeignetem Konzentrationsverhältnis durch eine besonders geleitete Diffusion hergestellt und alsdann auf die Weißblechabfälle geführt wird. Die Diffusion wird so geleitet, daß man Chlorgas in einen dem Reaktionsraum vorgelagerten und mit diesem in Verbindung stehenden Raum einströmen läßt, der zur Vergrößerung der Oberfläche mit lufterfüllten Verteilungskörpern (z. B. Guttmannschen Hohlkugeln) angefüllt ist.
Die in den Vorraum eintretende Chlorwolke umströmt schnell die mit Luft gefüllten Verteilungskörper, so daß deren Luftinhalt vermöge des geringeren Molekulargewichtes der Luftgase mit großer Lebhaftigkeit in die Chloratmosphäre hineindiffundiert und. sie verdünnt. Das durch die so geleitete Diffusion entstandene Chlorluftgemisch wird alsdann regelmäßig auf das zu entzinnende Material verteilt, welches etwa in Form von Paketen in einem offenen Entzinnungsbehälter mit Schwefelsäureverschluß untergebracht ist. Durch die infolge der Zinnchloridbildung eintretende Druckverminderung wird durch den Schwefelsäureverschluß Luft aus der Atmosphäre angesaugt. Schließt man den Schwefelsäureverschluß nicht unmittelbar an den Reaktionsraum, sondern an den die Verteilungskörper enthaltenden Vorraum an, so wird die eingesaugte Luft sofort wieder die Verteilungskörper anfüllen, worauf sich der beschriebene Vorgang beim nächsten 'Einlassen von Chlor wiederholt.
Durch das beschriebene Verfahren wird ein für eine gleichmäßige und vollkommene Entzinnung brauchbares Gasgemisch· erzeugt unter gleichzeitiger Vermeidung des Anbrennens der Weißblechabfälle.
Das Trocknen, Chlorieren und Waschen kann in dem gleichen Gefäß ohne Druck durchgeführt werden.
Eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt. Bei dieser Anordnung ist über dem Reaktionskessel a, der zur Aufnahme *der paketierten Weißblechabfälle dient, ein Vorraum d vorgesehen, der mit dem Kessel a. durch Löcher in der Wandung in Verbindung steht. In diesen Vorraum münden
einesteils die Chlorzuleitungen b und andernteils die Leitung c, die . nach dem Schwefelsäureverschluß führt. Der Vorraum d ist mit lufterfüllten Verteilungskörpern, z. B. Guttmannschen Hohlkugeln, angefüllt zu denken. Das Chlor wird durch die Leitungen b aus einer Bombe oder einem Kesselwagen periodisch eingelassen, geht hier mit der in den Verteilungskörpern enthaltenen Luft in ein Chlorluftgemisch über und tritt alsdann in den Reaktionsraum a. Sobald hier der Druck durch die Reaktion sinkt, wird Luft durch das Rohr c in den Vorraum d nachgesaugt, die die Verteilungskörper von neuem anfüllt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Entzinnung von Weißblechabfällen durch Behandlung mit einem Chlorluftgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorgas in einen dem. Reaktions- ao raum vorgelagerten und mit diesem in Verbindung stehenden Raum einströmen läßt, der zur Vergrößerung der Oberfläche mit lufterfüllten Verteilungskörpern (z. B. Guttmannschen Hohlkugeln) angefüllt ist, worauf das so erzeugte Chlorluftgemisch auf die Weißblechabfälle in an sich bekannter Weise zur Wirkung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT287415D Expired DE287415C (de)

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