DE287110C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVi 287110-KLASSE 71c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8, Oktober 1914 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anschrauben von Gummiabsätzen an Schuhwerk, die ein rasches und zuverlässiges Arbeiten, d. h. gutes Zentrieren des Gummiabsatzes auf dem Schuhabsatz, ermöglicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

ίο Fig. ι die Vorrichtung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung in größerem Maßstabe gezeichnet.

In der Zeichnung stellt α ein an sich bekanntes Gestell dar, an welchem eine Tischplatte b befestigt ist, auf die der mit einem Gummiabsatz zu versehende Schuh c aufgestellt wird. Zur Befestigung des Schuhes dient eine Stange d, welche in ihrem oberen Teil mit Verzahnung versehen ist und in dem gegabelten Endteil e des Gestelles α Führung hat. Mittels eines in ihre Verzahnung eingreifenden Zahnkolbens f, der durch eine Kurbel betätigt werden kann, läßt sich näm-Hch diese Stange herauf und herunter verschieben und kann durch eine Stellschraube g in jeder Stellung festgehalten werden, so daß der Schuh durch dieselbe an die Tischplatte b angepreßt werden kann. Dabei wird er mit seinem Absatz auf den an ihm zu befestigenden Gummiabsatz h aufgestützt, der in eine gerade unterhalb der Stange d befindliche Vertiefung der Tischplatte b hineingelegt wird. In dieser Vertiefung befindet sich eine zweiteilige Klemmvorrichtung i, welche den in die besagte Vertiefung hineingelegten Gummiabsatz umgreift, und welche mittels zweier Handräder k zusammengezogen werden kann, so daß der Gummiabsatz dadurch fest eingespannt wird μηα sich während des Einschraubens nicht hin und her verschieben kann. Dies bereitete bisher die größte Unannehmlichkeit beim Anschrauben der Gummiabsätze, da es das richtige zentrische Anbringen des Gummiabsatzes an dem Schuhabsatz erschwerte. Durch eine in der Mitte der besagten Vertiefung der Tischplatte vorgesehene Bohrung ist ein oben offenes Rohr I hindurchgesteckt, in welchem ein mittels Handrades m drehbarer, unter dem Einfluß einer Feder η stehender Schraubenzieher 0 untergebracht ist (Fig. 2). Die Feder η ist bestrebt, den Schraubenzieher in seiner Höchstlage zu halten, so daß das Handrad m die in Fig. 1 angegebene, die Schneide des Schraubenziehers die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Lage einnimmt. An einer Stelle weist nun die Rohrwandung einen Ausschnitt ft ungefähr von der in der Zeichnung angegebenen Form auf. Durch diesen wird, nachdem der Schuh und der Gummiabsatz auf der Tischplatte festgelegt sind und der Schraubenzieher 0 mit dem Handrad entgegen der Federkraft in die in Fig. 2 voll ausgezogen gezeichnete Lage, d. h. unter den Ausschnitt gebracht ist, eine Schlitzkopfschraube in das Rohrinnere hereingeführt. Hierauf wird der Schraubenzieher in Eingriff mit dem Kopfschlitz derselben gebracht und die Schraube, nachdem der Schraubenzieher hochgehoben ist, in den Schuhabsatz eingeschraubt. Die Größe des Gestelles α kann natürlich in weiten Grenzen schwanken. Das

Gestell kann ζ. Β. auch genügend klein ausgeführt werden, um auf einem Arbeitstisch o. dgl. befestigt zu werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Anschrauben von Gummiabsätzen an Schuhwerk, gekennizeichnet durch j eine auf und nieder verschiebbare Stange (d zum Anpressen des mit einem Gummiabsatz zu versehenden Schuhes an eine mit einer Klemmvorrichtung (i, k) für den Gummiabsatz versehene Tischplatte (δ), durch die ein Rohr (I) hindurchgesteckt ist, das einen von einer Feder (η) in seine Höchstlage gedrückten Schraubenzieher (0) und einen Ausschnitt (ρ) zum Einführen einer Schraube besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.