DE286843C - - Google Patents

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DE286843C
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DE
Germany
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cooker
water
cooking
fruit
fruits
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DENDAT286843D
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English (en)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N17/00Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
    • A23N17/004Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for treating by application of heat, e.g. by means of potato cookers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Konservierung von Feldfrüchten, wie Kartoffeln, Rüben, Rübenblättern u. dgl., durch Einmieten oder Trocknen und besteht in einem Apparat, in welchem die betreffenden Früchte für die Konservierung gekocht und in einen mehr oder weniger vollständigen Brei verwandelt, welcher sodann der Miete oder der Trockenvorrichtung zugeführt werden.
ίο Dieser Apparat besteht aus einem Garkochraum und einem diesem vorgelagerten Vorkochraum, durch welchen hindurch die Früchte dem Garkochraum zugeleitet werden, und in welchem während der Vorwärmung bzw. des
15. Vorkochens ein großer Teil des Eigenwassers der Früchte sowie das Kondenswasser sich abscheiden, das von hier aus, ohne in den Garkochraum zu gelangen, abgeleitet wird.
Der Zweck der Erfindung ist, für die Konservierung, sei es für die direkte Einlagerung des Fruchtbreies in die Mieten, sei es für die Weiterbehandlung durch Trocknen, einen Fruchtbrei zu erhalten mit möglichst geringem Wassergehalt.
Ohne die gekennzeichnete Neuerung würde, besonders bei niederer Außentemperatur und niederer Eigentemperatur der Früchte, der gekochte Brei leicht durch das Kondenswasser und das Eigenwasser der Früchte stark verdünnt werden, was für die Trocknung insofern nachteilig ist, als es erhöhte Trockenkosten verursacht und die Trocknung überhaupt erschwert, und für das Einmieten insofern, als es der Haltbarkeit des Breies hinderlich ist, den Geschmack verdirbt und die Bekömmlichkeit schädigt.
An den Garkochraum ist eine Transportvorrichtung angeschlossen, welche die gekochten Früchte, indem sie dieselben gleichzeitig in einen mehr oder weniger vollständigen Brei verwandelt, aus dem Kocher entnimmt und entweder in die Mieten oder in den Trockenapparat befördert. Der Kochapparat wird von Dämpfen, Heißluft oder Gasen durchzogen, und zwar in der Weise, daß dieselben einen der Wegrichtung der Früchte entgegengesetzten Weg machen, d. h. erst durch den Garkocher und von ihm aus durch den Vorkocher gehen. Erfolgt die Konservierung des Fruchtbreies durch Trocknen, können die aus dem Trockner abziehenden Dämpfe usw. in den Gar kocher geleitet und zum Kochen der Früchte weiter ausgenutzt werden.
Die Ausführung des Kochapparates kann verschieden sein, insbesondere kann der Vorkochraum mit der Zuführung der Früchte zum Garkocher verschiedenerlei Form und Anordnung haben; wesentlich ist, daß der Vorkochraum mit seiner Zuführung so gestaltet ist, daß die sich hier sammelnden Wässer nicht in den Garkocher gelangen können, sondern nach außen abgehen müssen.
Mit dem Kochapparat kann zugleich auch eine Zerkleinerungsvorrichtung für die rohen Früchte in Verbindung gebracht werden, indem beispielsweise Messerwellen, Schneidewalzen, ein Reißwolf (ζ. B. für Rübenblätter) 0. dgl. in den Einlauf der Früchte .eingebaut werden.
Die Transportvorrichtungen, das sind die Zuführungs- und Abführungsorgane für die Früchte, sind zweckmäßig so eingerichtet, daß
sie mit veränderbarer Geschwindigkeit laufen können, damit der Durchgang der Früchte durch den Apparat langsamer oder schneller gestaltet werden kann, je nachdem der Kochprozeß für die betreffenden Früchte ein längeres oder kürzeres Verweilen derselben im Apparat erfordert.
Die aus dem Vorkocher abgeführten Sammelwässer können dadurch nutzbar gemacht
ίο werden, daß man sie z. B. der Wäsche der Früchte zuleitet, um die Früchte schon hier anzuwärmen.
In den Zeichnungen ist in
Fig. i, 3 und 4 je ein Ausführungsbeispiel des Kochapparates im Vertikalschnitt dargestellt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 1, Fig. 5 ein Schnitt nach 5-5 der Fig. 4.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist dem eigentlichen oder Garkocher A der Raum C vorgelagert als Vorkocher und Wasserabscheider. In ihm befindet sich eine Trommel B, der die gewaschenen und eventuell zerstückelten Früchte durch den Einlauf E zufließen. Die Trommel B ist entweder so nach dem Garkocher A hin geneigt, daß die Früchte sich bei der Drehung der Trommel mit entsprechender Geschwindigkeit nach dem Garkocher A hin bewegen, oder sie ist mit einer Schnecke oder dergleichen Transportvorrichtung ausgerüstet, welche die Früchte in ihr fortbewegt. Die Trommel ist mit . durchlochtem Mantel, einem Siebmantel o. dgl., versehen, und das Gehäuse C ist so gestaltet, daß es unter der Trommel B eine nach außen geneigte Rinne D (Fig. 2) bildet. An Stelle der Trommel B kann auch eine mit durchlochter Wandung versehene Mulde, ein Trog o. dgl. angewendet sein. An den Garkocher A ist die Abführungsvorrichtung F angeschlossen, eine Transportschnecke o. dgl., welche die gekochten Früchte, indem sie dieselben gleichzeitig in einen Brei verwandelt, in den Auslauf G drückt, welcher entweder in die Mieten oder in die Trockenvorrichtung führt. ;
Die zum Kochen verwendeten Dämpfe, Heißluft, Gase, Abdämpfe aus dem Trockenapparat o. dgl., werden bei H in den Garkocher eingeführt, durchziehen diesen, sodann den Vorkochraum, und gehen durch den Einlauf E ab, machen also einen der Richtung der Früchte entgegengesetzten Weg.
Das von den Früchten aus der Wäsche mitgebrachte, ihnen außen anhaftende Wasser, ein Teil des Eigenwassers der Früchte (besonders wenn die Früchte zerstückelt aufgegeben werden) und das Kondenswasser schlagen sich in dem Vorkocher nieder, tropfen durch den durchlochten Trommelmantel in die Rinne D und fließen aus ihr nach außen ab.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird der dem Garkocher A vorgelagerte Vorkocher und Wasserabscheider von einem Elevatorgehäuse C gebildet und der Zubringer für die Früchte von einem Becherwerk L, das die durch den Einlauf E zufließenden Früchte durch den Raum C hindurch in den Garkocher A hineinhebt. Außenwasser, Eigenwasser und Kondenswasser, welche sich wiederum im Vorkocher C abscheiden, sammein sich in der Rinne D am Boden des Vorkochers und gehen durch den Ablauf P ab. Damit die eingeführten Früchte auf dem Boden des Vorkochers nicht in diese Sammelwasser fallen, ist eine durchlochte Bodenplatte / angebracht, unter welcher sich das Wasser sammelt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zugleich dargestellt, wie mit dem Kochapparat die Zerkleinerungsvorrichtung für die Früchte zweckmäßig in direkte Verbindung gebracht werden kann, indem in den Einlauf E Messerwellen K o. dgl. eingebaut sind, welche die Früchte in entsprechender Weise zerstückeln. Für Früchte, wie z. B. Rübenblätter u. dgl., ist eine Zerkleinerung vor dem Kochen notwendig, für Kartoffeln, Rüben u. dgl. zweckmäßig, da die in ihrer Größe sehr verschiedenen Früchte sonst ungleich durchkochen; die zerstückelten Früchte geben außerdem im Vorkocher auch mehr von ihrem Eigenwasser ab als ganze Früchte, der zu konservierende Brei ist deshalb bei der vorherigen Zerkleinerung der Früchte wasserärmer zu erhalten. ;
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform wird der dem Garkocher A vorgelagerte Vorkocher und Wasserabscheider von ' dem knieförmigen Gehäuse CN gebildet und stellt gewissermaßen eine Kombination der Ausführungen nach Fig. 1 und 3 dar. In dem Teil N des Gehäuses befindet sich der . Zubringer, hier eine Schnecke O, welche die bei E aufgegebenen Früchte in den Teil C des Vorkochers hebtj wo sie auf der durchlochten Bodenplatte M nach dem Garkocher A hin rutschen. Der Teil N des Vorkochers hat wiederum eine durchlochte Bodenplatte /, um die einfallenden Früchte von dem Sammelwasser zu trennen. Durch diese Platte sowie durch die Platte M gelangen die Sammelwasser in die Rinne D und von ihr aus in den Auslauf P.
Die Transportvorrichtung F, welche die gekochten Früchte aus dem Apparat entfernt, ist hier horizontal angeordnet, kann aber natürlich auch in jeder anderen zweckentsprechenden Richtung gelagert sein.
Es hat sich bei bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Einrichtungen herausgestellt, daß es selbst bei einem Dampfdruck von'120 etwa 6 Atm. nicht möglich ist, namentlich bei kalter Witterung, ein starkes Kondensieren
des Kochdampfes im Kocher zu verhindern. Die Folge davon ist, daß die gekochten Früchte bzw. der gekochte Fruchtbrei eine Menge Wasser zugemischt erhält (eben dieses Kondenswasser), welches die Weiterverarbeitung stark beeinträchtigt, das Trocknen erschwert, verlangsamt und verteuert, und das Einmieten verdirbt.
Um dies zu verhindern, wird dem Kocher
ίο noch ein zweiter Apparatteil angehängt bzw. dem eigentlichen Kochraum ein Vorkochraum vorgelegt, in welchem die Früchte so weit vorgewärmt werden, daß sie, selbst bei Frostwetter aufgegeben, doch mit solcher Temperatur in den eigentlichen Kochraum kommen, daß sie dort kein Kondensieren des Kochdampfes mehr verursachen. Hierdurch wird die Abscheidung des Kondens- und Fruchtwassers in diesen' Vorraum verlegt und die aus dem eigentlichen Kochraum kommenden Früchte bzw. der Fruchtbrei sind jedenfalls frei von allem überflüssigen Wasser.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kochapparat zur Konservierung von Feldfrüchten, wie Kartoffeln, Rüben, Rübenblättern u. dgl., durch Einmieten oder Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Garkochraum ein Vorkochraum vorgelagert ist, durch welchen hindurch die Früchte dem Garkochraum zugeführt werden, und in welchem während des Vorkochens ein Teil des Eigenwassers der Früchte sowie das Kondenswasser abgeschieden wird, zum Zwecke, einen Fruchtbrei mit möglichst geringem Wassergehalt zu erhalten, der durch eine, dem Garkochraum angeschlossene Transportvorrichtung zur Konservierung entweder direkt in Mieten oder in eine Trockenvorrichtung übergeführt wird.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine dem von Dampf, Heißluft, Gasen o. dgl. durchzogenen Garkocher (A) vorgelagerte Trommel (B) — Mulde, Trog — als Vorkocher und Wasserabscheider.
  3. 3. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein dem Garkocher (A) vorgelagertes Elevatorgehäuse (C) als Vorkocher und Wasserabscheider.
  4. 4. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein dem Gar kocher (A) vorgelagertes knieförmiges Gehäuse (CiV) als Vorkocher und Wasserabscheider.
  5. 5. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einlauf (E) eine Zerkleinerungsvorrichtung für die Früchte (Messerwellen K, Reißwolf ο. dgl.) eingebaut ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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