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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung eines Lebensmittelproduktes
mit: einem Gehäuse,
mit einem eingebauten Wärmebehandler
in Form von zwei Gurtförderern,
mit endlosen Förderbändern, mit
erwärmten
Gurtabschnitten, die angeordnet sind, um an beiden Seiten des Lebensmittelproduktes
anzuliegen und dieses Produkt von einem Eingang zu einem Ausgang
des Wärmebehandlers
zu transportieren, und dass in dem Gehäuse weiter ein Luftreiniger
angeordnet ist zum Reinigen der Luft, die aus der Vorrichtung abzuführen ist, wie
Kochdämpfen
und -dünsten,
die während
der Wärmebehandlung
abgegeben werden können
und wobei der aktive Gurtabschnitt der beiden Fördergurte entlang seiner Rückseite
von einer wärmeleitenden
Stützplatte
gestützt
wird, die bei Betrieb durch ein Heizelement erwärmt wird.
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In
manchen Fällen
wird die Qualität
des Lebensmittels verbessert, wenn es einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
Das Produkt wird dadurch appetitanregender und erhält einen
essbaren Aufbau, der Geschmack wird verbessert. Die Wärmebehandlung
dient weiter dem Zerstören
von schädlichen
Mikroorganismen, die in dem Lebensmittelprodukt vorhanden sein könnten.
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Über die
Jahre sind das Braten, Grillen und Rösten populäre Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere
von Fleisch, geworden, bei dem dieses während des Garvorganges auf
relativ hohe Temperaturen erwärmt
wird, wodurch der Aufbau und die chemische Zusammensetzung des Fleisches
in vorteilhafter Weise geändert
werden.
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Der
Garvorgang kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, beispielsweise
kann das Kochen über
offenem Feuer erfolgen, Grillen, durch Räuchern in einem Ofen, ein Garen
mittels Wärmestrahlung
und ein Braten mittels einer Kontakthitze auf einer Bratpfanne oder
Platte.
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Das
letztgenannte Verfahren ist geeignet zum Braten von kleinen Fleischprodukten
wie Steaks, Koteletts und Hamburgern. Die Bratzeit ist jedoch relativ
lang und der Vorgang ist arbeitsintensiv, da es nötig ist,
das Produkt während
des Bratens häufig
umzudrehen. Der Vorgang verlangt weiter die ungeteilte Aufmerksamkeit
des Kochs, der den Bratvorgang zu beobachten hat um sicherzustellen,
dass das Produkt wie gewünscht
gebraten wird, also nicht zu stark oder nicht zu wenig.
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Um
diese Nachteile zu überwinden
ist ein mehr oder weniger automatisches Verfahren entwickelt worden,
bei dem das Fleischprodukt auf einem Gurtförderer gefördert wird, während es
gleichzeitig gebraten wird. Durch Adaptieren der Geschwindigkeit
des Fördergurts
und der Wäreabgabe
an die Eigenschaft des Fleischprodukts können Produkte von gleicher
hoher Qualität
mit guten Eigenschaften gegart werden.
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Bei
diesen Vorgängen
können
Wärmequellen
wie Strahlungswärme,
Kontaktwärme
und eine Kombination aus beiden verwendet werden.
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In
manchen Fällen
werden Fördergurte
verwendet, die aus einem Drahtnetz bestehen, die jedoch den Nachteil
haben, dass Fett während
des Bratens in flüssiger
Form auf die Wärmeelemente
mit dem Risiko herabfällt,
dass sich das Fett entzündet.
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Um – unter
anderem – dieses
Risiko zu vermeiden, wurden in anderen Fällen mit Teflon beschichtete
Fördergurte
verwendet. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in dem US
Patent 5,588,354 offenbart. Diese Vorrichtung weist einen Wärmebehandler
auf, der mit zwei gegenüberliegenden
Gurtförderern
arbeitet, die mittels Kontaktwärme das
Produkt gleichzeitig auf zwei Seiten garen, wodurch der Vorteil
erreicht wird, dass die Kochzeit und die aufgewendete Arbeit wesentlich
reduziert werden.
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Die
kurze Kochzeit ist ein erheblicher Vorteil in Burgershops und anderen
Fast-Food-Restaurants, wo
das fertige warme Produkt häufig
so schnell wie möglich
nach der Bestellung fertig sein soll.
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Bei
dem Betrieb läuft
jeder Fördergurt
des bekannten Gurtförderers
um zwei sich drehende Walzen, während
das Lebensmittelprodukt von einem Eingang zu einem Ausgang des Wärmebehandlers
geführt
wird. Währenddessen
wird das Lebensmittelprodukt gleichzeitig auf zwei gegenüberliegenden
Seiten von der aktiven Gurtteile der beiden Fördergurte mit Kontaktwärme beaufschlagt,
die Gurtteile werden selbst von Strahlungswärmetafeln beaufschlagt, die
an der Rückseite
der Gurtteile vorgesehen sind.
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Bei
diesem Aufbau erstrecken sich die aktiven Gurtteile frei zwischen
den entsprechenden Walzen. Die Gurte müssen daher fest sein und eine
Dicke haben, die groß genug
ist, um dazu in der Lage zu sein, einen ausreichenden Kontaktdruck
in Richtung auf das Lebensmittelprodukt aufzubringen, damit die
heißen
Gurtteile die zum Garen erforderliche Wärme auf das Produkt übertragen.
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Nichts
desto weniger ist das Lebensmittelprodukt auf seinem Weg von dem
Eingang zu dem Ausgang des Wärmebehandlers
einer erheblich variierenden thermischen Belastung unterworfen.
Der Kontaktdruck und dadurch die thermische Belastung werden an
den sich drehenden Walzen größer sein, während die
thermische Spannung in der Mitte der durch die Gegenbelastung des
Lebensmittelprodukts oder -produkten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt behandelt
werden, aufgrund der fehlenden Unterstützung nach außen gebogenen
aktiven Gurtteile am geringsten sein wird.
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Diese
Umstände
bedeuten, dass es schwierig ist, den Garprozess zu steuern und insbesondere locker
geformte Fleischprodukte, etwa Hamburger, in einer gleichförmigen und
zuverlässigen
Weise zu garen.
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Es
ist hinzuzufügen,
dass der Wärmeübergang
durch die aktiven Gurtteile durch deren große Dicke behindert wird, was
zu einer reduzierten Wärmeökonomie
führt.
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Die
gemeinsame Bestimmungsgröße der obigen
Vorgänge
und Vorrichtungen zur Wärmebehandlung
eines Lebensmittelprodukts besteht darin, dass der üblicherweise
belästigende
austretende Geruch oder die Kochdünste, die von dem Produkt während des
Wärmebehandlungsvorgangs
abgegeben werden, mittels einer relativ teuren mechanischen Absaugeinrichtung
abgesaugt werden müssen und
nachfolgend in die offene Luft abgegeben werden müssen. Solche
Absaugeinrichtungen sind jedoch häufig nicht installiert oder
sind bei manchen Plätzen
nicht erwünscht,
die ansonsten in vorteilhafter Weise vollständig oder teilautomatisierte
Vorgänge
für die
Wärmebehandlung
von Lebensmittelprodukten darstellen würden.
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Als
ein Beispiel derartiger Bedienungsplätze können Restaurants, Cafeterias,
Tankstellen und auch Kettenläden
oder Supermärkte
erwähnt
werden, wo heiße
Gerichte angeboten werden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung nach dem im Eingangsparagraph
genannten Art zu schaffen, die in schneller und zuverlässigerer Weise
und mit einer besseren Wärmewirtschaftlichkeit
als bisher bekannt dazu in der Lage ist, voll- oder halbautomatisch
mit Wärme
zu behandelnde Lebensmittel in der Art zu behandeln, dass diese
Produkte eine einheitliche hohe Qualität erreichen, ohne dass die
Umgebung mit Kochdämpfen
oder -gerüchen
belastet wird, die während
des Wärmebehandlungsvorgangs
abgegeben werden können.
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Die
neuen und einzigartigen Merkmale nach der Erfindung, durch die dies
erreicht wird, ist die Tatsache, dass das Gehäuse mittels einer Trennwand
in eine Wärmebehandlungskammer,
die den Wärmebehandler
beinhaltet und eine Luftreinigungskammer, die den Luftreiniger beinhaltet,
geteilt ist und dass der Luftreiniger einen Kühler, der hinter dem Fettfilter
angeordnet ist, wenigstens einen nachfolgenden Partikelfilter und
wenigstens einen Aktivkohlefilter, der hinter dem Partikelfilter
angeordnet ist, aufweist.
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Während der
Passage von dem Eingang zu dem Ausgang des Wärmebehandlers nimmt das Lebensmittelprodukt
Wärme von
den heißen
Gurtteilen auf, die zu diesem Zweck gegen das Produkt mit einem
geeigneten Druck anstoßen.
Das Produkt wird so einer Wärmebehandlung
unterworfen, die typischerweise ein gefrorenes Fleischprodukt sein
kann. Der Luftreiniger entfernt die Kochgerüche und Ausdünstungen
aus der wärmebehandelten
Luft, die ohne weitere Behandlung in den Raum entlassen werden kann,
in dem die Vorrichtung angeordnet ist, ohne die Umgebung oder die
anwesenden Personen zu beeinträchtigen.
Die Vorrichtung kann daher unmittelbar an Servierplätzen, die
keine gesonderten mechanischen Geräte zum Absaugen der verunreinigten
Luft und zur Abgabe dieser Luft in die Umgebungsluft haben, angeordnet
und verwendet werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
in dem Gehäuse
eine Trennwand zum Trennen des Gehäuses in eine Wärmebehandlungskammer, die
den Wärmebehandler
beinhaltet und eine Luftreinigungskammer, die den Luftreiniger beinhaltet,
aufgeteilt sein. Wenn die Vorrichtung weiter einen Ventilator aufweist,
um die Luft, die in der Luftbehandlungskammer die mit Kochdünsten und
-gerüchen verunreinigt
worden ist durch den Luftreiniger über ein zugehöriges Fettfilter
zu führen,
wird eine effektive Reinigung der Luft sichergestellt.
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Dies
beruht auf der Tatsache, dass so die Wirkung der anderen Mittel
zum Reinigen der Luft des Luftreinigers nicht durch Fett reduziert
wird, das ansonsten in diesen Mitteln abgesetzt werden würde.
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Die
anderen Mittel des Luftreinigers zum Reinigen der verunreinigten
Wärmebehandlungsluft können vorteilhaft
ein Kühler
sein, der zum Kondensieren des Dampfgehalts der Luft dient und Frischluft als
Kühlmittel
verwendet, wenigstens ein nachfolgendes Filter zum Ausfiltern von
partikulären
Substanzen aus der Luft und schließlich wenigstens ein Aktivkohlefilter
zum Entfernen des Geruchs aus der Luft, bevor diese in dem gereinigten
Zustand in die Umgebung abgegeben wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die
beiden aktiven Gurtteile des Vordergurts vorteilhafter Weise entlang
ihrer Rückseite
mittels einer wärmeleitenden
Stützplatte
gestützt
werden, die in dem Betrieb durch ein Heizelement in Form beispielsweise
eines plattenförmigen
elektrischen Heizelements mittels einer Rückhalteplatte, die gegen die Rückseite
der Stützplatte
anstößt, erwärmt wird.
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Da
der Abstand zwischen den aktiven Gurtteilen in der gesamten Längsverstreckung
des Wärmebehandlers
jetzt konstant ist, ist das Lebensmittelprodukt über dem gesamten Weg durch
den Wärmebehandlungsvorgang,
der an dem Eingang des Wärmebehandlers
beginnt und an seinem Ausgang endet, einer gleichförmigen Wärmebelastung
unterworfen. Der Vorgang kann jetzt dadurch effektiv gesteuert werden,
dass durch Einstellen des Wärmebehandlers
Produkte mit immer derselben hohen Qualität erhalten werden.
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Die
Lebensmittelprodukte, beispielsweise Hamburger, können weiter
jetzt vorteilhaft auf dieselbe gewünschte Dicke zwischen den festgehaltenen Gurtteilen
kalibriert werden.
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Ein
weiterer, erheblicher Vorteil besteht darin, dass die Endlosgurte,
die aus Teflon oder mit teflonbeschichteten Gurten bestehen können, sehr dünn sein
können,
wodurch die Wärme
leicht durch die Gurte durchdringt und eine gute Wärmewirtschaftlichkeit
erhalten werden kann.
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Um
zu verhindern, dass redundante Luft in die Wärmebehandlungskammer von außen eindringt und/oder
dass Kochgerüche
aus dieser in die Umwelt hinaustreten, kann die Wärmebehandlungskammer in
vorteilhafter Weise gegenüber
der Umgebung mittels einer vorderen Wandung und zwei Seitenwandungen
begrenzt werden.
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Die
vordere Wand kann mit einer Eingangsöffnung für das unbehandelte Lebensmittelprodukt und
einer Ausgangsöffnung
für das
wärmebehandelte
Lebensmittelprodukt versehen sein, die beiden Öffnungen sind mittels einer
jeweiligen Tür
verschließbar.
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Der
unterste Teil der Trennwandung zwischen der Wärmebehandlungskammer und der
Luftreinigungskammer kann weiter mit einer Schütte ausgebildet sein, die sich
nach unten zu dem unteren Rand der Ausgangsöffnung erstreckt, so dass die
Lebensmittelprodukte gleiten können,
wenn sie in dem wärmebehandelten
Zustand den Gurtförderer
des Wärmebehandlers
verlassen. Diese Anordnung der Trennwand erleichtert die Arbeit
des Operators bei dem Entfernen des fertigen Lebensmittelproduktes aus
dem Gehäuse
der Vorrichtung.
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Jeder
Fördergurt
des Gurtförderers
läuft üblicherweise über zwei
Drehrollen, von denen die eine als von einer Feder vorgespannte
Spannrolle wirkt, die mittels einer Anzieheinrichtung verlagert
werden kann nach vorne oder nach hinten, um den Gurt anzuziehen
bzw. zu lockern.
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Bei
dem Betrieb des Apparats werden die Vordergurte zunehmend durch
Fett und andere Substanzen verschmutzt, die sich von den Produkten
abtrennen, die wärmebehandelt,
insbesondere gebraten werden. Aus hygienischen Gründen müssen die Gurte
häufig
aus dem Wärmebehandler
herausgenommen werden, um gereinigt zu werden und anschließend müssen die
gereinigten Gurte wieder in den Wärmebehandler eingebracht werden.
Diese Vorgänge
werden erleichtert, wenn eine Seitenöffnung in der Seitenwand des
Gehäuses
vorgesehen ist und die Seitenöffnung
das Hindurchführen
der Gurte erlaubt.
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Eine
Tür kann
vorzugsweise zu dieser Seitenöffnung
zum Geschlossenhalten der Öffnung
im Betrieb. Die Erfindung wird jetzt in weiteren Einzelheiten unter
Beschreibung lediglich beispielhafter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht schräg von
oben auf einen Apparat nach der Erfindung,
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2 eine
schematische Perspektive der Ansicht schräg von oben der Innenteile der
Vorrichtung aus einem anderen Winkel,
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3 eine
Draufsicht von oben auf einen Wärmebehandler
für die
Vorrichtung, die in den 1 und 2 gezeigt
ist, in größerem Maßstab und
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von 3.
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Im
Folgen wird die Erfindung unter der beispielhaften Annahme erläutert, dass
die Vorrichtung zum Garen des Lebensmittels, das einen Bestandteil eines
Hamburgers bildet, verwendet wird. Es ist gewöhnlich Hackfleisch in Form
einer Scheibe, die im Folgenden als ein Hamburger bezeichnet wird.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Apparat nach der Erfindung. Der Apparat hat ein Gehäuse 2 mit
einer vorderen Wand 3, einer Seitenwand 4, einer oberen
Wand 5, einer Rückwand 6 und
einer Bodenwand 7.
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Das
Gehäuse
ist in eine Kochkammer 8 und eine Luftreinigungskammer 9 mittels
einer Trennwand 10 getrennt.
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In
der Kochkammer ist ein Garer 11 zum Garen der Hamburger
(nicht gezeigt) angeordnet. Der Garer, der in 2 schematisch
und in seinen Einzelheiten in den 3 und 4 gezeigt
ist, besteht aus zwei gegenüber
liegenden Gurtförderen 12 mit Fördergurten 13,
die in dem Betrieb um ihre Drehrollen 14 laufen und Antriebsrollen 15,
die von einem nicht gezeigten Motor angetrieben werden.
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Der
Garer hat einen Eintritt 16 und einen Ausgang 17 und
das Gehäuse
hat eine Eingangsöffnung 18,
die mit einer Eingangstür 19 verschließbar ist
und einer Ausgangsöffnung 20,
die von einer Ausgangstür 21 schließbar ist
(1).
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Die
Trennwand 10, die die Kochkammer 8 von der Luftreinigungskammer 9 trennt,
erstreckt sich vieleckig und gekrümmt von einem Bereich an dem oberen
Rand der Ausgangsöffnung 20 zu
einem Bereich an dem unteren Rand der Ausgangsöffnung 20. Der untere
Teil der Trennwand 10 ist als eine Schütte 22 gebildet.
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Wenn
ein Hamburger bestellt ist, öffnet
der (nicht gezeigte) Operator die Eingangstür 19 und führt einen
(nicht gezeigten) Hamburger über
die Eingangsöffnung 18 in
den Eingang des Garers 11 ein, woraufhin die beiden Gurtförderer 13 des
Garers den Hamburger zu dem Ausgang 17 des Garers mittels der
gegenüberliegenden
Fördergurtteile 23,
die gegen jeweils eine Seite des Hamburgers anliegen, führen.
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Im
folgenden wird in Einzelheiten beschrieben, wie die beiden Gurtteile 23 in
dem Betrieb auf eine Gartemperatur erwärmt werden und die Hamburger
daher während
der Passage zwischen dem Eingang 16 und dem Ausgang 17 des
Garers 11 auf die gewünschte
Qualität
gegart werden. Wenn der gegarte Hamburger den Ausgang des Garers
verlässt,
gleitet er in Richtung auf die Ausgangsöffnung 20 der Kochkammer 8 auf
den schüttenartig
geformten unteren Teil der Trennwand 10. Von hier kann
der Operator den heißen,
gegarten Hamburger einfach herausnehmen durch Öffnen der Ausgangstür 21 und deren
Planieren in einen Hamburger-Behälter
und ist damit fertig zum Servieren.
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Die
Garzeit für
einen einzigen Hamburger wird typischerweise zwischen 90 und 120
s betragen mit einem maximalen Leistungsverbrauch von etwa 4,6 kW.
Die durchschnittliche Zeit wird noch geringer sein, da der Garer
dazu in der Lage ist, eine große Anzahl
von Hamburgern gleichzeitig zu garen, die Seite an Seite anliegen
können
und/oder hintereinander, während
sie durch den Garer verlaufen.
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Der
Operator kann auch einen Anzahl von gegarten Hamburgern in der Wärmekammer
zum unmittelbaren Servieren belassen, da der Wärmebehandler die Wärmekammer
in dem Betrieb so erwärmt,
dass die Hamburger für
einige Zeit ausreichend warm bleiben.
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Die 3 und 4 zeigen
in Einzelheiten, wie der Gurtförderer
auf einem Rahmen aufgebaut ist, der in einer nicht gezeigten Weise
in dem Gehäuse 2 befestigt
ist.
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Eine
Stützplatte 25 ist
ein Teil des Rahmens, die die aktiven Gurtteile 23 des
Gurtförderers 13 in dem
Bereich zwischen den Drehrollen 14 und den Antriebsrollen 15 stützt. Die
Stützplatte
besteht aus einem Material, das eine gute thermische Leitfähigkeit
hat, beispielsweise aus Aluminium, und ist wenigstens auf der Seite
zu den Gurtteilen 23 mit einer weichen Oberfläche versehen,
um so einen geringen Reibkoeffizienten zwischen der Stützplatte
und dem Gurtförderer
zu haben, der in dem Betrieb entlang der weichen Fläche der
Stützplatte
gleitet.
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Der
Gurtförderer
besteht aus Teflon oder ist auf beiden Seiten mit Teflon beschichtet.
Teflon reduziert den Reibungskoeffizienten zwischen der Stützplatte
und dem Fördergurt
weiter und Teflon kann weiter einer Erwärmung auf hohe Gartemperaturen widerstehen.
Ein Lebensmittel wie Fleisch neigt im übrigen nicht dazu, an einer
mit Teflon beschichteten Fläche
zu haften.
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Die
Stützplatte 25 sichert
den aktiven Gurtteil gegen ein Verbiegung unter Druck der Hamburger, die
während
des Garens zwischen den gegenüberliegenden
Gurtteilen 23 der beiden Gurtförderer 12 gefördert werden.
Der Abstand zwischen diesen Gurtteilen wird jetzt während des
ganzen Garprozesses, der jetzt sicher verlaufen kann, konstant bleiben,
so dass Hamburger mit gleich bleibender hohen Garqualität und mit
derselben Dicke erzeugt werden.
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Bei
Abwandlungen dieses Ausführungsbeispiels
können
die Gurtförderer
in Beziehung zueinander derart platziert sein, dass der Abstand
zwischen den Gurtteilen 23 in Richtung des Fördern geringfügig reduziert
wird. Dadurch ist es möglich,
die Dicke der Hamburger zu kalibrieren und die Abnahme der Dicke
des Fleisches während
des Garens zu kompensieren.
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Das
Vorhandensein der Stützplatte 25 erlaubt
weiter die Verwendung relativ dünner
Gurte, die in der Anschaffung billig sind und die es der Wärme erlauben,
von einer Seite des Gurts zu der anderen zu strömen, so dass eine gute Wärmewirtschaftlichkeit
erreicht wird.
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In
dem Fall, der in 4 gezeigt ist, wird die Wärme durch
ein plattenförmiges
elektrisches Heizelement 26 erzeugt, das mittels einer
Rückhalteplatte 27 und
Klemmteilen 28 gegen die Rückseite der Stützplatte 25 anliegt.
Die erzeugte Wärme
wird über die
wärmeleitfähige Stützplatte 25 zu
den aktiven Gurtteilen 23 des Gurtförderers 13 geführt.
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Es
ist zu beachten, dass jede andere Art einer Wärmequelle verwendet werden
kann, beispielsweise strahlende Elemente, die natürlich innerhalb des
Schutzbereichs der Erfindung verwendet werden können.
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Unabhängig von
der guten Widerstandsfähigkeit
des Teflons zu brennen, wird der Gurtförderer 13 durch Fett
und andere Substanzen von den Hamburgern während des Garens verschmutzt.
Der Gurt muss daher häufig
gereinigt werden.
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In
dem montierten Zustand wird der Fördergurt 13 durch
Druckfedern 29 angezogen, die gegen die verlagerbare Drehrolle 14 drücken, die
so als Spannrolle wirkt. Die Spannrolle 14 kann mittels
eines Handhebels 30 zurückgezogen
werden, wodurch die Druckkraft der Federn 29 überwunden
wird. Der Fördergurt
wird dadurch gelockert. Der Handhebel kann mittels einer nicht gezeigten
Klemmeinrichtung in dem den Gurt lockernden Zustand gehalten werden.
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Wenn
die Spannrolle in dem gelockerten Zustand ist, kann der verschmutzte
Fördergurt
leicht in eine Richtung quer zu dem Gurtförderer entfernt werden. Zu
diesem Zweck ist in der Seitenwand 4 des Gehäuses in
einem gegenüberliegend
den Gurtförderern 13 eine
Seitenöffnung 31 ausgebildet,
die die Passage in und aus dem Gehäuse der Fördergurte erlaubt.
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Der
gereinigte Fördergurt
oder ein neuer Fördergurt
wird mittels derselben Abläufe,
aber in umgekehrter Reihenfolge montiert. Wenn die Gurtförderer montiert
sind, wird die Seitenöffnung 13 durch
eine Seitentür 32 geschlossen.
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Die
Hamburger geben, wie durch die Pfeile angegeben ist, während des
Garungsvorgangs einen belästigenden
austretenden Kochgeruch und Dünste ab,
die erfindungsgemäß mittels
eines Luftreinigers 33 entfernt werden, bevor die Luft
in die Umgebung abgegeben wird. Der Luftreiniger besteht, in dieser Reihenfolge,
aus einem Fettfilter 34, das über eine erste Leitung 35 mit
einem Kühler 36,
der über
eine zweite Leitung 37 mit einem Kondensationsbehälter 38 verbunden
ist, der wiederum mit einem Grobfilter 35 und nachfolgend
einem Feinfilter 40 verbunden ist, der über ein Gebläse 41 und
eine dritte Leitung 42 mit einem Aktivkohlefilter 43 verbunden
ist.
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Das
Gebläse 41 dient
bei dem Betrieb zum Trocknen der Luft, die in der Kochkammer 8 belastet worden
ist, durch den Luftreiniger 33 in der Richtung, die durch
die Pfeile angegeben wird, bevor die Luft in dem gereinigten Zustand
in die Umgebung abgegeben wird.
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Die
belastete Luft passiert zunächst
das Fettfilter 34, das den Fettgehalt in der Luft aufnimmt,
die ansonsten die Wirkung der nachfolgenden Komponenten des Luftreinigers
zerstören
oder reduzieren würde.
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In
dem Kühler 36 wird
die Luft gekühlt,
wodurch ein erheblicher Teil des Dampfgehaltes der Luft kondensiert
wird und in flüssiger
Form hinab zu dem Kondensationsbehälter 34 über die
zweite Leitung 36 läuft.
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Der
Kühler 36 ist
in diesem Fall als ein Rohrwärmetauscher
mit Kühlungsrohren 34 ausgebildet. Die
belastete Luft fließt
entlang der äußeren Seite dieser
Rohre, während
ein Gebläse 45 einen
Frischluftstrom durch die Kühlrohre
führt.
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Die
Luft, die in dem Kühler 36 entfeuchtet
ist, fließt über den
zweiten Kanal 37 und die Kondensationskammer 38 weiter
durch das Grobfilter 39, wo grobe partikelförmige Teile
aus der Luft entfernt werden.
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Die
Luft strömt
sodann durch das Feinfilter 40, wo feine partikulare Substanzen
entfernt werden.
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Das
Gebläse 42 sendet
die Luft über
den dritten Kanal 42 durch den Aktivkohlefilter 34,
der zum Entfernen des Geruchs in der Luft dient.
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Schließlich wird
die gereinigte und geruchsfreie Luft in die Umgebung abgegeben,
ohne die vorhandenen Personen zu beeinträchtigen oder zu stören.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung kann daher sofort installiert werden
und an Bedienungsplätzen
verwendet werden ohne eine mechanische Absaugeinrichtung.
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Die
Erfindung ist oben beschrieben worden unter der Annahme, dass der
Apparat zum Garen von Hamburgern verwendet wird.
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Es
versteht sich, dass die Vorrichtung nach der Erfindung genau so
vorteilhaft zur Wärmebehandlung
vieler anderer Arten von pflanzlichen oder tierischen Lebensmitteln
verwendet werden kann, beispielsweise für Hot Dogs, Würstchen
oder Hühnchenschnitzel.