DE2858722C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D31/00—Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles
- B21D31/06—Deforming sheet metal, tubes or profiles by sequential impacts, e.g. hammering, beating, peen forming
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Richten von
gekrümmten Werkstücken nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Werkstücke können durch Eigenspannungen des Materials oder
durch mechanische, spanabhebende Bearbeitung, z. B. Fräsen,
Bohren, Hobeln, Schleifen oder durch nachfolgende
Härtevorgänge so stark gekrümmt sein, daß sie für eine
weitere Verwendung zunächst nicht gebraucht werden können.
Dann müssen diese Werkstücke gerichtet werden, um die
Krümmung zu beseitigen. Hierzu ist es bekannt, die
Werkstücke von Hand zu hämmern oder über eine Strecklage
hinaus zu dehenen, so daß das Werkstück nach der
Zurückfederung den gewünschten geraden Verlauf aufweist.
Ein solches Hämmern oder Überdehnen verlangt jedoch große
Fertigkeit und Erfahrung. Zu starke mechanische Bearbeitung
kann zu Materialzerstörungen, z. B. zum Bruch oder zu
Rissen führen. Zudem sind diese Arbeiten sehr
arbeitsintensiv und die Ausschußquote kann sehr hoch sein.
Es ist auch bekannt, gekrümmte Werkstücke einer örtlichen
Erwärmung zu unterziehen, wodurch das Werkstück an dieser
Stelle gedehnt wird. Dadurch wird die Krümmung des
Werkstückes an dieser Stelle beseitigt. Die Erwärmung hat
aber den Nachteil, daß das Werkstück an Härte verliert.
Auch ist dieses Verfahren sehr arbeitsintensiv, und nur
geübte Arbeiter erzielen befriedigende Ergebnisse.
Eine andere Möglichkeit, ein Werkstück zu richten, besteht
darin, die Vorbearbeitung des Werkstückes vor der
thermischen Behandlung unter Einschluß einer Materialzugabe
vorzunehmen, um es dann nach dieser Behandlung auf das
gewünschte Fertigmaß und den gewünschten geraden Verlauf
abzuschleifen. Dieses Verfahren ist ebenfalls äußerst
arbeitsintensiv; zudem erfordert sie Arbeit auf Maschinen
mit teuren Maschinenstunden. Durch das Schleifen kann der
thermische Effekt zum Teil wieder aufgehoben werden. Weist
das Werkstück Querbohrungen auf, so stehen die Achsen
solcher Querbohrungen unter Umständen nicht mehr im
gewünschten Winkel zur Fluchtlinie des Werkstückes, so daß
es Ausschuß darstellt.
Beim gattungsgemäßen Verfahren (US-PS 24 86 844) wird das
zu richtende Werkstück zunächst entgegengesetzt zu seiner
Krümmung über die gestreckte Lage hinaus gekrümmt, so daß
die ursprüngliche Krümmungsinnenseite nunmehr die
Krümmungsaußenseite bildet. In dieser verformten Lage
werden die zum Richten des Werkstückes notwendigen Schläge
auf die Krümmungsaußenseite aufgebracht. Der Grad des
Biegens richtet sich nach der jeweiligen Krümmung des
Werkstückes. Dieses Verfahren ist äußerst arbeits- und
zeitaufwendig und erfordert zudem ein erhebliches Maß an
Erfahrung, um das richtige Maß des Biegens und des Hämmerns
aufeinander abzustimmen. Beim Biegen besteht zudem die
Gefahr, daß das Werkstück überdehnt wird, wodurch es zu
Werkstoffermüdungen kommen kann, die zu Rissen oder sogar
zum Versagen des Werkstückes durch Bruch führen können. Die
Ausschußquote der bearbeiteten Werkstücke ist
verfahrensbedingt recht hoch, selbst wenn geschultes
Personal mit langjähriger Erfahrung eingesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
gattungsgemäße Verfahren so auszubilden, daß die gekrümmten
Werkstücke schnell und einfach gerichtet werden können,
wobei die Gefahr der Materialüberdehnung und somit eine
Verschlechterung der Materialeigenschaften des Werkstückes
ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können gekrümmte
Werkstücke einfach und schnell gerichtet werden, wobei die
Gefahr des Überdehnens ausgeschlossen ist, da auf ein
Biegen der Werkstücke verzichtet wird. Das gekrümmte
Werkstück wird mit der Serie von gezielten Schlägen
bearbeitet, die auf die Krümmungsinnenseite des Werkstückes
ausgeübt werden. Mit der Serie von 30 bis 600 Schlägen mit
der Schlagfrequenz von 50 bis 120 Schläge/sec werden die
die unerwünschte Krümmung des Werkstückes hervorrufenden
Spannungen im Werkstück ohne nachteilige Beeinflussung der
Materialleigenschaften und der Nennmaße des Werkstückes
beseitigt. Die Materialfestigkeit wird durch die
Serienschläge in der angegebenen Schlagfrequenz an der
bearbeiteten Stelle in der Regel gesteigert, während
Materialrisse oder Brüche des Werkstückes ausgeschlossen
sind. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann darum die
Ausschußrate sehr klein gehalten werden. Die Serienschläge
können auch von ungeübten oder von weniger geübten Personen
durchgeführt werden, so daß zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens kein geschultes Personal
notwendig ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Richten von gekrümmten Werkstücken.
Die Krümmung des zu richtenden langförmigen Werkstücks, die
durch Eigenspannungen des Materials oder durch mechanische,
spanabhebende Bearbeitung, z. B. Fräsen, Bohren, Hobeln,
Schleifen oder durch nachfolgende Härtevorgänge verursacht
wird, liegt in der Größenordnung von einigen Zehntel mm, z. B.
0 bis 0,8 mm auf 10 cm Länge.
Zum Richten des Werkstückes wird ein Schlagbolzen 3 eines
Schlaghammers 30 auf die Krümmungsinnenseite geschlagen.
Hierbei werden Serienschläge von geringer bis mittlerer
Stärke angewandt, wodurch die gekrümmte Oberfläche des
Werkstückes gestreckt wird.
Die Vorrichtung zum Richten hat einen Ständer 4, an dem der
Schlaghammer 30 mit dem Schlagbolzen 3 auf und ab
verstellbar angeordnet ist. Auf einem Auflagetisch 2
befindet sich ein Prisma 5 als Auflage für ein als Welle
ausgebildetes Werkstück. Als Schlaghammer 30 ist jedes
Aggregat verwendbar, mit dem ein kontinuierliches Schlagen
mit Serienschlägen möglich ist. Der Schlag kann durch einen
Nocken einer Antriebswelle, der Federspannung des
Schlagbolzens oder elektromagnetische Auflösung erfolgen.
Zur Aufnahme von Schwingungen kann der Arbeitstisch 2 auf
Stoßdämpfern 9 gelagert sein.
Zum Richten des Werkstückes sind je nach Krümmung, Material
und Außenmaßen des Werkstückes Schlagzahl, Schlagstärke und
Krümmungsradius der Schlagbolzenspitze und Art der Schläge
zu wählen.
Nachstehend sind einige praktische Beispiele von
Richtlinien aufgeführt. Als Versuchsmaterial diente ein
gehärteter Amutit S 62 Rc-Barren von rechteckigem
Querschnitt, einer Länge von 12,5 cm und einem
Krümmungsfehler von 0,3 mm. Das Werkstück wurde so lange
gerichtet, bis der Krümmungsfehler unter 0,03 mm lag. Je
fünf gleichartige Stäbe wurden je mit steigenden
Schlagkräften bearbeitet. Es wurde mit Serien von ca. 150
Schlägen und einer Frequenz von 50 Schlägen/sec gearbeitet,
wobei nach jeder Serie eine Kontrollmessung durchgeführt
wurde.
Die Beispiele 1 und 5 können mit Schruppen, das Beispiel 3
mit Schlichten und die Beispiele 4 und 6 mit Feinschlichten
verglichen werden.
Es zeigt sich, daß der größere Radius der Spitze des
Schlagbolzens 3 eine längere Arbeitszeit erfordert, wobei
aber die Oberflächeneindrücke kleiner werden. Dasselbe
Ergebnis erhält man bei Verkleinerung des Schlagdruckes.
Die Schlagkraft entspricht ungefähr einem von Hand
ausgeführten Schlag. Sie darf auf keinen Fall zu
Zerstörungen führen.
Der Schlagbolzen 3 kann an seiner Spitze mit einer Kugel
versehen sein, oder er kann eine kreiszylindrische Form
aufweisen, so daß der Schlag nicht punktförmig, sondern
linienförmig erfolgt.
Der Schlaghammer 30 mit dem Schlagbolzen 3 kann pneumatisch
zugestellt und abgehoben sowie pneumatisch ver- und
entriegelt werden. Die Stärke der Schlagkraft, die Zahl der
Schläge und die Zeitdauer des Schlages können elektronisch
gesteuert sein. Das beschriebene Richten gestattet, das
Werkstück mit einem Minimum an Nachbearbeitungszugabe
herzustellen. Eventuell kann auf die Nachbearbeitung ganz
verzichtet werden, insbesondere wenn die Oberflächenqualität
gewisse geringe Eindrücke zuläßt. Es können Wellen und
Flachstücke gerichtet werden.
Bei der Nachmessung der Werkstücke hat es sich gezeigt, daß
die Härte des Werkstückes nach der Schlagbearbeitung 64 bis
67 Rc betrug, was gegenüber der ursprünglichen Härte von 62
Rc eine Verbesserung darstellt.
Mit dem beschriebenen Verfahren ist es möglich, rationell
und - da die Arbeit von Hilfspersonal ausgeführt werden
kann - preiswert serienmäßig langförmige Werkstücke zu
richten. Es ergeben sich keine Ausschüsse. Schlagkraft,
Schlagzahl und Frequenz können unter Verwendung von
bekannten Schlaghämmern und Aufbauten automatisch geändert
werden.
Versuche haben gezeigt, daß sich das Material eher fließend
verformt, wenn die Schläge mit einer höheren Frequenz als
z. B. beim Hämmern von Hand angewandt werden. Geeignet ist
eine Schlagzahl von 50 bis 120 Schlägen/sec. Auch eine
paketweise Anwendung der Schläge steigert den
Streckungsprozeß. Geeignet sind Serien von 30 bis 600
Schläge, vorzugsweise 60 bis 350 Schläge, wobei die Schläge
nicht örtlich erfolgen, sondern vom Krümmungszentrum weg
nach außen abnehmen. Man erreicht praktisch ein Streicheln
des Werkstückes.
Claims (4)
1. Verfahren zum Richten von gekrümmten Werkstücken, wie
Stäbe, Platten, Wellen oder Barren, aus Metall, wie
Eisen, Werkzeugstahl od. dgl., durch Aufbringen von
Schlägen auf das Werkstück durch einen Schlaghammer mit
einem Schlagbolzen, dessen Stirnseite gekrümmt
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schläge in Serien von 30
bis 600 Schlägen mit einer Frequenz von 50 bis 120
Schlägen/sec auf die Krümmungsinnenseite des
Werkstückes (1) ausgeübt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Serie von 60 bis 350
Schlägen ausgeübt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Schlagserie das
Werkstück (1) unter dem Schlaghammer (30) bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (1) von der
tiefsten Stelle der Krümmungsinnenseite aus gegen seine
Enden hin bewegt wird.
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