DE2858223C2 - - Google Patents
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- DE2858223C2 DE2858223C2 DE19782858223 DE2858223A DE2858223C2 DE 2858223 C2 DE2858223 C2 DE 2858223C2 DE 19782858223 DE19782858223 DE 19782858223 DE 2858223 A DE2858223 A DE 2858223A DE 2858223 C2 DE2858223 C2 DE 2858223C2
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07H15/02—Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures
- C07H15/04—Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures attached to an oxygen atom of the saccharide radical
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D313/00—Heterocyclic compounds containing rings of more than six members having one oxygen atom as the only ring hetero atom
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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Description
Die Erfindung betrifft Makrolidverbindungsderivate der allge
meinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, Verfahren zu ihrer Herstel
lung nach Anspruch 2 sowie deren Verwendung gemäß dem Anspruch
3.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Derivate, die als
Zwischenprodukte zur Herstellung neuer Makrolidserienantibiotika
verwendbar sind, und auf ein neues Verfahren zur Herstellung der
Makrolactonderivate durch Abspalten von Zuckerresten aus Makrolid
antibiotika. Makrolidantibiotika, die weit verbreitet für die Be
handlung von Erkrankungen verwendet werden, die durch Infektion
mit verschiedenen Mikroorganismen verursacht werden, sind aus
einem Aglykonrest und Zuckerresten zusammengesetzt. Es ist schon
versucht worden, das antimikrobielle Spektrum, die antimikrobielle
Aktivität und den medizinischen Effekt der Makrolidantibiotika
durch Überführen ihres Zuckerrestes in einen anderen Zuckerrest von
anderen Makrolidantibiotika oder ihren Derivaten oder in andere
Zuckerreste, die bisher nicht in Makrolidantibiotika oder ihren
Derivaten bekannt gewesen sind, oder durch Einführen anderer Sub
stituenten als Zuckern zu verbessern. Jedoch, wenn die Aldehyd
gruppe und die Hydroxylgruppe in einer sterisch geschlossenen Seite
miteinander an dem Aglykon eines Makrolidantibiotikums angeordnet
sind, wird ein Acetal in dem Molekül des Aglykons gebildet, um das
Aglykon nach der Entfernung des Zuckerrestes zu stabilisieren.
Hierdurch ergeben sich Schwierigkeiten, in das Aglykon nach Ent
fernung des Zuckerrestes einen gewünschten neuen Zuckerrest oder
andere Substituenten einzuführen. Daher besteht der Wunsch nach
der Entwicklung eines Verfahrens, durch welches es ermöglicht wird,
einen Teil oder ganze Zuckerreste aus Makrolidantibiotika abzu
spalten, um Zwischenprodukte zu erhalten, die für die Herstellung
von neuen Makrolidantibiotika durch die Einführung neuer Zucker
reste oder Substituenten geeignet sind.
Als Ergebnis von verschiedenen Untersuchungen, um das vorstehend
genannte Problem zu lösen, haben die Erfinder Derivate der
Aglykone von Makrolidantibiotika gefunden, an die neue Zucker
oder Substituenten sehr leicht - ohne Bildung intramolekularen
Acetals - eingeführt werden können.
Als Beispiele für die Acylgruppe R⁷ in der Makrolidverbindung der
allgemeinen Formel (II) im Anspruch 2 werden die Acetyl-,
Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl- oder Isovaleryl-Gruppe genannt.
Die Umsetzung gemäß Anspruch 2 wird in einem wasserfreien orga
nischen Lösungsmittel, wie z. B. Acetonitril oder Chloroform,
durchgeführt. Die Umsetzung verläuft glatt bei Zimmertemperatur,
ohne erhitzt zu werden. Beispiele für die in dieser Reaktion
benutzte organische Säure sind p-Toluolsulfonsäure oder Methan
sulfonsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1
sind neue Verbindungen und werden wirtschaftlich als Zwischenpro
dukte zur Herstellung verschiedener Makrolidserienantibiotika
verwendet.
Da die Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) einen
von zwei Zuckerresten enthält, die üblicherweise in Makrolid
serienantibiotika enthalten sind, ist die Verbindung zum Studium
des Zusammenhangs zwischen chemischer Struktur und medizinischer
Aktivität verwendbar. Hierdurch trägt die Erfindung zur Herstel
lung neuer Antibiotika bei, und sie besitzt den großen Vorteil,
daß andere Zuckerreste etc. vergleichsweise leicht in die Ver
bindung im industriellen Maßstab eingeführt werden können.
Beispielsweise wird die Verbindung gemäß der Formel (Ia)
in Gegenwart eines Bromierungsmittels
mit der Verbindung gemäß der Formel (III) umgesetzt.
Das Pro
dukt kann dann durch Abspalten der Schutzgruppe an der
Aldehydgruppe in neue Antibiotika überführt werden. Die Umsetzung wird durch das
folgende Reaktionsschema wiedergegeben:
In der Verbindung gemäß der Formel (IV) ist
ein Bromatom in der 2-Position des Mycarose
restes von Carbomycin B angeordnet. Die Verbindung (IV) besitzt augezeich
nete antimicrobielle Aktivität gegen verschiedene gramnegative
Bakterien. Beispielsweise wurden als Resultate des Vergleichs
der antimicrobiellen Aktivität der Verbindung mit der Formel (IV)
mit jener von Carbomycin B gefunden, daß die Verbindung der
Formel (IV) die etwa zweifache antimicrobielle Aktivität von
Carbomycin B gegen Streptococcus aureus NBJ, Corynebacterium bo
vis 1810, Escherichia coli NIHJ, Klebsiella Pneumoniae PCI 602
etc. aufweist.
Als Bromierungsmittel wurde bei dieser Umsetzung 1,3-Dibrom-
5,5-dimethylhydantoin, N-Bromsuccinimid, N-Bromphthalimid, N-
Bromacetamid etc. verwendet. Das Bromierungsmittel wird gewöhn
lich in stöchiometrischer Menge für äquimolare Mengen der Ver
bindung der Formel (Ia) und der Verbindung der Formel (III)
eingesetzt. Die Umsetzung wird gewöhnlich in einem wasserfreien
organischen Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele für die
bevorzugten Lösungsmittel sind Acetonitril, Benzol, Äthyläther,
Dimethylsulfoxyd etc. oder ihre Gemische. Die Reaktionstempera
tur liegt unterhalb der Raumtemperatur und insbesondere sind
die Temperaturen von 0°C bis -20°C geeignet. Die Reaktions
zeit wird gemäß den Eigenschaften des Lösungsmittels und des
verwendeten Bromierungsmittels ausgewählt. Geeignete Reaktions
zeiten liegen zwischen 10 Minuten bis 48 Stunden. Das Reaktions
produkt der Formel (IV) wird nach üblichen
Aufarbeitungsmethoden isoliert und gereinigt.
In 25 ml wasserfreiem Acetonitril wurden 5,14 g (6,23 Millimole)
Carbomycin B aufgelöst. Zu der Lösung wurden 25 ml wasserfreies
Äthylenglycol, 1,60 (9,30 Millimole) wasserfreie p-Toluolsulfon
säure unter Rühren des Gemisches bei Zimmertemperatur zugefügt
und anschließend für eine Stunde stehen gelassen. Nach beendeter
Reaktion wurde das Reaktionsgemisch durch Zugabe von 800 mg
(9,52 Millimole) Natriumhydrogencarbonat neutralisiert. Das Re
aktionsgemisch wurde dann in 150 ml wäßrige gesättigte Natri
umhydrogencarbonatlösung gegossen, und das Produkt wurde zwei
mal mit je 250 ml Äthylacetat extrahiert. Die erhaltenen Äthyl
acetatschichten wurden vereinigt, dann zweimal mit je 100 ml
und dann einmal mit 50 ml gesättigter wäßriger Natriumchlorid
lösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Dann wurde zur Trockne eingeengt. Das erhaltene Konzentrat wurde
einer Säulenchromatographie unterworfen unter Verwendung einer
Säule, gefüllt mit 300 g Wako Gel C 200® und einem
2 : 1 : 1 Gemisch aus Äthylacetat, Aceton und Äthanol als Entwick
lungslösungsmittel.
Die ersten Fraktionen enthalten 2′-Hydroxyäthyl-
4-0-isovalerylmycarosid (Rohproduktgewicht 1,65 g) und dann werden
2,87 g des gewünschten Produktes Demycarosil-Carbomycin B aus
der Säule abgegeben. Das Produkt wurde aus einem Gemisch aus
Aceton und n-Hexan umgefällt. Es wurden 2,56 g (Ausbeute 64,1%)
des farblosen festen, gewünschten Produktes Demycarosyl-carbo
mycin-B-äthylenacetal erhalten.
Die physikochemischen Eigenschaften des Produktes werden nach
folgend angegeben:
- (i). Schmelzpunkt 102-106°C
- (ii). [α]+13° (c 1,3, Chloroform)
- (iii). RF-Wert 0,35 (Kieselgeldünnschichtchromatographie Entwicklungslösungsmittel: 2 : 1 : 1- Mischung aus Äthylacetat, Aceton und Äthanol)
- (iv). Elementaranalyse für C₃₂H₅₁NO₁₂
Berechnet: C 59,89% H 8,01% N 2,18%
Gefunden: C 59,84% H 7,91% N 2,06% - (v). U. V. max. 279 nm. (ε 23000, Methanol)
Zusätzlich wurde das im ersten Ablauf erhaltene 2′-Hydroxyäthyl-
4-0-isovalerylmycarosid einer Säulenchromatographie unter Verwen
dung von 165 g Wako Gel C-300® und eines 3 : 1-Gemi
sches aus Chloroform und Aceton als Entwicklungslösungsmittel un
terworfen. Es wurden 1,54 g (85,7%) sirupöser Mycaroserest mit
der folgenden Strukturformel erhalten:
Die physikochemischen Eigenschaften des Produktes sind folgende:
- (i). [α]-60° (c 1,0, Chloroform)
- (ii). RF-Wert 0,26 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Entwicklungslösungsmittel: 3 : 1 Benzol-Aceton-
Mischung)
0,32 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Ent wicklungslösungsmittel: 3 : 1-Chloroform- Aceton-Mischung) - (iii). Elementaranalyse für C₁₄H₂₆O₆
Berechnet: C 57,91% H 9,03%
Gefunden: C 58,06% H 8,83%
In 25 ml wasserfreiem Acetonitril wurden 5,5 g (6,23 Millimole)
10-Propionyljosamycin (Molekulargewicht 883) aufgelöst. Zu der
Lösung wurden 25 ml wasserfreies Äthylenglycol und 1,60 g (9,30
Millimole) wasserfreie p-Toluolsulfonsäure unter
Rühren bei Zimmertemperatur hinzugefügt. Den Reaktionsansatz
ließ man noch eine Stunde stehen. Nach beendeter Reaktion wurde
das Reaktionsgemisch durch Zugabe von 800 mg (9,52 Millimole)
Natriumhydrogencarbonat neutralisiert und in 150 ml gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen. Der Ansatz
wurde zweimal mit je 250 ml Äthylacetat extrahiert. Die gesam
melten Äthylacetatschichten wurden vereinigt und zweimal mit je
100 ml und einmal mit 50 ml gesättigter wäßriger Natriumchlorid
lösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Es wurde zur Trockne eingeengt. Es wurden 5,9 g Rohprodukt
erhalten.
Dann wurden 3,0 g des so erhaltenen Rohproduktes einer Säulen
chromatographie unter Verwendung einer mit 150 g Wako Gel C-200®
gefüllten Säule und eines 2 : 1 : 1-Gemisches aus
Äthylacetat, Aceton und Äthanol als Eluiermittel unterworfen.
Zuerst wurde 2′-Hydroxyäthyl-4-0-isovalerylmycarosid abgegeben
und dann wurden die Fraktionen, die Demycarosyl-10-propionyl
josamycin-äthylenacetal enthielten, aus der Säule geliefert. Das
letzte Produkt wurde durch eine Silikagelsäulenchromatographie
(mit einer Füllung aus Wako Gel C-200® unter Ver
wendung eines 6 : 1 Gemisches aus Äthylacetat und Methanol als
Eluiermittel) unterworfen. Es wurde zur Trockne eingeengt und
aus einem Gemisch aus Aceton und Hexan umgefällt. Es wurden 590 mg
weißes Pulver aus Demycarosyl-10-propionyljosamycin-äthylen
acetal erhalten.
Die physikochemischen Eigenschaften des Produktes werden nach
stehend angegeben:
- (i). RF-Wert 0,22 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Ent wicklungslösungsmittel: 2 : 1 : 1-Äthylacetat- Aceton-Äthanol-Gemisch)
In 2,5 ml wasserfreiem Acetonitril wurden 525 mg (0,62 Millimole)
Spiramycin I aufgelöst. Es wurden zu der Lösung 2,5 ml wasser
freies Äthylenglykol und 160 mg (0,93 Millimole) wasserfreie p-To
luolsulfonsäure unter Rühren bei Zimmertemperatur
hinzugefügt. Der Reaktionsansatz wurde eine Stunde stehen gelas
sen. Nach beendeter Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch durch
Zugabe von 80 mg (0,95 Millimole) Natriumhydrogencarbonat neutra
lisiert und in 15 ml gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbo
natlösung gegossen. Die Lösung wurde zweimal mit je 25 ml Äthyl
acetat extrahiert. Die gesammelten Äthylacetatschichten wurden
vereinigt und zweimal mit je 10 ml und einmal mit 5 ml wäßriger
gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde zur Trockne eingeengt
(Rohproduktgewicht 570 mg).
Dann wurden 570 mg des Rohproduktes einer Silikagelsäulenchro
matographie unter Verwendung eines 2 : 1 : 1-Gemisches aus Äthyl
acetat, Aceton und Äthanol als Eluiermittel unterworfen.
Die ersten abgegebenen Fraktionen enthielten 2′-Hydroxyäthyl
mycarosid. Dann folgten aus der Säule die Fraktionen, die
Demycarosylspiromycin-I-äthylenacetal enthielten. Die letzten
Fraktionen wurden vereinigt und eingeengt und durch eine Sili
kagelsäulenchromatographie unter Verwendung eines 6 : 1-Gemisches
aus Äthylacetat und Methanol gereinigt. Es wurde umgefällt aus
einem Gemisch aus Aceton und Hexan. Es wurde weißes Pulver aus
Demycarosylspiramycin-I-äthylenacetal erhalten. Das Produkt be
sitzt den Rf-Wert 0,18 bei einer Silikageldünnschichtchromato
graphie (vorbeschichtete Platte (Silicagel® 60 F-254), Entwick
lungslösungsmittel: ein 2 : 1 : 1-Äthylacetat-Aceton-Äthanol-Ge
misch).
Das kernmagnetische Resonanzspektrum (CDCl₃), δ (ppm) des Pro
duktes zeigt folgende Werte:
In dem Hydrolysat, erhalten durch Behandlung mit 1%iger Chlor
wasserstoffsäure während 10 Stunden, konnte keine Mycarose mit
tels Dünnschichtchromatographie nachgewiesen werden. Im kern
magnetischen Resonanzspektrum verschwand das Signal 9,86 ppm
(1H, s, -CHO), und das Signal 3,73 ppm (4H, m, -OCH₂CH₂O)
erschien neu.
In 9,2 ml wasserfreiem Chloroform wurden 926 mg (1,40 Millimole)
3-Acetoxy-5-(3,6-dideoxy-3-dimethylamino-D-glucopyranosyloxy)-9-
hydroxy-4-methoxy-8-methyl-6-(4-methyl-1,3-dioxolan-2-yl)methyl-
15-hexadecanolid aufgelöst. Dann wurde 265 mg (1,54 Millimole)
m-Chlorperbenzoesäure zu der Lösung unter Rühren und unter Eis
kühlung hinzugefügt. Nach 5 Stunden ließ man die Temperatur des
Reaktionsgemisches auf Zimmertemperatur ansteigen. Es wurde noch
30 Minuten bei Zimmertemperatur durchgerührt. Nach beendeter Um
setzung wurde das Reaktionsgemisch zur Trockne eingeengt und
einer Säulenchromatographie unter Verwendung einer Säule mit ei
ner Füllung aus 50 g Wako Gel C-200® und eines 7 : 1-
Gemisches aus Chloroform und Methanol als Entwicklungslösungs
mittel unterworfen. Es wurden 923 mg (Ausbeute 97%) der ent
sprechenden N-Oxydverbindung erhalten.
Die physikochemischen Eigenschaften des Produktes sind die fol
genden:
- (i). [α]+4° (c 1,0, Chloroform)
- (ii). Rf-Wert: 0,37 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Entwicklungslösungsmittel: 10 : 1-Chloro form-Methanol-Gemisch)
- (iii). Elementaranalyse für C₃₃H₅₉NO₁₃
Berechnet: C 58,48% H 8,77% N 2,07%
Gefunden: C 58,64% H 8,53% N 2,14% - (iv). N.M.R. (CDCl₃, TMS), δ (ppm)
2,20 (3H, s, -OCOCH₃ in der 3-Position), 3,30 (3H, s), 3,50 (3H, s),
3,61 (3H, s, -OCH₃ in der 4-Position)
4,56 (1H, d, J=7Hz, H in der 1′-Position)
5,28 (1H, m, H in der 3-Position). - (v). I.R. (KBr) cm-1
2960 (CH₃), 2925 und 2850 (-CH₂-), 1735 (Lacton), 960 (N→O).
(b) In 8,4 ml wasserfreiem Chloroform wurden 841 mg (1,24 Milli
mole) der in der vorstehenden Stufe erhaltenen N-Oxydverbin
dung aufgelöst. Zu der Lösung wurden 35 ml (3,7 Millimole) Essig
säureanhydrid zugefügt. Das Gemisch wurde 60 Minuten auf einem Öl
bad bei 80°C unter Rückfluß gehalten. Nach Feststellung des Endes
der Umsetzung wurden 8,4 ml gesättigte wäßrige Natriumhydrogen
carbonatlösung zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt. Es wurde
dann noch 60 Minuten durchgerührt.
Die gebildete wäßrige Schicht wurde abgetrennt und zuerst mit
25 ml und dann mit 12 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroform
extrakte wurden vereinigt und mit 17 ml gesättigter wäßriger
Natriumchloridlösung gewaschen. Es wurde mit Wasser nachgewaschen.
Die Lösung wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde einer Säulenchromato
graphie unter Verwendung einer Säule mit einer Füllung aus 80 g
Wako Gel C-300® und einem 4 : 1-Gemisch aus Benzol
und Aceton als Entwicklungslösungsmittel unterworfen. Es wurden
222 mg (Ausbeute 37%) 3-Acetoxy-5,9-dihydroxy-4-methoxy-8-methyl-
6-(4-methyl-1,3-dioxolan-2-yl)methyl-15-hexadecanolid erhalten.
Die physikochemischen Eigenschaften des Produktes sind die fol
genden:
- (i). [α]-19° (c 1,0 Chloroform)
- (ii). Rf-Wert: 0,20 (Dünnschichtchromatographie, Entwick lungslösungsmittel: 4 : 1-Benzol-Aceton- Gemisch).
- (iii). Elementaranalyse für C₂₅H₄₄O₉:
Berechnet: C 61,45% H 9,08%
Gefunden: C 61,28% H 8,84% - (v). I.R. (KBr) cm-1
2960 (CH₃), 2925 und 2850 (-CH₂-), 1735 (Lacton).
Das im Verfahren des Beispiels 4 eingesetzte Ausgangsmaterial
kann in folgender Weise erhalten werden:
Nach dem Auflösen von 1,66 g (2,00 Millimole) 3-Acetoxy-5-[3,6-
dideoxy-4-0-(2,6-dideoxy-4-0-isovaleryl-3-C-methyl-α-L-altro
pyranosyl)-3-dimethylamino-β-D-glucopyranosyloxy]-6-formyl-
methyl-4-methoxy-8-methyl-9-hydroxy-hexadecanolid in 8,3 ml
wasserfreiem Acetonitril wurden 4,2 ml wasserfreies Propylengly
col (1,2-Propandiol) zu der Lösung sowie 516 mg (3,00 Millimole)
wasserfreie p-Toluolsulfonsäure zu dem Gemisch unter Rühren bei
Zimmertemperatur hinzugefügt. Nach 2 Stunden wurde die Beendi
gung der Umsetzung festgestellt und 504 mg (6,00 Millimole)
Natriumhydrogencarbonat wurden zu dem Reaktionsgemisch gegeben,
anschließend wurde noch eine Stunde durchgerührt. Dann wurden
50 ml gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung zu dem
Reaktionsgemisch hinzugefügt, und das Produkt wurde zweimal mit
je 83 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschichten wurden
vereinigt und zweimal mit je 42 ml gesättigter wäßriger Na
triumchloridlösung und einmal mit 83 ml Wasser gewaschen. Die
Lösung wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann
zur Trockne eingeengt.
80 g des erhaltenen Rückstandes wurden einer Säulenchromatogra
phie unter Verwendung einer Säule mit einer Füllung aus Wako Gel
C-200® und einem 10 : 1-Gemisch aus Chloroform und
Methanol als Entwicklungslösungsmittel unterworfen. Es wurden
1,29 g (Ausbeute 98%) 3-Acetoxy-5-(3,6-dideoxy-3-dimethylamino-
β-D-glucopyranosyloxy)-9-hydroxy-4-methoxy-8-methyl-6-(4-methyl-
1,3-dioxolan-2-yl)methyl-15-hexadecanolid erhalten.
Die physikochemischen Eigenschaften des Produktes sind die fol
genden:
- (i). [α]- 10° (c 0,86, Chloroform)
- (ii). Rf-Wert: 0,37 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Entwicklungslösungsmittel: 10 : 1-Chloro form-Methanol-Gemisch)
- (iii). Elementaranalyse für C₃₃H₅₉NO₁₂:
Berechnet: C 59,89% H 8,99% N 2,12%
Gefunden: C 60,18% H 8,70% N 2,02% - (iv). N.M.R. (CDCl₃, TMS), δ (ppm)
2,10 (3H, s, -OCOCH₃ in der 3-Position)
2,56 (6H, s, -N(CH₃)₂ in der 3′-Position)
3,60 (3H, s, -OCh₃ in der 4-Position)
4,53 (1H, d, J=7Hz, H in der 1′-Position)
5∼ (1H, m, H in der 15-Position)
5,30 (1H, m, H in der 3-Position) - (v). I.R. (KBr) cm-1
2960 (CH₃), 2925 und 2850 (-CH₂-), 1735 (Lacton).
In 9,7 ml eines 1 : 1-Gemisches aus wasserfreiem Benzol und Aceto
nitril wurden 477 mg (0,744 Millimole) 3-Acetoxy-5-[3,6-dideoxy-
3-dimethylamino-β-D-glucopyranosyloxy]-6-(1,3-dioxolan-2-yl)-
methyl-4-methoxy-8-methyl-9-oxo-10,12-hexadecadien-15-olid und
169,6 mg (0,744 Millimole) 4-0-Isovalerylmycaral und dann 106,4 mg
(0,372 Millimole) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin zu der
Lösung unter Rühren bei -20°C hinzugegeben. Dann wurde nach 4
Stunden bei der gleichen Temperatur durchgerührt. Die Temperatur
des Reaktionsgemisches ließ man auf Zimmertemperatur ansteigen.
Dann wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene
Rückstand wurde in 50 ml Chloroform aufgelöst. Die Lösung wurde
zweimal mit je 10 ml gesättigter wäßriger Natriumhydrogencar
bonatlösung gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Dann wurde unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand wurde einer Säulenchromatographie unter Verwendung
einer Säule mit einer Füllung aus 15 g Wako Gel C-300®
und eines 1 : 1-Gemisches aus Benzol und Äthylacetat als
Entwicklungslösungsmittel unterworfen. Es wurden 89,7 mg rohes
Reaktionsprodukt erhalten. Das Produkt wurde dann einer Säulen
chromatographie unter Verwendung einer Säule, gefüllt mit 2 g Wako
Gel C-300® und eines 1 : 1-Gemisches aus Benzol und
Äthylacetat als Entwicklungslösungsmittel unterworfen. Es wurde
durch eine Säulenchromatographie unter Verwendung einer Säule
mit einer Füllung aus 6 ml Sephadex LH 20® und
eines 4 : 1-Gemisches aus Benzol und Äthylacetat weitergereinigt.
Das Produkt wurde aus einem Gemisch aus Äther und n-Hexan um
kristallisiert. Es wurden 72 mg (Ausbeute 10,2%) des Reaktions
produktes 3-Acetoxy-5-[3,6-dideoxy-4-0-(2,6-dideoxy-2-brom-4-0-
isovaleryl-3-C-methyl-α-L-altropyranosyl)-3-dimethylamino-β-D-
glucopyranosyloxy]-6-(1,3-dioxolan-2-yl)methyl-4-methoxy-8-
methyl-9-oxo-10,12-hexadecadien-15-olid erhalten.
Die physikochemischen Eigenschaften des Produktes sind die fol
genden:
- (i). Schmelzpunkt 194-196°C
- (ii). [α]-18° (c 1,2, Chloroform)
- (iii). Rf-Wert: 0,29 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Entwicklungslösungsmittel: 1 : 1-Benzol- Äthylacetat-Gemisch)
- (iv). Elementaranalyse für C₄₄H₇₀NO₁₆Br
Berechnet: C 55,69% H 7,44% N 1,48%
Gefunden: C 56,02% H 7,52% N 1,58% - (v). U. V. max 279 nm (ε, 23000) (Lösungsmittel: Methanol)
Wurde weiterhin die vorstehende Säulenchromatographie unter Ver
wendung eines 6 : 3 : 2-Gemisches aus Dichlormethan, Äthanol und Äthyl
acetat anstelle des vorstehenden Verfahrens fortgesetzt, so wurde
ein festes Produkt aus dem Ablauf erhalten. Es wurde in 7 ml
Äthylacetat aufgelöst, und die erhaltene Lösung wurde mit 2 ml
gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und 2 ml
Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Es wurde zur Trockne eingeengt. Der erhaltene feste Rückstand
wurde einer Säulenchromatographie unter Verwendung einer Säule
mit einer Füllung aus 38 g Wako Gel C-300® und eines
und eines 2 : 1 : 1-Gemisches aus Äthylacetat, Äthanol und Aceton
unterworfen. Es wurden 314 mg des Ausgangsmaterials wiederge
wonnen (Ausbeute 65,8).
In einem Eisbad wurden 37,9 mg (0,0399 Millimole) des im Bei
spiel 5 erhaltenen Produktes 3-Acetoxy-5-[3,6-dideoxy-4-0-(2,6-
dideoxy-2-brom-4-0-isovaleryl-3-C-methyl-α-L-altropyranosyl)-
3-dimethylamino-β-D-glucopyranosyloxy]-6-(1,3-dioxolan-2-yl)-
methyl-4-methoxy-8-methyl-9-oxo-10,12-hexadecadien-15-olid zur
Kühlung eingetaucht. Es wurden 0,23 ml 90%ige wäßrige, zuvor
mit Eiswasser gekühlte Trifluoressigsäure hinzugegeben. Das
Gemisch wurde 15 Minuten durchgerührt. Zu dem Gemisch wurden
310 mg (3,69 Millimole) Natriumhydrogencarbonat hinzugegeben,
und das erhaltene Gemisch wurde 15 Minuten durchgerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde nacheinander mit 4 ml und 2 ml Chlo
roform extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und mit 2 ml
Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und im Vacuum eingeengt. Der Rückstand wurde zuerst einer Säu
lenchromatographie unter Verwendung einer Säule mit einer Fül
lung von 2,5 g Wako Gel C-300® und eines 1 : 1-Ge
misches aus Benzol und Äthylacetat als Entwicklungslösungsmittel
unterworfen. Es wurde eine weitere Säulenchromatographie ange
schlossen. Hierbei wurde eine Säule mit einer Füllung aus 6 ml
Sephadex LH-20® und ein 1 : 1-Gemisch aus Benzol und
Äthylacetat als Entwicklungslösungsmittel verwendet. Durch Um
kristallisieren des Reaktionsproduktes aus einem Gemisch aus
Äther und n-Hexan wurden 32,5 mg (Ausbeute 90%) rosettenförmige
Kristalle aus 3-Acetoxy-5-[3,6-dideoxy-4-0-(2,6-dideoxy-2-bromo-
4-0-isovaleryl-3-C-methyl-α-L-altropyranosyl)-3-dimethylamino-
β-D-glucopyranosyloxy]-6-formylmethyl-4-methoxy-8-methyl-9-oxo-
10,12-hexadecadien-15-olid erhalten.
Die physikochemischen Eigenschaften des Reaktionsproduktes sind
die folgenden:
- (i). Schmelzpunkt 172-174°C
- (ii). [α]-20° (c 1,0, Chloroform)
- (iii). Rf-Wert: 0,34 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Entwicklungslösungsmittel: 1 : 1-Benzol- Äthylacetat-Gemisch)
- (iv). Elementaranalyse für C₄₂H₆₆NO₁₅Br
Berechnet: C 55,75% H 7,35% N 1,54%
Gefunden: C 55,94% H 7,38% N 1,49% - (v). U.V. max 279 nm (ε, 23000), (Methanol)
- (vi). N.M.R. (CDCl₃, TMS), w (ppm)
- 0,98 (d, 6H, J=6,0,-CH₂CH(CH₃)₂),
2,50 (s, 6H, -N(CH₃)₂),
3,98 (d, 1H, J=0,9, 2′′-H)
5,18 (d, 1H, J=0,9, 1′′-H), 6,29 (d, 1H, J=8,0, 10-H), 9,56 (s, 1H, -CHO)
In 9,7 ml eines 1 : 1-Gemisches aus Acetonitril und Benzol wurden
750 mg (1,10 Millimole) 3-Acetoxy-5-[3,6-dideoxy-3-dimethylami
no-β-D-glucopyranosyloxy]-6-(1,3-dioxolan-2-yl)methyl-4-methoxy-
8-methyl-9-oxo-10,12-hexadecadien-15-olid und 266 mg (1,10 Mil
limole) 4-0-Isovalerylcladinal aufgelöst. Zu der Lösung wurden
157 mg (0,55 Millimole) 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin bei
-20°C zugesetzt. Im Verlaufe von 4 Stunden ließ man die Tempe
ratur des Gemisches auf Zimmertemperatur ansteigen. Das Reak
tionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Das
Konzentrat wurde in einen Scheidetrichter mit 20 ml Äthylacetat
eingefüllt. Das Gemisch wurde zweimal mit je 5 ml gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung und dann zweimal mit 5 ml Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand wurde einer Säulenchromatographie unter Verwendung
einer Säule mit einer Füllung von 10 g Wako Gel C-300®
und eines 5 : 1-Gemisches aus Chloroform und Aceton als Ent
wicklungslösungsmittel unterworfen. Es wurden 460 mg rotes Re
aktionsprodukt erhalten. Das Produkt wurde dann einer Säulen
chromatographie unter Verwendung einer Säule mit einer Füllung
aus 28 ml Amberlite CG 50® (H⁺) und Methanol als
Entwicklungslösungsmittel unterworfen, um das Produkt zu absor
bieren. Die Verunreinigungen wurden mit 70 ml Methanol eluiert.
Dann wurde das Produkt mit 0,2 n Eisessig-Methanol-Lösung elu
iert, und dann wurde das Eluat eingeengt. Der erhaltene Rück
stand wurde in 5 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung wurde mit
2 ml gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewa
schen. Dann wurde zweimal mit je 1 ml Wasser nachgewaschen und
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter verminder
tem Druck eingeengt. Es wurden 157,5 mg gereinigtes Reaktions
produkt erhalten.
Das gereinigte Produkt wurde durch eine Säulenchromatographie
unter Verwendung einer Kieselgelsäule, gefüllt mit 16 g Wako
Gel C-300® und eines 5 : 1-Gemisches aus Chloroform
und Aceton als Entwicklungslösungsmittel weiter gereinigt. Es
wurden 142 mg (Ausbeute 13,5%) reines 3-Acetoxy-5-[3,6-dideoxy-
4-O-isovaleryl-3-O-methyl-3-C-methyl-α-L-altropyranosyl)-3-
dimethylamino-β-D-glucopyranosyloxy]-6-(1,3-dioxolan-2-yl)methyl-
4-methoxy-8-methyl-9-oxo-10,12-hexadecadien-15-olid erhalten.
Das erhaltene Produkt wurde einer Umfällung aus einem Gemisch
aus Äther und Hexan unterworfen. Das erhaltene Produkt hatte
folgende physikochemische Eigenschaften:
- (i). Schmelzpunkt 108-113°C
- (ii). [α]-24,5° (c 1,0 Chloroform)
- (iii). Rf-Wert: 0,35 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Entwicklungslösungsmittel: 5 : 1-Chloro form-Aceton-Gemisch)
- (iv). Elementaranalyse für C₄₅H₇₂NO₁₆Br
Berechnet: C 56,13% H 7,54% N 1,45%
Gefunden: C 55,89% H 7,55% N 1,38% - (v). U.V. max. 279 nm (ε, 23000) (Methanol)
Zu 44,4 mg (0,0462 Millimole) des im Beispiel 7 erhaltenen Re
aktionsproduktes wurden 0,27 ml einer 90%igen wäßrigen Tri
fluoressigsäurelösung unter Eiskühlung zugefügt. Das Gemisch
wurde 15 Minuten durchgerührt. Durch Zugabe von 358 mg Natrium
hydrogencarbonatpulver wurde das Gemisch neutralisiert. Weiter
hin wurde das Produkt vollständig durch Zugabe von 2 ml wäßri
ger Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert. Die Lösung wur
de dreimal mit je 2 ml Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte wur
den kombiniert, dreimal mit je einem ml Wasser gewaschen und ge
trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat. Dann wurde unter ver
mindertem Druck die Lösung eingeengt.
Der Rückstand wurde einer Säulenchromatographie unter Verwendung
einer Säule mit einer Füllung aus 5 g Wako Gel C-300® und einem
5 : 1-Gemisch aus Chloroform und Aceton als Entwicklungslösungs
mittel unterworfen. Es wurden 38,6 mg (Ausbeute 91,0%) 3-Acetoxy-
5-[3,6-dideoxy-4-0-(2,6-dideoxy-2-brom-4-0-isovaleryl-3-0-methyl-
3-C-methyl-α-L-altropyranosyl)-3-dimethylamino-β-D-glucopyrano
syloxy]-6-formylmethyl-4-methoxy-8-methyl-9-oxo-10,12-hexadeca
dien-15-olid erhalten.
Das erhaltene Produkt hat nach Umfällung aus einem Aceton- und
Hexan-Gemisch die folgenden physikochemischen Eigenschaften:
- (i). Schmelzpunkt 118-122°C
- (ii). [α]-40,9° (c 1,0, Chloroform)
- (iii). Rf-Wert: 0,37 (Kieselgeldünnschichtchromatographie, Entwicklungslösungsmittel: 5 : 1-Chloroform- Aceton-Gemisch)
- (iv). Elementaranalyse für C₄₃H₆₈NO₁₅Br
Berechnet: C 56,20% H 7,46% N 1,52%
Gefunden: C 55,97% H 7,38% N 1,49% - (v). U.V. max 279 nm (ε, 23000) (Methanol)
- (vi). N.M.R. (CDCl₃, TMS), δ (ppm)
0,98 (d, 6H, J=6,0, CH₂CH(CH₃)₂), 2,58 (s, 6H, N(CH₃)₂), 3,60 (s, 3H, 4-OCH₃),
4,24∼(d, 1H, J=0,8, 2′′-H), 5,16 (d, 1H, J=0,8, 1′′-H), 6,3 (d, 1H, J=8,0, 10-H)
Claims (3)
1. Makrolidverbindungsderivate der allgemeinen Formel (I)
worin R¹ eine Aldehydgrup
pe, geschützt als cyclisches Acetal mittels Ethylenglycol oder
einer 1,3-Dioxalan-2-ylgruppe
bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung eines Makrolidderivates gemäß An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Makrolidverbindung der allgemeinen Formel (II)
worin R² eine Acylgruppe bedeutet,
mit Ethylenglykol oder
einer 1,3-Dioxalan-2-ylgruppe in Gegenwart einer organischen
Säure umgesetzt wird.
3. Verwendung der Makrolidverbindungsderivate nach Anspruch 1 als
Zwischenprodukt zur Herstellung neuer Makrolidantibiotika.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2561977A JPS53111089A (en) | 1977-03-09 | 1977-03-09 | Novel macrolide compound and its preparation |
JP2561877A JPS53111088A (en) | 1977-03-09 | 1977-03-09 | Novel macrolactone derivative and its preparation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2858223C2 true DE2858223C2 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=26363262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2858223C2 (de) |
FR (1) | FR2400032A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5857434B2 (ja) * | 1973-09-19 | 1983-12-20 | トウヨウジヨウゾウ カブシキガイシヤ | シンキダイカンジヨウラクトンカゴウブツノ セイゾウホウ |
-
1978
- 1978-03-06 DE DE19782858223 patent/DE2858223C2/de not_active Expired
- 1978-12-06 FR FR7834348A patent/FR2400032A1/fr active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2400032B1 (de) | 1982-06-11 |
FR2400032A1 (en) | 1979-03-09 |
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