DE2857200C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der
Härte eines Films mit einer beweglichen Einheit, die über
zwei Auflagepunkte auf dem zu untersuchenden Film aufliegt,
der auf einer von der Vorrichtung getragenen horizontal ver
schiebbaren Trägerplatte gelagert wird, und die eine pendel
förmige Schwingungsbewegung in einer Ebene durchführen kann,
die senkrecht zu der durch die zwei genannten Auflagepunkte
verlaufenden Geraden steht, mit einem Bügel mit zwei Armen,
die auf beiden Seiten der beweglichen Einheit reichen und die
mit seitlichen Zapfen auf der beweglichen Einheit zusammen
wirken, wobei der Bügel durch ein System aus Spindel und
Mutter vertikal bezüglich des Gestells der Vorrichtung ver
schiebbar ist, mit einer Schub- und Haltevorrichtung für die
Verschiebung und ein kurzzeitiges Halten der beweglichen Ein
heit auf einem bzw. an einem Grenzpunkt ihrer Pendelbahn in
einer Position, die einen Winkel α
entspricht, und mit einer Zähleinrichtung für die Zahl der
Pendelschwingungen der beweglichen Einheit.
Bekanntlich ist es häufig erforderlich, die Härte eines Films
zu messen, beispielsweise eines Nagellacks oder eines Films
aus einer Anstrichfarbe, eines Lackfilms, eines Films aus
Kunststoffmaterialien, eines Überzugsfilms und allgemein eines
Films aus sämtlichen Materialien, welche zur Bildung von
Überzügen befähigt sind. Zu diesem Zweck wurde eine normali
sierte Messung definiert, bei der ein Pendel gebraucht wird,
dessen Schwingungsarm auf dem zu testenden Film ruht. Man
bestimmt die Zeit der Dämpfung der Pendelschwingung von einem
Winkel a bis zu einem niedrigeren Winkel β. Es ist
vorgesehen, daß das Pendel auf dem zu messenden Film über zwei
Halbkugeln aufliegt, und daß die Struktur der oszillierenden
Masse des Pendels so beschaffen ist daß das Pendel im Sekun
dentakt schlägt. Bei einer ersten Ausführungsform, die als
"Persoz"-Pendel bezeichnet wird, wählt man für α den Winkel
12° und für β den Winkel 4°; in einer zweiten Ausführungsform,
die als "König"-Pendel bezeichnet wird, wählt man für α den
Wert 6° und für β den Wert 3°.
Bei den Ausführungsformen der bekannten Art muß man auf der
Vorrichtung eine Platte mit genormten Abmessungen aufbringen,
die den zu untersuchenden Film trägt und dann manuell die
zwei Halbkugeln des Pendels auf den Film aufsetzen und schließlich
den Pendelarm bis zu einem Ende seines anfänglichen
Schwingungswegs mit dem Wert a verschieben. Dann läßt man das
Pendel los und bestimmt die erforderliche Zeit, bis der
Pendelarm genau bei einer Amplitude mit dem Wert β schwingt.
Man stellt fest, daß es während der verschiedenen zuvor auf
geführten Stufen der Messung zahlreiche Fehlermöglichkeiten
gibt. Erstens muß die Positionierung des Pendels auf der Probe
so erfolgen, daß keinerlei Beschädigung des zu messenden
Films auftritt. Zweitens muß man den Pendelarm in eine Posi
tion anheben, die exakt dem Winkel α entspricht, d. h.
man muß eine Ausrichtung auf einer Ebene vornehmen, die genau
zur Geraden, welche die zwei Auflagepunkte des Pendels auf
dem Film verbindet, senkrecht ist. Drittens ist es erforderlich,
die Vorrichtung so zu steuern, daß die Platte, welche
den Film trägt, genau horizontal liegt, so daß jegliches
Gleiten des Pendels auf dem Film während der Messung vermieden
wird. Viertens muß von dem Moment an, an dem das Pendel
losgelassen wird, die Bedienungsperson die Zeit messen und
die Zeituhr exakt in dem Augenblick stoppen, in dem die Schwin
gungsamplitude gleich dem vorgegebenen Winkel β ist. Diese
letztere Messung ist sehr schwierig durchzuführen und bringt
eine relativ große Streuung der erhaltenen Ergebnisse bei
derselben Messung mit sich. Schließlich muß die Bedienungs
person während der ganzen Meßzeit anwesend sein, und wenn sie
die Trägerplatte für den Film verschieben will, um die Messung
zu wiederholen, muß sie eine weitere Handhabung vornehmen
und schließlich von neuem während der ganzen Dauer der nach
folgenden Messung anwesend sein.
Eine derartige Vorrichtung zur Härtemessung von Filmen ist
beispielsweise in der FR-PS 23 47 673 beschrieben.
Ferner ist in dem DE-GM 19 01 200 ein Prüfgerät zur Ermittlung
der Sprödigkeit, insbesondere von Kunststoffolien und -platten
beschrieben. Dieses Prüfgerät weist ein Pendelschlagwerk auf,
das mit einem Amboß, einer Halterung für den Probenkörper
und mit einem Hammer mit Schlagbolzen ausgestattet ist,
so daß der Schlagbolzen mit einer bestimmten Geschwindigkeit
die auf dem Amboß liegende Probe trifft und zerstört.
Mit diesem bekannten Prüfgerät ist es lediglich möglich,
die Sprödigkeitsgrenze einer Probe zu ermitteln, d. h. die
jenige Grenze bei der Beaufschlagung mit einem Hammer, bei
der die Probe splittert. Es ist damit jedoch nicht möglich,
die Härte von Filmen, beispielsweise eines Lackfilms, fest
zustellen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs
genannte Vorrichtung derart weiterzubilden, daß einerseits
der jeder Messung anhaftende Meßfehler, das heißt die Streuung der
Ergebnisse, verringert und andererseits die Anzahl der mit ein
und demselben Film durchzuführenden Messungen erhöht werden kann,
das heißt einen sehr befriedigenden statistischen Mittelwert
zu erhalten, wobei die Standardabweichung der Verteilung der
Ergebnisse verringert wird. Weiterhin soll die Vorrichtung die
Aufgabe lösen, die Durchführung einer Serie von aufeinanderfolgenden
Messungen zu ermöglichen ohne daß die Bedienungsperson
anwesend sein muß, wenn von einer Messung zur nachfolgenden
Messung übergegangen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst. Weiterbildungen der Er
findungen werden in den Ansprüchen 2 bis 24 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtung vermeidet die bei der aus
dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung auftretenden Nach
teile, die beim Betrieb eines Pendels zur Härtemessung auf
tritt. Die mit dem Pendel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verbundenen Meßfolgen werden vorteilhafterweise automatisiert
und die Durchführung einer Serie von aufeinanderfolgenden
Messungen ermöglicht, ohne daß die Bedienungsperson anwesend
sein muß, wenn von einer Messung zur nachfolgenden Messung
übergegangen wird. Insbesondere sind sämtliche Operationen
automatisiert, die notwendigerweise den Beginn einer Meßpha
se vorausgehen. Darüber hinaus wird mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung entweder ein Speicher oder eine Gesamtheit von
Speichern oder ein Drucker verbunden, so daß der Bedienungs
person die numerischen Ergebnisse sämtlicher Messungen in
einer Meßserie nacheinander ohne ein Eingreifen der Bedie
nungsperson geliefert werden. Während ein und derselben
Messung erfolgt
die Bestimmung der Zeit, welche zum Durchlaufen von dem
Winkel α bis zum Winkel β benötigt wird, mit Hilfe einer
photoelektrischen Zelle, welche die Durchgänge des Pendelarms
mißt, solange die Auslenkung größer β ist. Diese Zäh
lung ergibt die gemessene Zeit, da auf Grund der Konstruktion
bekannt ist, daß die beweglichen Teile des Pendels so definiert
sind, daß das Pendel eine vorgegebene Schwingungsdauer be
sitzt.
Indem man die Funktionsweise eines Pendels zur Härtemessung
automatisiert, kann man einerseits den jeder Messung anhaftenden
Meßfehler, d. h. die Streuung der Ergebnisse, verringern
und andererseits die Anzahl der mit ein und demselben Film
durchzuführenden Messungen erhöhen, d. h. einen sehr befriedi
genden statistischen Mittelwert erhalten, wobei die Standard
abweichungen der Verteilung der Ergebnisse verringert wird.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf ein und derselben
Meßplatte mehrere Filme auf verschiedenen Bereichen der Platte
aufzubringen und diese automatisch nacheinander mit dem Pendel
zu untersuchen, oder man kann mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung ein Magazin zur Verteilung von Platten verbinden,
mit dem man nach der Durchführung von Tests mit einer Platte
diese aus der Vorrichtung entfernen und automatisch durch eine
andere Trägerplatte mit einem anderen zu untersuchenden Film
ersetzen kann. Es ist ersichtlich, daß diese Automatisierung
somit eine beträchtliche Erhöhung der Leistung einer Härte
meßvorrichtung ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit als neues gewerb
liches Produkt eine Vorrichtung zur Messung der Härte eines
Films, wobei diese Vorrichtung eine bewegliche Einheit umfaßt,
welche über zwei Auflagepunkte auf dem zu untersuchenden Film
aufliegt, wobei der Film von einer Platte getragen wird, die
ihrerseits von der Vorrichtung getragen wird, die bewegliche
Einheit einer pendelförmigen Schwingung in einer Ebene durch
führen kann, die zu der die zwei Auflagepunkte verbindenden
Geraden senkrecht liegt, und wobei die Vorrichtung erstens
ein Hubmittel zur vertikalen Verschiebung der beweglichen
Einheit bezüglich der Trägerplatte für den Film aufweist,
nämlich einen Bügel mit zwei Armen, die auf beide Seiten der
beweglichen Einheit reichen und die mit seitlichen Zapfen
auf der beweglichen Einheit zusammenwirken, wobei der Bügel
durch ein System aus Spindel und Mutter vertikal bezüglich
des Gestells der Vorrichtung verschiebbar ist, zweitens
eine Schub- und Haltevorrichtung zur Anhebung des einen Endes
des beweglichen Elements (=Einheit) aus seiner Pendelbahn
in eine Position, die einem Winkel α
entspricht, und das bewegliche Element kurz
zeitig in dieser Periode hält, drittens einer horizontal ver
schiebbaren Trägerplatte und viertens eine Zähleinrichtung
für die Zahl der Pendelschwingungen der beweglichen Einheit,
umfaßt, wobei die Vorrichtung durch eine elektronische Ein
richtung gekennzeichnet ist, mit deren Hilfe nach dem manuell
eingeleiteten Beginn einer Meßreihe nacheinander die beweg
liche Einheit auf eine Trägerplatte für den zu untersuchenden
Film aufgesetzt wird, die bewegliche Einheit an einen Grenz
wert ihrer Schwingungsbahn verschoben wird, die bewegliche
Einheit losgelassen wird, die Anzahl der Schwingungen gezählt
wird, solange die Amplitude größer ist als unterer Winkel
β, das Zählergebnis gespeichert oder ausgedruckt wird, die
bewegliche Einheit wieder angehoben wird, die Trägerplatte
für den Film bezüglich der beweglichen Einheit verschoben
wird und eine nachfolgende Meßreihe begonnen wird, wobei
die Aufeinanderfolge der Meßreihe beendet wird, sobald die
Verschiebung der Trägerplatte für den Film dazu geführt hat,
daß sich die Platte in einer vorbestimmten, äußersten
Position befindet.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bestehen die Auflagepunkte des beweglichen
Elements aus kugelförmigen Kalotten. Die das Anheben des
beweglichen Elements bezüglich der Trägerplatte für den Film
erlaubenden Vorrichtungen umfassen einen Bügel, der zwei
Arme aufweist, die nach beiden Seiten des beweglichen Elements
sich erstrecken, wobei die zwei Arme mit den vom beweglichen
Element getragenen seitlichen Dornen zusammenwirken und wobei
der Bügel durch ein Spindel-Mutter-System bezüglich des Ge
stells der Vorrichtung vertikal verschoben wird. Der Bügel
umfaßt einen Bereich, der eine Mutter darstellt, welche mit
einer vertikalen Spindel zusammenwirkt, die von einem Elektro
motor angetrieben wird. Die Arme des Bügels sind mit V-förmigen
Kerben versehen, die mit den Seitenzapfen des beweglichen
Elements zusammenwirken. Das bewegliche Element besteht in
an sich bekannter Weise aus einem rechtwinkligen Rahmen, wobei
eine kurze Seite des Rahmens die Auflagepunkte für das beweg
liche Element trägt und die andere kurze Seite eine Nadel
aufweist, die die Messung der Pendelbewegungen erlaubt. Das
Gestell der Vorrichtung umfaßt eine Grundplatte, welche einen
Ausleger trägt, wobei der horizontale Teil des Auslegers
auf seiner Oberseite die Trägerplatte für den Film aufweist
und durch den rechtwinkligen Rahmen hindurchragt, welcher
das bewegliche Element darstellt. Die Vorrichtungen, welche
die Überführung des beweglichen Elements in seine Pendel
schwingungsposition erlauben, umfassen einen ersten Wagen,
der horizontal auf den von der Grundplatte des Gestells ge
tragenen Führungen verschoben werden kann, wobei die Verschie
bung durch ein System aus Spindel und Mutter bestimmt wird.
Der erste Wagen ist mit einer Mutter versehen, die mit einer
durch einen Elektromotor in Drehung versetzten Spindel zu
sammenwirkt, wobei der Elektromotor von der Grundplatte des
Gestells getragen wird. Die Verschiebung des ersten Wagens
erfolgt senkrecht zur Geraden, welche die Auflagepunkte des
beweglichen Elements verbindet. Der erste Wagen trägt einen
Ausleger, dessen horizontaler Arm mit der Nadel des beweg
lichen Elements in Kontakt gelangen kann, wobei der Ausleger
sich um eine Vertikalachse drehen kann. Das bewegliche Element
wird durch einen Elektromagnet am Endpunkt seiner Bahn fest
gehalten, an den es mit Hilfe des ersten Wagens bewegt wurde.
Der Anker des Elektromagnets ist mit einem magnetisch isolierenden
Material überzogen. Das Gestell der Vorrichtung trägt
eine Zähleinrichtung mit einem Lichtstrahler und einer
photoelektrischen Zelle, die beiderseits der Bahn der Nadel
des beweglichen Elements angeordnet sind und zwar an einem
Punkt, der dem Winkel β der Pendelschwingung des
beweglichen Elements entspricht. Die Trägerplatte für den Film
ist auf der Oberseite eines zweiten, horizontal verschiebbaren
Wagens angeordnet, wobei der zweite Wagen sich auf der Ober
seite des horizontalen Arms des Auslegers des Gestells der
Vorrichtung verschiebt. Der zweite Wagen wird mit Hilfe eines
Systems aus Spindel und Schraube senkrecht zur Geraden, welche
die Auflagepunkte des beweglichen Elements verbindet, bewegt.
Der zweite Wagen umfaßt eine Mutter, welche mit einer durch
einen Elektromotor angetriebenen Spindel zusammenwirkt, die
vom Ausleger des Gestells getragen wird. Die durch die Elektro
motoren angetriebenen Spindeln der Vorrichtung tragen an dem
Ende, das nicht mit dem entsprechenden Elektromotor verbunden
ist, einen Rändelknopf. Die mit jedem der drei Elektromotoren
der Vorrichtung verbundenen Spindeln sind mit einem Gewinde
versehen, das in einem gewissen Abstand von ihrem Ende auf
hört, so daß man im Falle einer ungewollten Abweichung von
der normalen Bahn die Muttern lösen kann. Bewegliche, mit den
Muttern verbundene Elemente wirken mit Mikrokontakten zusam
men, welche die Enden der normalen Bahnen der genannten be
weglichen Organe begrenzen. Der zweite horizontal verschieb
bare Wagen wirkt mit Anschlägen mit einem Mikrokontakt zu
sammen, der vom Gestell im Bereich der normalen Bewegungs
bahn getragen wird, wobei zwei aufeinanderfolgende Anschläge
zwei aufeinanderfolgenden Positionen des zeiten Wagens für
zwei mit Hilfe der Vorrichtung durchgeführte, aufeinander
folgende Messungen entsprechen. In einer Variante ist die
Vorrichtung mit einem Verteilermagazin für Platten verbunden,
das nach der Durchführung einer Meßserie an verschiedenen
Punkten des von ein und derselben Platte getragenen Films
das Auswechseln der Platte auf dem zweiten Träger erlaubt.
Die drei Motoren der Vorrichtung sind Schrittmotoren. Die
Zähleinrichtung ist mit einer Gesamtheit von n Speichern
verbunden, welche jeweils ein Zählergebnis speichern können,
wobei die n aufeinanderfolgenden Messungen zugehörige Zählung
nacheinander in den n Speichern der Vorrichtung gespeichert
werden. Bei einer Variante ist die Zähleinrichtung mit einem
Ausdrucker verbunden, auf dem das Zählergebnis am Ende jeder
Messung ausgeschrieben wird. Die Ablesung des Inhalts der
n Speicher erfolgt in n aufeinanderfolgenden Operationen mit
Hilfe eines numerischen Anzeigers.
Zum besseren Verständnis des Gegenstands der Erfindung wird
nachfolgend an Hand eines Beispiels, das lediglich erläuternd
und nicht limitierend ist, eine Ausführungsform beschrieben,
die auf der anliegenden Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. 1 im Aufriß eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die ein
"Persoz"-Pendel darstellt;
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie II-II von
Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf den horizontalen Arm des Auslegers
des Gestells der Vorrichtung;
Fig. 4 ein synoptisches Schema der mit der Vorrichtung ge
mäß Fig. 1 verbundenen elektronischen Vorrichtung,
wobei diese Vorrichtung die aufeinanderfolgende, auto
matische Steuerung der verschiedenen Bewegungen einer
Serie aufeinanderfolgender Messungen auf verschiedenen
Punkten des von ein und derselben Platte getragenen
Films erlaubt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist zu erkennen, daß das
Gestell der Vorrichtung insgesamt mit 11 bezeichnet ist. Das
Gestell 11 umfaßt eine Grundplatte 12, die auf einem Stütz
tisch aufliegt und einen Ausleger trägt, der aus einem verti
kalen Rohrstück 13 und einem horizontalen Arm 14 besteht.
Der Arm 14 weist transversal eine Aussparung 15 auf, durch die
eine vertikale Spindel 16 hindurchgeht, deren eines Ende mit
einem Rändelknopf 17 versehen ist und deren anderes Ende durch
einen Elektromotor 8 angetrieben wird. Der Elektromotor 8
ist in einer Lagerung befestigt, die auf der Oberfläche des
horizontalen Arms 14 des Gestells eingearbeitet ist. Mit der
Spindel 16 wirkt eine Platte 18 zusammen, welche vollständig
durch die Aussparung 15 hindurchragt und in ihrem mittleren
Bereich eine Mutter 18 a aufweist, mit der die Platte 18 durch
Drehung der Spindel 16 vertikal verschoben werden kann. Die
vertikale Bewegung der Platte 18 wird durch zwei Stifte 19
gelenkt, die mit der Platte 18 formschlüssig sind und in einer
Führung 20 gleiten, welche formschlüssig mit dem Arm 14 des
Gestells verbunden ist. Die zwei Stifte 19 sind vertikal auf
beiden Seiten des horizontalen Arms 14 angeordnet und tragen
jeweils auf ihrer Oberseite einen Arm 21, der horizontal ober
halb der Oberfläche des Arms 14 angeordnet ist. Die Gesamtheit
der Elemente 18, 19 und 21 bilden einen vertikal beweglichen
Bügel. Die zwei Arme 21 sind jeweils mit einer Kerbe 22 ver
sehen, welche einen V-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei
die zwei Kerben 22 entlang einer Geraden angeordnet sind, die
senkrecht zur vertikalen Mittelebene des Arms 14 steht. Auf
jeder Seite des Arms 14 ist zwischen einem mit der Führung 20
formschlüssig verbundenen Mitnehmerdorn und der Platte 18
eine Schraubenfeder 23 vertikal angeordnet. Das Gewinde der
Spindel 16 erstreckt sich nicht bis zu ihrem unteren Ende,
so daß beim Lösen der Mutter 18 a vom Gewinde diese durch die
Wirkung der zwei Federn 23 gegen den Anfang des Gewindes ge
halten wird. Darüber hinaus sind die Federn 23 so berechnet,
daß ihr vertikaler Zug im wesentlichen dem Gewicht des Bügels
18, 19 und 21 gleich ist.
Die Oberfläche des Arms 14 trägt zwei Querträger 24, die senk
recht zur vertikalen Mittelebene des Arms 14 orientiert und
in der Nähe der beiden Enden des Arms 14 angeordnet sind.
Zwischen den Querträgern 24 erstrecken sich zwei parallele
Führungsstangen 25, welche mit einem Wagen 26 verbundene Gleit
schinen bilden, wobei der Wagen 26 auf seiner Oberseite eine
Platte 27 tragen kann. Die Platte 27 ist eine Glasplatte
mit genormten Abmessungen, auf die der Film, beispielsweise ein
Film aus einem Polymerisat, aufgebracht ist, dessen Härte ge
messen werden soll. Die Horizontallage der Platte 27 wird mit
Hilfe einer Wasserwage eingestellt, welche auf der Oberseite
des Wagens 26 angeordnet und mit Hilfe dreier Niveauschrauben
12 a, die auf der Unterseite der Grundplatte 12 angeordnet sind,
reguliert werden kann. Der Wagen 26 weist in seiner Mitte
eine Mutter 26 a auf, die mit einer Spindel 28 zusammenwirkt,
welche horizontal in gleichem Abstand von den zwei Führungs
stangen 25 in der vertikalen Mittelebene des Arms 14 angeordnet
ist. Die Spindel 28 wird an ihren beiden Enden durch
zwei Querträger 24 getragen und ist an einem ihrer Enden mit
einem Rändelknopf 29 versehen und am anderen Ende mit einem
Elektroschrittmotor 10 verbunden. Der Wagen 26 ist längs einer
seiner zu den Führungsstangen 25 parallelen Wandungen auf
der Unterseite mit einem Profil 30 versehen, das einen U-förmigen
Querschnitt aufweist. In den beiden Flügeln des U-Profils
sind Bohrungen angebracht, mit Hilfe derer man Nadeln 31
positionieren kann, welche die zwei Flügel des U-Profils ver
binden. Die Nadeln 31 bilden Anschläge, welche mit einem
Mikrokontakt 7 zusammenwirken, der auf der Oberfläche des
Arms 14 angeordnet ist.
Um eine Härtemessung mit dem auf der Oberseite der Platte 27
aufgebrachten Film durchzuführen, legt man auf die genannte
Oberseite der Platte 27 ein bewegliches Element auf, das
aus einem rechtwinkligen Rahmen besteht, durch den der Arm
14 des Gestells hindurchragt. Die bewegliche Einheit ist ins
gesamt mit 32 bezeichnet. Der rechtwinklige Rahmen der Ein
heit 32 umfaßt zwei kurze horizontale und zwei große vertikale
Seiten. Die kurze horizontale Seite 33, welche den oberen
Arm des Rahmens darstellt, weist auf ihrer Unterseite zwei
Halbkugeln 34 auf, welche die Auflagepunkte der beweglichen
Einheit 32 auf dem zu untersuchenden Film darstellen. Der
kurze horizontale Arm, der den unteren Teil des Rahmens
bildet, trägt in seiner Mitte eine Nadel 35, die zu den zwei
langen Seiten des Rahmens der beweglichen Einheit 32 parallel
ist. Der bewegliche Rahmen 32 kann um die durch die zwei
Auflagepunkte 34 definierte Achse in eine Pendelbewegung
gebracht werden. Die Ausführung der beweglichen Einheit 32
ist so gestaltet, daß das durch das Element gebildete Pendel
im Sekundentakt schlägt. Die für die bewegliche Einheit und
für die Platte 27 gewählten Abmessungen entsprechen den für
die Härtetests definierten Normen. Auf beiden Seiten des
horizontalen Arms 33 der beweglichen Einheit 32 sind Zapfen
angeformt, die sich in der Verlängerung der Mittellinie des
Arms 33 und in derselben vertikalen Ebene wie die Kerben 22
befinden.
Die Grundplatte 12 des Gestells trägt zwei Querträger 37,
die parallel zu den Querträgern 24 sind. Die Querträger 37
sind miteinander über zwei Führungsstanden 38, die zu den
Führungsstangen 25 parallel sind, verbunden. In gleichem
Abstand zu den zwei Führungsstangen 38 ist eine Spindel 39
angeordnet, welche an ihren beiden Enden von den Querträgern
37 getragen wird. Die Spindel 39 wird an einem Ende von einem
Elektroschrittmotor 9 angetrieben und ist an ihrem anderen
Ende mit einem Rändelknopf 40 versehen. Auf den Führungsstangen
38 kann ein Wagen 41 gleiten, der eine Mutter 41 a auf
weist, welche mit der Spindel 39 zusammenwirkt. Der Wagen 41
trägt einen Ausleger, bestehend aus einer vertikalen Stange 42
und einem horizontalen Arm 43. Dieser Ausleger kann sich um
die vertikale Achse der Stange 42 so drehen, daß er eine
Schwenkung des horizontalen Arms 43 um die genannte Achse
hervorruft. Die Steuerung der Schwenkung des Auslegers 42, 43
wird mit Hilfe eines angeformten Nockens 44 am unteren Teil
der Stange 42 erzielt, wobei der Nocken mit einem Mitnehmer 45,
der von der Grundplatte 12 getragen wird, zusammenwirkt. Eine
Verschiebung des Wagens 41 auf die rechte Seite der Fig. 1
bringt durch Einwirkung des Mitnehmers 45 auf den Dorn 44
eine Drehung der Stange 42 mit sich, so daß der Arm 43 parallel
zur Ebene der beweglichen Einheit 32 gestellt wird. Eine
Bewegung im umgekehrten Sinne ergibt eine umgekehrte Drehung
des Auslegers 42, 43 unter der Einwirkung einer Feder.
Das vertikale Rohrstück 13 trägt eine Stützplatte 46, die
parallel zur Grundplatte 12 ist und oberhalb der Grundplatte
in einer Höhe angeordnet ist, die ausreicht, daß der Wagen
41 unterhalb der Platte 46 verschoben werden kann. Das Ende
des horizontalen Arms 43 ist unterhalb der Platte 46 ange
ordnet, wenn sich der Wagen 41 in der linken Hälfte (in Fig. 1)
seiner horizontalen Verschiebebahn befindet, so daß dieser
Arm mit der Nadel 35 der beweglichen Einheit 32 in Kontakt
gelangt und während einer entsprechenden Verschiebung des
Wagens 41 die Nadel 35 nach links (in Fig. 1) mitnehmen kann.
Die Nadel 35 der beweglichen Einheit 32 kann auf diese Weise
mit dem Anker eines Elektromagneten 47, der von der Platte 46
getragen wird, in Kontakt gebracht werden. Der Anker des
Elektromagnets 47 ist mit einer Schicht aus einem Material
überzogen, das unter der Handelsbezeichnung "Teflon" bekannt
ist. Der Umstand daß der Anker des Elektromagnets 47 mit
einem magnetischen Isolator überzogen ist, stellt sicher,
daß jegliches Phänomen einer magnetischen Remanenz während
des Beginns der Pendelbewegung und während der nachfolgenden
Schwingungen vermieden wird. Die Position des Elektromagnets
47 entspricht der Ausgangsamplitude der Pendelbewegung der
beweglichen Einheit 32, das heißt einem Winkel α, je nachdem
ob man von einer normierten Methode auf eine andere über
wechselt.
Die Platte 46 trägt auch eine Zähleinrichtung, die insgesamt
mit 48 bezeichnet ist. Die Zähleinrichtung 48 besteht aus
einem Profil, wobei die Pendelbewegung der Nadel 35 zwischen
den zwei Schenkeln des U parallel zu diesen erfolgt. Im unteren
Teil des Profils, das auf der Platte 46 aufliegt, ist
eine Lampe 49 angeordnet, die in Richtung zu einer photoelektri
schen Zelle 50 Licht emittiert, wobei die photoelektrische
Zelle 50 von einem der das U-förmige Profil 48 bildenden
Schenkeln getragen ist. Die Schwingungsebene der Nadel 35 liegt
zwischen der Lampe 49 und der Zelle 50, so daß die Zelle 50
jedesmal, wenn die Nadel 35 diese passiert, einen Impuls er
gibt. Die Position der Zähleinrichtung 48 auf der Platte 46
ist so gesteuert, daß die Zelle 50 einen Impuls in dem Augen
blick liefert, in dem die Nadel 35 in ihrer Pendelbewegung
eine Winkelposition β, bezogen auf die Senkrechte, durchläuft.
Wenn die Amplitude der Pendelbewegung der beweglichen Ein
heit 32 kleiner als der Winkel β wird, ergibt die Zelle 50
keinerlei Impuls mehr. Die Positon der Zähleinrichtung 48
auf der Platte 46 ist einstellbar, um den Wert des Winkels β
nach der zur Messung angewendeten Norm variieren zu können.
Darüber hinaus ist die Vorrichtung mit Mikrokontakten versehen,
mit deren Hilfe man die Endpunkte der normalen Bahnen
der von der Vorrichtung getragenen mobilen Elemente zu markieren:
die Endprodukte der Bahn der Platte 18 sind durch die
Mikrokontakte 1, 2 für den oberen bzw. unteren Endpunkt mar
kiert. Die Endpunkte der Bahn des mittleren Wagens (d. h. des
Wagens 41) sind durch die Mikrokontakte 3 und 4 für den linken
bzw. rechten Endpunkt auf der Fig. 1 markiert, die Endpunkte
der Bahn des zweiten Wagens (d. h. des Wagens 26) sind durch
die Mikrokontakte 5 und 6 für den in der Fig. 1 rechten bzw.
linken Endpunkt markiert. Die sequentielle Steuerung der be
weglichen Organe und Zeitmessung bei jeder Messung wird mit
Hilfe einer elektronischen Anordnung durchgeführt, die nach
stehend beschrieben ist.
Es ist festzustellen, daß in dem Fall, daß die elektronische
Anordnung ausfällt, die erfindungsgemäße Vorrichtung trotzdem
manuell betätigt werden kann, indem man die Pendel 16, 28
bzw. 39 mit Hilfe der Rändelknöpfe 17, 29 und 40 betätigt.
Es ist zu bemerken, daß die Bewegungen der beweglichen Organe
der Vorrichtung durch die Elektromotoren 8, 9 und 10 ermög
licht werden, bei denen es sich um Schrittmotoren mit vier
Versorgungsphasen handelt, wodurch jegliches Trägheitsmoment
vermieden werden kann, das Fehler hinsichtlich der Positionie
rung mit sich bringen könnte und wodurch bei der Automatisierung
der Funktion der Vorrichtung eine große Präzision sicher
gestellt wird.
Die Durchführung einer Messung der Filmhärte mit Hilfe der
Vorrichtung, die nunmehr beschrieben wird, erfolgt auf die
folgende Weise: Man bringt den Bügel 18, 19 21 in eine
erhöhte Position, um die bewegliche Einheit 32 anzuheben, wo
bei die Zapfen 36 in den Kerben 22 gestützt werden. Dann ver
schiebt man den Wagen 26 auf der Fig. 1 nach rechts, bis der
Mikrokontakt 5 funktioniert. Man bringt auf den Wagen 26 eine
Platte 27 auf, deren Oberfläche mit dem zu untersuchenden
Film überzogen ist. Die Vorrichtung ist damit für den Beginn
eines Meßzyklus bereit.
Man senkt den Bügel 18, 19, 21 ab, um die bewegliche Einheit
32 auf der Platte 27 aufsitzen zu lassen und verschiebt den
Wagen 41 auf der Fig. 1 nach links. Diese Verschiebung führt
dazu, daß der Arm 43 mit der Nadel 35 in Kontakt gelangt und
daß die Nadel in Richtung zum Elektromagnet 47, der unter
Strom gesetzt ist, geschoben wird. Wenn die Nadel 35 gegen
den Elektromagnet 47 gehalten wird, führt man eine umgekehrte
Bewegung des Wagens 41 aus, bis der Wagen den Mikrokontakt
3 auslöst. Im Zuge dieser Bewegung schwenkt der Arm 43 um
90° um und gibt die Bahn der Nadel 35 frei.
Dann unterbricht man die Stromzufuhr zum Elektromagnet 47,
und die bewegliche Einheit 32 beginnt ihre Pendelbewegung,
wobei die Anzahl der Schwingungen durch die Zähleinrichtung
48 gezählt wird. Wenn die Schwingungsamplitude kleiner als β
wird, wird die Zählung unterbrochen und man veranlaßt das
Anheben des Bügels 18, 19, 21, um das Aufheben der beweglichen
Einheit 32 zu bewirken. Danach wird eine Verschiebung
des Wagens 26 auf der Fig. 1 von rechts nach links veran
laßt. Diese Verschiebung erfolgt bis die Nadel 31 mit dem
Mikrokontakt 7 zusammenwirkt. In diesem Augenblick hält der
Wagen 26 an, und man beginnt eine neue Meßreihe.
Die Abfolge der Messungen setzt sich fort, bis der Mikro
kontakt 7 nicht mehr mit einer Nadel 31 zusammenwirkt. In
diesem Fall führt die Verschiebung des Wagens 26 dazu, daß
der Mikrokontakt 6 ausgelöst wird, der zu einer Beendigung
der Abfolge der durchgeführten Messungen führt. Die Ergebnisse
der verschiedenen Messungen werden nacheinander ge
speichert und können auf einem numerischen Anzeiger wieder
abgelesen werden. In dem hier beschriebenen Beispiel sind
vier Speicher vorgesehen, mit deren Hilfe vier aufeinander
folgende Messungen gespeichert werden können, so daß folglich
die Anordnung von drei Nadeln 31 vorgesehen ist. In dem Fall,
daß die mit der Vorrichtung verbundene Einrichtung einen Aus
drucker umfaßt, reicht es aus, das Ergebnis der Zählungen
auf den Ausdrucker zu übertragen, ohne daß irgendetwas ge
speichert werden müßte, so daß man die Anzahl an aufeinander
folgenden Messungen auf ein und derselben Platte wesentlich
erhöhen kann, ohne daß die Komplexität der angegliederten
elektronischen Vorrichtung irgendwie anstiege. In diesem Fall
läßt man auch die Anzahl an Nadeln 31 größer werden, da diese
Anzahl zur Durchführung von n aufeinanderfolgenden Messungen
gleich (n-1) sein muß.
Obgleich es nicht sehr gut in der Zeichnung zu sehen ist, ist
vorgesehen, daß die Platte 27 bezogen auf die Achse der be
weglichen Einheit etwas versetzt ist, so daß eine Schwenkung
der Platte 27 in ihrer Ebene um 180° die Durchführung einer
neuen Meßreihe mit ein und demselben Film erlaubt, ohne daß
man wieder auf die vor der Dehnung der Platte durchgeführten
Meßpunkte stößt.
Die elektronische Einrichtung, mit der eine automatische
Steuerung der Vorrichtung möglich ist, und die nunmehr be
schrieben wird, ist schematisch in der Fig. 4 dargestellt.
Die aus den Mikrokontakten 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 strömenden
Signale werden auf einen Differentiator 51 übertragen, der
einen Impuls vom Niveau 0 ergibt und zwar in dem Augenblick,
in dem die Vorderflanke des von einem der Mikrokontakte ge
lieferten Signals ansteigt. Zu Beginn einer Meßreihe sind die
Mikrokontakte 1, 3 und 5 geschlossen und liefern somit ein
Signal des Niveaus 1, wenn die Platte 18 in angehobener Lage
ist und die Wagen 41 und 26 sich an ihrem rechten Ende (in
der Fig. 1) ihrer Bahn befinden.
Der Ausgang des Differentiators 51 führt zu einem Gatter
"Nand" (nein und) 52, das auf seinem anderen Eingang den ge
gebenenfalls vom Kontaktgeber gelieferten Impuls aufnimmt,
wodurch mit Hilfe der Vorrichtung eine Abfolge von Messungen
angefangen und von der Bedienungsperson gesteuert werden kann,
wobei der Impuls über die Leitung 53 aufgenommen wird. Das
Gatter 52 speist einen Binärzähler 54, dessen Nullstellung
mit 55 bezeichnet ist. Der Binärzähler 54 zählt auf drei
Bits und speist einen Decoder 56, der acht Ausgänge aufweist,
die acht Binärzahlen entsprechen, welche vom Zähler 54 ge
zählt werden können. Die acht Ausgänge sind mit den Bezugs
zeichen 561 bis 568 versehen und entsprechen nach dem Ent
codieren den Zahlen 1 bis 8. Die Ausgänge 561 und 565 sind
nicht verzweigt. Am Beginn einer Abfolge, d. h. im Augenblick
des Unter-Spannung-Setzens der Vorrichtung überprüft man die
Nullstellung durch das Element zum Unter-Spannung-Setzen 57,
welches ein Gatter "und" 58 speist und bringt den Zähler 54
über die Leitung 55 in Nullstellung. Hieraus ergibt sich,
daß im Augenblick des Unter-Spannung-Setzens der Ausgang
561 des Decoders 56 auf Null steht, während sämtliche anderen
Ausgänge das Niveau 1 aufweisen.
In dem Augenblick, in dem man über die Leitung 53 einen
Impuls leitet, um eine Abfolge von Messungen auszulösen,
liefert das Gatter 52 einen Impuls vom Niveau 1, da der durch
den Differentiator 51 gespeiste Eingang sich auf dem Niveau 1
befindet. Der Binärzähler 54 zählt eine Einheit dergestalt,
daß der Ausgang 562 des Decoders auf das Niveau 0 geht, wäh
rend sämtliche anderen Ausgänge auf dem Niveau 1 sind. Der
Ausgang 562 ist mit einem Gatter "oder" 59 verbunden, das
auch die Ausgänge 563 und 567 aufnimmt. Das Gatter 59 liefert
nun einen Impuls zu einem Shiftregister 60 das durch Schalt
transistoren 61 die Speisung der vier Phasen der Schrittmotoren
8, 9 und 10 steuert. Der Ausgang 562 speist auch einen
der Eingänge eines Gatters "oder" 62, das über das Element 63
das Unter-Spannung-Setzen des Motors 8 steuert. Auf diese
Weise erzielt man die Verschiebung des Bügels 18, 19, 21 nach
unten und das Auflegen der beweglichen Einheit 32 auf dem zu
untersuchenden Film.
Ein Taktgeber 64 liefert Impulse mit einer Frequenz "F". Diese
Impulse werden über einen Frequenzteiler 65 ausgeschickt, der
gleichzeitig Impulse mit der Frequenz F/2 und der Frequenz F/4
liefert. Diese zwei Frequenzen werden auf einen Decoder 66
übertragen, der das Shiftregister 60 speist, und zwar entweder
mit der Frequenz F/2 oder mit der Frequenz F/4, je nach den
Anweisungen, die er vom Element 63 empfängt: Wenn das Element
63 das Unter-Spannung-Setzen des Motors 8 veranlaßt, überträgt
es auch einen Impuls auf den Decoder 66, der dann die Frequenz
F/4 liefert. In dem Fall, daß das Element 63 kein Signal liefert,
liefert der Decoder 66 die Frequenz F/2 an das Register
60. Hieraus ergibt sich, daß während der Speisung des Motors
8 die Phasen des Motors 8 Impulse mit niedriger Frequenz er
hält, so daß sich der Motor 8 nur langsam dreht. Im Gegensatz
hierzu wird die Einspeisungsfrequenz der Phasen im Augenblick,
in dem die Motoren 9 und 10 gespeist werden, erhöht, wodurch
man mit den Motoren 9 und 10 schnelle Bewegungen erhält. Auf
diese Weise erreicht man, daß die bewegliche Einheit 32 lang
sam auf den Film aufgebracht, dagegen aber die Wagen 41 und 26
schnell verschoben werden.
Nachdem das Element 63 die Stromversorgung des Motors 8 aus
gelöst hat, wird die bewegliche Einheit 32 auf dem zu unter
suchenden Film aufgelegt, und die Platte 18 steuert den Mikro
kontakt 2. Der Differentiator 51 liefert dann einen Impuls
vom Niveau 0, und das Gatter 52 ergibt einen Impuls vom Niveau
1. Der Zähler 54 steigt auf eine Einheit und der Decoder 56
stellt den Ausgang 563 auf das Niveau 0, wobei sämtliche
anderen Ausgänge auf dem Niveau 1 bleiben. Die Folge ist, daß
noch einer der Eingänge des Gatters "oder" 59 auf dem Niveau
0 ist, wodurch über das Register 60 und die Transistoren 61
die Speisung der vier Phasen der Motoren 8, 9 und 10 erfolgt.
Die Stromversorgung des Motors 8 ist jedoch nicht mehr gegeben,
da der Ausgang 562 auf das Niveau 1 übergegangen ist, während
die Stromversorgung des Motors 9 gegeben ist, da der Ausgang
563 das Gatter "oder" 67 speist, dessen Ausgang das Element
68 regelt, welches das Unter-Spannung-Setzen des Motors 9 aus
löst. Auf diese Weise erreicht man die Verschiebung des Wagens
41 in der Fig. 1 auf links, und diese Verschiebung erfolgt,
bis der Wagen 41 den Mikrokontakt 4 auslöst. Bei dieser Be
wegung des Wagens 41 wird die Nadel 35 zum Elektromagnet 47
verschoben, bie dem man sicherstellt, daß er unter Spannung
steht, indem man den Kontakt 3 mittels des Leistungsgatters
(porte de puissance) 69 auf das Niveau 0 bringt.
Wenn die Nadel 35 vom Elektromagnet 47 festgehalten wird,
gelangt der Wagen 41 am Ende seiner Bahn an und betätigt den
Mikrokontakt 4, wodurch ein Impuls vom Niveau 0 auf den
Differentiator 51 und folglich ein Impuls auf den Zähler 54
geschickt werden. Der Ausgang 564 geht auf das Niveau 0, während
sämtliche anderen Ausgänge des Decoders 56 auf dem Niveau
1 sind. Der Ausgang 564 speist einen Eingang eines Gatters
"oder" 70, dessen Ausgang das Shiftregister 60 und von dort
die Speisung der vier Phasen der Motoren 8, 9 und 10 steuert.
Dagenen führt die Speisung durch das Gatter 70 zu einer Ver
schiebung der Speisung durch das Gatter 59 im umgekehrten
Sinne, so daß eine Steuerung vom Register 60 über das Gatter
70 zu einer Steuerung der Motoren 8, 9 und 10 im umgekehrten
Sinne zu der Steuerung führt, die beim Empfang der Instruktio
nen des Gatters 59 durch das Register 60 erfolgt. Der Ausgang
564 speist auch einen Eingang des Gatters "oder" 57 und mit
tels des Elements 68 das Unter-Strom-Setzen des Motors 9. Die
Folge ist, daß auf diese Weise die Drehung des Motors 9 im
umgekehrten Sinne zur vorstehenden Steuerung gesteuert wird,
so daß der Wagen 41 in der Fig. 1 nach rechts verschoben
wird.
Wenn der Wagen 41 am Ende seiner Bahn anlangt, betätigt er
den Mikrokontakt 3, wodurch ein Impuls auf den Differentiator
51 gegeben und als Folge die Zählung des Zählers 54 um eine
Einheit erhöht wird: Der Ausgang 565 des Decoders 56 geht
auf das Niveau 0, während sämtliche anderen Ausgänge auf dem
Niveau 1 sind. Die Folge ist, daß die Leitung 67/68 den Motor
9 nicht mehr mit Strom versorgt, so daß der Wagen 41 stehen
bleibt. Die Folge ist auch, daß das Element 69 nicht mehr
den Elektromagnet 47 speist, wodurch der Beginn der pendel
förmigen Schwingungsbewegung der beweglichen Einheit 32 ein
geleitet wird.
Die Zelle 50 sendet bei jedem Durchgang der Nadel ein Signal,
und dieses Signal tritt in einen Geberkreis 71 ein, der auf
jeweils zwei Impulse der Zelle einen Zählimpuls überträgt,
wobei die Zählimpulse auf einen Binärzähler 72 zu 4 Bits über
tragen werden. Der Zähler 72 speist eine Gruppe von vier
Speichern 73, welche jeweils 4 Bits aufweisen, und speist
gleichzeitig einen Anzeiger 74, der mit einem Decoder 75 und
einem Demultiplexer 76 verbunden ist. Der Geberkreis 71 speist
auch eine Zeitgeberschaltung 77, die ein Signal aussendet,
wenn eine Zeit verstrichen ist, die länger als die Periode
der beweglichen Einheit ist, wenn beispielsweise 1,5 Sekunden
verstrichen sind, ohne daß vom Kreis 71 ein Impuls ausgesendet
wurde. Im Hinblick darauf, daß das durch die bewegliche Ein
heit 32 gebildete Pendel im Sekundentakt schwingt, ist es
klar, daß der Kreis 71 einen Impuls pro Sekunde liefert, während
die Nadel 35 vor der Zelle 50 vorbeigeht. Wenn die Ampli
tude des Pendels kleiner als der Winkel β wird, streicht die
Nadel 35 nicht mehr vor der Zelle vorbei mit der Folge, daß
die Zeitgeberschaltung 77 ein Signal ergibt, das einerseits
auf den Speicherblock 73 übertragen wird, um die in diesem
Augenblick gelieferte Anzeige durch den Zähler 72 in einem
der Speicher des Blocks 73 zu speichern und andererseits auf
einen Differentiator 78, der im Moment der Vorderflanke des
durch den Zeitgeber 77 ausgesandten Impulses einen Impuls ergibt.
Der Durch den Differentiator 78 gelieferte Impuls wird dann
am Ende des Impulses des Zählendes, der durch den Zeitgeber 77
geliefert wird, auf das Gatter 52 übertragen. Dieser Impuls
hat ein Niveau 0 und führt folglich zu einer Erhöhung der Zählung
des Zählers 54 und zur Stellung des Ausgangs 566 des De
coders 56 auf das Niveau 0, während sämtliche anderen Ausgänge
auf das Niveau 1 gebracht werden. Der Ausgang 566 ist mit
einem Eingang des Gatters "oder" 70 verbunden, und man bewirkt
folglich die Speisung der vier Phasen der Motoren 8, 9, 10 in
einem Sinne, der dem umgekehrten Sinne der anfänglich durch
eine Steuerung vom Gatter 59 hervorgerufenen Bewegungen ent
spricht. Gleichzeitig steuert der Ausgang 566 einen Eingang
des Gatters "oder" 62 und als Folge über das Element 63 das
Unter-Spannung-Setzen des Motors 8. Auf diese Weise wird be
wirkt, daß der Bügel 18, 19, 21 wieder aufgehoben wird, wobei
die bewegliche Einheit 32 angehogen wird. Die Zapfen 36 werden
in den Kerben 22 positioniert und die Pendelbewegung der
Einheit 32 wird sofort gestoppt.
Der Bügel 18, 19, 21 wird soweit angehoben, bis der Mikrokon
takt 1 betätigt wird. In diesem Augenblick geht der Eingang
des Differentiators 51, der mit dem Mikrokontakt 1 verbunden
ist, vom Niveau 0 auf das Niveau 1, wodurch eine Erhöhung der
Zählung der Zähler 54 um eine Einheit und folglich die Ein
stellung des Niveaus 0 beim Ausgang 567 des Decoders 56 und
die Einstellung sämtlicher anderer Ausgänge auf das Niveau 1
bewirkt. Der Ausgang 567 speist einen der Eingänge eines
Gatters "oder" 79, das über das Element 80 das Unter-Spannung-
Setzen des Motors 10 steuert. Schließlich speist der Ausgang
567 einen Eingang des Gatters "oder" 59, wodurch die Speisung
der vier Phasen der Motoren 8, 9, 10 gesteuert wird. Es ist
somit zu ersehen, daß man auf diese Weise eine Bewegung des
Wagens 26 in der Fig. 1 von rechts nach links erhält. Während
dieser Verschiebung betätigt eine der Nadeln 31 den Mikro
kontakt 7, und der entsprechende Eingang des Differentiators 51
geht auf das Niveau 1. Der Differentiator 51 liefert im Augen
blick der Änderung des Niveaus des mit dem Mikrokontakt 7 ver
bundenen Eingangs einen Impuls, der auf einen der Eingänge des
Gatters "und" 58, der die Nullstellung des Zählers 54 steuert,
übertragen wird. Diese Nullstellung bringt unmittelbar mit
sich, daß das Niveau des Ausgangs 561 des Decoders auf 0 und
bei sämtlichen anderen Ausgängen das Niveau auf 1 geht: Bei
keinem der Motoren der Vorrichtung tritt irgendeine Bewegung
auf. Der vom Differentiator 51 bei der Änderung des Niveaus
des mit dem Mikrokontakt 7 verbundenen Eingangs emittierte
Impuls wird auch vermittels einer Verzögerungsschaltung 81
auf die Eingangsleitung 53 übertragen, über welche die Bedie
nungsperson die Abfolge der Messungen begonnen hatte: Es ist
zu ersehen, daß auf diese Weise nach der Verschiebung des
Wagens 26 eine neue Meßreihe begonnen wird.
Diese Abfolge von Betätigungen setzt sich fort, bis die Ver
schiebung des Wagens 26 dazu führt, daß keine Nadel 31 mehr
mit dem Mikrokontakt 7 in Kontakt gelangt. In diesem Falle
führt die Verschiebung des Wagens 26 dazu, daß der Mikrokontakt
6 betätigt wird. Dann wird eine Anzeigelampe (nicht darge
stellt) erleuchtet, wobei die Anzeigelampe durch den Mikro
kontakt 6, der mit einer Kippvorrichtung (nicht dargestellt)
verbunden ist, gesteuert wird. Der Eingang des Differentiators
51, der dem Mikrokontakt 6 entspricht, geht dann vom Niveau 0
auf das Niveau 1 und der Binärzähler 54 erhöht um eine Einheit.
Der Decoder 56 bringt den Ausgang 568 auf das Niveau 0 und
sämtliche anderen Ausgänge auf das Niveau 1. Der Ausgang 568
ist mit einem der Eingänge des Gatters "oder" 79 und einem
der Eingänge des Gatters "oder" 70 verbunden. Das Gatter "oder"
79 steuert über das Element 80 das Unter-Spannung-Setzen des
Motors 10. Die Speisung des Gatters "oder" 70 steuert über
das Register 60 die Speisung der vier Phasen der Motoren 8,
9, 10. Somit wird der Motor 10 auf diese Weise in einem
Drehsinn gesteuert, der der Umkehrung des Drehsinns entspricht,
welcher bei sämtlichen vorhergehenden Steuerungen hervorgerufen
wurde, die über das Gatter 59 liefen. Auf diese Weise wird
eine rückwärts gerichtete Umkehrbewegung des Wagens 26 auf
Fig. 1 von links nach rechts bewirkt. Während dieser Bewegung
sperrt der auf dem Niveau 0 befindliche Ausgang 568 mittels
eines Gatters "und" die vom Mikrokontakt ausgesandten Signale.
Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Wagen 26 den Mikro
kontakt 5 betätigt. In diesem Augenblick führt die Änderung
des Niveaus des entsprechenden Eingangs des Differentiators 51
zur Lieferung eines Impulses auf den Eingang des Gatters 58
und in der Folge zu einer Nullstellung des Binärzählers 54.
Auf diese Weise gelangt man wieder in den Anfangszustand, d. h.
in den Zustand, in dem sich die Gesamtheit der elektronischen
Kreise unmittelbar vor dem Augenblick befand, in dem die
Bedienungsperson einen Ausgangsimpuls auf die Leitung 53 gab.
Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbundene elektro
nische Anordnung umfaßt auch Anzeigelampen 82, 83, die es
erlauben, die Bedienungsperson über den Betriebszustand der
Vorrichtung zu informieren, bevor ein Startsignal auf die
Leitung 53 aufgegeben wird. Die Anzeigelampen 82, 83 gehören
zu einer Schaltung 84, deren Eingänge mit den Mikrokontakten
1, 3 und 5 verbunden sind. Wie zuvor angezeigt, müssen die
Mikrokontakte 1, 3 und 5 in dem Augenblick, in dem die Bedie
nungsperson eine Abfolge von Messungen beginnt, ein Signal
auf dem Niveau 1 liefern. Wenn die drei Eingänge auf dem Niveau
1 sind, ist die Anzeigelampe 82 erleuchtet, während die Anzeige
lampe 83 dunkel ist. Wenn sich einer der drei Eingänge nicht
auf dem Niveau 1 befindet, ist die Anzeigelampe 83 erleuchtet
und die Anzeigelampe 82 ist dunkel.
Wie zuvor angegeben, umfaßt der Speicherblock 73 vier Speicher
zu jeweils 4 Bits, und die Speicherung wird nach jeder Messung
so vorgenommen, daß mit einem derartigen Speicherblock die
Ergebnisse von vier aufeinanderfolgenden Messungen gespeichert
werden können. Im Hinblick auf das zuvor Erläuterte ergibt sich
hieraus, daß auf dem Wagen 26 drei Nadeln 31 angeordnet werden.
Wenn die Abfolge der Messungen beendet ist, läßt sich der Inhalt
der Speicher abrufen. Der Inhalt des letzten vollen Speichers
wird auf dem Anzeiger 74 angezeigt, jedoch kann man auch
über den Anzeiger 74 den Inhalt sämtlicher vier Speicher des
Blocks 73 abgeben. Zu diesem Zweck ordnet man einen Zyklus
zähler 85 an, der mit Hilfe eines Gatters "oder" 86 die am
Ende der Zählung vom Zeitgeber 77 emitierten Impulse aufnimmt.
Einer der Eingänge des Gatters "oder" 86 nimmt auch Impulse auf,
welche die Bedienungsperson mittels eines Kontaktknopfes
emitieren kann. Der Zähler 85 ist mit einem Decoder 87 verbunden,
welcher einen vierstelligen Anzeiger 88 speist. Schließlich
speist der Zähler 85 den Speicherblock 73, wobei auf diesen
Block Richtanzeigen (indications d'adressage) geschickt werden,
wodurch man einen der Speicher des Speicherblocks wählen und
auf dem Anzeiger 74 den Inhalt dieses Speichers anzeigen kann.
Es ist somit zu ersehen, daß der Zykluszähler 85 einerseits
die Speicherung aufeinanderfolgender Messungen in den verschiedenen
Speichern des Blocks 73 erlaubt und andererseits die An
zeige des Inhalts eines der Speicher des Blocks auf dem An
zeiger 74 erlaubt. Die Bedienungsperson kann somit nach Beendigung
einer Abfolge von Messungen nacheinander den Inhalt
sämtlicher Speicher des Blocks 73 ablesen.
Insbesondere können die Mittel, welche
die vertikale Verschiebung der beweglichen Einheit erlauben,
die Mittel, welche die Überführung des beweglichen Elements
an ein Ende seiner Bahn erlauben und die Mittel, welche die
Verschiebung der Platte, welche den zu testenden Film trägt,
erlauben, aus Mechanismen bestehen, die vom System Spindel/Mutter
verschieden sind, beispielsweise aus Zahstangen- oder
Treibriemenmechanismen, und bei den Steuermotoren kann es sich
an Stelle der Schrittmotoren um einfache Gleichstrommotoren
handeln.
Claims (24)
1. Vorrichtung zur Messung der Härte eines Films mit einer
beweglichen Einheit, die über zwei Auflagepunkte auf dem
zu untersuchenden Film aufliegt, der auf einer von der
Vorrichtung getragenen horizontal verschiebbaren Träger
platte gelagert wird, und die eine pendelförmige Schwin
gungsbewegung in einer Ebene durchführen kann, die senk
recht zu der durch die zwei genannten Auflagepunkte ver
laufenden Geraden steht,
mit einem Bügel mit zwei Armen, die auf beide Seiten der
beweglichen Einheit reichen und die mit seitlichen Zapfen
auf der beweglichen Einheit zusammenwirken, wobei der
Bügel durch ein System aus Spindel und Mutter vertikal
bezüglich des Gestells der Vorrichtung verschiebbar ist,
mit einer Schub- und Haltevorrichtung für die Verschiebung
und eine kurzzeitiges Halten der beweglichen Einheit
auf einem bzw. an einem Grenzpunkt ihrer Pendelbahn in
einer Position, die einem Winkel α
entspricht,
und mit einer Zähleinrichtung für die Zahl der Pendel
schwingungen der beweglichen Einheit,
gekennzeichnet durch
eine elektronische Einrichtung, mit deren Hilfe nach dem
manuell eingeleiteten Beginn einer Meßreihe
nacheinander
die bewegliche Einheit auf die Trägerplatte für den zu
untersuchenden Film aufgesetzt wird,
die bewegliche Einheit an einen Grenzwert ihrer
Schwingungsbahn verschoben wird,
die bewegliche Einheit losgelassen wird,
die Anzahl der Schwingungen gezählt wird, solange die
Amplitude größer ist als ein unterer Winkel β,
das Zählergebnis gespeichert oder ausgedruckt wird,
die bewegliche Einheit wieder angehoben wird,
die Trägerplatte für den Film bezüglich der beweglichen
Einheit verschoben wird und
eine nachfolgende Meßreihe begonnen wird,
wobei die Aufeinanderfolge der Meßreihen beendet wird,
sobald die Verschiebung der Trägerplatte für den Film
dazu geführt hat, daß sich die Platte in einer vor
bestimmten, äußersten Position befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagepunkte der beweglichen Einheit aus Kugel
kalotten gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel einen eine Mutter darstellenden Bereich
aufweist, die mit einer durch einen Elektromotor an
getriebenen, vertikalen Spindel zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des Bügels V-förmige
Kerben aufweisen, die mit den seitlichen Zapfen der
beweglichen Einheit zusammenwirken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Einheit
aus einem rechtwinkligen Rahmen besteht, wobei eine
der kurzen Seiten des Rahmens die Auflagepunkte der
beweglichen Einheit aufweist und die andere kurze
Seite eine Nadel trägt, mit deren Hilfe die Pendelbe
wegungen bestimmt werden können, wobei durch den Rahmen
der horizontale Teil eines Auslegers hindurchgeht, der
von einer Grundplatte getragen wird und das Gestell
der Vorrichtung darstellt, und der horizontale Teil
des Auslegers auf seiner Oberseite die Trägerplatte
für den Film trägt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtung für die beweg
liche Einheit aus einem ersten Wagen besteht, der hori
zontal auf Führungen verschiebbar ist, welche von der
Grundplatte des Gestells getragen werden, wobei die
Verschiebung durch ein System aus Spindel und Mutter
gesteuert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Wagen mit einer Mutter versehen ist, die
mit einer Spindel zusammenwirkt, welche durch einen
Elektromotor in Drehung gebracht wird, wobei der
Elektromotor festgelegt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des ersten
Wagens senkrecht zu der die Auflagepunkte der beweglichen
Einheit verbindenden Geraden erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wagen einen Aus
leger trägt, dessen horizontaler Arm mit der Nadel
der beweglichen Einheit in Kontakt gelangen kann, wobei
der Ausleger sich um eine vertikale Achse drehen kann.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegliche Einheit am Grenzpunkt
ihrer Bahn, zu dem sie durch den ersten Wagen verschoben
wurde, mit Hilfe eines Elektromagneten festgehalten wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker des Elektromagneten mit einem magnetisch
isolierenden Material überzogen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestell der Vorrichtung eine Zähleinrichtung aufweist,
die aus einem Lichtstrahler und einer photoelektrischen
Zelle besteht, die auf beiden Seiten der Bahn der Nadel
der beweglichen Einheit an einem Punkt angeordnet sind,
welcher dem Winkel β der Pendelschwingung
der beweglichen Einheit entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte für den Film auf der Oberseite eines
zweiten, horizontal verschiebbaren Wagens angeordnet ist
wobei der zweite Wagen auf der Oberseite des horizon
talen Arms des Auslegers des Gestells der Vorrichtung
verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Wagen mit Hilfe eines Systems aus Spindel
und Mutter senkrecht zu der die Auflagepunkte der beweg
lichen Einheit verbindenden Geraden angetrieben wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Wagen eine Mutter aufweist, die mit einer
Spindel zusammenwirkt, welche durch einen Elektromotor
angetrieben und vom Ausleger des Gestells getragen wird.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 7 und 15 gemeinsam,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die drei Elektro
motoren der Vorrichtung angetriebenen Spindeln an ihrem
Ende, das nicht mit dem entsprechenden Elektromotor ver
bunden ist, mit einem Rändelknopf versehen sind.
17. Vorrichtung nach den Asprüchen 3, 7 und 15 gemeinsam,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit den jeweils drei
Elektromotoren der Vorrichtung verbundenen Spindeln mit
einem Gewinde versehen sind, das in einem gewissen Abstand
von ihrem Ende aufhört, so daß die Muttern im Falle einer
ungewollten Abweichung von der Normalbahn gelöst werden
können.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 7 und 15 gemeinsam, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit den beweglichen Organen verbundenen Muttern, welche
mit den drei Antriebsspindeln zusammenwirken, mit Mikro
kontakten zusammenwirken, welche die Grenzpunkte der
Normalbahnen der genannten beweglichen Organe begrenzen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite horizontal verschiebbare Wagen mit Anschlägen
mit einem Mikrokontakt, welche vom Gestell im Bereich der
Normalbahn getragen werden, zusammenwirkt, wobei zwei
aufeinanderfolgende Anschläge zwei aufeinander
folgende, mit der Vorrichtung durchgeführte Messungen ent
sprechen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit einem Verteilungsmagazin für Platten verbunden
ist, das nach der Durchführung einer Meßreihe auf ver
schiedenen Punkten des von ein und derselben Platte ge
tragenen Films ein Auswechseln der Platte auf dem zweiten
Wagen erlaubt.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 7 und 15 gemeinsam,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den drei Antriebs
motoren um Schrittmotoren handelt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähleinrichtung mit einer Gesamtheit von n Speichern
verbunden ist, welche jeweils ein Zählergebnis speichern
können, wobei die auf n aufeinanderfolgenden Messungen
durchgeführte Zählung nacheinander in den n Speichern der
Vorrichtung gespeichert wird, wobei es sich bei n um eine
ganze Zahl größer 1 handelt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähleinrichtung mit einem Ausdrucker verbunden ist,
auf dem am Ende jeder Messung das Zählergebnis ausgedruckt
wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablesung des Inhalts der n Speicher in n aufeinander
folgenden Stufen mit Hilfe eines numerischen Anzeigers
erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
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