DE2856443C3

DE2856443C3 - Aus Profilabschnitten und Verbindern zusammengesetzes Gestell

Info

Publication number: DE2856443C3
Application number: DE19782856443
Authority: DE
Inventors: Johann 7000 Stuttgart Hartmann
Original assignee: Hartmann & Laemmle & Co Kg 7255 Rutesheim De GmbH
Current assignee: Hartmann & Laemmle & Co Kg 7255 Rutesheim De GmbH
Priority date: 1978-12-28
Filing date: 1978-12-28
Publication date: 1981-09-03
Also published as: DE2856443A1; DE2856443B2

Description

Die Erfindung betrifft ein aus mindestens zwei parallelen Profilabschnitten und senkrecht dazu verlaufenden Verbindern zusammengesetztes Gestell, insbesondere zur Aufnahme von Einschüben der Schalt-, Meß-, Regel-, Elektrotechnik, Pneumatik oder Hydraulik, bei dem die Profilabschnitte Längsnuten mit etwa T-förmigem Querschnitt mit einem Schlitz zwischen den nutverengenden Schenkeln und jeder Verbinder außen an den die Nut verlängernden Schenkeln anliegende Gegenflächen und an seinen Enden je zwei sich etwa senkrecht zur Verbinderachse und gegeneinander erstreckende, die Schenkel hintergreifende hakenartige Vorsprünge aufweist, wobei jeder Verbinder im Bereich seiner Enden zum Einführen der Vorsprünge in die Nut eine Dicke aufweist, die kleiner als die Breite des Schlitzes der Nut ist, und die hakenartige Vorsprünge zur Verlagerung an inneren Anlageflächen der Schenkel zur Anlage gebracht sind und ferner im Bereich jedes Endes der Verbinder eine Spannschraube angeordnet ist. mit deren Hilfe die Enden der Verbinder in den

Nuten verspannt sind Bei einem aus dem DE-Gm 7440033 bekannten

solchen Gestell bestehen die Verbinder aus vielen kompliziert geformten Einzelteilen, deren Herstellung und Montage aufwendig ist Darüber hinaus haben die

Verbinder einen quadratischen Querschnitt, so daß Normgeräte nicht ohne störenden Abstand im Gestell

eingesetzt werden können.

Aus der CH-PS 5 69 200 sind noch Verbinder bekannt

mit zwei durch eine Schraube in der Nut des Profils verspannbaren Endstücken. Eine Montage der Verbinder ist nur durch stirnseitiges Einschieben in die Nut des Profils möglich. Ein beliebiges nachträgliches Einsetzen, Versetzen oder Entfernen der Verbinder ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die Verbinder einfacher, aus weniger Teilen und schmaler herstellbar sind, wobei sie weiterhin ohne Verändern der Lage von Profilabschnitten ein-, ausbau- und versetzbar sein sollen bei weiterhin hoher Stabilität des Gestells.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß jeder Verbinder längsgeteilt ist und aus zwei nahezu gleichen an ihren Enden L-förmig gestalteten Verbinderteilen besteht, wobei der freie L-Schenkel jeweils einen der hakenartigen Vorsprünge bildet und daß die Spannschraube sich durch ein Verbinderteil hindurch erstreckt und so gegen das andere Verbinderteil drückt, daß dadurch die Verspannung bewirkt ist

Durch die vorgeschlagene Gestaltung der Verbinder können diese ohne aufwendige vorbereitende Montagearbeiten nachträglich praktisch an jeder Stelle des Gestells eingesetzt, versetzt oder ausgebaut werden. Bei

Änderungen der Gerätebestückung kann das Gestell mit geringstem Aufwand an Geräte anderer Abmessungen angepaßt werden. Die Verbinder sind schmal, beispielsweise nur etwa 5 mm dick, so daß die üblichen Normgeräte mit 3 mm über den Kubus vorstehenden Rand platzsparend praktisch ohne Zwischenraum im Gestell angeordnet werden können. Irgendwelche Abdeckungen zwischen den einzelnen Instrumenten bzw. Geräten sind nicht erforderlich, und es wird trotzdem ein ästhetisches Bild erreicht Durch die Elastizität der im allgemeinen relativ schmalen Verbinder können auch Gestelle mit einer gewissen Krümmung aufgebaut werden. Damit ist eins vielfältige Anpaßbarkeit an verschiedene Instrumentenabmessungen und Aufbauformen des Gestells möglich, wobei nur wenige relativ einfach geformte und billig herstellbare

Teile erforderlich sind. Dabei können die Verbinderteile

besonders preiswert Blechstanzteile sein und dabei über ihre ganze Länge die gleiche Dicke aufweisen.

Eine besonders hohe Tragfähigkeit des Gestells kann

dadurch erreicht werden, daß die Profile horizontal und mindestens ein Teil der Verbinder vertikal verlaufend angeordnet ist.

Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 eine Teilfrontansicht eines Gestells mit eingesetzten Einschüben,

F i g. 2 einen Teilschnitt des in F i g. 1 dargestellten Gestells an der Stelle II in größerem Maßstab mit abgenommenem Bezeichnungsprofil und

F i g. 3 eine Seitenansicht des in F i g. 2 dargestellten Ausschnitts in Richtung des Pfeils III.

Das in F i g. 1 teilweise dargestellte Gestell weist horizontal verlaufende Profile 1 auf, die über Verbinder

9 miteinander verbunden sind. Durch die räumliche Gestaltung verlaufen diese Verbinder 9 sowohl vertikal als auch horizontal Zwischen den Profilen 1 und den Verbindern 9 sind Einschöbe 17, 17' verschiedener Abmessungen in das Gestell eingesetzt, wobei den Abmessungen angepaßt die Verbinder zwischen den Profilen 1 in Längsnuten 5 verschieb- und festspannbar sind. Der sichtbare Zwischenraum der Profile 1 zwischen den Instrumenten 17, 17' kann durch ein Bezeichnungsprofil 26 verdeckt sein. to

Die Anordnung und Ausbildung der Verbinder 9 und der Profile 1 ist in den Fig.2 und 3 in größerem Maßstab näher dargestellt Das Profil 1 ist ein Strangpreßprofil aus Aluminium mit etwa quadratischem Querschnitt Zur Gewichtsersparnis ist an allen vier Ecken eines Vierkantrohrs 2 jeweils ein diagonaler Steg 3 vorgesehen, an dessen Ende ein L-Winkel 4 angeordnet ist Durch die L-Winkel 4 wird der quadratische Umriß des Profils 1 festgelegt Die Schenkel bilden T-mitenförmige oder schwalbenschwanzähnliche Längsnuten S mit einer Schiitzbreite 6.

An zwei Seiten können Vorsprünge 7 zum Aufsetzen eines Profils einer Abdeckung oder eines Bezeichnungsprofils 26 vorgesehen sein.

Die Verbinder 9 selbst bestehen aus zwei nahezu

identisch ausgebildeten Verbinderteilen 9' und 9", die im Bereich ihrer Enden 10 L-förmig ausgebildet in der Längsnut 5 gehalten sind. Die Montage kann durch Einschieben und Schwenken um 90° und einem nachfolgenden Hintereinanderbringen der beiden Verbinde-teile 9', 9" in eine Ebene erfolgen. In der Längsnut 5 werden die Verbinderteile 9', 9" durch eine im Bereich des Endes 10 des Verbinderteils 9" angeordnete Spannschraube 13 verspannt Diese Spannschraube 13 ist gut zugänglich, so daß eine lagegenaue Einstellung der Verbinder 9 und auch eine Montage und Demontage bequem möglich ist Die Verbinderteile 9', 9" können Strangpreßprofile, vorzugsweise aber, nachdem sie sehr flach ausgebildet sind, einfache Stanztetle sein mit einer Dicke von beispielsweise 5 mm.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können auch besonders große Gestelle mit Verwendung von nur sechs verschiedenen Bauelementen ohne jegliches weitere Zubehör komplett hergestellt werden. Die Profile 1 sind relativ dünnwandig, so daß die Einheiten auch mit einer gewissen Rundung ausgeführt werden können. Zweckmäßigerweise sind die Profile 1 horizontal und die Verbinder 9 insbesondere vertikal aber auch zwischen den Profilen 1 horizontal verlaufend praktisch als räumliches Gitter angeordnet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aus mindestens zwei parallelen Profilabschnitten und senkrecht dazu verlaufenden Verbindern zusammengesetztes Gestell, insbesondere zur Aufnahme von Einschoben der Schalt-, Meß-, Regel-, Elektrotechnik, Pneumatik oder Hydraulik, bei dem die Profilabschnitte Längsnuten mit etwa T-förmigem Querschnitt mit einem Schlitz zwischen den nutverengenden Schenkeln und jeder Verbinder außen an den die Nut verlängernden Schenkeln anliegende Gegenflächen und an seinen Enden je zwei sich etwa senkrecht zur Verbinderachse und gegeneinander erstreckende, die Schenkel hintergreifende hakenartige Vorspränge aufweist, wobei jeder Verbinder im Bereich seiner Enden zum Einführen der Vorsprünge in die Nut eine Dicke autweist, die kleiner als die Breite des Schlitzes der Nut ist, und die hakenartigen Vorsprünge durch Verlagerung an inneren Anlageflächen der Schenkel zur Anlage gebracht sind und ferner im Bereich jeden Endes der Verbinder eine Spannschraube angeordnet ist, mit deren Hilfe die Enden der Verbinder in den Nuten verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbinder (9) längsgeteilt ist und aus zwei nahezu gleichen an ihren Enden (10) L-förmig gestalteten Verbinderteilen (9', 9") besteht, wobei der freie L-Schenkel jeweils einen der hakenartigen Vorsprünge bildet und daß die Spannschraube (13) sich durch ein Verbinderteil (9') hindurch erstreckt und so gegen das andere Verhinderten (9") drückt, daß dadurch die Verspannung bewirkt ist

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinderteile (9', 9") Blechstanzteile sind.

3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (9) über seine ganze Länge die gleiche Dicke aufweist.

4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (1) horizontal und mindestens ein Teil der Verbinder (9) vertikal verlaufend angeordnet sind.