DE7822761U1

DE7822761U1 - Wandstuetze fuer fassadenunterkonstruktionen

Info

Publication number: DE7822761U1
Application number: DE19787822761
Authority: DE
Original assignee: HEISE WOLFGANG 3300 BRAUNSCHWEIG
Current assignee: HEISE WOLFGANG 3300 BRAUNSCHWEIG
Priority date: 1978-07-29
Filing date: 1978-07-29
Publication date: 1978-11-23

Description

Patentanwalt Dipl.-lng. Harro Gralfs

Grolls Patentanwalt Am BUrgerpark 8 D 3300 Braunschwelg Germany

Am Bürgerpark 8 D 3300 Braunschweig, Germany Telefon 0531-74798 Cable patmarks braunschweig

28. Juli 1978 G/Wi - H 984

Wolfgang Heise
Am Grasplatz 3
3300 Braunschweig

Wandstütze für Passadenunterkonstruktionen

Die Erfindung betrifft eine Wandstütze für Passadenunterkonstruktionen mit einem Befestigungsschenkel und wenigstens einem Tragschenkel, der mit einem Trägerprofil verbindbar ist.

Bei Fassadenunterkonstruktionen müssen Unebenheiten der Fassadengrundfläche, Abweichungen von der Senkrechten und dergleichen ausgeglichen werden. Zu diesem Zweck werden die Trägerprofile erst gebohrt, nachdem diese auf den Wandstützen ausgerichtet sind. Bei den üblichen Wandstützen werden zur Halterung der Trägerprofile gesonderte Klemmen, normalerweise Schraubklemmen, vorgesehen.

Die Halterung der Trägerprofile an den Wandstützen mit derartigen Klemmvorrichtungen und das Ausrichten der Träger-

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profile bei Verwendung dieser Klemmvorrichtungen ist arbeitsaufwendig und zeitraubend.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, die Halterung und das Ausrichten der Trägerprofile auf den Wandstü'tzen wesentlich zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am freien Ende des Tragschenkels der Wandstütze aus der Schenkelebene wenigstens ein Schenkellappen freigestanzt und gegen die Schenkelebene so weit abgekröpft ist, daß das Tragprofil klemmend zwischen die Schenkellappen einführbar ist.

Vorzugsweise sind wenigstens die abgekröpften Schenkellappen an ihren freien Schenkelenden unter einem spitzen Winkel von der Ebene des Tragschenkels weg abgekantet.

Zweckmäßig sind im Befestigungsbereich auf dem Tragschenkel der Wandstütze übereinander ein Rundloch und ein Langloch vorgesehen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Wandstütze gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt perspektivisch von der Wandseite her gesehen einen Abschnitt einer Fassadenunterkonstruktion.

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Die in Pig. 1 in Draufsicht dargestellte Wandstütze 2 weist einen Befestigungsschenkel 4 und einen Tragschenkel 6 auf. Die Wandstütze ist zur Befestigung mit dem Befestigungsschenkel Ί gegen eine Passadenfläche anschraubbar. Wie aus Pig. 2 ersichtlich, ist im Tragschenkel 6 wenigstens ein Langloch 8 vorgesehen, mit dessen Hilfe die Wandstütze 2 seitlich verstellbar ist.

Im Bereich des freien Endes 10 des Tragschenkels 6 ist ein Schenkellappen 12 vorgesehen, der aus dem Tragschenkel freigestanzt und seitlich zur Ebene des Tragschenkels 6 abgekröpft ist. Die Abkröpfung 14 ist aus fertigungstechnischen Gründen vorzugsweise mit zwei gegenläufigen stumpfen Winkeln ausgeführt .

Die abgekröpften Schenkellappen 12 sind an ihrem freien Schenkelende mit einer Abkantung 16 versehen, durch die eine Einführfase 18 gebildet wird, die unter einem spitzen Winkel A I zum Schenkelende hin verläuft. Das freie Ende 10 des Trag-

schenkeis 6 und der Schenkellappen 12 haben einen freien |

Abstand b, der etwas kleiner ist als die Schenkeldicke B eines mit der Wandstütze 2 zu verbindenden Trägerprofils 20, das in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Bei einer Schenkeloder Profildicke B des Trägerprofils 20 von beispielsweise 1,8 mm kann der Abstand b beispielsweise 1/10 bis 2/10 mm kleiner sein, also beispielsweise bei 1,6 bis 1,7 mm liegen. Das Trägerprofil 20 läßt sich dann durch leichten Druck oder leichte Schläge in den Zwischenraum zwischen dem Ende 10 des Tragschenkels 6 und dem abgekröpften Schenkellappen 12 einführen und wird dort dann durch Klemmwirkung gehalten»

Die wirksame Länge 1' des Schenkellappens 12 sollte im wesentlichen der Länge 1" des einzuführenden Schenkels des

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• •it ti

-liTragprofiles entsprechen, um einen möglichst großen Verstellbereich einzuschließen.

Vorzugsweise sind jeweils zwei Schenkellappen im Bereich der Längskanten des Tragschenkels 6 der Wandstütze 2 vorgesehen. Unter Umständen genügt auch ein Schenkellappen.

Aus fertigungstechnischen Gründen ist es zweckmäßig, die Schenkellappen abzukröpfen, deren Breite so gewählt wird, daß die gewünschte Klemmwirkung erzielt wird. Grundsätzlich wäre es auch möglich, den Befestigungsbereich, d.h. bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 den mittleren Bereich 22 der Enden 10 des Tragschenkels 6 abzukröpfen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abkröpfung zur Innenseite des Tragschenkels hin dargestellt. Auch diese Ausführung hat Fertigungsvorteile. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, die Abkröpfung zur anderen Seite des Tragschenkels hin vorzunehmen. Schließlich kann auch eine weitere der Abkantung 16 entsprechende Abkantung am Ende des freien Endes 10 des Tragschenkels 6 vorgesehen werden, und zwar allein oder aber auch zusätzlich zur Abkantung 16 an den Enden der Schenkellappen 12.

Wandstützen werden üblicherweise mit unterschiedlichen Längen geliefert. Für Wandstützen mit unterschiedlichen Tragschenkellängen können für die Ausbildung der Schenkellappen und damit die Herstellung des Klemmschlitzes die gleichen Werkzeuge verwendet werden. Entsprechendes gilt für Wandprofile mit unterschiedlicher Höhe. Hierbei kann der zur Aufnahme der Befestigungsmittel dienende Mittelabschnitt mit gleicher Breite ausgebildet sein,wie beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich.

In Fig. 2 ist links eine Wandstütze 2 dargestellt, wie sie innerhalb eines Feldes einer Unterkonstruktion angewandt wird.

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3 i J 1 1 J

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Hier ist, wie bereits oben erwähnt, im Befestigungsschenkel ein querliegendes Langloch 10 vorgesehen. Am Ende des Tragschenkels 6 sind übereinander ein Rundloch 24 und ein Langloch 26 angeordnet. Damit kann die Wandstütze sowohl für Pestlager als auch für einen Längenausgleich zulassende Loslager verwendet werden.

In Fig. 2 rechts ist eine Wandstütze 2' mit größerer Breite dargestellt, bei der drei Langlöcher übereinander im Befestigungsschenkel angeordnet sind. Eine derartige Wandstütze findet insbesondere für die Halterung von Trägerprofilen an Passadenecken Verwendung, wo aus statischen Gründen zwei oder mehr Befestigungsschrauben verwendet werden müssen.

Nach dem Anschrauben der Wandstützen an der Fassadenfläche werden die Trägerprofile in die durch die Schenkellappen 12 gebildeten Schlitze eingeführt und einmal in der Ebene und zum andern in der Senkrechten ausgerichtet. Da die Trägerprofile klemmend gehalten werden, ist eine leichte Justierung möglich. Es brauchen keine Befestigungsklemmen gelöst und wieder angezogen werden. Nach dem Ausrichten der Trägerprofile werden durch die Rundlöcher 2k bzw. Langlöcher 26 der ein Trägerprofil tragenden Wandstützen Löcher durch den klemmend erfaßten Schenkel der Trägerprofile gebohrt, durch die dann die Verschraubungen geführt werden. Der Aufbau der Vorhängefassade auf den Trägerprofilen erfolgt in üblicher Weise. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf die Trägerprofile - im Bereich der Ecke als Winkelprofil 20 und innerhalb des Feldes als T-Profil 28 ausgebildet - Fugenprofile 30 aufgesetzt. Auf die Unterkonstruktion werden dann Fassadenplatten 32 aufgesetzt. Es sind selbstverständlich alle sonstigen Passadenkonstruktionen auf die Unterkonstruktion aufsetzbar.

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Claims

Ansprüche

1. Wandstütze für Passadenunterkonstruktionen mit einem Befestigungsschenkel und wenigstens einem Tragschenkel, der mit einem Trägerprofil verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (10) des Tragsch^nkels (6) der Wandstütze (2) aus der Schenkelebene wenigstens ein Schenkellappen (12) freigestanzt und gegen die Schenkelebene so weit abgekröpft ist, daß das Tragprofil (20) klemmend zwischen das freie Ende des Tragschenkels und die Schenkellappen einführbar ist.

2. Wandstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die abgekröpften Schenkellappen (12) an ihrem freien Schenkelende unter einem spitzen Winkel abgekantet sind.

3. Wandstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (10) des Tragschenkels (6) übereinander ein Rundloch (2*0 und ein Langloch (26) vorgesehen sind.

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