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Diabetrachter oder Diapro,iektor
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Die Erfindung betrifft einen Diabetrachter oder Diaprojektor mit einem
Aufnahmeraum zum losen Stapeln vorzuführender gerahmter Dias, mit einem Weehelschieber,
der auf der weite des Aufnahmeraums eine Mitnehmerkante zum Bewegen des jeweils
ihm am nächsten gelegenen vorzuführenden Dias in das Vorführfenster aufweist, und
mit einem Abweismittel zwischen dem Aufnahmeraum und dem Vorführfenster zum Abhalten
von an dem vorzuführenden Dia haftenden weiteren Dias.
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Bei Verwendung gerahmter Dias unterschiedlicher Dicke besteht das
Problem, daß zwar die relativ dicken Kunststoffrhinchen einerseits weniger aneinanderkleben
als die dünnen Papprähmchen und andererseits durch die Höhe des Durchtrittsschlitzes
zwischen Aufnahmeraum und Vorführfenster daran gehindert werden können, daß statt
des einen vorzuführenden ein
oder mehrere an diesem haftende Dias
in das Vorführfenster gelangen, daß bei Verwendung dünner Papprähmchen aber mehrere
durch gegenseitiges Aneinanderhaften durch den Wechselschieber in das Vorführfenster
gelangen und dann wegen gegense t ogen Verklemmens nur schwer zurückgeholt bzw.
nicht betrachtet werden können. Um diesem Mängel abzuhelfen, sind bereits federnde
Abstreifer oder Abstreifwalzen in dem Durchtrittsschlitz angeordnet worden, die
bei Verwendung dicker Diarahmen hochfedern, bei Verwendung dünner Rahmen über dem
zu transportierenden Dia liegende dünne Diarahmen aber im Aufnahmeraum zurückhalten
sollen. Es hat sich nun gezeigt, daß diese bekannten Abstreifwalzen nicht absolut
sicher funktionieren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Diabetrachter
oder -projektor der eingangs genannten Art mit Abweismitteln für nicht in das Vorführfenster
zu transportierende Dias zu schaffen, der einen reibungslosen Transport von Diarahmen
verschiedener Stärke ermöglicht und zugleich sicherstellt, daß immer nur ein Diarahmen
vom Aufnahmeraum in das Vorführfenster gelangen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst. Die Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Merkmale nach der Erfindung.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig 1 einen Schnitt durch Teile eines erfindungseremäßen
Diabetrachters während des Transports eines Dias in das Vorführfenster, Fig. 2 eine
vergrößerte Darstellung von Teilen der Anordnung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt
durch die Anordnung nach Fig. 1 senkrecht zur Ebene des Vorführfensters und zur
Schnittebene nach Fig. 1.
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Die Figuren zeigen ein Gehäuse 1 eines Diabetrachters mit einem vertikalen
Aufnahmeraum 2 für lose zu stapelnde gerahmte Diapositive 3 und einem darunter vorgesehenen
vertikalen Stapelraum 4 zum ebenfalls losen Stapeln vorgeführter Dias 5.
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Seitlich neben dem Aufnahmeraum 2 und dem Stapelraum 4 sind ein Raum
6 für die nicht gezeigte Beleuchtung und ein Schacht 7, der durch eine Betrachtungsoptik
15 oben abgeschlossen wird, und zwischen beiden ein Vorführfenster angeordnet, das
durch Gehäuseausschnitte 1a, 1b bestimmt ist.
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Ueber dem Gehäuseausschnitt la liegt eine durchscheinende Platte 8,
deren Oberfläche die Betrachtungsebene bestimmt, auf der ein Dia liegen muß, um
durch die Betrachtungtik scharf gesehen zu werden. Zwischen der den Ausschnitt ib
tragenden Gehäusewand 1c und der Platte 8 besteht ein Abstand, der ausreichend groß
ist, um einen Diawechselschieber 9, welcher durch einen Gehäusespalt 1d nach außen
ragt und zwischen dem Aufnahmeraum 2 lnd dem Stapelraum 4 vorgesehen ist, einzuführen
und die Dias zu wechseln.
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Der Wechselschieber 9 weist auf seiner dem Vorführfenster abgewandten
Seite auf seiner dem Aufnahmeraum 2 zugewandten Oberfläche eine Mitnehmerkante 9a
auf, die in seiner aus dem Gehäuse 1 herausgezogenen Stellung hinter der dem Vorßührfenster
abgewandten Kante 3a des untersten Dias des vorzuführenden Stapels angreift und
dieses beim Einschieben des Wechselschiebers 9 in das Gehäuse in das Vorführfenster
mitnimmt. Zwischen Aufnahmeraum 2 und Vorführfenster sind Mittel 16 vorgesehen,
um zu verhindern, daß durch den Wechselschieber 9 mehr als ein Dia 3 in das Vorführfenster
mitgenommen wird.
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In einem Abstand von der Mitnehmerkante 9a, der größer als die Breite
eines Dias ist, ist mindestens eine Ausnehng im Wechselschieber 9 angebracht, in
der ein Mitnehmerhebel 10 drehbar um eine Achse 11 gelagert ist. Der i.tnehmerhebel
10 kann zwei bevorzugte Stellungen einnehmen, ene, bei der sein einer Arm 10a über
die SchieberoberflächP in den Bereich eines in das Vorführfenster zu bewegenden
Dias ragt, während sich sein anderer Arm 10b an dem auf der Platte 8 aufliegenden,
vorgeführten Dia 5 abstützt, und eine, in der durch eine gehäusefeste Schrägfläche
der eine Arm 10a unter die Oberfläche des Schiebers 9 geschwenkt ist und sein anderer
Arm 10b hinter die dem Stapelraum 4 abgewandte Kante 5a des vorgeführten Dias 5
greift.
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Wird der Wechselschieber 9 weitestmöglich aus dem Gehause 1 herausgezogen,
so greift seine Mitnehmerkante 9& an der Kante 3a des zu unterst im vorzuführenden
Stapel liegenden Dias 3 an. Beim Bewegen des Wechselschiebers 9 in Richtung des
Pfeiles 13 wird das unterste Dia 3 von der Mitneherkante 9a in den Vorführfensterbereich
mitgenommen. Dabei wird der Arm 10a durch das auf der Platte 8 liegende, vorgeführte
Dia 5 in den Bereich des vorzuführenden Dias 3
und zwar vor die
dem Vorführfenster zugewandte Kante 3b geschwenkt. Wird nun der Wechselschieber
9 nicht völlig in den Vorführfensterbereich eingeschwenkt, sondern ?orzeitig wieder
entgegen der Richtung des Pfeiles 43 au: dem Gehäuse 1 herausgezogen, so kann das
in das Vorf??rrfenster zu transportierende Dia nicht in ersteres hine;nfallen und
zu Verklemmungen führen, sondern es wird durch den Arm 1Oa wieder zurück in den
Aufnahmeraum für die vorzuführenden Dias mitgenommen. Wird der Wechselschieber 9
dagegen bis zu dem Anschlag in Richtung des Pfeile 13 bewegt, so schwenkt ein Anschlag
den Arm 10a unter die Schieberoberfläche, so daß das vorzuführende Dia 3 bein Zurückbewegen
des Schiebers 9 auf die Platte 8 fallen kann.
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Gleichzeitig greift der Arm lOb an der dem Stapelraum 4 abgewandten
Kante 5a des vorgeführten Dias 5 an und bewegt dieses in den Stapelraum 4 für die
vorgeführten Dias.
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Die Abweismittel 16 sind zu beiden Seiten in Richtung des Pfeiles
13 an den Rändern eines Dias 3 angreifende Sägezahnrollen. Ihre Achsen 17 sind in
federnden Gehäuseschalen 18 gelagert, wobei die Gehäuseschalen 18 gegen den Wechselschieber
9 hin eine Vorspannung aufweisen. Die Zähne der
Sägezahnrollen
16 weisen radiale Flanken 16a auf, an die sich gegen den Aufnahmeraum 2 hin eine
kurze tangentiale Fläche 16b anschließt. An die tangentiale Fläche 16b schließt
sich je eine schräge Flanke 16c an, die um einen Sinke der zwischen etwa 200 und
450 liegt, gegenüber der Tangente gegen die Achse 17 zu geneigt ist. Der Abstand
a zwischen der tangentialen Fläche 16b eines Zahnes und dem äußeren Ende der radialen
Flanke 16a des übernächsten Zahnes ist qeringfügig größer als die Dicke eines Dias
geringer Stärke, die Höhe der radialen Flanke 16a beträgt etwa ein Viertel bis ein
Halb der Dicke eines derartigen dünnen Dias.
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Durch diese Ausbildung der Sägezahnrollen 16 wird erreicht, daß jeweils
das unterste, im Aufnahmeraum 2 liegende Dia 3, wenn es von der Mitnehmerkante 9a
an seiner Kante 3a erfaßt wird, mit seiner dem Vorführfenster zugewandter. Kante
3b auf die schrägen Flanken 16c je des untersten Zahnes der Sägezahnrollen 16 aufläuft,
die Rollen hierbei in Richtung auf das Vorführfenster dreht und beim Auftreffen
der tanFentialen Fläche 16b je des nächsten Zahnes beider Rollen entgegen der Federwirkung
der Rollenlager anhebt, so daß gem..ß Fig. 2 die tangentiale Fläche 16b des nunmehr
untersten Zahnes auf dem
in das Vorführfenster zu bewegenden untersten
Dia aufliegt.
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Haftet nun. das über dem vorzuführenden Dia 3 gelegene Dia 3' am vorzuführenden
Dia 3, so trifft die Kante 3b' auf die schräge Flanke 16c' des zweituntersten Zahnes.
Diese Flanke Cc' hat durch ihre Winkelstellung an der Rolle 16 eine so starke Neigung
gegenüber der Richtung des Pfeiles 13, daß das Dia 3' nicht in der Lage ist, die
Rollen 16 weiter anzuheben. Wegen des Aufliegens der tangentialen Fläche 16b auf
dem vorzuführenden Dia 3 und der Spitze der radialen Flanke 16a" des übernächsten
Zahnes auf der Oberseite des am vorzuführenden Dia 3 haftenden Dias 3', kann das
Dia 3' die Rollen 16 auch nicht drehen.
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Also wird ein am untersten, vorzuführenden Dia 3 haftendes Dia 3'
durch die Ausbildung der Rollen 16 als Sägezahnrollen abgewiesen, wodurch verhindert
wird, daß bei Verwendung dünner Dias gleichzeitig zwei Dias in das Vorführfener
bewegt werden. Der Bewegung jeweils eines unten im vorzuführenden Stapel gelegenen
Dias größerer Dicke in das Vorführfenster stehen die Sägezahnrollen dagegen nicht
entgegen, da hierbei durch die Mitnahme des Dias durch den Wechselschieber 9 auf
alle Fälle die Kraft zum Anheben der Rollen 16 ausreichend ist.