DE2855161A1 - Einrichtung zur bestimmung des spezifischen gewichtes von ausgewaehlten bereichen von mikroskopisch kleinen, planparallelen probeteilen - Google Patents

Einrichtung zur bestimmung des spezifischen gewichtes von ausgewaehlten bereichen von mikroskopisch kleinen, planparallelen probeteilen

Info

Publication number
DE2855161A1
DE2855161A1 DE19782855161 DE2855161A DE2855161A1 DE 2855161 A1 DE2855161 A1 DE 2855161A1 DE 19782855161 DE19782855161 DE 19782855161 DE 2855161 A DE2855161 A DE 2855161A DE 2855161 A1 DE2855161 A1 DE 2855161A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sample
collimator
standard
specific weight
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782855161
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Wallisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oesterreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH
Original Assignee
Oesterreichische Studiengesellschaft fuer Atomenergie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oesterreichische Studiengesellschaft fuer Atomenergie GmbH filed Critical Oesterreichische Studiengesellschaft fuer Atomenergie GmbH
Publication of DE2855161A1 publication Critical patent/DE2855161A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/02Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material
    • G01N23/06Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and measuring the absorption
    • G01N23/083Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and measuring the absorption the radiation being X-rays
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N9/00Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
    • G01N9/24Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by observing the transmission of wave or particle radiation through the material

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description

J. REITSTÖTTER W. KINZEBACH
PROF. DR. DR. DiPL,. ING. DR. PHIL. DIPL. CIIEM.
W. BUNTE (ΐ95Β-ΐ87β) ι K. P. HÖLLER
DR. ING. ■■* DR. RER. NAT. DIPL. CHEM.
TELEFON: (08O) 37 OS 83 TELEX: 521Ü208 ISAR D
BAUERSTRASSE: 23, 800O MONCHBN
den 20. Dezember 1978
M/19 303
M/19 366
österreichische Studiengesellschaft für Atomenergie Ges. m.b.H.
Lenaugasse 10, A-1082 Wien (Österreich)
Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von ausgewählten Bereichen von mikroskopisch kleinen, planparallelen
Probeteilen
POSTANSCHRIFT I POSTfACH 780. D-8000 MÜNCHEN 43
909827/0815
M/19 303 - 4 -
M/19 366
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von ausgewählten Bereichen von mikroskopisch kleinen, z.B. 5 /im bis 1 mm großen, ungefähr planparallelen Probeteilen.
Die Bestimmung des spezifischen Gewichtes von ausgewählten Bereichen ist auf manchen technischen Gebieten von großer Bedeutung, da dieses sehr oft als signifikantes Merkmal für das Vorliegen bestimmter Eigenschaften dient.
Beim gasgekühlten Hochtemperaturreaktor werden zur Rückhaltung von Spaltprodukten in den zwischen 1oo und 8ooyum großen Brennstoffkernen im wesentlichen Pyrokohlenstoffschichten als Hüllmaterial verwendet. Pyrokohlenstoff kann durch Variation der Abscheideparameter und des bei der thermischen Zersetzung zur Beschichtung verwendeten Gases mit verschiedenen Eigenschaften und verschiedenen spezifischen Gewichten hergestellt werden.Die mit Brennstoffteilchen verwendeten Pyrokohlenstoffschichten müssen wähjrend der Bestrahlung den verschiedenen Beeinflussungen standhalten, was durch die Wahl von geeigneten Schichten möglich ist. Unmittelbar um den Kern wird eine ca. 3o bis loop dicke poröse Kohlenstoffschichte aufgebracht, deren Aufgabe es ist, freies Volumen zur Aufnahme der abbrandbedingten Kernschwel2ung und der gasförmigen Spaltprodukte zur Verfügung zu stellen. Auf diese sogenannte Bufferschicht folgen eine oder mehrere Schichten spezifisch schwerere Schichten aus dichtem Pyrokohlenstoff, fallweise auch Siliziumkarbid, mit einer Dicke von 7o bis 150^m, deren Funktion es ist, einerseits die Diffusion von Spaltprodukten aus dem Kern zu verhindern, anderseits einen Druckkessel für die gasförmigen Spaltprodukte zu bilden. Während der vergangenen Jahre wurde eine Reihe von Meßmethoden und Meßverfahren zur Qualitätskontrolle von Pyrokohlenstoff entwickelt, welche weitgehend die Prüfung der Materialeigenschaften ermöglichen ..
Eine der wesentlichen Materialgrößen ist das spezifische Gewicht. Eine Anzahl von Meßmethoden' steht für dessen Bestimmung
909827/0815
M/19 366
zur Verfügung,die im wesentlichen entweder auf Bestimmung des Volumens und der dazugehörigen Masse, oder auf Immersion der zu messenden Schicht in eine Flüssigkeit von bekannter oder bestimmbarer Dichte hinauslaufen. Diese spezifischen Gewichtswerte geben immer das durchschnittliche spezifische Gewicht der Schichten über mehrere Schichtbruchstücke oder auch ganze Schichten, an.
Bei einem weiteren Verfahren wird an einer großen Anzahl von Teilchen die Schicht in Stufen von 1o bis 2ο/im mechanisch abgerieben und durch Differenzmessung das spezifische Gewicht aus Masse und Volumenänderung bestimmt. Die so erhaltenen Profile sind Mittelwerte aus vielen gleichen Schichten. Aufgrund der relativ großen Meßungenauigkeit ist diese Methode weniger geeignet. Sie liefert aber eine zusätzliche Information über ■ die Schichthomogenität.
Die Werte der jeweils äußersten Schicht können relativ einfach und sicher für das Partikel angegeben werden. Doch auch hier muß berücksichtigt werden, daß die üblicherweise dafür verwendete Immersionsmethode einen durch das Eindringen der Immersionsflüssigkeit in offene Poren bedingten, zu hohen Dichtewert liefert.
Wieweit Dichteschwankungen in der Abscheiderichtung bzw. örtliche von der Schichtdicke abhängende Schichtdichten in das Bestrahlungsverhalten der Schicht eingehen, ist aufgrund der bis jetzt fehlenden Möglichkeit einer Dichtemessung mit hoher lokaler Auflösung noch völlig unklar. Daß jedoch durch Dichteschwankungen mechanische Spannungen in der Schicht entstehen können, ist die Schlußfolgerung, die man aus dem Bestrahlungsverhalten von Pyrokohlenstoff-Schichten unterschiedlicher Ausgangsdichte ziehen kann. Je nach Pyrolysegas stellten sich dabei,
21 '
nach einer Dosis von etwa 2 χ Io EDN, Enddichten ein, die entweder fast völlig unabhängig von der Ausgangsdichte gleiche
9 0 9827/0815
M/19 303 - 6 -
H/19 366
Werte erreichen, sich zumindestens weitgehend nähern, bzw.
überhaupt konträre Werte annehmen. Jedenfalls gehen mit diesen Änderungen des spezifischen Gewichtes beträchtliche Volumenänderungen vor sich, die die Stabilität der Beschichtung gefährden können.
Aus der Biologie und der Metallkunde sind
Röntgenabsorptionsmikroskope bekannt, mit welchen das spezifische Gewicht von ausgewählten Bereichen von mikroskopisch
kleinen, ungefähr planparallelen Probeteilen bestimmt werden kann. Derartige Mikroskope weisen in der Regel eine Röntgeneinheit und ein Lichtmikroskop auf, wobei die zu untersuchende Probe durch eine Auf lichtbeleuchtung erhellt wird. Der zu bestimmende Bereich wird in das Blickfeld des Lichtmikroskopes bewegt, da in der Regel die optische Achse der Röntgeneinrichtung mit jener des Lichtmikroskopes übereinstimmt. Von der Probe wird gemeinsam mit einem Standard eine Röntgenaufnahme aufgenommen. Der Standard ist stufenförmig aufgebaut, so daß
eine unterschiedliche Schwärzung des Filmes, je nach Stufenhöhe erfolgt. Da die Schwärzung unter anderem von der Masse der Probe abhängig ist, kann bei bekannter Schichtdicke der Probe auf das spezifische Gewicht ein Rückschluß gezogen werden, wobei die unterschiedlichen Schwärzungen durch den Standard eine Extrapolation des spezifischen Gewichtes der Probe erlauben.
Die Bestimmung des spezifischen Gewichtes mit einem Röntgenschattenmikroskop, wobei über die Schwärzung eines Filmes das spezifische Gewicht bestimmt wird, weist neben der an sich
komplizierteren Bestimmung noch den Nachteil auf, daß zwischen Expositionsstärke und Schwärzung ein zusätzlich von der Entwicklung beeinflußter logarithmischer Zusammenhang besteht,
wodurch selbst bei kleinen Unregelmäßigkeiten große Fehler
909827/0815
M/19 303 - 7 » OQCC 1 Cl
auftreten können.
Die vorliegende Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, eine.. Einrichtung zu schaffen, die die Bestimmung des spezifischen Gewichtes von mikroskopisch kleinen, planparallelen Probeteilen möglichst einfach und genau erlaubt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes von ausgewählten Bereichen von mikroskopisch kleinen, z.B. 5 yum bis 1 mm großen, ungefähr planparallelen Probeteilen mit einer punktförmigen Strahlenquelle für t - bzw. Röntgenstrahlen, zumindest einem Kollimator, einer Beobachtungseinrichtung mit Aufliehtbeleuchtung, einem normal zur Achse des Strahlenkegels der punktförmigen Strahlenquelle bewegbaren Probetisch mit Probenträger und Standard für das spezifische Gewicht und einer Strahlenmeßeinrichtung zur Messung der Absorption, besteht im wesentlichen darin, daß ein weiterer Kollimator mit einer kleineren Öffnung als der erste Kollimator und als Strahlenmeßeinrichtung eine Meßsonde sowie eine Zählratenmeßvorrichtung für eine bestimmte Wellenlänge vorgesehen sind.
Mit einer derartigen Einrichtung ist es möglich, auf besonders schnelle und einfache Art und Weise das spezifische Gewicht zu bestimmen. Durch die öffnung des weiteren Kollimators wird der Bereich, in welchem das spezifische Gewicht bestimmt werden soll, definiert und durch die Verwendung einer Meßsonde mit Zählratenmeßvorrichtung für eine bestimmte Wellenlänge kann eine Berechnung des spezifischen Gewichtes über die Zählraten durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß weist der weitere Kollimator mehrere öffnungen auf, die in den Strahlengang der punktförmigen Strahlenquelle bewegbar sind, wobei vorzugsweise in der Beobachtungseinrichtung eine der jeweiligen Kollimatoröffnung entsprechende Markierung anordbar ist. Dadurch können besonders einfache Messungen von verschiedenen, z.B. unterschiedlich großen Bereichen durchgeführt werden, wobei gleichzeitig eine optische Beobachtung im ent-
909827/0815
M/19 303 8
sprechenden Bereich ermöglicht wird.
Sind die Kollimatoren zwischen Probe und Meßsonde angeordnet, so können auch besonders kleine Bereiche während der Bestimmung beobachtet werden
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die öffnungen des weiteren Kollimators rechteckig sind, da hier eine Anpassung an die verschiedenen Probenformen und an die verschiedene Anordnung der Probenstrukturen möglich ist. So ist z.B. bei kugelschichtförmigen Abscheidungen die rechteckige Kollimatoröffnung so zu wählen, daß sie lediglich eine Schicht erfaßt, wodurch genaue Meßergebnisse über einen größeren Bereich der Probe erhalten werden können.
Ist die Probe durch den Strahlengang der punktförmigen Quelle in Abhängigkeit von dem spezifischen Gewicht des im Strahlengang befindlichen Probenbereiches bewegbar, so kann auch bei großen Unterschieden im spezifischen Gewicht eine hohe Genauigkeit erreicht werden, da z.B. der Bereich einer Probe solange im Strahlengang gehalten werden kann, bis eine bestimmte Gesamtanzahl von Impulsen erreicht ist.
Dient ein Standard für das spezifische Gewicht als Probenträger, so kann dadurch jederzeit schnell eine Vergleichsmessung durchgeführt v/erden, ohne daß die Probe der Einrichtung entnommen werden muß.
Weist der Standard im Bereich der Probe dieselbe Dicke wie die Probe auf, so muß nicht die Dicke der Probe bestimmt werden, sondern es kann direkt von der Zählrate aus auf das spezifische Gewicht geschlossen werden, wodurch eine besonders rasche und genaue Bestimmung des spezifischen Gewichtes erreicht werden kann. Ein besonders geringer Unterschied bei den Zählraten von Standard und Probe erlaubt eine sehr hohe Genauigkeit bei der Bestimmung, die dadurch erreicht werden kann, daß der Standard aus demselben chemischen Material besteht wie die zu bestimmenden Bereiche der Probe.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die Meßsonde ein Szintillationszähler ist, der
909827/0815
/ 383 ■ 9' «iS
um 366 28
vorztigswrexse mit. einer Braze SsfcetieEimgr verbunden istr eine Anpassung· ant dtie Jewells erf oar&erliciEe Empfindlichkeit le— digrXicIa Mit ÄfiteEenaanigE der ¥ersfearkuüigr ofone Sacsf\sraindi dorcingieföiliart
werden
Inc f aJLgeEtdieni wirdl die Ecf xiBäTüiigf aMtaaiiä eier SeiclnrEBUEtgreEE. uand Beispiele
Es zei^eiE Figj- U eine scEtesafciLscEte EüarstelliiEt.^ · eines
mit eiErera· Ss±ri.fexllafc±aiiiszäEiilerff Fi^ > 2 ein. leE dier FrazeEsfceuertmg"r Fig^.. 3 einem Ka Figr> 4 eine Pro&e mit. Era&erttirager scpwie dlie Fig:» 5 toü Messangien. des. spezif iscfeeni Gewicir&es»
■Me Iimfcenssifcat: I einer Eantgens-fcr'aMLTiniigt nacBü dem eimer Erofee wird exxecExnefc nacit
ist.
I_ = Iimiteimsiifcäifc der eiMf allenden,
— je = ScEtwäeiEjaaaigfsfeGieEf izient
di = Frafeendieke»
In deirn für doe B&ssiangr von EoHilensinDfE interessanten Efcssotgielaeiceieir. vom 4,9' ({charakteristise&e TitaoistraiEilTaimg-)) bzw« 5^9 ke\F fChronrstrahlung) überwiegt die Äbs-orptiam duErc&t pfeatosiektriseiiie Effekte* so daE der SchwachungskeEeff iz'ient β weitgehend: dem Photoabsorptianskaeffizientemi" entspricht,, wobei "t" von der Dichte <σ· der verwendeten. Wellenlänge Ά. und der Ordnungszahl Z des Materials abhängrigi ist«
D"a bei der Hesstcng*/L,, Z" und d konstant gehalten, werden,, wird ans Eorrael (1);
- I0 . . <-k2 ·ί '
30,3827/0:815
M/19 303 - 10 -
Im Dünnschliff wird ein Standard bekannter DichteCiP f ) mitgeführt, so daß nach Bestimmung von IQ und I die Konstante k„ errechnet werden kann.
K - fe-2 (4)
5> ref .
Das spezifische Gewicht einer Schicht kann somit nach Messung der jeweiligen Restintensität berechnet werden:
= in ■ 1O
y (5)
Das in Fig. 1 dargestellte Dichtemeßgerät weist eine punktförmige Röntgenstrahlenquell^ 1 auf, die von einer Strahlenabschirmung 2 umgeben ist, welche im wesentlichen bis zum Probentisch 3 reicht, auf dem ein Probenträger 4 mit Probe angeordnet ist. Unterhalb der Probe befinden sich die Kollimatoren 5 und 6, wobei der Kollimator 5, welcher sich zunächst der Meßsonde befindet, kleinere öffnungen aufweist als der Kollimator 6 und, wie Fig. 3 zeigt, mehrere verschiedene Meßöffnungen besitzen kann, die in den Strahlengang gebracht werden können, wobei durch Verschiebung des Kollimators 6 jeweils verschiedene Meßöffnungen freigegeben werden. Unterhalb der Kollimatoren ist eine Meßsonde T mit einem Fotomultiplier 8 angeordnet. Die Meßsonde ist ein Natriumjodidszintillator. Die Probe am Probenträger 4 wird durch die Aufliehtbeleuchtungseinrxchtung 9 beleuchtet, wobei die Probe über eine Beobachtungseinrichtung'mit Okular 10, das eine Markierung aufweist, die einer Kollimatoröffnung 14 entspricht und z.B. durch eine Lochblende gebildet ist, sowie ein Objektiv 11 beobachtet werden kann. Der für die Beobachtung und Beleuchtung
dienende Spiegel 12 und das Objektiv 11 sind durchbohrt, so daß die Röntgenstrahlen ungeschwächt zur Probe gelangen können. Der Probentisch kann durch den Schrittmotor 13 bewegt werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild zur Steuerung des Probentisches arbeitet wie folgt: Die Datenerfassung besteht, aus ei-
903827/0 815 ORIGINAL INSPECTED
M/19 303 - ti -
M/19 366
nein Detektor mit Meßsonde und Fotomultiplier, einem Vor- und Hauptverstärker für die Verstärkung der elektrischen Impulse, einem Einkanalanalysator r der die Auswahl der Impulse mit einer bestimmten Energie trifft, welche in einem Zähler aufsummiert werden. Es wird die Zeit bestimmt, welche benötigt wird,z.B. Too.ooo Impulse zu registrieren. Diese Zeitspanne ist eine Maßzahl für das- spezifische Gewicht, dasaus der daraus resultierenden Restintensität gemäß Gleichung (5) berechnet werden kann, wenn über- eine Messung des Standards k_ und auch I bestimmt wurde. Sind nun z.B. I00.000 Impulse registriert, so wird über die Prozeßsteuerung der Schrittmotor so angesteuert, daß der nächste Probenbereich zur Bestimmung gelangen kann, so daß ein Profil des spezifischen Gewichtes aufgenommen und gegebenenfalls gespeichert wird. Eine Wiedergabe der gespeicherten Werte kann z.B. mit einem Schreiber, Display od. dgl. erfolgen. Für bestimmte, z.B. medizinische Zwecke (Gewebedünnschnitte) kann es von Interesse sein lediglich die Unterschiede des spezifischen Gewichtes anzugeben, wobei die verschiedenen Bereiche mit gleichem spezifischen Gewicht, z.B. mit einem Vielfarbschreiber, in jeweils einer Farbe wiedergegeben werden können.
Der in Fig. 3 gezeigte Kollimator hat die Form einer Kappe, die über dem Natriumjodid-Kristall angeordnet ist und verschiedene rechteckige Meßöffnungen 14 aufweist, die durch Verschieben des Kollimators 6 (Fig. 1) jeweils so abgedeckt werden, daß sich nur eine Meßöffnung im Strahlengang befindet.
In Fig. 4 ist im Schnitt ein Probenträger 15 mit Proben 16 dargestellt. Der Probenträger und die Proben werden wie folgt hergestellt: · In einem Kohlenstoffplättchen mit einem Durchmesser von ca. 12 mm und einer Dicke von 1,5 mm sind mehrere Bohrungen mit T mm Durchmesser angebracht. In diese Bohrungen werden die zu bestimmenden Proben, welche annähernd kugelförmig sind, eingepreßt. Danach werden sowohl Probe als auch Probenträger auf
909827/0815
M/19 303 - I2 -·
einer Präzissionsstirnschleifmaschine mit einer Diamanttopfscheibe zu einem Dünnschliff geschliffen.
Die Proben 16 weisen einen Kern 17 mit Kernbrennstoffen auf, welcher von zwei Schichten 18 und 19 aus Pyrokohlenstoff umgeben ist.
Das in Fig. 5 dargestellte Diagramm wurde mit einer Probe gemäß Fig. 4 erhalten, wobei die Probe mittels Schrittmotor so bewegt wurde, daß zuerst die Schichte 18 und sodann die Schichte 19 bestimmt wurde. Die Dichten in den einzelnen Schichten sind in Abhängigkeit vom Abstand zur Mitte unterschiedlich. Die innere Schicht mit 1,17 g/ cm weist eine relativ poröse Struktur auf, wohingegen die zweite Schicht mit einem durchschnittlichen spezifischen Gewicht von 1,76 g/ cm bereits eine dichte Schicht darstellt. Wie dem Diagramm zu entnehmen ist, ist ein langsamer steter übergang von der porösen Schicht in die dichte Schicht vorhanden. Ein derartiger stetiger übergang ist für die Haftung der Schichten aufeinander und für geringere Spannungsbelastungen von besonderer Bedeutung.
Die folgenden angeführten Werte zeigen, daß die Bestimmung des spezifischen Gewichtes mit der erfindungsgemäßen Einrichtung genauer und mit weniger systematischen Fehlern behaftet ist als die Dichtemessung mittels Mikroradiographie bzw. nach der Schwebemethode .
Bestimmung mittels Mikroradiographie: Zur Durchstrahlung eines Dünnschliffes einer Probe aus dichtem Kohlenstoff wurde ungefilterte Chromstrahlung mit einer Anregespannung von 2o kV verwendet; die photographische Aufzeichnung erfolgte auf Kodak "High Resolution Plates". Ausgewertet wurden die Mxkroradiographien auf einem Mikroskop "Reichert MeF", ausgestattet mit Durchlichteinrichtung und Mikrophotometer.
Bestimmung der Dichte nach der Schwebemethode: In einem Becherglas wurde Bromoform vorgelegt, in welches die Probe getaucht wurde. Sodann wurde solange Isobutanol zugefügt bis die Probe schwebte. Aus den Mengen Bromoform und Isobutanol
909827/0815
und deren spezifischen Gewichten wurde das spezifische Gewicht der Mischung und damit der Probe errechnet.
Beispiel 1:
Von einem dichten Kohlenstoff wurde das spezifische Gewicht nach der Schwebemethode bestimmt, wobei das Mittel aus 5 Werten ein Gewicht von 1,575 g/ cm mit einer Standardabweichung von o,oo5 ergeben hat- Der Wert nach der Mikroradiographie ebenfalls aus 5 Meßwerten hat sich mit 1,583 g/cm /und einer Standardabweichung von o,o11 ergeben.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer Röntgenstrahlenquelle mit 4,9 keV und einem Meßkollimator von 5 χ 1oo/u wurde ebenfalls aus 5 Meßwerten ein spezifisches Gewicht von 1,572 g/ cm mit einer Standardabweichung von o,oo5 erhalten«
Beispiel 2:
Für einen porösen Kohlenstoff wurde aufgrund seines Gewichtes und seiner geometrischen Abmessungen ein spezifisches Gewicht von 1,16 g/ cm mit einer Standardabweichung von o,oo5 errechnet.
Der Wert für das spezifische Gewicht nach der Schwebemethode hat sich aus 5 Werten mit 1,7o g/ cm und einer Standardabweichung von o,o2 ergeben. Diese große Abweichung ist dadurch zu erklären, daß die Flüssigkeit teilweise in den Probenkörper eindringt und daß ein höheres spezifisches Gewicht vorgetäuscht wird.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wurde aufgrund von 5 Meßwerten ein spezifisches Gewicht von 1,163 g/ cm mit einer
909 827/0815
M/19 366
Standardabweichung von o,oo5 erhalten.
Wie den obigen Ausführungen zu entnehmen ist, ist die erfindungsgemäße Einrichtung auch für die Bestimmung von spezischen Gewichten geeignet, wenn andere Methoden versagen, wobei eine relativ hohe Genauigkeit erreicht werden kann. Es kommen für die Bestimmungen Strahlen mit einer Wellenlänge von o,1 A bis 7 A in Betracht.
909827/0815

Claims (12)

{4/1? 303 Patentansprüche
1. Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes in ausgewählten Bereichen von mikroskopisch kleinen, ungefähr planparallelen Probeteilen mit einer punktförmigen Strahlenquelle für γ- bzw. Röntgenstrahlen, zumindest einem Kollimator, einer Beobachtungseinrichtung mit Auflichtbeleuchtung, einem normal zur Achse des Strahlenkegels der punktförmigen Strahlenquelle bewegbaren Probentisch mit Probenträger und Standard für das spezifische Gewicht und einer Strahlenmeßeinrichtung zur Bestimmung der Absorption, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Kollimator (5) mit einer kleineren Öffnung als der erste Kollimator (6) und als Strahlenmeßeinrichtung eine Meßsonde (7) sowie eine Zählratenmeßvorrichtung für eine bestimmte Wellenlänge vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kollimatoren (5,6) zwischen Probe und Meßsonde angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kollimator (5) mehrere Öffnungen (14) aufweist, die in den Strahlengang der punktförmigen Strahlenquelle bewegbar sind, wobei vorzugsweise in der Beobachtungseinrichtung eine, der jeweiligen Kollimatoröffnung entsprechende Markierung angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung durch eine der jeweiligen Kollimatoröffnung (14) entsprechende Lochblende gebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14) des weiteren Kollimators (5) rechteckig sind.
909827/0815
M/19 303 -/ί -
6- Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe (16) durch den Strahlengang der punktförmigen Quelle (1) in Abhängigkeit von dem spezifischen Gewicht des im Strahlengang befindlichen Probenbereiches bewegbar "ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Standard (15) für das spezifische Gewicht als Probenträger dient.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Standard (15) im Bereich der Probe (16) dieselbe Dicke wie die Probe auf weis*-.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Standard (15) aus chemisch demselben Material besteht, wie die zu bestimmenden Bereiche der Probe (16).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (7) einen Szintillatorkristall aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (7) mit einer Prozeßsteuerung verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 6 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßsteuerung die Steuerung der Bewegung der Probe durch den Strahlengang bewirkt.
909827/0815
DE19782855161 1977-12-21 1978-12-20 Einrichtung zur bestimmung des spezifischen gewichtes von ausgewaehlten bereichen von mikroskopisch kleinen, planparallelen probeteilen Withdrawn DE2855161A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT917977A AT354160B (de) 1977-12-21 1977-12-21 Einrichtung zur bestimmung des spezifischen gewichtes von ausgewaehlten bereichen von mikroskopisch kleinen, planprallelen probe- teilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2855161A1 true DE2855161A1 (de) 1979-07-05

Family

ID=3611873

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782855161 Withdrawn DE2855161A1 (de) 1977-12-21 1978-12-20 Einrichtung zur bestimmung des spezifischen gewichtes von ausgewaehlten bereichen von mikroskopisch kleinen, planparallelen probeteilen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4262201A (de)
AT (1) AT354160B (de)
DE (1) DE2855161A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3314281A1 (de) * 1982-10-23 1984-10-25 Helmut Fischer GmbH & Co Institut für Elektronik und Meßtechnik, 7032 Sindelfingen Vorrichtung zum messen der dicke duenner schichten
DE3239379A1 (de) * 1982-10-23 1984-04-26 Helmut Fischer GmbH & Co Institut für Elektronik und Meßtechnik, 7032 Sindelfingen Vorrichtung zum messen der dicke duenner schichten
DE3522779A1 (de) * 1984-07-03 1986-01-09 Twin City International, Inc., Amherst, N.Y. Dickenmessinstrument mit stationaerem probenbeobachtungsspiegel
DE4021388A1 (de) * 1990-07-05 1992-01-16 Twin City Int Inc Vorrichtung zum messen der staerke eines ueberzuges
DE4203887C2 (de) * 1992-02-11 1998-07-23 Helmut Fischer Gmbh & Co Positioniervorrichtung für ein Meßgerät
IL116138A0 (en) * 1995-11-26 1996-01-31 Pmi Accurate Measurements Ltd A non-destructive method for measuring the gold ratio of cast gold and a device for using this method
FR2904421B1 (fr) * 2006-07-28 2008-10-31 Areva Np Sas Procede de caracterisation non destructif, notammenent pour les particules de combustible nucleaire pour reacteur a haute temperature
CN109323653B (zh) * 2018-11-14 2024-03-08 江苏一六仪器有限公司 一种x光光斑定位仪及其定位方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2932391A (en) * 1951-08-02 1960-04-12 American Mach & Foundry Cigarette rod density measuring apparatus
US3767931A (en) * 1972-11-14 1973-10-23 Varian Associates Adjustable x-ray beam collimator with shutter for illumination of the radiation pattern
JPS5922161B2 (ja) * 1974-05-13 1984-05-24 株式会社東芝 放射線厚み計

Also Published As

Publication number Publication date
ATA917977A (de) 1979-05-15
US4262201A (en) 1981-04-14
AT354160B (de) 1979-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2543310C2 (de) Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen
DE2943116A1 (de) Einrichtung zur durchflusscytometrischen reaktions- und/oder diffusionsmessung
DE2741068A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur diagnose an gewebeproben
DE2456603A1 (de) Fluessige zusammensetzungen fuer das szintillationszaehlverfahren
DE2855161A1 (de) Einrichtung zur bestimmung des spezifischen gewichtes von ausgewaehlten bereichen von mikroskopisch kleinen, planparallelen probeteilen
DE2725750A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des quench-effektes bei szintillationszaehlern mit fluessigem szintillator
DE1598121A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Standardisierung der Zaehlung in der Scintillationsspektrometrie
DE2324205A1 (de) Verfahren zum zerstoerungsfreien bestimmen von additiven in kernbrennstoffen
DE1598528B1 (de) Vorrichtung zur radiometrischen Analyse von Suspensionen
EP0425809B1 (de) Verfahren zum Bestimmen des Permeationsverhaltens
DE69127362T2 (de) Vorrichtung zur messung von optischen eigenschaften durchsichtiger gegenstände
Jones et al. An investigation of some calcareous sponge spicules by means of electron probe micro-analysis
DE2334465A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufzeichnen von kossel-linien
DE2756974C3 (de) Verfahren zur Bestimmung der Dichte von dünnen Pyrokohlenstoffschichten
DE2046606A1 (de) Verfahren zur Bestimmung schwerer Elemente durch Röntgenfluoreszenz-Analyse
EP4115209B1 (de) Szintillationsküvette zur messung von ionisierender strahlung und messvorrichtung zur messung von ionisierender strahlung
DE4121149A1 (de) Anordnung zur analyse der kristallstruktur einer proobe mit roentgenstrahlen
DE3149296A1 (de) Probenbehaelter fuer die neutronen-aktivierungsanalyse
DE1794985U (de) Filter zur parallaxenfreien ablesung oder scharfen fotografischen abbildung von optish angezeigten messwerten.
DE1908621A1 (de) Verfahren zur Untersuchung von Loesungen,die alphastrahlende Isotope enthalten
DE3833974A1 (de) Ultrazentrifuge zur bestimmung von teilchengroessenverteilungen
DE3626269A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der dicke einer sperrschicht
AT354776B (de) Verfahren zum nachweis von einschluessen einer kristallographisch verschiedenen phase in einer probe durch durchstrahlung mit neutronen
AT394907B (de) Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von biologischen materialien
DE3041362A1 (de) Verfahren zur messung der konzentration von ausgewaehlten bestandteilen von schuettguetern

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: OESTERREICHISCHES FORSCHUNGSZENTRUM SEIBERSDORF GM

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: REITSTOETTER, J., PROF.DIPL.-ING.-CHEM.DR.PHIL.DR.

8139 Disposal/non-payment of the annual fee