DE285382C - - Google Patents

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DE285382C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/02Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
    • B65H29/10Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles the grippers being reciprocated in rectilinear paths

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 285382 KLASSE \5d. GRUPPE
JULIUS VOGLR1EDER in MÜNCHEN.
Frontbogenausleger für Eintourendruckmascliinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1914 ab.
Die Erfindung betrifft einen Frontbogenausleger für Schnellpressen und Rotationsmaschinen, der den vom Druckzylinder hinten abgezogenen Papierbogen mit dem Druck nach oben ablegt. Der neue Bogenausleger ist für die unter dem Namen »Eintourendruckmascliinen« bekannten Schnellpressen und Rotationsmaschinen bestimmt, bei welchen sich der Druckzylinder ohne Unterbrechung, und zwar bei jedem Arbeitsgang einmal, umdreht. Eintourenmaschinen besitzen bisher den bekannten Auslegerechen mit dem die Maschine verlängernden und unterhalb des Anlegetisches angebrachten Auslegetisch, außerdem eine rückwärts angebrachte Bogenausführung, die durch eine über eine Walze führende Bandleitung gebildet wird, und wobei. der Bogen mit dem Druck nach unten zu liegen kommt. Diese Nachteile sind durch vorliegende Erfindung beseitigt. Der Unterschied gegenüber den bekannten ähnlichen Frontbogenauslegern für Zweitourenmaschinen besteht darin, daß die Ablösung des bedruckten Bogens vom Druckzylinder, welche bei der Eintourenmaschine nicht wie bei der Zweitourenmaschine an der Stelle der Bogenzufuhr erfolgen kann, früher erfolgt, und dann nach erfolgtem Eintritt eines neuen zu bedruckenden Bogens in die Maschine der bedruckte Bogen über den Druckzylinder weg nach vorn geleitet und dort abgelegt wird. Durch die Anordnung der Bogenausführung über den Druckzylinder hinweg wird zugleich erreicht, daß Einlegetisch, Einlegedeckel und Auslegetisch der Reihenfolge nach und übersichtlich angeordnet werden können, wodurch der Raum, den sonst der Auslegetisch und Auslegerechen einnehmen, für den Stand oder auch für eine Sitzgelegenheit der Einlegerin frei wird. Dieser Umstand ermöglicht in Verbindung mit einer jeweils zwei Drittel der Druckzeit betragenden Bereitstellung der Anlegemarken den Vorteil, daß bei Handeinlage die Einlegerin auch einer außerordentlich hohen Tourenzahl folgen kann. Durch die besondere Anordnung der einzelnen Teile kann das Einheben und Korrigieren der Druckform an der Vorder- und Rückseite der. Maschine erfolgen.
Die Zeichnung läßt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel erkennen, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 5 je eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Wegnahme des einen Seitenschildes, Fig. 6 eine Endansicht vom Einlegetisch aus, Fig. 7 eine Draufsieht des Auslegers nebst einem Teil des Druckzylinders mit den Zylindergreifern,
Fig. ι zeigt den Bogeneinlauf in. der Pfeilrichtung und Ruhestellung des Auslegers mit dem bereits bedruckten Bogen b1.
Fig. 2 zeigt den Bogeneinlauf in der Pfeilrichtung, Aufwärtsbewegung des Einlegedeckels und dadurch ermöglichte Vorwärtsbewegung des Auslegers mit dem bedruckten Papierbogen zum Auslegetisch.
Fig. 3 zeigt den Bogeneinlauf in der Pfeilrichtung und Endstellung des Auslegers mit geöffneten Greifern und dadurch bedingtes Strecken des bedruckten Bogens auf dem Auslegetisch. Gleichzeitig ist der Einlegedeckel an seiner höchsten Stelle bereitstehend zur Aufnahme des nächsten frischen Bogens.
Gemäß Fig. 4 verharrt der Einlegedeckel noch in Ruhestellung zur bequemen Bogenzufuhr ; inzwischen passiert der in der Maschine befindliche Bogen die durch die Auftragwalzen eingefärbte und am Gegenzylinder aufgesetzte Druckform. Der Ausleger kehrt leer zurück und hat etwa die Hälfte des Weges erreicht.
Gemäß Fig. 5 hat der Ausleger seine Ausgangsstellung wieder erreicht und erfaßt beim öffnen der Druckzylindergreifer den nun auch bedruckten zweiten Bogen. Gleichzeitig beginnt der Einlegedeckel mit einem darauffolgenden neuen unbedruckten Papierbogen sich wieder zu senken, und die Einlegegreifer schließen sich, sobald Einlegedeckel und Druckzylinder die Stellung wie in Fig. 1 erreicht haben.
Der in Fig. 1 durch Handeinlage oder Einlegeapparat von dem am Einlegetisch t befindlichen Papierstoß s bis zu den Anlegemarken a zugeführte Papierbogen b wird nach erfolgtem Senken des Einlegedeckels t1 durch die Druckzylindergreifer g, die sich schließen, sobald die Gleitrolle der Greiferwelle durch die am Seitenschild I angebrachte Kurve l'1 gedreht worden ist, erfaßt und dem in der Pfeilrichtung rotierenden Druckzylinder c zugeführt. Der Druckzylinder c und der Formzylinder e mit aufgesetzter Druckform 0 (Fig. 6) stehen durch- die beiden Zahnräder c1 und e1 in Verbindung und sind durch die Achsen c- und e1 drehbar in den Seitenschilden I und P- gelagert. Der Antrieb beider Zylinder erfolgt durch das kleine Zahnrad w1, welches nebst dem Schwungrad w auf der Achse w2 befestigt und ebenso drehbar in den Seitenschilden I und I1 gelagert ist. Die auf dem Zahnrad e1 befestigte Kurvenscheibe υ wird von der Gleitrolle n1 berührt, wodurch die Zugstange n, da dieselbe mit letzterer in Verbindung steht, hin und her bewegt wird. Der eine der beiden Hebel k, die durch die Achse k2 verbunden und in den Seitenschilden I und I1 beweglich gelagert sind, ist wiederum an der Zugstange η durch den Bolzen k1 angelenkt, wodurch der am oberen Ende der beiden Hebel k angelenkte und in den Schlitzen h Führung erhaltende Ausleger d gemäß Fig. 2 seine Vorwärtsbewegung zum Auslegetisch t antritt, was durch Heben des Einlegedeckels t1 zum Einlauf des frischen Bogens in die Maschine ermöglicht wird. Ist der Ausleger mit dem bedruckten Bogen am Ende des Auslegetisches P angelangt (Fig. 3), so öffnen sich die Greifer des Auslegers infolge des am Seitenschild angebrachten Bolzens Is, welcher den Übersetzungshebel r am Ausleger d in Bewegung versetzt und dadurch die an demselben bewegliche und durch Federn in geschlossener Lage stehenden Zugstangen d1 mit den Greifern χ nach vorn treibt, wodurch der bedruckte Bogen auf den Auslegetisch /2 fällt. Gleichzeitig färben die Auftragwalzen f, welche den Farbüberzug vom Farbwerk f1 durch die Leckwalze f2· und Farbzylinder f3 übermittelt erhalten, die Druckform 0 ein. Gemäß Fig. 4 verbleibt der Einlegedeckel d noch in derselben Lage, da der Ausleger d seinen Rückgang ausführt. Der Bogen kommt hierbei in Berührung mit der bereits eingefärbten Druckform bzw. Druckplatte 0, wodurch sich der Abdruck vollzieht. Nach erfolgtem Abdruck treibt die am Druckzylinder c angebrachte kleine Kurve i durch die in den Schlitzen h sich bewegende und an beiden Enden mit Gleitrollen versehene Stange ζ den Übersetzungshebel r, wodurch die Auslegegreifer χ in entgegengesetzter Richtung in den mit einer Ausbuchtung versehenen Druckzylinder c eingreifen und sich beim Öffnen der Druckzylindergreifer g schließen. ' Das öffnen 'der Druckzylindergreifer g bewirkt wiederum die Kurve I2, welche die Gleitrolle mit Greifersegment m nach außen dreht. Der Ausleger verharrt mit dem von ihm erfaßten Bogen hierauf so lange in Ruhestellung, bis die Stellung gemäß Fig. 1 eingetreten ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Frontbogenausleger für Eintourendruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Druckzylinder rückwärts abgezogene bedruckte Bogen über den Druckzylinder hinweg nach vorn geführt und dort abgelegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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