DE2853078A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen, insbesondere Gürtelreifen, mit einer aus einer oder mehreren Cordgewebelagen bestehenden Karkasse, wobei die Cordgewebelagen in den Wülsten durch Umschlingen der Wulstkerne verankert sind und im Bereich der Wülste unterbrochen und deren Teile durch Überlappen zusammengehalten sind.

£s ist bei Fahrzeugluftreifen der obigen Ausbildung bekannt, die sich von Wulst zu Wulst erstreckenden Cordgewebelagen der Karkasse su unterbrechen, um eo beim fertigen Reifen und auch beim Reifenaufbau einen Spannungsausgleich an der Überlappungsstelle zu erzielen.

Aufgrund der Erfindung soll ebenfalle ein solcher Ausgleich stattfinde^ jedoch zusätzlich eine Vereinfachung in Reifenaufbau erzielt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Karkaßgewebelagen nur im Bereich einer Wulstpartie unterbrochen. Soait ist lediglich eine Uberlappungestelle entweder im Bereich der linken oder der rechten Weletpartie vorgesehen. Kommen hingegen zwei

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oder mehrere Karkaßlagen zur Anwendung, so ist es in Verfolg des Erfindungsgedankens möglich, für die eine Cordgewebelage die Oberlappungseteile in den Bereich des linken Wulstes und für die andere Cordgewebelage in den Bereich des rechten Wulstes zu legen.

Eine solche Karkaßkonstruktion hat den Vorteil, daß die vorgenannten Ausgleichsbewegungen eintreten können. Darüber hinaus bedarf es aber nur einer Aufteilung, so daß man mit zwei Karkaßabschnitten für jede Karkaßlage auskommen kann. Biese Aufteilung hat dabei noch den großen Vorteil, daß die Gefahr unerwünschter Verzerrungen beim Seifenaufbau ausgeschaltet wird. Der Reifenaufbau ist also wesentlich einfacher auszuführen im Vergleich zu einer Unterbrechung an jedem Wulstteil des Keifens.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der zwei Ausführüngsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen: .

Fig. t und 2 Je einen radialen Teilschnitt durch einen Gürtelreifen.

Der im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Reifenkörper hat zwischen dem Laufstreifen 1 und der Karkasse 2 einen zugfesten Gürtel 3, der eich, im wesentlichen über Breite d*e LaufBtreifienrsf erstreckte

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Die als BadialkarkaBse ausgeführte Karkasse 2 ist zweiteilig ausgebildet. Der eine Lagenabschnitt k umschließt den rechten Wulstkern 5 und ist dort fest verankert. Der Lagenabschnitt k erstreckt sich über die benachbarte Schulter hinaus und durchsetzt die darunter befindliche Reifenseitenwand 6. Sie endet etwa in Höhe des linken Wulstkernes 7· Dort befindet sich ein Lagenabschnitt 8, der ebenfalls durch Umschlingen an dem Wulstkern 7 befestigt ist jedoch nur kleine Schenkel 9 und 10 aufweist, die etwa auf halber Höhe zwischen dem Wulstkern 7 und der halben Höhe der Reifenseitenwand 6 enden.

Das untere freie Ende des Lagenabschnittes k überlappt den Schenkel 9 etwa auf eine Länge von 2 bis k cm, so daß eine ausreichend zugfeste Uberlappungsstelle gegeben ist, die mit 11 bezeichnet ist. Im Bereich dieser Uberlappungsstelle werden somit die einander parallelen zugfesten Cordfäden ausschließlich durch den zwischen ihnen befindlichen, fest angehafteten Gummi zusammengehalten.

Die Uberlappungsstelle 11 ermöglicht einen Spannungsausgleich in der Radialkarkasse 2 sowohl beim Reifenaufbau als auch beim Betrieb des Luftreifens.

Bei dem Reifen gemäß Fig. 2 ist eine zweilagige Karkasse 2 vorgesehen. Auch hier ist wieder in Übereinstimmung mit Fig. 1 eine Uberlappungsstelle 11 vorgesehen jedoch eine zweite Uberlappungs-

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stelle 12 im Bereich des gegenüberliegenden Wulstkerns5 angebracht. Dementsprechend ist der zugehörige Lagenabschnitt 13 am Wulstkern 7 durch Umschlingen verankert und ununterbrochen bis zur Uberlappungsstelle 12 geführt, die zusammen mit dem Schenkel 9 des dort befind·· liehen anderen Lagenabschnittes 8 gebildet wird.

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Claims (3)

Ansprüche:

1. jFahrzeniglTiftreifen, insbesondere Gürtelreifen, mit einer aus

einer oder mehreren Cordgewebelagen bestehenden Karkasse, insbesondere Radialkarkasse, wobei die Cordgewebelagen in den Wülsten durch umschlingen der Wulstkerne verankert, im Bereich der Vulstpartien unterbrochen und deren Teile durch Überlappen zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordgewebelagen {k, 8) nur im Bereich eines Reifenwulstes unterbrochen sind.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Uberlappungsstellen (11, 12) an der dem Reifenhohlraum zugekehrten Seite der Karkasse (2) befinden.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehreren Karkaßlagen ein Teil der Cordgewebelagen in einer Wulstpartie, die übrigen Cordgewebelagen an der anderen Wulstpartie unterbrochen sind.

Hannover, 28. November 1978
D/Fr 78-51 P/D

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