DE10154824C1 - Fahrzeugreifen mit asymmetrischer Wulstkonstruktion - Google Patents
Fahrzeugreifen mit asymmetrischer WulstkonstruktionInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen mit asymmetrischer Wulstkonstruktion, bestehend aus einem Laufstreifen, zwei Seitenwänden, zwei Reifenwülsten, zwei Wulstkernen, einem Gürtel mit Festigkeitsträger aufweisenden Lagen sowie einer Reifenkarkasse. Um eine optimierte Kraftübertragung zwischen Wülsten und Felge zu erhalten, ist vorgesehen, dass ein Endbereich der Karkasslage den auf der einen Seite des Reifens liegenden Wulstkern von der Reifeninnenseite her umschlingt, während der andere Endbereich der Karkasslage den auf der gegenüberliegenden Seite des Reifens liegenden Wulstkern von der Reifenaußenseite her umschlingt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Fahrzeugreifens.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen mit
den Merkmalen des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1.
Bei einem Fahrzeugreifen besitzt die Gestaltung des Reifenwulstes eine bedeutende Rolle.
Insbesondere ist damit die Verankerung der Karkasslagen um den Wulstkern verbunden,
die einen Einfluss auf den Sitz des Reifens auf der Felge hat. Über die Wulstpartie werden
Kräfte übertragen, die von der Radnabe über die Felge auf den Reifen einwirken.
Angestrebt wird in der Reifenkonstruktion ein optimaler Kraftschluss zwischen Felge und
Reifenwulst.
Bei der herkömmlichen Reifenbauart liegen eine oder mehrere Karkasslagen in etwa
parallel zur Innenwandung des Reifens. Im Bereich des Reifenwulstes werden die
Karkasslagen um den Wulstkern von der Reifeninnenseite zur Reifenaußenseite geführt,
wobei die Endbereiche der Karkasslagen kurz oberhalb des Felgenhornes liegen.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, dass beim Beschleunigen und Bremsen auf den Reifen
Kräfte einwirken, die bestrebt sind, die Wulstzehe von der Felge abzuheben. Die Ursache
hierfür ist, dass der Wulstkern, der nicht oder nur wenig dehnbar ist, eine Drehachse für
den Wulst darstellt. Eine Zugbelastung der Karkasslage bewirkt aufgrund eines Momentes
eine Drehbewegung um den Wulstkern. Dadurch entstehen u. a. an der Wulstzehe und
oberhalb der Wulstferse Wulstscheuerungen, die die Lebensdauer des Reifens erheblich
verkürzen können.
Ein weiterer Nachteil ist mit dem Umstand verbunden, dass bei einer herkömmlichen
Wulstausbildung die Übertragung von Querkräften, wie sie typischerweise bei Kurvenfahrt
auftreten, im Reifenwulst zu einem erheblichen Teil quer durch den Apex erfolgt. Die Last
wird im Wesentlichen am axial inneren Bereich der Galgenschlinge eingeleitet und dann
quer durch den Apex zur gegenüberliegenden Karkasslage weitergeleitet. Der Lastpfad
durch den Apex führt zu einer erhöhten Erwärmung des Reifenwulstes in Folge einer
Walkung des Wulstbereiches. Außerdem wird durch diesen Lastpfad die Lenkreaktion
verzögert, da die auftretenden Kräfte erst durch den Apex geleitet werden müssen.
Es sind einige Reifenkonstruktionen bekannt, bei denen die Karkasslage die Wulstkerne
von der Reifenaußenseite zur Reifeninnenseite umschlingen. In der DE 20 32 688 A ist ein
solcher Fahrzeugreifen beschrieben, bei dem die Enden der Karkasslage in denjenigen
Bereichen der Reifenwülste enden, die dem Reifenhohlraum zugekehrt sind. Im Bereich
der Wülste sind außerdem Wulstverstärker mit Festigkeitsträgern um die Enden der
Karkasslagen gelegt, die eine zusätzliche Stabilisierung bewirken sollen.
Die DE 28 53 078 A1 offenbart eine ähnliche Reifenkonstruktion mit Wulstverstärkern.
Es ist auch ein Fahrzeugreifen mit zur Reifeninnenseite
geschlungenen Enden der Karkasslage bekannt.
Die Karkasse wird statt auf der
Außenseite auf der Innenseite einer Trommel aufgebaut. Die beiden Wulstkerne werden
von außen an die Trommelaußenbereiche herangeführt und die beiden hinausragenden
freien Enden der Karkasslage nach einwärts um die Wulstkerne geschlungen. Das
Herstellungsverfahren besitzt u. a. den Nachteil, dass das Auflegen der Karkasslage auf der
Trommelinnenseite nur schwierig und mit großem Aufwand realisierbar ist. Außerdem
wird dadurch die Komplexität des Verfahrens erheblich gesteigert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugluftreifen zu schaffen, welcher
ein verzögerungsarmes Lenkverhalten und eine optimierte Kraftübertragung zwischen
Wülsten und Felge besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1
angegeben.
Ein Vorteil der Erfindung ist, dass die Querkraftübertragung in demjenigen Reifenwulst,
bei dem der Endbereich der Karkasslage den Wulstkern von der Reifenaußenseite her
umschlingt, direkter erfolgt. Diese Reifenwulstseite wird im Folgenden als "invertierter
Reifenwulst" bezeichnet. Die Last wird beim invertierten Reifenwulst nicht indirekt über
den Apex geleitet, sondern im Wesentlichen direkt über die Karkasslage auf den axial
inneren Bereich der Galgenschlinge und von dort auf das Felgenhorn übertragen. Dieser
erheblich kürzere Lastpfad führt zu einer verzögerungsärmeren Lenkreaktion des Reifens.
Eine ähnliche Wirkungsweise der erhöhten Lenkreaktion ist aus einer Verkürzung der
Seitenwände des Reifens bekannt, z. B. wenn man von einem 65er zu einem 60er-
Reifenquerschnittsverhältnis wechselt. Der invertierte Reifenwulst sollte am Fahrzeug
vorzugsweise jeweils auf der fahrzeugäußeren Seite angeordnet sein, da diese Seite zum
Lenkverhalten mehr beiträgt als die fahrzeuginnere Seite. Die erhöhte Lenkreaktion des
invertierten Reifenwulstes führt auf diese Weise zu einem besseren Lenkverhalten des
Fahrzeugs. Diese Wirkung ist insbesondere umso größer, desto höher der
Fahrzeugschwerpunkt im Verhältnis zur Fahrzeugbreite ist.
Ferner besitzt der invertierte Reifenwulst den Vorteil, dass der kürzere Lastpfad zu einer
geringeren Erwärmung des Wulstbereiches in Folge einer Walkungsbewegung führt und
damit die Lebensdauer des Reifens verlängert sowie seine
Hochgeschwindigkeitstauglichkeit verbessert wird. Beim invertierten Reifenwulst ergibt
sich eine Spannungssituation, die bestrebt ist, die Wulstzehe gegen die Felge zu drücken.
Damit treten erheblich weniger Relativbewegungen zwischen Reifenwulst und Felge auf,
wodurch Reifenschäden im Wulstbereich vermieden werden.
Die andere Reifenseite mit ihrer konventionellen Wulstausbildung sollte vorzugsweise auf
der Fahrzeuginnenseite angeordnet werden. Dort begünstigt die höhere Dämpfung infolge
des Kraftflusses durch den Apex den Fahrkomfort und das Innengeräusch. Die
Körperschallübertragung vom Reifen auf die Felge und am Ende in den Innenraum des
Fahrzeuges erfolgt zum größten Teil über den Reifenwulst auf der fahrzeuginneren Seite,
da die Fahrzeugräder in der Regel eine leicht negative Sturzeinstellung besitzen. Der
erfindungsgemäße Fahrzeugluftreifen erreicht diese Vorteile bei gleichzeitiger einfacher
Herstellbarkeit.
Der produktionstechnische Vorteil liegt darin, dass die einzelnen Lagen des Reifens wie
bei einem herkömmlichen Herstellungsverfahren auf die Reifenaufbautrommel aufgelegt
werden können. Der invertierte Reifenwulst entsteht durch das Umkrempeln der
Karkasslage mit der darüber liegenden Innenseele auf die gegenüberliegenden Oberfläche
der Reifenaufbautrommel. Die bisherigen Verfahren zur Herstellung von invertierten
Reifenwülsten sind in der Regel daran gescheitert, auf jeweils beiden Reifenseiten einen
invertierten Reifenwulst anzuordnen. Dadurch werden komplizierte Herstellungsverfahren
erforderlich, bei dem beispielsweise die Lagen den Reifens auf einer Trommelinnenfläche
aufgewickelt werden. Es ist jedoch ausreichend nur auf der fahrzeugäußeren Seite einen
invertierten Reifenwulst anzuordnen, da diese Seite im Wesentlichen das Lenkverhalten
des Reifens bestimmt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in demjenigen
Reifenwulst, bei dem der Wulstkern von der Reifenaußenseite her umschlungen wird, im
invertierten Reifenwulst, ein Kabelkern und im gegenüberliegenden Reifenwulst ein
Piercekern angeordnet ist. Auf der fahrzeuginneren Seite im nicht-invertierten Reifenwulst
sollte der kostengünstigere Piercekern angeordnet sein. So wird bei geringstmöglichen
Mehrkosten gegenüber konventionellen Reifen eine besonders gute Krempelbarkeit
erreicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Gürtelmitte des Reifens außerhalb der Mitte zwischen den beiden Wulstkernen angeordnet
ist und der Reifen somit eine leichte Koinizität besitzt. Diese verbessert die Aufnahme von
Querkräften bei Kurvenfahrt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Gürtelmitte des Reifens außerhalb der Mitte zwischen beiden Wulstkernen zur nicht-
invertierten Reifenwulstseite hin angeordnet ist, wobei das Maß der Verschiebung im
Bereich zwischen 1% bis 5% der Reifenbreite, vorzugsweise 1,5%, beträgt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Bandage unterhalb der Lauffläche des Reifens auf der invertierten Reifenwulstseite dicker
ist als auf der benachbarten Seite. Auf diese Weise kann der Reifen die auftretenden Quer-
und Fliehkräfte besser aufnehmen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Bandage unterhalb der Lauffläche des Reifens auf der invertierten Reifenwulstseite um
40% bis 60%, vorzugsweise um 50%, dicker ist als auf der benachbarten Seite. Dadurch
wird eine günstigere Lastübertragung von der Fahrbahn auf den Reifen und eine
belastungsgerechte Bemessung für einen Hochgeschwindigkeitsreifen, insbesondere bei
Fahrzeugen mit einem hohen Schwerpunkt, erreicht.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Luftreifen
Fig. 2 den ersten Verfahrensschritt zur Herstellung des erfindungsgemäßen Luftreifen
Fig. 3 den zweiten Verfahrensschritt, bei dem der erste Wulstkern gesetzt wird
Fig. 4 den dritten Verfahrensschritt vor dem Umkrempeln der Karkasse und
Fig. 5 das Ende des vierten Verfahrensschrittes nach dem Umkrempeln der Karkasse.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reifen 1 als Radialschnitt,
bestehend aus einem Laufstreifen 2, zwei Reifenwülsten 3 und 4, zwei Wulstkernen 5 und
6, einem Gürtel 7, einer Karkasse 8, zwei Apex 17a und 17b sowie zwei Seitenwänden 11
und 12. Der linke Endbereich 9 der Karkasse 8 umschlingt den linken Wulstkern 5 von der
Reifeninnenseite her, wie das bei herkömmlichen Luftreifen üblich ist. Im
gegenüberliegenden invertierten Reifenwulst 4 umschlingt der rechte Endbereich 10 der
Karkasse 8 den rechten Wulstkern 6 von der Reifenaußenseite her. Der erfindungsgemäße
Reifen 1 wird so auf einer Fahrzeugfelge montiert, dass der invertierte Reifenwulst 4 auf
der fahrzeugäußeren Seite und der gegenüberliegende nicht-invertierte Reifenwulst 5 auf
der fahrzeuginneren Seite liegt.
Fig. 2 zeigt den ersten Verfahrensschritt zur Herstellung des erfindungsgemäßen Reifens.
Auf die Reifenaufbautrommel 13 wird zunächst die Karkasslage 8 gewickelt und darüber
die Innenseele 14 aufgewickelt. Im mittleren Bereich der Reifenaufbautrommel 13 ist ein
Anschlag 15 angeordnet, der an die übereinanderliegenden Seitenbereiche von Karkasslage
8 und Innenseele 14 grenzt. Die Reifenaufbautrommel 13 besitzt ferner mehrere
Luftöffnungen 16, durch die Luft gegen die Unterseite der Karkasslage 8 geblasen werden
kann. Vor der Durchführung des zweiten Verfahrensschrittes wird die Außenseite der
Innenseele 14 vorzugsweise in dem in Fig. 4 angegebenen Bereich 20 mit Talkum
bepudert, um das Umkrempeln der Karkasslage 8 und der Reifeninnenseele 14 zu
erleichtern. Ferner wird vor dem zweiten Verfahrensschritt der Trommeldurchmesser
reduziert, um das Wulstkernsetzen des ersten Wulstkernes vorzubereiten.
Fig. 3 zeigt den zweiten Verfahrensschritt, bei dem der erste Wulstkern 6 gesetzt wird.
Der Wulstkern 6, bei dem es sich vorzugsweise um einen Kabelkern handelt, wird mit
einem flachgelegten Apex 17a auf den zum Anschlag 15 gerichteten Endbereich der
Reifeninnenseele gesetzt.
Fig. 4 zeigt den dritten Verfahrensschritt vor dem Umkrempeln der Karkasslage 8 und
der Reifeninnenseele 14. Durch die Luftöffnungen 16 wird Luft gegen die Unterseite der
Karkasslage 8 geblasen, so dass sie sich leichter von der Oberfläche der
Reifenaufbautrommel 13 ablösen lässt. Anschließend wird das Ende 18 der
übereinanderliegenden Karkasslage 8 und der Reifeninnenseele 14 zur gegenüberliegenden
Seite der Reifenaufbautrommel umgekrempelt. Der Anschlag 15 auf der
Reifenaufbautrommel verhindert dabei ein Verrutschen des Endes 19 der
übereinanderliegenden Karkasslage 8 und der Reifeninnenseele 14.
Fig. 5 zeigt das Ende des vierten Verfahrensschrittes nach dem Umkrempeln der
Karkasslage 8 und der Reifeninnenseele 14. Nach dem Umkrempeln liegt die
Reifeninnenseele 14 auf der auf den Anschlag 15 bezogenen gegenüberliegenden
Oberfläche der Reifenaufbautrommel 13 an. Der erste Wulstkern 6 wird nunmehr von dem
Endbereich 10 der Karkasse 8 von der Reifenaußenseite her umschlungen. Beim fertigen
Reifen ist dieser Reifenwulst der invertierte Reifenwulst 4, wie er in Fig. 1 dargestellt ist.
Der zweite Wulstkern, bei dem es sich vorzugsweise um einen Piercekern handelt, wird
nach der üblichen Methode gesetzt. Wo er mit seinem Apex hinzusetzen, ist mit
gestrichelter Linie in Fig. 5 angedeutet. Anschließend erfolgt die weitere
Reifenkonfektion nach einem herkömmlichen Verfahren, also insbesondere Bombage in
ein Gürtelpaket, Aufspulen einer Bandage, Auflegen eines Laufstreifens und schließlich
Prägen und Vulkanisieren in einer Form.
1
Reifen
2
Laufstreifen
3
linker Reifenwulst
4
rechter invertierter Reifenwulst
5
linker Wulstkern
6
rechter Wulstkern
7
Gürtel
8
Karkasse
9
linker Endbereich der Karkasse
10
rechter Endbereich der Karkasse
11
linke Seitenwand
12
rechte Seitenwand
13
Reifenaufbautrommel
14
Innenseele
15
Anschlag auf Reifenaufbautrommel
16
Luftöffnungen
17a, b Apex
17a, b Apex
18
linkes Ende der übereinanderliegenden Karkasslage und Reifeninnenseele
in
Fig.
4
19
rechtes Ende der übereinanderliegenden Karkasslage und Reifeninnenseele
in
Fig.
4
20
Bereich der bevorzugten Talkumaufbringung
Claims (6)
1. Fahrzeugreifen, mit einem Laufstreifen (2), zwei Seitenwänden (11, 12), zwei
Reifenwülsten (3, 4), zwei Wulstkernen (5, 6), einem Gürtel (7) mit Festigkeitsträger
aufweisenden Lagen sowie mit einer Reifenkarkasse (8),
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Endbereich (9) der Karkasslage (8), oder bei mehreren Karkasslagen die Mehrzahl derselben, den auf der einen Seite des Reifens (1) liegenden Wulstkern (5) von der Reifeninnenseite her umschlingt, während
der andere Endbereich (10) der Karkasslage (8), oder bei mehreren Karkasslagen die Mehrzahl derselben, den auf der gegenüberliegenden Seite des Reifens (1) liegenden Wulstkern (6) von der Reifenaußenseite her umschlingt.
ein Endbereich (9) der Karkasslage (8), oder bei mehreren Karkasslagen die Mehrzahl derselben, den auf der einen Seite des Reifens (1) liegenden Wulstkern (5) von der Reifeninnenseite her umschlingt, während
der andere Endbereich (10) der Karkasslage (8), oder bei mehreren Karkasslagen die Mehrzahl derselben, den auf der gegenüberliegenden Seite des Reifens (1) liegenden Wulstkern (6) von der Reifenaußenseite her umschlingt.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Reifenwulst, bei dem der Wulstkern (6) von der Reifenaußenseite her umschlugen
wird, ein Kabelkern und im gegenüberliegenden Reifenwulst (3) ein Piercekern
angeordnet ist.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gürtelmitte des Reifens (1) außerhalb der Mitte zwischen den beiden Wulstkernen
(5, 6) angeordnet ist und der Reifen (1) somit eine leichte Konizität besitzt.
4. Fahrzeugreifen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gürtelmitte des Reifens außerhalb der Mitte zwischen beiden Wulstkernen zur
nicht-invertierten Reifenwulstseite hin angeordnet ist, wobei das Maß der
Verschiebung im Bereich zwischen 1% bis 5% der Reifenbreite, vorzugsweise 1, 5%,
beträgt.
5. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bandage unterhalb des Laufstreifens (2) des Reifens (1) auf der invertierten
Reifenwulstseite (4) dicker ist als auf der benachbarten Seite.
6. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bandage unterhalb des Laufstreifens (2) des Reifens (1) auf der invertierten
Reifenwulstseite (4) um 40% bis 60%, vorzugsweise um 50%, dicker ist als auf der
benachbarten Seite.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001154824 DE10154824C1 (de) | 2001-11-08 | 2001-11-08 | Fahrzeugreifen mit asymmetrischer Wulstkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001154824 DE10154824C1 (de) | 2001-11-08 | 2001-11-08 | Fahrzeugreifen mit asymmetrischer Wulstkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10154824C1 true DE10154824C1 (de) | 2003-04-17 |
Family
ID=7705008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001154824 Expired - Fee Related DE10154824C1 (de) | 2001-11-08 | 2001-11-08 | Fahrzeugreifen mit asymmetrischer Wulstkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10154824C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009013265A1 (fr) * | 2007-07-23 | 2009-01-29 | Société de Technologie Michelin | Procede de fabrication d'un pneumatique asymetrique |
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2001
- 2001-11-08 DE DE2001154824 patent/DE10154824C1/de not_active Expired - Fee Related
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