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LUSTREIFENDECKE Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet
des Kraftfahrzeugwesens, insbesondere auf Lufftreifendecken.
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Die Erfindung kann erfolgreich beim Berstellen n von Luftreifendecke
in den Fällen angewendet werden, wenn die Betriebsverhältnisse es erlauben, den
Prozeß zu automatisieren.
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Eine Luftreifendecke ist bekannt, welche einen Protektor mit Karkasse
besitzt, die mindestens durch einen sich um die Wulstringe windeden Kordabschnitt,
dessen Enden überlappt miteinander verbunden sind, gebildet wird.
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Bei der Decke bekannter Konstruktion wird die Karkasse durch Umbiegen
von einem, zwei, drei oder mehr Kordabschnitten um die Wulstringe gebildet, wobei
die Enden jedes Abschnitts an der Zone der "KroneT' der Decke oder unter der Lauffläche
des Protektors überlappt miteinander verbunden sind. Hierin
besteht
einer der Nachteile der bekannten Konstruktion, da die Verbindungsstelle der Kordabschnitte
im höchstbelasteten Teil der Deckenkarkasse liegt, wodurch bedeutend die Leisungsfählgkeit
der Decke vermindert wird.
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Außerdem soll bei einer solchen Anordnung der Verb in dungstelle
des Kords die Überlappung so groß sein, daß sie ausreicht, um die Leislursfänogleot
der Konstruktion im Verlauf einer vorbestimmten Zeitspanne zu gewährleisten. Bei
der bekannen Konstruktion, die beispielsweise eine zweilagige Karkasse hat, welche
durch einen Kordabschnitt gebildet wird, ist die Uberlappung 80...100 mm lang. Dies
hat einen bedeutenden Verbrauch von Kordgewebe zur Folge und erhöht den Deckenpreis.
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Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, die obenerwanten Nachteile
zu beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftreifendecke zu
schafen, bei der die Karkasse so konstruient ist, daß der Verbrauch von Kordmaterial
bei erhöhter Festigkeit und Zuverlässigkeit der Decke verringert wird.
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Diese Aufgabe wird bei einer Luftreifendecke welche einen Protektor
mit Karkasse besitzt, die mindestens durch einen sich um die Wulstringe windenden
Kordabschnitt, dessen Enden überlappt miteinander verbunden sind, gebildet dadurch
gelöst, daß wird, erfindungsgemäß/d ie Verbindungsstelle der Enden jedes Kordabschnitts
in der Nähe eines der Deckenwulste
liegt.
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Eine derartige Anordnung der Verbindungsstelle der Eaden des Kordabschnitts
erhoht die Gesamtfestigkeit der Decke, da unter der Deckenlauffläche eine ungeteilte
Kordlge liegt.
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Außerdem ermöglicht das Verlegen der Verbindungstelle der Enden der
Kordabschnitte an einen der Wulste, die Überlappungsum breite der Ränder dieser
Abschnitte/4bis 5mal zu vermindern, da in dieser Deckenzone die Baden der Karkassenlagen
minimale Spannung besitzen.
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Zweckmäßig wird die Verbindungsstelle der Enden jedes Kordabschnitts
an der sich an den Protektor anschließen den Außenfläche der Karkasse segeordnet.
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Hierdurch wird es möglich, eine Decke dieser Art auf den bekannten
Maschinen mit Montagespreiztrommel zusammenzubauen.
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Nachstchend wird die Erfindung unter Bezugnanme auf die Zeichnungen
ausführlich beschrieben ; es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen
Luftreifendecke, Fig. 2 die Anordnung der Deckenteile auf der Montagetrommel vor
Beginn des Zusammenbauens, Fig. 3 einen Querschnitt der Luftreifendecke einer andern
Ausführungsf orm und Fig. 4 die Anordnung der Deckenteile auf der Montagetrommel
vor Beginn des Zusammenbauens.
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Die Luftreifendecke besitzt einen Protektor 1 (Fig.l), welcher eine
Karkasse 2 hat, die durch einen Kordabschnitt 3 gebildet wird, der sich um Wulstringe
4 windet. Dabei enthält die Karkasse 2 zwei Kordlagan. Die Verbindungsstelle 5 aller
Kordabschnitte liegt auf der sich an den Protektor 1 anschließenden Außenfläche
der Karkasse 2. Auf der Außenseite der Wulstringe 4 sind auf den Kord Wulstschutzstreifen
6 gelegt, welche den Deckenwulst gegen mechanische Beschädigungen schützen. Die
Streifen 6 werden aus verschleißfestem Werkstoff, z.B. Kordgewebe, Gummi, Monofil,
hergesteilt.
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Die Breite des Wulststreifens 6 wird aus konstruktiven Rücksichten
in Abhängigkeit vom Deckentyp gewählt.
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Die Docke/erfindungsgemäßen Konstruktion wird auf bekannt en Maschinen
mit Montagespreiztrommeln zusammengebaut.
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Aus Fig. 2 ist die Anordnung der Deckenteile auf einer Montagespreiztrommel
7 ersichtlich. Die Trommel 7 enthält die eigentliche Trommel 8 sowie auf beiden
Seiten von dieser und da u ko axiVorrichtungen 9 zum Umbiegen der Ränder der Kordabschnitte
3 mit Hilfe von Rollen 10 um die Wulstringe 4. Die eigentliche Montagetrommel 8
besitzt Rillen 11 zum Festhalten der Wulstringe 4 beim Spreizen (Vergrößern des
Durchmessers) der Trommel 8. Während des Festhaltens der Wulstringe 4 wird die Deckenwulstpartie
geformt. Hiernach werden die Ränder der Vorrichtungen Kordabschnitte 3 mit Hilfe
der~Rollen 10 der / 9 auf die Vorrichtungen Wulstringe 4 umgebogen. Diese / verschieben
sich abwechselnd
aufeinander zu und walzen die Ränder der Kordabschnitte
3 von oben her auf die Wulstringe 4 und den darunterliegenden der Kordabschnitt
3. Dann wird auf die fertige Karkasse 2 rotektor 1 aufgelegt und festgeklebt. Die
irommel 7 wird zusammengedrückt, die zusammengebaute Decke wird abgenommen sowie
zum Normen und Vulkanisieren weitergeleitet.
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Auf diese Weise kann eine zwei-, vier- und sechsiagige Karkasse hergestellt
werden, die entsprechend durch einen, zwei oder drei Lordabschnitte gebildet wird.
Aus Fig. 3 ist der Querschnitt einer Decke mit vierlagiger Karkasse ersichtlicf
Die Verbindungsstelle der Enden jedes Sordabschnitts 9 befindet sich in der Nähe
eines der Deckenwulste.
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Eine derartige Decke wird ebenso wie die Decke mit zweilagiger Karkasse
zusammengebaut. Aus Fig. 4 ist die Anordnung der Deckenteile auf der Montagespreiztrommel
7 ersichtlich.
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Das Verlegen der Verbindungsstelle 5 der Enden. der Kordabschnitte
an die Deckenwulste ermöglicht es, Festigkeit und Verschleißfestigkeit der Decke
zu erhöhen, da in dieser Zone die Belastung der Kordfäden in der Karkasse 2 eine
minimale ist.
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Daher beträgt die Länge der Überlappung der Ränder der Kordabschnitte
bei Decken mit Karkasse: erfindungsgemäßer Konstruktion 15 - 20 mm.
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es Außerdem ermöglicht/die erfindungsgemäße Konstruktion der
Karkasse
2 der Luftreifendecke
, im voraus die Deckenteile |
noch vor dem Zusammenbau auf der Montagetrommel 7 zu verbinden.