DE2852789A1 - Verfahren zur ausbildung eines bildes - Google Patents

Verfahren zur ausbildung eines bildes

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Tomoaki Ikeda
Masao Kitajima
Fumiaki Shinozaki
Hiromichi Tachikawa
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Fuji Photo Film Co Ltd
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Description

P ATENTANW ÄITE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
MÖNCHEN HAMBORy
DR. M. KOHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MQNCHEN ς M0NCHEN 2852783
TELEFON: S3 0338/9 8 0 0 0 MDN CH EN 2,
TELEGRAMME: KARPATENT HerZOg-WiHielm-Str . 1 6
TELEX: 52 90 68 KARP D
6.Dezember 19 7 8 V. 43341/78 - Ko/G
Fuji Photo Film Co.,Ltd. Minami Ashigara-Shi Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Ausbildung eines Bildes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung eines Bildes, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Reliefbildes, welches die bildweise Belichtung eines lichtempfindlichen Bxldausbildüngsmaterials und dessen Behandlung mittels Trockenentwicklung umfaßt.
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a-ii-I
AU. INSBEGiED
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Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Ausbildung eines Bildes vorgeschlagen, wobei ein lichtempfindliches Bildausbildungmaterial, welches aus einem Träger und einer Schicht aus einer thermoplastischen lichtempfindlichen Masse, die bei gewöhnlichen Temperaturen nicht-klebend ist, aufgebaut ist, belichtet und durch Erhitzen in innigem Kontakt mit einem Abschalentwicklungstragerblatt, von dem mindestens eine Oberfläche aus einem bei gewöhnlichen Temperaturen nichtklebenden thermoplastischen Material aufgebaut ist, entwickelt wird und anschließend das Entwicklungsträgerblatt von dem lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterial abgeschält wird.
Speziell betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ausbildung eines Bildes, welches die bildweise Belichtung eines BildausbildungsmateriaJs, welches aus einem Träger und einer darauf ausgebildeten Schicht aus einer lichtempfindlichen Masse aufgebaut ist, das Erhitzen des belichteten Bildausbildungsmaterials in innigem Kontakt mit einem Abschalentwicklungstragerblatt mit einer Kunststoffschicht, die für die lichtempfindliche Schicht bei gewöhnlichen Temperaturen nicht-haftend ist, sondern beim Erhitzen erweicht und für die lichtempfindliche Schicht haftend wird, und die anschließende Abtrennung des Bildausbildungsmaterials von dem Abschalentwicklungstragerblatt unter Wärme umfaßt, wobei lediglich der belichtete Bereich oder unbelichtete Bereich der lichtempfindlichen Schicht selektiv auf dem Trägerblatt hinterbleibt und der entsprechende unbelichtete Bereich oder belichtete Bereich auf dem Träger verbleibt, jeweils als getrennte Reliefbilder.
Zahlreiche Verfahren zur Ausbildung von Bildern durch Trockenentwicklung einer lichtempfindlichen Masse wurden bereits vorgeschlagen und diese umfassen beispiels-
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weise die Entwicklung eines belichteten lichtempfindlichen Materials durch Erhitzen, ein thermisches Ent·=- wicklungsverfahren durch geeignete Bestrahlung, durch Behandlung mit Gas, durch elektrostatische Behandlung und durch Anwendung von Druck.
Ein typisches Trockenentwicklungsverfahren ist in der japanischen PatentVeröffentlichung 9663/63 beschrieben, das das sogenannte Abschalentwxcklungsverfahren unter Anwendung eines lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials darstellt, welches einen Träger, eine Schicht aus einer lichtempfindlichen Masse auf dem Träger und ein auf der lichtempfindlichen Schicht angebrachtes Deckblatt umfaßt, bei dem die Haftung der lichtempfindlichen Schicht an dem Träger und an dem Deckblatt sich bei der Belichtung ändert. Nach der Belichtung wird der Träger von dem Deckblatt abgeschält, so daß lediglich die belichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht auf dem Träger oder dem Deckblatt und die unbelichteten Bereiche auf dem anderen Teil, jeweils als Reliefbilder, hinterbleiben.
Das Verfahren zur Bildausbildung durch Abschälentwicklung wird im trockenen Zustand ausgeführt und der Betrieb ist einfacher als die gewöhnliche Flüssigkeitsentwicklung unter Anwendung einer großen Menge an Wasser oder Lösungsmittel. Ferner ist es lediglich der Bildbereich der Schicht aus der lichtempfindlichen Bildausbildungsmasse, welcher auf dem Träger nach der Abschälung hinterbleibt und der Nichtbildbereich wird vom Träger durch Abschälen entfernt. Das Verfahren hat also auch den Vorteil, daß die Stabilisierung des Nichtbildbereiches, die für durch gewöhnliche Flüssigkeitsentwicklung oder thermische Entwicklungsverfahren entwickelte lichtempfindliche Materialien wesentlich ist, d.h. deren Fixierung,gleichzeitig mit dem Entwicklungsarbeitsgang ausgeführt werden
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kann. Da beim Abschalentwicklungsverfahren die lichtempfindliche Masse im Nichtbildbereich auf dem abgeschälten Blatt als feste Schicht fixiert ist, kann sie leicht beseitigt werden und dies ist vom Gesichtspunkt der Umgebungsverschmutzung günstig. Falls die Masse wertvolle Bestandteile enthält, können diese vollständig zurückgewonnen und leicht wiederverwendet werden. Dieses Behandlungsverfahren ist somit auch vorteilhaft vom Gesichtspunkt der Einsparung von Rohstoffen.
Seit das allgemeine Verfahren zur Bildausbildung durch Abschälung in der japanischen Patentveröffentlichung 9663/63 veröffentlicht wurde, wurde eine Anzahl spezifischer Verfahren vorgeschlagen. Diese Verfahren lassen sich auf Grund ihrer Grundeigenschaften klassifizieren, wie sie nachfolgend kurz abgehandelt sind.
Eine Drei-Schichtstruktur, die aus einem Träger, einer ein photopolymerisierbares Monomeres enthaltenden lichtempfindlichen Schicht und einem auf der lichtempfindlichen Schicht aufgeschichteten Deckblatt aufgebaut ist, stellt ein sehr wichtiges Material auf dem Fachgebiet dar. Die Abschälentwicklung dieses lichtempfindlichen Materials wird unter Ausnützung der Tatsache ausgeführt, daß die Polymerisation in dem belichteten Bereich des Materials abläuft und infolgedessen die Haftung der lichtempfindlichen Schicht an dem Träger und an dem Deckblatt zwischen dem belichteten Bereich und dem unbelichteten Bereich sich unterscheidet. Dies ist beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung 3193/62 (US-Patentschrift 3 060 024), der japanischen Patentveröffentlichung 22901/68 (US-Patentschrift 3 353 955), der japanischen Patentanmeldung 7728/72 (US-Patentschrift 3 770 438) und den US-Patentschriften 3 060 023 und 3 525 615 beschrieben. Die US-Patentschriften 3 627 529, 3 591 377 und 3 607 264 geben ein ähnliches abschälent-
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wicklungsfähiges lichtempfindliches Material an, welches im wesentlichen aus einem Träger, einer lichtempfindlichen Schicht und einem transparenten Deckblatt besteht, wobei die Schicht aus der lichtempfindlichen Masse einen photohärtbaren Polyester (US-Patentschrift 3 591 377), eine photohärtbare Olefinverhindung (US-Patentschrift 3 607 264) oder einen photohärtenden Katalysator und ein thiolhältiges Olefinpolymeres (US-Patentschrift 3 627 529) enthält.
Gemäß den vorstehend abgehandelten Verfahren wird die Abschälentwicklung durch Ausnützung von Änderungen in der Haftung auf Grund von photochemischer Reaktion eines photopolymerisierbaren Monomeren oder einer photohärtbaren Verbindung ausgeführt.
Verfahren unter Anwendung anderer lichtempfindlicher Verbindungen sind gleichfalls bekannt. Beispielsweise ist in der japanischen Patentanmeldung 57819/77 ein Verfahren angegeben, bei dem eine Schichtstruktur, die aus einem Blatt aus einem Träger und einer darauf aufgebrachten Schicht aus einer haftenden Masse und einem mit einer lichtempfindlichen Masse aus einem Diazoniumsalz und einem Binder überzogenen transparenten Kunststoffilm besteht, wobei die Schichtstruktur belichtet wird und dann der Film abgeschält wird, so daß der unbelichtete Bereich der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse auf dem transparenten Kunststoffilm und der belichtete Bereich auf dem Träger verbleibt.
In der japanischen Patentanmeldung 3215/78 (US-Patentanmeldung Serial Nr. 810 828 vom 28. Juni 1977) ist ein Verfahren beschrieben, bei dem ein ähnlicher Bogen verwendet wird, welcher aus einem Träger und einer hierauf ausgebildeten Schicht aus einer klebenden Masse aufgebaut ist. Eine dünne Filmschicht aus einem Metall oder Chalcogen
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ist weiterhin zwischen dem Träger und der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse angebracht, so daß eine fünfschichtige Schichtstruktur gebildet wird. Es wird die Erscheinung ausgenützt, daß die Abschälentwicklung nach der Belichtung eine selektive Abtrennung an der Grenzfläche zwischen der nicht-empfindlichen dünnen Filmschicht und dem Träger einleitet.
Gemäß der japanischen Patentanmeldung 23632/78 wird eine lichtempfindliche Masse, die eine Polyhalogenverbindung und ein Polymeres mit einem Phenolkern enthält, angewandt und durch Abschälung eines transparenten filmartigen an der Sch4 -3ht aus der lichtempfindlichen Masse anhaftenden Materials vor oder nach der Belichtung wird ein Bild entsprechend dem belichteten Bild auf dem Träger erhalten.
In der britischen Patentschrift 1 319 295 ist ein Abschälentwicklungsverfahren beschrieben, welches die Aufschichtung einer wärmeerweichbaren Polymerschicht und eines zur Absorption von Infrarotstrahlen fähigen Pulvers auf einem Träger, die Belichtung des erhaltenen Materials mit Infrarotstrahlen zur Erzielung einer bildweisen Klebrigkeit der wärmeerweichbaren Polymerschicht und die Abtrennung der Polymerschicht von dem Träger unter Bildung eines Bildes auf dem Träger umfaßt.
Es wurden auch Verfahren beschrieben, wobei Verbindungen mit unterschiedlichen Eigenschaften in derartige abschälentwicklungsfähige lichtempfindliche Materialien zur Anwendung auf speziellen Anwendungsgebieten einverleibt wurden.
Beispielsweise ist in der US-Patentschrift 3 060 die selektive Haftung eines Pulvers aus einem Färbungs-
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mittel an dem unbelichteten Bereich (unpolymerisierter Bereich) unter Ausnützung der Klebrigkeit dieses Bereiches vorgeschlagen.
Zahlreiche Vorschläge wurden auch hinsichtlich der Anwendung der durch Abschälentwicklung erhaltenen Polymerbilder für Photowiderstände gemacht und derartige Vorschläge sind beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungen 120825/75 und 39025/76 und der US-Patentschrift 3 660 088 beschrieben.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch Abschälentwicklung eines lichtempfindlichen Materials unter Einschluß einer druckfarbenabweisenden Siliconverbindung oder fluorhaltigen Verbindung in einer Schicht aus einer photopolymerisierbaren oder photohärtbaren Masse ist beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungen 94503/73, 66304/75 (D&-0S2 449 172) und den japanischen Patentanmeldungen 58105/76, 121330/76 und 134204/76 angegeben. , '
Im vorstehenden wurden die Eigenschaften der bekannten Verfahren hinsichtlich der Bildausbildung durch Abschälen abgehandelt. Bisher liegt das Grundprinzip der Abschälentwicklung in der Änderung der Haftung zwischen der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und dem Träger bei Lichteinwirkung. Zum Beispiel wird eine photopolymerisierbare oder photohärtbare lichtempfindliche Masse verwendet und durch eine photochemische Umsetzung an dem belichteten Bereich wird die Haftung der lichtempfindlichen Schicht zum Träger gesenkt oder erhöht gegenüber derjenigen vor der Belichtung, wodurch der belichtete Bereich und der unbelichtete Bereich als auf unterschiedlichen Trägern getrennte Bilder ausgebildet werden. Beispielsweise ist in japanischen Patentveröffentlichung 9663/63 ein Verfahren
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zur Ausbildung eines Bildes vorgeschlagen, wobei eine lichtempfindliche Masse in innigem Kontakt mit einem Deckblatt belichtet wird und das Deckblatt durch Ausnützung der Tatsache abgeschält wird, daß die lichtempfindliche Haftungsschicht eine geeignete Klebrigkeit bei Raumtemperatur besitzt.
Ferner ist in den japanischen Patentanmeldungen 57819/77, 3215/78 und 141003/76 beispielsweise ein Verfahren angegeben, bei dem die Klebrigkeit der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse selbst bei Raumtemperatur nicht wesentlich ist. Bei diesem Verfahren wird die zur Abschälentwicklung erforderliche Klebrigkeit durch Ausbildung einer druckempfindlichen Klebschicht auf einem als Deckblatt verwendeten Abschälblatt gewonnen. Bei diesem Verfahren haftet das klebrige Abschälblatt innig an der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse vor oder nach der bildweisen Belichtung an und kann dann abgeschält werden. Infolgedessen ist ein breiter Bereich der Auswahl für die Eigenschaften der lichtempfindlichen Masse möglich gegenüber den vorstehenden Verfahren, bei denen eine photopolymerisxerbare Verbindung als Material eingesetzt wird und die Klebrigkeit der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse selbst bei gewöhnlichen Temperaturen ausgenützt wird.
Es sind auch einige Verfahren zur wirksameren Abtrennung eines Bildes durch Erhitzen des Bildausbildungsmaterials zum Zeitpunkt der Abschälung beschrieben. Beispielsweise ist in der US-Patentschrift 3 060 023 ein Verfahren angegeben, wobei ein Gemisch aus einem photopolymerisierbaren Monomeren und einem thermoplastischen Polymeren als Schicht aus der lichtempfindlichen Masse angewandt wird, wobei nach der Belichtung die lichtempfindliche Schicht in innigen Kontakt mit einem Aufnahme-
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blatt bei einer Temperatur von mindestens 40°C gebracht wird, so daß der unbelichtete, d.h. der unpolymerisierte Bereich, des photopolymerisierbaren Monomeren selektiv erweicht und das Bild thermisch auf das Aufnahmeblatt übertragen wird. Dieses Verfahren nützt die Übertragung des unbelichteten Bereiches (unpolymerisierten Bereiches) der thermoplastischen photopolymerisierbaren Masse auf das Aufnahmeblatt unter Erhitzen aus und liefert eine Anzahl von Kopien, indem die belichtete Schicht aus der photopolymerisierbaren Masse in Kontakt mit einem geeigneten Träger zur Übertragung des unbelichteten Bereiches unter Erwärmen gebracht wird. Da bei diesem Verfahren ein aus dem unpolymerisierten Bereich aufgebautes Übertragungsbild stets als Bild verwendet wird, ist es, falls man das auf dem Träger erhaltene Bild weiterhin für eine Druckplatte oder einen Photowiderstand ausnützen will, notwendig, eine zusätzlich Stufe der Härtung des übertragenen Bildes durch eine Nachbehandlung, beispielsweise durch Belichtung, anzuwenden.
In der japanischen Patentanmeldung 39025/76 ist ein Verfahren angegeben, wobei ein dreischichtiges Bildausbildungsmaterial, das aus einem Metallsubstrat, einer Schicht aus einer lichtempfindlichen Masse aus einem additionspolymerisierbaren Monomeren und Polyvinylbutyral und einem Deckblatt aufgebaut ist, bildweise belichtet wird und das belichtete Material unter Erhitzung abgeschält wird, wodurch eine Kohäsionszerstörung des unbelichteten Bereiches, d.h. des unpolymerisierten Bereiches, der lichtempfindlichen Schicht eingeleitet wird und das gleiche positive Bild, wie es bei der bildweisen Belichtung verwendet wurde, auf dem Metallsubstrat erhalten wird, wobei dieses Bild als Photowiderstandsbild verwendet wird.
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Somit wird bei den üblichen Verfahren der Erhitzungsarb extsgang lediglich zum Zweck der Erhöhung der Fließfähigkeit des unbelichteten Bereiches der lichtempfindlichen Bildausbildungsschicht bei der Übertragungsstufe angewandt. In der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung 3215/78 findet sich ein Hinweis auf den Effekt des Erhitzens vor der Abschälung in einem Arbeitsbeispiel. Jedoch enthält das in diesem Beispiel eingesetzte lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial eine Schicht aus einer klebenden Masse als wesentlichen Bestandteil des Abschalentwicklungstragers und der Erhitzungsarbeitsgang spielt keine wesentliche Rolle hinsichtlich der Erzielung von Klebrigkeit zwischen dem Abschalentwicklungsblatt und der Bildausbildungsschicht .
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Abschälentwicklung, wobei lichtempfindliche Materialien, die bisher als ungeeignet für Abschälentwicklungsverfahren betrachtet wurden, eingesetzt werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Abschälentwicklung, wobei die Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und das Abschälentwicklungstragblatt bei gewöhnlichen Temperaturen nicht-haftend oder -klebrig sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Abschälentwicklung, bei der keine Abdeckung der lichtempfindlichen Schicht vor der Belichtung erforderlich ist, so daß ein inniger Kontakt zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Belichtungsdia erzielt werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Abschälentwicklungsverfahren, bei dem Reliefbilder mit guter Abschichtung sowohl auf dem Abschälentwicklungsträgerblatt als auch dem Träger für die lichtempfindliche Schicht erhalten werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung von Reliefbildern durch Trockenbehandlung, die für lithographische Druckplatten, Reliefdruckplatten, Gravuredruckplatten und Photowiderstände verwendet werden können.
Diese und weitere Aufgaben werden gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Ausbildung eines Bildes erreicht, welches die bildweise Belichtung eines Bildausbildungsmaterials, welches aus einem Träger mit einer darauf aufgezogenen Schicht aus einer lichtempfindlichen Masse, die bei Raumtemperaturen fest und nicht-klebend ist, jedoch durch Erhitzen erweicht wird, aufgebaut ist, den innigen Kontakt des belichteten Materials unter Erwärmen mit einem blattartigen Träger mit einer wärmeerweichbaren Kunststoffschicht, die bei Raumtemperatur nicht-haftend ist, und die anschließende Abtrennung des Bildausbildungsmaterials von dem Abschälentwicklungsträger umfaßt, so daß der belichtete Bereich oder unbelichtete Bereich der lichtempfindlichen Schicht selektiv auf dem Abschälentwicklungsblatt fixiert wird und ein aus dem unbelichteten Bereich oder belichteten Bereich aufgebautes Bild entsprechend dem Bild auf dem Abschälentwicklungsblatt auf dem Träger als Relief erhalten wird.
In den Zeichnungen stellen
Fig. 1 ein lichtempfindliches Bildausbildungsmaterial, welches durch ein Dia gemäß der Erfindung belichtet wird,
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Fig. 2 das belichtete Bildausbildungsmaterial in innigem Kontakt mit dem Abschälentwicklungsträgerblatt,
Fig. 3 die Abtrennung des Abschälentwicklungsträgerblattes von dem Bildausbildungsmaterial,
die Fig. 4 und 5 weitere Ausführungsformen der Erfindung
dar.
Allgemein müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein, um gute Reliefbilder bei der bildweisen Belichtung eines lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials, das aus einem Träger und einer Schicht aus einer lichtempfindlichen Masse aufgebaut ist, mit anschließender Abschälung zu erhalten.
Wenn angenommen wird, daß unmittelbar vor dem Abschälarbeitsgang ein Bildausbildungsträger (B), eine Schicht aus einer lichtempfindlichen Masse (P) und ein Abschälentwicklungsträgerblatt (H) aneinander in dieser Reihenfolge haften, beträgt die Haftungsfestigkeit zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Bildausbildungsträger Fp„ und die Haftungsfestigkeit zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Abschälentwicklungsträgerblatt beträgt und die Kohäsionskraft der lichtempfindlichen Schicht
beträgt f . Dann müssen, um ein positives Reliefbild auf dem Bildausbildungsträger auszubilden, die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
FPB(D) ^ FPH(D) (D
FPB(L) < FPH(L) (2)
FPH(D) < FPH(L) (3)
FPB(D) > FPB(L) (4)
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D und L geben den Zustand vor bzw. nach der Belichtung an. Die gleichen Zeichen der Gleichungen 3 und 4 gelten nicht gleichzeitig.
Falls ferner die lichtempfindliche Schicht selbst eine Kohäsionszerstörung während der Abschälentwicklung erleidet, wird kein gutes Reliefbild erhalten. Deshalb muß die Kohäsionskraft der lichtempfindlichen Schicht die folgenden Gleichungen erfüllen:
fp(D) Ϊ FPH(D)
f P(L) > 15Vb(L)
In gleicher Weise sind die Bedingungen zur Erzielung eines negativ arbeitenden Reliefbildes die folgenden, daß die Ungleichheitszeichen der Gleichungen (1) bis (4) umgekehrt sind und daß gleichzeitig die Gleichungen (5) und (6') ebenfalls erfüllt werden;
FPB(D): * FPH(D)
FPB(L) > Tph(l)
FPH(D) ^ FPH(L)
FPB(D) ^ FPB(D)
fP(D) > FPB(D)
fP(L) ■> FPH(L)
Die Werte dieser Gleichungen variieren entsprechend Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Atmosphäre und anderen Faktoren. Falls jedoch die Bedingungen der Gleichungen (1) bis (6) oder (I1) bis (6') zum Zeitpunkt der Bildausbildung, d.h. dem Abschälarbeitsgang erfüllt werden, können
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ORIGINAL INSPECTED
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Reliefbilder für positive Arbeit oder negative Arbeit erhalten werden.
Der Einfluß der Temperatur auf die vorstehenden Bedingungen wurde ausgedehnt untersucht und darauf beruht die vorliegende Erfindung. Insbesondere beruht die Erfindung darauf, daß die vorstehenden Bedingungen zur Bildausbildung erfüllt werden können, wenn eine Temperatursteuerung mit einer Kombination aus einer thermoplastischen lichtempfindlichen Bildausbildungsschicht und einem thermoplastischen Abschälentwicklungsträgerblatt ausgeführt wird.
Das charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß thermoplastische Materialien ohne Klebrigkeit bei Raumtemperatur als Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und Abschälentwicklungsträgerblatt verwendet werden und daß sie unter Druck erhitzt werden, um die für die Abschälentwicklung erforderliche Haftungsfestigkeit zu erzielen und die vorstehend aufgeführten zur Erzielung guter Reliefbilder notwendigen Bedingungen zu erreichen.
Da die Schicht aus der lichtempfindlichen Masse keine Klebrigkeit bei Raumtemperatur besitzt, haften die durch Aufziehen der lichtempfindlichen Masse auf einen Träger erhaltenen lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterialien nicht aneinander während der Handhabung und es ist kein Abdeckblatt oder keine Schutzschicht zur Verhinderung der Haftung im Gegensatz zu dem in der japanischen Patentveröffentlichung 9663/63 beschriebenen Verfahren und zahlreichen weiteren bekannten Verfahren unter Einschluß der Anwendung von photopolymerisierbaren Massen notwendig.
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Es ist auch unnötig, ein Deckblatt zum Zeitpunkt der Belichtung aufzulegen, und das lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial kann in einem Zustand der vollständigen Haftung an ein Dia, d.h. in innigem Kontakt mit dem Dia, gehalten werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Abnahme der Auflösung durch Streuung oder Reflektion von Licht während der Belichtung auf einem Minimum gehalten werden kann.
Falls beispielsweise die vorliegende Erfindung auf die Herstellung von lithographischen Druckplatten angewandt wird, ergibt sich ein Verfahren zur Trockenbehandlung nach der Belichtung eines Bildausbildungsmaterials, das in der gleichen Form wie die gegenwärtig im allgemeinen Gebrauch befindlichen vorsensibilisierten Druckplatten (PS-Platten) sein kann.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der großen Vielzahl von lichtempfindlichen Materialien, welche zur Ausbildung der lichtempfindlichen Bildausbildungsschicht eingesetzt werden können. Durch geeignete Wahl und Kombination von Binder, Träger, Abschalentwicklungstragerblatt, Erhitzungstemperatur und Abschältemperatür können beim erfindungsgemäßen Verfahren zahlreiche lichtempfindliche Substanzen verwendet werden, die bisher nicht als geeignet zur Bildausbildung durch Abschälentwicklung bekannt sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Ausbildung eines Reliefbildes durch Trockenbehandlung eines Bildausbildungsmaterials mit einer lichtempfindlichen Bildausbildungsschicht, die bei Raumtemperatur nichtklebend ist. Der hier angewandte Ausdruck "gewöhnliche Temperatur" oder "Raumtemperatur" bezeichnet Temperaturen, die häufig in der natürlichen Umgebung auftreten und
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liegt im Bereich von etwa 5 C bis etwa 40°C.
Die wichtigste Aufgabe der Erfindung besteht in der Erzielung eines Reliefbildes auf einem Träger durch Trockenbehandlung eines lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials, welches bei gewöhnlichen Temperaturen nicht-klebend ist und welches infolgedessen kein Deckblatt oder dergleichen während der Lagerung oder Belichtung benötigt. Zur Erzielung dieser Aufgabe muß die Bildausbildungsschicht eine Erweichungstemperatur von mindestens 1O0C höher als Raumtemperatur besitzen. Andererseits wird bei der Trockenentwicklung gemäß der Erfindung die Änderung der Haftungsfestigkeit zwischen der lichtempfindlichen Bildausbildungsschicht und em Abschälentwicklungsträger auf Grund von Erhitzen ausgenützt. Ein gewöhnliches Klebband, welches bei gewöhnlicher Temperatur klebrig ist, nimmt hinsichtlich der Haftungsfestigkeit beim Erhitzen ab und die Klebschicht selbst er,leidet eine Kohäsionszerstörung. Deshalb ist ein derartiges Klebband im Rahmen der Erfindung nicht sehr geeignet.
Die klebende Oberfläche des Abschälentwicklungstragblattes, welches innig an der lichtempfindlichen Bildausbildungsschicht bei der Abschälentwicklung anhaften soll, muß eine geeignete Klebfestigkeit besitzen, um die belichteten oder unbelichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht bei der Abschälentwicklungstemperatur zu entfernen und darf keine Kohäsionszerstörung erleiden. D.h. das belichtete Bildausbildungsmaterial und das Abschälentwicklungsträgerblatt müssen einen Erweichungspunkt von mindestens 50°C besitzen.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Erzielung der vorstehenden Aufgaben bei geeigneter Wahl einer geeigneten Kombination aus lichtempfindlicher Substanz,
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Binder, Träger und Abschälentwicklungsträgerblatt und Wärmebindungstemperatur und Abschältemperatur. Verschiedene Untersuchungen führten zu der Feststellung, daß es bei der praktischen Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wichtig ist, daß die klebende Oberfläche des Abschälentwicklungsträgers einen Erweichungspunkt von mindestens 50 C besitzt.
Die Nichtklebrigkeit des Abschälentwicklungsträgers bei gewöhnlicher Temperatur ist sehr vorteilhaft für solche Arbeitsgänge wie Aufwickeln und Positionsfeststellung.
Die einfachste und genaueste Maßnahme, um den Abschälentwicklungsträger in innigen Kontakt mit der Bildausbildungsschicht unter Erwärmen zu bringen, besteht darin, diese zwischen einer Mehrzahl von Heizwalzen durch zuführen. Es gibt verschiedene andere verfügbare Verfahren wie Druckhaftung mittels anderer Maßnahmen als Walzen, eine Kombination von Erhitzung durch thermische Strahlung und Druckhaftung, die Anwendung von Heißluft und das Erhitzen durch überhitzte Fließmittel wie Wasser oder Öl.
Die Abtrennung des Abschälentwicklungsträgers und der Bildausbildungsschicht nach der Haftung unter Erwärmen kann gleichfalls nach verschiedenen Maßnahmen ausgeführt werden. Wie bei den anderen Abschälentwicklungsverfahren beeinflußt die Geschwindigkeit des Abschälens und der zwischen dem Abschalentwicklungsträger und der Bildausbildungsschicht zum Zeitpunkt der Abschälung ausgebildete Winkel (Abschälwinkel) die Ausbildung der Bilder. Obwohl es schwierig ist, den genauen Bereich der Abschälgeschwindigkeit und des Abschälwinkels zu bestimmten, liegt die Geschwindigkeit des Abschälens allgemein im Bereich von 0,1 cm/sec bis 100 cm/sec, vorzugsweise 0,5 cm/sec bis 20 cm/sec und der bevorzugte Abschälwinkel beträgt 15° bis 160°.
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Die erfindungsgemäß eingesetzten Einzelbestandteile sind nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf spezifische Beispiele erläutert.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Schicht aus der lichtempfindlichen Masse enthält eine lichtempfindliche Substanz, die photochemisch bei Bestrahlung mit aktinischem Licht reagiert, und einen Binder als wesentliche Bestandteile. Gegebenenfalls enthält die Masse Zusätze zur Verwendung zur Erzielung einer Lagerungsstabilität für die lichtempfindliche Verbindung, Färbungsmittel und zur Begünstigung der Abschälentwicklung und für weitere Zwecke. Die erfindungsgemäß eingesetzte Masse kann die bekannten auf dem Fachgebiet eingesetzten lichtempfindlichen Substanzen enthalten. Spezifisch lassen sich diese wie folgt unterteilen:
Die erste Gruppe umfaßt lichtzersetzbare Verbindungen wie Diazoniumsalze, o-Chinondiazidverbindungen und aromatische Azidverbindungen. Spezifische Beispiele derartiger Verbindungen für die Fachleute sind beispielsweise in J. KosarjLight-Sensitive Systems, John Wiley & Sons, Inc., New York (1965), S. 194 bis 357 angegeben.
Die zweite Gruppe umfaßt lichtempfindliche Massen vom freien Radikaltyp, die aus Polyhalogenverbindungen wie Jodoform, Tetrabromkohlenstoff, ö£, Οέ,ο^-Tribromacetophenon und Tribrommethylphenylsulfon als lichtempfindliche Substanz in Kombination mit Diphenylamin, Naphthol, Phenol und dergleichen bestehen. Spezifische Beispiele sind beispielsweise in der japanischen Veröffentlichung Manual of Photographic Techniques, Bd. 1, Takashi Yamamoto, einem Spezialband von Photographic Industry, Photographic Industry Press (1977) auf S. 192 bis 204 angegeben.
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Eine dritte Gruppe umfaßt lichtempfindliche Massen, welche Chinone als lichtempfindliche Substanz enthalten, die in einem Verfahren zur Ausbildung eines Bildes durch Reduktion eines Metallkomplexsalzes oder Oxides unter Erwärmung durch das bei der Photoreduktion von Phenanthrachinon, Naphthochinon, Benzochinon und dergleichen gebildete Hydrochinon verwendet wird. Beispiele für Metallkomplexsalze umfassen organische Tellurverbindungen und Kobalt-III-Komplexsalze, die in der japanischen Patentanmeldung 139722/75 beschrieben sind.
Eine vierte Gruppe umfaßt lichtempfindliche Polymere oder Photowiderstände. Beispiele dieser Gruppe sind beispielsweise in Manual of Photographic Techniques, ibid, Bd.1 von Tsuguo Yamaoka, einem Spezialband von Photographic Industry, ibid, S. 172 bis 191 und Revised Edition, Photosensitive Resins von Takahiro Sumida, Publishing Department of Japanese Society of Printing, 1976, beschrieben.
Spezifische Beispiele umfassen photohärtbare lichtempfindliche Materialien, welche Diazoniumsalze oder aromatische Bisamidverbindungen als lichtempfindliche Verbindungen, lichtempfindliche Bichromatsalz-Kolloid-Materialien, Polymere mit lichtempfindlichen Gruppen und lichtempfindliche Bildausbildungsmassen auf der Basis der Photopolymerisation oder Photovernetzung von Verbindungen mit Vinylgruppen unter Anwendung einer Carbonylverbindung, eines Peroxids, einer Schwefelverbindung, einer Halogenverbindung, eines Photoredoxsystems und dergleichen als Initiator. Die vierte Gruppe umfaßt auch Vinylcinnamat und Polyvinylcinnamylidenacetat.
Die fünfte Gruppe umfaßt lichtempfindliche Materialien, die Silberhalogenid enthalten, welche bei den gewöhnlichen photographischen Silberhalogenidverfahren eingesetzt werden.
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Eine sechste Gruppe umfaßt lichtempfindliche organische Silberhalogenid, wie sie beispielsweise in den japanischen Patentveröffentlichungen 4921/68 und 4924/68 beschrieben sind.
Brauchbare aromatische Diazoniumverbindungen entsprechend der allgemeinen Formel
ArN2 +X"
worin N2 eine Diazoniumgruppe (-N~"=N+), Ar einen zur Bildung stabiler lichtempfindlicher Diazoniumverbindungen den Fachleuten geläufigen aromatischen Anteil und X ein Anion bedeuten. Diese Verbindungen sind den Fachleuten geläufig und beispielsweise in J.Kosar, Light-Sensitive Systems, John Wiley & Sons, Inc., New York, N.Y. (1965), S. 202 bis 214 und Glafkides, Photographic Chemistry, Bd. II, Fountain Press, London, England (1960). S. bis 725,beschrieben.
Einige der Diazoniumsalze der allgemeinen Formel ArN2X sind nachfolgend spezifisch aufgeführt.
(1) Diazoniumsalze mit einer als N-substituierte Aminogruppe eingeführten Dialkylaminogruppe in der vorstehenden Formel:
4-(N,N-Diäthylamino)benzoldiazoniumsalz, 4-(N,N-dimethylamino)benzoldiazoniumsalz, 2-Methyl-4-(N,N-diäthylamino)benzoldiazoniumsalz, 2-Chlor-4-(N,N-diäthylamino)benzoldiazoniumsalz.
(2) Diazoniumsalze mit einer als N-substituierte Aminogruppe eingeführten Dialkylaminogruppe der vorstehenden Formel, wobei die beiden Alkylgruppen voneinander unterschiedlich sind: 9098?8/0622
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4-(N-Methyl-N-äthylamino)benzoldiazoniurasalz.
(3) Diazoniumsalze mit einer als N-substituierte Aminogrüppe eingeführten Phenylamlrsogruppe der vorstehenden Formel:
4-(N-äthyl-N-benzylamino)bensoldiazoniumsalz, 4-Anilinobenzoldiazoniumsalz.
(4) Diazoniumsalze mit einer als N-substituierte Aminogrüppe eingeführten heterocyclischen Gruppe der vorstehenden Formel:
4-MorpholinobenzoldiazoniumsaLz, 2,5-Dibutoxy-4-morpholinoben.söldiazoniumsalz, 2,5-ISmethaxy-4-morpholinObeazoldiazoniumsalz, 2, S-Diäthoxy^-morpholinobenzoldiazoniumsalz, 3-Methyl-4-pyrrolidinylbenzoldiazoniumsaIz.
(5) Diazoniumsalze mit S—substituierten 4-Mercaptogruppen:
4-Äthylmercapto-2,5-diäthoxybenzoldiazoniumsalzi ^-Tolylmercapto^jS-diäthoxybenzoldiazoniumsalz.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Diazoniumsalze sind weiterhin durch ihre Strukturen klassifiziert und nachfolgend aufgeführt.
Eine erste Gruppe umfaßt solche der allgemeinen Formel, worin Ar eine N-substitiixerte 4-Aminobenzoldiazoniumgruppe, eine N,N-substitaierte 4-amino-substituierte Benzoldiazoniumgruppe oder eine S-substituierte 4-Mercaptobenzoldiazoniumgruppe and X ein Anion bedeuten.
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Die N-substituierten Aminogruppen umfassen beispielsweise eine Dialkylaminogruppe, eine Dialkylaminogruppe mit zwei voneinander unterschiedlichen Alkylgruppen, wobei Beispiele für die Alkylgruppen Methylgruppen, Äthylgruppen, Isopropylgruppen und dergleichen sind, eine Phenylaminogruppe oder eine heterocyclische Gruppe wie eine Morpholino-, Piperidino-, Piperazinyl- oder Pyrrolidinylgruppe.
Der Benzolring kann weiterhin durch eine Alkyl-, Alkoxy-, Phenoxy- oder Trifluormethylgruppe oder ein Halogenatom substituiert sein. Die substituierte Mercaptogruppe kann eine Alkylthio- oder eine Arylthiogruppe umfassen, wobei die Alkylgruppen die gleiche Bedeutung wie vorstehend bei den Alkylaminogruppen haben. Beispiele für das Anion sind solche von Meta11halogeniden wie Zinkchlorid oder Zinnchlorid, Borverbindungen wie Tetrafluorborat oder Tetraphenylborat, Perchlorsäure, organische Säuren wie p-Toluolsulfonsäure, Hexafluorphosphat, Hexafluorarsenat und Hexafluorantimonat. Sie bilden normale Salze oder Doppelsalze mit den vorstehenden Diazoniumverbindungen und tragen zu einer Erhöhung der Löslichkeit der Diazoniumsalze in organischen Lösungsmitteln oder zur Stabilität bei deren Lagerung bei.
Die erste Gruppe der Diazoniumsalze umfaßt auch Polymere, welche durch Polykondensation von Diazodiphenylamin und Formaldehyd erhalten wurden. Ein spezifisches Beispiel ist ein Polymeres der folgenden Struktur:
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N = NX"
CIL
η > 1
Die erste Gruppe umfaßt auch ortho- oder para-Chinondiazide. Spezifische Beispiele sind die folgenden:
Naphthalin-1,2-diazooxid-4-sulfonsäure
R,
SO2-N- R1
worin R. ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropylgruppe und dergleichen, oder eine Aralkylgruppe, beispielsweise Benzyl-, Phenathylgruppe und dergleichen, und R2 eine Arylgruppe, beispielsweise Phenyl-, ToIyI-, Äthylpheny1-, Naphthylgruppe und dergleichen, bedeuten;
SO3R3
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worin R- eine Alkoxygruppe, beispielsweise Methoxy-, Äthoxy-, Propoxygruppe und dergleichen, Aryloxygruppe, beispielsweise Phenoxygruppe, Tolyloxygruppe und dergleichen, Alkylaminogruppe, beispielsweise Methylamino-, Äthylamino-, Dimethylamino-, Diäthylaminogruppe und dergleichen, Aralkylaminogruppe, beispielsweise Benzylamino-, Dibenzylaminogruppe und dergleichen, oder Carboxyalkoxyalkylgruppe, beispielsweise eine Carboxymethoxymethy!gruppe und dergleichen bedeuten;
SO2-N-Y-Z-SO2
worin X1 und X2 die Gruppen N2 oder 0 angeben, Y eine Arylengruppe, beispielsweise Phenylen-, Naphthylengruppe und dergleichen oder eine Alkylengruppe, beispielsweise Methylen-,Äthylen-,Trimethylen-, Tetramethylengruppe und dergleichen, Z eine Gruppe 0 oder -NR-, worin R. ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe wie z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropylgruppe und dergleichen oder eine Arylgruppe, z.B. eine Phenyl-, ToIyI-, Äthylphenyl-, Naphthylgruppe und dergleichen darstellt, bedeuten.
Besonders brauchbare Diazoniumsalze zur Anwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren sind solche, die relativ hohe Löslichkeiten in organischen Lösungsmitteln besitzen und die in einer relativ hohen Konzentration bezüglich des Binders bei der Bildung einer Lösung der lichtempfindlichen Bildausbildungsmasse in einem organischen Lösungsmittel zusammen mit dem Binder verwendet werden können, wie nachfolgend abgehandelt.
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Üblicherweise stehen zwei Maßnahmen zur Verfügung, um diese Bedingungen zu erreichen. Die erste Maßnahme besteht darin, das Diazoniumkation der Formel ΑγΝΛΪ·' in der allgemeinen Formel ArNiUXvI/ oleophil oder weniger hydrophil beispielsweise durch Einführung einer Alkoxygruppe in den aromatischen Ring zu machen. Die zweite Maßnahme besteht darin, den anionischen Anteil X vl/ oleophil oder weniger hydrophil zu machen, und zu diesem Zweck werden Tetraphenylborat, Tetrafluorborat, Hexafluorphosphat, Hexafluorarsenat, p-Toluolsulfonsäure und Hexafluorantimonat anstelle der Metallhalogenide, wie sie üblicherweise eingesetzt werden, verwendet. Diese Verbindungen formen Doppelsalze zusammen mit den Diazoniumkationen und erhöhen deren Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln.
Infolgedessen kann sogar, falls ein im organischen Lösungsmittel lösliches Polymeres als Binder verwendet wird, das Verhältnis des Diazoniumsalzes zu dem Binder auf beispielsweise 1:5 oder 1:1 erhöht werden und eine hohe Konzentration des lichtempfindlichen Materials kann erhalten werden. Dadurch wird die leichte Bildausbildung markant erhöht.
Die Diazoniumsalze können auch solche sein, die nach bekannten Verfahren polymer gemacht wurden. Ein Beispiel ist das sogenannte Diazoharz, welches durch Polykondensation von p-Dxazpdiphenylamin mit Formaldehyd erhalten wurde.
Die Diazoniumsalze können auch zusammen mit Verbindungen, welche zur Umsetzung mit Diazoniumsalzen unter Bildung von Farbstoffen oder zur Stabilisierung derselben fähig sind, zugesetzt werden, wie sie für die Fachleute als Diazokuppler bekannt sind. Falls ein Diazokuppler zusammen mit dem Diazoniumsalz vorliegt, wird es möglich,
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eine Kupplungsreaktion nach der Ausbildung des Reliefbildes auf dem Träger auszuführen und dadurch die Diaz oniumver bindung nicht-empfindlich zu machen. Dadurch wird das Bild gegenüber Licht oder Wärme stabilisiert und wird dauerhafter.
Derartige Diazokuppler können solche sein, die gleichzeitig eine Farbbildungsreaktion einleiten, können jedoch auch solche sein, welche lediglich die Diazoniumverbindungen nicht-empfindlich machen, d.h. diese fixieren. Solche mit einem hohen Molekulargewicht werden besonders zur Bildung von starken Bildern bevorzugt.
Beispiele derartiger Diazokuppler sind beispielsweise auf den Seiten 215 bis 248 der vorstehenden Literaturstelle J.Kosar, Light-Sensitive Systems beschrieben.
Erfindungsgemäß einsetzbare aromatische Azidverbindungen sind solche der allgemeinen Formel N3-RCH=CH-R1, worin R eine Phenylengruppe und R. eine Acylgruppe oder eine Azidarylgruppe bedeuten. Derartige Verbindungen sind den Fachleuten beispielsweise aus J.Kosar, Light-Sensitive Systems, John Wiley & Sons, Inc., New York (1965), S.198 bis 202 bekannt.
Zu einer anderen Gruppe gehörende brauchbare Azidverbindungen sind die auf den Seiten 93 bis 97 von Photo-Sensitive Resins, Revised Edition von Takahiro Tsunoda, Publishing Department of the Japanese Society of Printing, 1975 beschriebenen Verbindungen. Spezifisch gehören hierzu 2,6-Dichlor-4-nitro-azidobenzol, Azidodiphenylamin, 3,3'-Dimethoxy-4,4'-diazidodiphenyl, 4·-Methoxy-4-azidodiphenylamin, 4,4'-Diazidodiphenylamin, 4,4'-Diazidodiphenylmethan, 4'-Nitrophenylazobenzol-4-azid, 1-Azidopyren, SjS' 4,4'-diazidodiphenyl, 4,4'-Diazidophenylazonaphthalin,
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p-Phenylenbisazid, p-Azidobenzophenon, 4,4'-Diazidobenzophenon, 4,4'-Diazidochalcon, 2,6-Di-(4'-azidobenzal)-cyclohexan und 2,6-Di-(4'-azidobenzal)-4-methylcyclohexanon.
Außer Jodoform, Tetrabromkohlenstoff und Pentabromäthan sind auch Verbindungen der folgenden Formel als Polyhalogenverbindungen wertvoll:
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worin ß- ein Wasserstoffatom oder einen oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Substituenten am Benzolring bedeutet. Die Substituenten können Nitrogruppen, Halogengruppen, Alkylgruppen, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Isopropylgruppen und dergleichen, Halogenalkylgruppen, Acetylgruppen, Halogenacetylgruppen oder Alkoxygruppen, beispielsweise Methoxy-, Äthoxygruppen und dergleichen sein, während χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.
Spezifische Beispiele für Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel sind o-Nitro- Ot, Oi ,©t-tribromacetophenon, 2-Chlor-4-nitro-0£,oc)o£-tribromacetophenon und 2,4-Dinitro- Oi, Oi,OC-tribroma cetophenon.
Ein Bildausbildungsverfahren unter Anwendung von Silberhalogenid als lichtempfindliche Substanz ist das, welches im höchsten Ausmaß als übliches photographisches Verfahren beendet ist und besitzt eine hohe Lichtempfindlichkeit und ergibt Bilder mit ganz ausgezeichneter Qualität. Im Rahmen ausgedehnter Untersuchungen über den
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Binder, das Abschalentwxcklungsblatt und die Abschälentwicklungsbedingungen, falls ein Silberhalogenid als lichtempfindliche Substanz beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, wurde gefunden, daß sämtliche Silberhalogenide, die die folgenden Erfordernisse erfüllen, beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können.
Im allgemeinen wird in der photographischen Industrie das Silberhalogenid in einem Zustand hergestellt, wo die feinen Kristalle des Silberhalogenides in Gelatine dispergiert sind, als sogenannte photographische Emulsion. Falls Gelatine als Dispergiermedium dient, ist es ziemlich schwierig, die Silberhalogenide beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzen, da die erhaltene lichtempfindliche Masse auf Gelatinebasis keine thermoplastische Eigenschaft besitzt. Jedoch können Silberhalogenide für das erfindungsgemäße Verfahren nach einem der folgenden Verfahren eingesetzt werden.
Das erste Verfahren besteht darin, daß feine Kristalle des Silberhalogenides durch Hydrolyse oder durch Abscheidungsabtrennung aus Gelatine in einem Zustand gewonnen werden, worin die feinen Kristalle des Silberhalogenides von der Gelatine getrennt sindjUnd dann werden die in dieser Weise gewonnenen feinen Silberhalogenidkristalle in einem frischen thermoplastischen Binder erneut dispergiert, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ist, beispielsweise Polyvinylbutyral, worauf diese Dispersion dann beim Verfahren eingesetzt wird.Ein Alternativverfahren besteht darin, daß die Menge der Gelatine als Dispergiermedium für die feinen Kristalle des Silberhalogenides entsprechend gesteuert wird und ein thermoplastisches mit Gelatine verträgliches Polymeres z.B. Polyvinylalkohol, Polyäthylenglykol, Polymethacrylsäure und dergleichen oder
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ein Zusatz, z.B. ÄthylenglykoljGlycerin, eine Fettsäure und dergleichen hiermit vermischt werden, um der Masse insgesamt thermoplastische Eigenschaften zu erteilen.
Die Anwendung derartiger Silberhalogenidfeinkristalle bei dem Bildausbildungsverfahren gemäß der Erfindung hat verschiedene Vorteile. Der wichtigste Vorteil liegt in der hohen Lichtempfindlichkeit, die das Silberhalogenid besitzt. Damit derartige Vorteile verstärkt werden, können Massen, die einer sogenannten Wärmeentwicklung unterworfen wurden, als lichtempfindliche Masse eingesetzt werden. Beispiele derartiger Silberhalogenidmassen vom Wärmeentwicklungstyp sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 041 170 und 3 649 280 angegeben. Geeignete Beispiele für bahnartige Träger für die Abschälentwicklung, die für ein System mit Silberhalogenid als lichtempfindlicher Substanz geeignet sind, sind Fuji-Laminat-FiIm (ein zweischichtiger Laminatfilm, der aus einem Polyesterfilm (Polyäthylenterephthalat) und einem thermoplastischen Ionomeren (Produkt der Fuji Photo Film Co.,Ltd.) besteht), Polyesterfilme, Nylonfilme (Polyamidfilme) und Polyimidfilme. Falls der Binder ein Polymeres mit einem stark hydrophilen Charakter enthalt, beispielsweise Gelatine, kann ein gutes Ergebnis erhalten werden, wenn die Oberfläche des Abschälentwicklungsblattes durch elektrische Entladungsbehandlung oder Coronaentladungsbehandlung hydrophil gemacht wird oder eine dünne Schicht eines hydrophilen Polymeren ausgebildet wird.
Der Mechanismus der Bildausbildüng bei Anwendung eines Bildausbildungsmaterials, welches eine lichtempfindliche Masse mit dem Gehalt einer photographischen Silberhalogenidemulsion enthält, ist völlig unklar. Es kann jedoch angenommen werden, daß das auf Grund der Schwärzung des Silberhalogenides freigesetzte Halogen eine gewisse
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Rolle während der Wärmebehandlung spielt.
Verschiedene filmbildende Verbindungen können als Binder zur Anwendung in der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse eingesetzt werden. Speziell sind Polymere mit guter Filmbildungseignung wertvoll. Wie nachfolgend gezeigt wird, liegt ein Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß ein sehr breiter Bereich von Verbindungen eingesetzt werden kann. Es ist jedoch notwendig, die besten Binder zur Ausbildung der Bildausbildungsmaterialien unter Ausnützung der Verträglichkeit mit den lichtempfindlichen Verbindungen, der Stabilität der lichtempfindlichen Schicht, der Haftung an dem Träger und anderen Eigenschaften als Kriterien auszuwählen.
Beispiele für geeignete polymere Bindermaterialien umfassen thermoplastische lineare Polymere wie Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polyester, Polyamine, Polyurethane und Polyamide, binäre Copolymere wie Vinyliden/Acrylnitril-Copolymere, Styrol/Acrylnitril-Copolymere, Vinylmethyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere oder Vinylchlorid/Styrol-Copolymere und ternäre oder quaternäre Copolymere, die weitere dritte oder vierte Comonomere enthalten. Teilweise vernetzte wasserlösliche Polymere wie Gelatine, Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon und Verbindungen, die von sich aus nicht thermoplastisch sind wie Epoxyharze, können verwendet werden, wenn sie durch Vermischen mit thermoplastischen Bindern oder anderen Zusätzen modifiziert werden, die eine Wärmeerweichbarkeit an die Schicht aus der lichtempfindlichen Masse erteilen.
Polyäthylenglykol, Kolophonium oder Naturwachse und Wachse, die eine schlechte Filmbildungseignung be-
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sitzen, können als Binder verwendet werden, jedoch sollten sie vorzugsweise mit weiteren polymeren Bindern eingesetzt werden, um die Wärmeerweichbarkeit der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse zu erhöhen. Diese polymeren Substanzen können auf den Träger als Lösung oder in wässrigen oder organischen Lösungsmitteln als Latex dispergiert aufgezogen werden. Beispiele für thermoplastische Polymere, die besonders für den in den lichtempfindlichen Massen gemäß der Erfindung verwendeten Binder geeignet sind, umfassen Vinylidenchlorid, Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymere, Polyvinylbutyral und dergleichen. Wenn die Klebkraft des Binders zu dem bahnartigen Abschälentwicklungsträger bei der angewandten Abschälentwicklungsbehandlungstemperatur zu schwach ist,kann ein gutes Ergebnis erhalten werden,wenn weiterhin auf der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse ein Material ausgebildet wird, welches bei. einer relativ niedrigen Temperatur thermoplastisch ist und Klebrigkeit oder Haftung zeigt, beispielsweise Polyvinylbutyral.
Ferner kann Polyvinylalkohol, der einen hydrophilen Binder darstellt, mit Vorteil verwendet werden, wenn die verwendete lichtempfindliche Substanz hydrophil ist. In einem derartigen Fall kann ein hydrophobes Polymeres zum Aufziehen in Latexform verwendet werden.
Bei Raumtemperatur flüssige oder viskose Plastifizierer können in Mengen zugesetzt werden, die die Form der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse nicht schädigen.
Die Abschälentwicklung gemäß der Erfindung kann auch durch Zugabe von organischen oder anorganischen feinen Pulvern wie kolloidaler Kieselsäure, Stärke, Ruß, Glaspulvern oder Metallpulvern bewirkt werden.
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Entsprechend dem Zweck der Anwendung der nach der Abschälentwicklung erhaltenen Reliefbilder kann die Schicht aus der lichtempfindlichen Masse auch Pigmente oder Farbstoffe, feine Metallpulver und magnetische Materialien oder fluoreszierende Substanzen in Form eines molekular dispergierten Zustandes oder als Kristalle oder als feine Pulver enthalten.
Die Stärke der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse beträgt allgemein 0,5 μαη bis 500jutm, vorzugsweise bis 100 um.
Der zum Tragen der lichtempfindlichen Masse beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Träger kann aus irgendeinem flachen Material bestehen, beispielsweise aus einem Metallblech wie Aluminium, Stahl, Zink, Eisen, rostfreiem Stahl und Messing oder aus harten nicht-flexiblen Materialien wie Glas, Keramik, Holz oder Kunststoff und flexiblen Materialien wie Papier, Kunststoffilmen, Fasermaterialien und vakuum-abgeschiedenen Filmen. Sämtliche derartige Träger können weiterhin an ihren Oberflächen durch Überziehen, Vakuumabscheidung, Beschichtung, Polieren, Körnung, Elektrodenreaktion, elektrische Entladung, Erhitzen oder andere bekannte Maßnahmen vorbehandelt sein.
Entsprechend dem Zweck der Anwendung des lichtempfindlichen Materials können diese Träger transparent, nichttransparent oder mit Farbstoffen oder Pigmenten gefärbt sein.
Es besteht keine spezielle Beschränkung hinsichtlich der Stärke oder Gestalt des Trägers. Im Fall eines Filmes, einer Folie oder eines Blattes liegt die Stärke im allgemeinen zwischen etwa 10 juun und einigen Zentimetern. Solche mit Stärken außerhalb dieses Bereiches können gleichfalls
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eingesetzt werden, falls sie ein Aufziehen und eine Verbindung und eine Abschälung zum Zeitpunkt des Erhitzens erlauben.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Abschälentwicklungstrager können transparent oder nichttransparent sein, sofern sie flexibel sind und eine geeignete Haftung an der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse zum Zeitpunkt des Erhitzens bei der Abschälentwicklung haben. Verschiedene Arten von Abschälentwicklungsträgemkönnen nach dem Zweck der Anwendung des erhaltenen Bildes eingesetzt werden. Materialien für derartige Träger umfassen beispielsweise thermoplastische Filme aus Vinylpolymeren, Polyamiden, Polyestern, Cellulosen, Polyurethanen oder Polyharnstoffen, Papier, Metallfolien und Tüchern. Schichtfilme und durch Behandlung der Oberflächen derartiger Materialien beispielsweise durch Überziehen, Vakuumabscheidung, Verbinden, Färben, Erhitzen oder Entladen zur Modifizierung ihrer Oberflächeneigenschaften wie Härte, Haftung und Rauhigkeit in der gewünschten Weise erhaltene Materialien.
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Abschälentwicklungsträgerblatt kann auch von Schichtstruktur sein. Beispiele für geeignete Schichtgebilde sind diejenigen.,welche durch Aufschichten einer wärmeerweichbaren Harzschicht mit einem relativ niedrigen Glasübergangspunkt wie Polyäthylen, Polypropylen, Saran, Polyvinylbutyral, Polybutadien, Polyäthylenoxid, Cellulosetriacetat, Polystyrol, Polyacrylsäure, Polymethylmethacrylat oder einem in Wärmelaminatfilmen verwendeten Ionomeren (beispielsweise Surlyn A, Bezeichnung eines Produktes der E.I. du Pont de Nemours & Co., USA) auf einem flexiblen filmartigen Träger wie Kunststoffilmen aus Vinylpolymeren, Polyamiden, Polyestern, Cellulose, Polyurethan oder Polyharnstoff, Papier, Metallfolien und Tüchern erhalten wurden. Hiervon sind Kompositionsfilme
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mit einer dünnen Schicht eines Ionomeren, z.B. Surlyn A, oder eines thermoplastischen polymeren Materials, beispielsweise Polyäthylen, die auf einem Polyesterfilm, beispielsweise aus Polyäthylenterephthalat, oder auf der Oberfläche von Papier, einem Polyvinylchloridfilm oder einem Polystyrolfilm aufgeschichtet sind, bevorzugte Beispiele für geeignete Abschälentwicklungsträger. Ferner sind Polyesterfilme beispielsweise aus Polyäthylenterephthalat, oder Celluloseacetat, beispielsweise Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat und dergleichen, Beispiele für geeignete Abschälentwicklungsträger, falls eine hohe Temperatur als Erhitzungstemperatur gewählt wird. Falls weiterhin das thermoplastische Binderpolymere als solches, welches in der lichtempfindlichen Masse enthalten ist, eine starke Klebkraft bei der angewandten Erhitzungstemperatur und eine schwache Kohäsionskraft in der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse besitzt, kann Papier als Abschälentwicklungsträger gemäß der Erfindung eingesetzt werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der Abschälentwicklungsträger nach der bildweisen Belichtung der lichtempfindlichen Schicht aufgebracht und infolgedessen kann der Abschälentwicklungsträger transparent oder nichttransparent oder gefärbt oder mit einem anorganischen oder organischen Pigment oder mit einem festen Pulver gefüllt sein. Beispielsweise ist ein durch Aufschichten von TiO2-Pulver auf einen Polyesterfilm unter Anwendung von Cellulosetriacetat als Binder erhaltener Aufbau ein sehr guter Träger für die Abschälentwicklung.
Die Stärke des Trägers muß ausreichend sein, um die erforderliche Festigkeit zum Abschälen des belichteten oder unbelichteten Bereiches der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse ohne Bruch zum Zeitpunkt der Abschäl-
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entwicklung zu ergeben. Die einzelne Schicht oder ein beschichteter Kunststoffilm oder ein derartiges Papier hat allgemein eine Stärke von 1OyUm bis 2 mm, vorzugsweise von 15^Am bis 0,5 mm.
Beim Wärmebeschichtungsarbeitsgang des erfindungsgemäßen Verfahrens variiert die erforderliche Temperatur entsprechend dem Aufbau der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und des Abschalentwxcklungsblattes, der Wärmeerweichungstemperatur, der Kombination der Schicht aus lichtempfindlicher Masse und Entwicklungsblatt und dergleichen. Wenn die Temperatur zu niedrig ist, haftet die lichtempfindliche Schicht nicht an dem Entwicklungsblatt an. Selbst wenn sie mit Walzen und dergleichen preßverbunden werden, kann die zur wirksamen Abschälung erforderliche Haftungsfestigkeit nicht erhalten werden. Falls die Temperatur zu hoch ist, werden die lichtempfindliche Schicht und das Abschälentwicklungsblatt markant wärmeerweicht und können schließlich Fließfähigkeit annehmen. Somit können brauchbare Abschälbilder nicht erhalten werden und die Bilder besitzen eine sehr verringerte Qualität.
Wie sich klar aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, sind zur Bildausbildung durch Abschälen die Materialien und der Aufbau von Träger, lichtempfindlicher Schicht und Abschälentwicklungsblatt und die Kombination hiervon sehr wichtig und die Entwicklungsbedingungen lassen sich nicht ohne weiteres angeben. Jedoch kann der Fachmann die optimale Temperatur ohne übermäßige Versuchsarbeit ohne weiteres ermitteln. Im allgemeinen beträgt jedoch die Wärmebeschichtungstemperafur 50 bis 3000C, vorzugsweise 80 bis 200°C.
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Das Abschälentwicklungsblatt und das in dieser Weise wärmebeschichtete lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial werden durch einen Abschälarbeitsgang voneinander getrennt. Die Temperatur zum Zeitpunkt der Abschälung ist gleichfalls sehr wichtig. Allgemein liegt die Temperatur zum Zeitpunkt der Abschälung unterhalb derjenigen Temperatur, die 50 C oder höher beträgt, bei der das lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial und das Abschälentwicklungsbild innig aneinander haften und erhitzt werden.
Allgemein tritt,falls die Erweichungstemperatur der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse niedrig ist und die Abschältemperatur höher als die Erweichungstemperatur ist, eine Kohäsionszerstörung der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse auf, wodurch ein Teil des Bereiches der lichtempfindlichen Schicht, der bei der Abschälentwicklung abzutrennen ist, an dem Träger anhaftet und ein Teil des Bereiches, der am Träger angehaftet verbleiben soll, an dem Abschälentwicklungsblatt anhaftet. Dadurch wird das Reliefbild unvollständig. Falls die Abschältemperatur höher als die Erweichungstemperatur der klebenden Oberfläche des Abschälentwicklungsträgerblattes ist, reißt das Abschälentwicklungsträgerblatt (oder eine Haftschicht, falls eine wärmeerweichbare Schicht auf einen anderen Träger als Haftungsschicht aufgeschichtet ist) oder erleidet eine Kohäsionszerstörung. Reliefbilder von guter Qualität können somit nicht erhalten werden.
Selbstverständlich beeinflußt die Haftungsfestigkeit zwischen der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und dem Träger die Ausbildung der Reliefbilder bei der Abschälung.
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Die optimale Abschältemperatur für das erfindungsgemäße Verfahren variiert auch in weitem Umfang entsprechend der Kombination des tragenden Trägers, der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und dem Abschälentwicklungsblatt. Allgemein liegt die Abschältemperatur zwischen Raumtemperatur und 2000C, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und 1500C.
Ausbildungsformen des Aufbaus des erfindungsgemäß eingesetzten lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials und des Verfahrens zur Bildausbildung gemäß der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erläutert, worin die Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform des Verfahrens zur Bildausbildung gemäß der Erfindung zeigen und die Fig. 4 und 5 eine weitere Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens angeben.
Die Fig* 1 zeigt die Belichtung eines lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials gemäß der Erfindung durch ein Dia. Das lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial aus einem Träger 1 und einer darauf ausgebildeten lichtempfindlichen Schicht 2 wird bildweise durch das Dia 3 belichtet. In Fig. 2 ist das belichtete Bildausbildungsmaterial in innigem Kontakt mit dem Abschälentwicklungsträger unter Erhitzen gezeigt. In Fig. 3 ist die Abtrennung des Abschälentwicklungsträgers vom Bildausbildungsmaterial gezeigt. Der belichtete Bereich 21 der lichtempfindlichen Schicht ist übertragen und haftet an dem Abschälentwicklungsträgerblatt an und der unbelichtete Bereich 2 verbleibt auf dem Träger, wobei Reliefbilder in beiden Stellungen gebildet werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das aus der Schicht 2 aus der lichtempfindlichen Masse und dem Träger 1 bestehende
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lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial wird bildvreise belichtet und in innigem Kontakt mit dem Abschälentwicklungsträger mit einer wärmeerweichbaren Schicht 4' unter Erwärmen gebracht (Fig. 4). Anschließend werden sie voneinander getrennt, wodurch der belichtete Bereich 21 der lichtempfindlichen Schicht übertragen wird und an dem Abschalentwxcklungstrager anhaftet und der nicht-belichtete Bereich 2 auf dem Träger verbleibt, wobei jeweils Reliefbilder in beiden Stellungen gebildet werden (Fig. 5).
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Erfindung in keiner Weise durch diese Beispiele beschränkt ist.
Beispiel 1
0,2 g 2,5-Dibutoxy-4-N,N-dimethylaminobenzoldiazonium-Zinkchlorid-Doppelsalz und 2 g eines Novolakharzes (PR 50904, Produkt der Arakawa Rinsan Co., Ltd.) wurden in einem Mischlösungsmittel aus 20 ml N,N-Dimethylformamid und 20 ml Tetrahydrofuran gelöst und bildeten eine lichtempfindliche Lösung. Die lichtempfindliche Lösung wurde einheitlich auf ein Aluminiumsubstrat unter Anwendung eines AufStreichers zur Bildung einer Schicht aus der lichtempfindlichen Masse mit einer Trockenfilmstärke von etwa 4 Mikrometer aufgezogen.Das erhaltene lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial wurde während 10 Sekunden an Licht von einer Hochdruckquecksilberlampe (100 W) in einem Abstand von 20 cm durch ein positives Dia, woran es innig anhaftete, ausgesetzt. Dann wurde der Wärmelaminatfilm (Fuji-Laminat-Film, Produkt der Fuji Photo Film Co.,Ltd.) auf das belichtete Bildaus-
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bildungsmaterial gelegt und die Anordnung zwischen Heizwalzen, die bei einer Walzentemperatur von 1300C gehalten wurden, zur Wärmebeschichtung geführt. Unmittelbar anschließend wurde der Laminatfilm von dem Bildausbildungsmaterial abgetrennt.
Ein positives Reliefbild von guter Qualität, das aus dem unbelichteten Bereich der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse bestand, wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten. Andererseits wurde ein negatives Reliefbild, das aus dem belichteten Bereich der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse bestand, auf dem Entwicklungsträgerblatt erhalten.
Beispiel 2
2 g 4-Morpholinobenzoldiazonium-Bortetrafluorid-Doppelsalz und 2 g eines Copolymeren aus Vinylidenchlorid und Acrylnitril (Saran F-220, Produkt der Asahi-Dow Co., Ltd.) wurden in 20 ml N,N-Dimethylformamid zur Bildung einer lichtempfindlichen Lösung gelöst. Die lichtempfindliche Lösung wurde auf ein Aluminiumsubstrat, das gekörnt und anodisiert worden war, zur Bildung eines lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials aufgezogen. Das Bildausbildungsmaterial wurde während 100 Sekunden durch ein positives photographisches Dia, das unmittelbar hieran anhaftete, an Licht von einer Ilochdrucksquecksilberlampe mit 100 W im Abstand von 20 cm ausgesetzt. Der gleiche Wärmelaminatfilm wie in Beispiel 1 wurde auf das belichtete Bildausbildungsmaterial aufgelegt und die Anordnung zwischen Ileizwalzen hindurchgeführt, die bei einer Walzentemperatur von 1500C gehalten wurden. Die Durchführungszeit betrug etwa 7 Sekunden. Unmittelbar nach dem Durchgang zwischen den Walzen wurde das Bildausbildungsmaterial von
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dem Entwicklungsträgerblatt abgetrennt. Ein positives Reliefbild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat und ein negatives Reliefbild wurde auf dem Laminatfilm ausgebildet.
Beispiel 5
Polyvinylbutyral (Denka Butyral 4002, Produkt der Denki Kagaku Kabushiki Kaisha) wurde als Binder anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten Sarans verwendet. Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt und ein positives Bild von guter Qualität auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 4
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Styrol/Acrylnitril-Copolymeres als Binder anstelle von Saran in Beispiel 2 verwendet wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 5
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch 4-N,N-Dimethylaminobenzoldiazonium-Bortetrafluorid-Doppelsalz anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten Diazoniumsalzes verwendet wurde. Ein negatives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
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Beispiel 6
Ein lichtempfindliches Bildausbildungsmaterial entsprechend Beispiel 5 wurde hergestellt und das Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch nach der Wärmeverbindung die Anordnung eine Zeit lang stehengelassen wurde, bis sie auf Raumtemparatur abgekühlt war,und wurde dann abgetrennt. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat und das entsprechende Negativbild wurde auf dem Abschälblatt gebildet.
Beispiel 7
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch 2 g des Äthyläthers von 2-Diazo-l-naphthol-5-sulfonsäure als lichtempfindlicher Bestandteil gegenüber dem in Beispiel 2 verwendeten eingesetzt wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminium substrat erhalten.
Beispiel 8
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch das ^-NjN-Diäthylaminobenzoldiazonium-Bortetrafluorid-Doppelsalz als lichtempfindlicher Bestandteil anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten verwendet wurde. Ein negatives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
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Beispiel 9
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch eine nicht-anodisierte glatte Aluminiumplatte als Träger verwendet wurde. Ein positives Reliefbild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 10
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Polyathylenterephthalatfilm mit einer etwa 1000 A dicken, durch Vakuumabscheidung ausgebildeten Aluminiumschicht als Träger anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten Trägers verwendet wurde. Ein positives Reliefbild von guter Qualität wurde auf dem abgeschiedenen Aluminiumfilm erhalten.
Beispiel 11
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Polyathylenterephthalatfilm mit einer Grundierschicht aus Gelatine als Träger anstelle der in Beispiel 2 eingesetzten Aluminiumplatte verwendet wurde. Ein positives Reliefbild von guter Qualität wurde auf dem Träger erhalten.
Beispiel 12
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Aluminiumsubstrat mit einer aufgezogenen Schicht aus Polyvinylalkohol mit einer Stärke von 1 Mikrometer als Träger anstelle der in Beispiel 2 eingesetzten
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Aluminiumplatte verwendet wurde. Ein positives Reliefbild von guter Qualität wurde auf dem Träger erhalten.
Beispiel 13
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein photographisches Barytpapier mit einer Gelatineschicht anstelle der in Beispiel 2 eingesetzten Aluminiumplatte verwendet wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Barytpapier erhalten.
Beispiel 14
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Polyvinylchloridfilm als Abschälblatt anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten Wärmelaminatfilmes verwendet wurde. Ein negatives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 15
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Polyäthylenterephthalatfilm als Abschälentwicklungsblatt anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten Wärmelaminatfilmes verwendet wurde. Ein positives Bild von güter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 16
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Papier mit einem hierauf aufgeschichteten
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Polyäthylenfilm als Abschälblatt anstelle des in Beispiel 2 eingesetzten Wärmelaminatfilmes verwendet wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 17
1 g 4-N,N-Dimethylaminobenzoldiazonium-Bortetrafluorid-Doppelsalz und 3 g eines Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymeren (Saran F-220, Produkt der Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) wurden in 45 ml N5N-Dimethylformamid zur Bildung einer lichtempfindlichen Lösung gelöst. Ein Aluminiumsubstrat mit einer Breite von 23 cm und einer Länge von 46 cm, welches gekörnt und anodisiert worden war, wurde auf einem AufStreicher befestigt und mit einer Drehgeschwindigkeit von 100 Umdrehungen/Minute wurden 50 ml der erhaltenen lichtempfindlichen Lösung auf das Aluminiumsubstrat gegossen. Dann wurde der Überzug mit Heißluft getrocknet und während 100 Sekunden in einem Behälter von konstanter Temperatur bei 100°C wärmegetrocknet, so daß das lichtempfindliche Druckmaterial erhalten wurde. Die Filmstärke der lichtempfindlichen Schicht dieses lichtempfindlichen Druckmaterials betrug etwa 4juun. Das Druckmaterial wurde in engen Kontakt mit einem positiven Testkartenoriginal, das verschiedene Halbtonkeile enthielt, unter Vakuum kontaktiert und während 20 Sekunden an Licht aus einer 2 kV-Ultrahochdruckquecksilberlampe (Jet Light, Bezeichnung eines Produktes der Ore Manufacturing Co., Ltd.) in einem Abstand von 50 cm ausgesetzt.
Dann wurde das belichtete Material in innigem Kontakt mit der Beschichtungsseite des Wärmelaminatfilmes
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gehalten, welcher durch Aufschichten eines thermoplastischen Ionomeren auf einem Polyäthylenterephthalatfilm (Fuji-Laminat-Film, Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.) erhalten worden war, und die Anordnung wurde durch einen kleinen Wärmebeschichter (Fuji Laminater D-13, Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.) geführt, der bei einer Walzentemperatur von 1500C gehalten wurde, um.das lichtempfindliche Material und den Laminatfilm auf dem Beschichter wärmezuverbinden. Unmittelbar nach dem Durchgang des Materials durch den Beschichter wurde der Laminatfilm von dem lichtempfindlichen Material abgeschält.
Auf dem Aluminiumsubstrat verblieb lediglich der unbelichtete Bereich der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und bildete ein positives Reliefbild von guter Qualität. Andererseits war der gesamte belichtete Bereich der lichtempfindlichen Schicht auf den Laminatfilm übertragen und bildete ein negatives Reliefbild von guter Qualität.
Die in dieser Weise erhaltene Druckplatte wurde mit einer Gummilösung (Fuji PS Plat Gum Solution GU, Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.) gummiert und ein Versuchsdruck auf einer Offset-Druckpresse (Hamada Star 600 CD) ausgeführt. Sehr gute Kopien wurden vom Beginn des Druckes bis zu dem Zeitpunkt, wo die 5000-ste Kopie erhalten worden war, erreicht. Bei Anwendung einer Halbtonmeßvorrichtung (Veuvac, Produkt der Toyo Ink Mfg. Co. Ltd.) wurde die Reproduzxerbarkext der Halbtöne untersucht. Es wurde festgestellt, daß ein Original mit 175 Linien/2,5 cm auf der Druckplatte und auf den gedruckten Kopien über einen Halbtonbereich von 5 % bis 95 Yo wiedergegeben wurde.
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' Eine Tonwiedergabegraphik, welche durch Auftragen des Halbtonprozentsatzes der gedruckten Kopie gegen den Halbtonprozentsatz auf dem Original erhalten worden war, ergab praktisch die gleiche Art der Kurve wie bei einem Kontrolltestdruckarbeitsgang, der unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend unter Anwendung einer Druckplatte mit Lösungsentwicklung einer handelsüblichen Diazo-PS-Platte (PS-Platte GAP, Produkt der Fuji Photo Film Co.Ltd.) in der vorgeschriebenen Weise ausgeführt worden war.
Beispiel 18
1 g p-Anilinobenzoldiazoniumhexafluorphosphat, 2 g Polyurethan und 0,1 g 06-Naphthol wurden in 30 ml Ν,Ν-Dimethylformamid zur Bildung einer lichtempfindlichen Lösung gelöst. In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde die lichtempfindliche Lösung auf ein gekörntes Aluminiumsubstrat aufgezogen und getrocknet. Das erhaltene lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial wurde durch ein positives Dia in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 belichtet und dann unter Anwendung des Wärmelaminatfilmes (Fuji Laminat Film, Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.) entwickelt, wobei ein positives Reliefbild auf dem Aluminiumsubstrat gebildet wurde. Das Aluminiumsubstrat wurde während 1 Minute mit mit einer Ammoniaklösung mit 10,5 % behandelt. Das das Reliefbild auf dem Substrat bildende unzersetzte Diazoniumsalz wurde mit 06 -Naphthol gekuppelt und bildet ein rotbraunes Bild. Das erhaltene Bild wurde fixiert und hatte somit keine Lichtempfindlichkeit. Es war stabil gegenüber Licht und die physikalische Festigkeit des Reliefbildes selbst war ebenfalls erhöht.
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Beispiel 19
10 g Jodoform, 10 g Phloroglucin und 20 g eines Novolakharzes vom m-Cresol-Typ wurden in 20 ml Methyläthylketon zur Bildung der lichtempfindlichen Lösung gelöst. Die lichtempfindliche Lösung wurde mittels eines AufStreichers auf eine Aluminiumplatte aufgezogen, die gekörnt und anodisiert worden war, und dann mit Heißluft während 5 Minuten bei 60°C zur Bildung des lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials getrocknet. Die Stärke der lichtempfindlichen Masse betrug etwa 3jLfcm. Das Bildausbildungsmaterial wurde während 15 Sekunden an eine im Abstand von 50 cm angebrachte 2 kW-Ultrahochdruckquecksilberlampe durch einen positiven lithographischen Film, welcher unter Anwendung von Halbtonpunkten mit 150 Linien/2,5 cm hergestellt worden war und der innig mit dem lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterial kontaktiert war, ausgesetzt. Ein dunkelgrünes Ausdruckbild von guter Qualität wurde auf dem belichteten Bereich erhalten. Dann wurde die lichtempfindliche Bildausbildungsschicht des Materials auf die Laminatschicht des Wärmelaminatfilmes aufgelegt, welcher durch Aufschichten eines thermisch schmelzbaren Ionomeren auf einem Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Stärke von 8OjUm (Fuji Laminat Film, Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.) erhalten worden war, aufgelegt und die Anordnung durch einen Wärmebeschichter, der bei einer Walzentemperatur von 1200C gehalten wurde (Laminater D-13, Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd), so daß der Laminatfilm mit dem Material wärmeverbunden wurde. Unmittelbar nachdem das Material zwischen den Beschichterwalzen hindurchgegangen war, wurde der Laminatfilm von dem Material abgeschält. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat gebildet und gleichzeitig wurde das entsprechende negative Bild auf dem Laminatfilm erhalten.
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Die erhaltene Druckplatte wurde mit einer Gummilösung GU für PS-Platten (Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd,) gummiert und dann wurde ein Testdruck auf einer Offset-Druckpresse (Hamada Star 600 CD) ausgeführt. Gute Druckkopien wurden von Beginn des Druckes bis zu dem Zeitpunkt, wo die 500-ste Kopie erhalten wurde, erreicht. Die Halbtonpunkte im Original wurden zu einem Prozentsatz von 10 % bis 90 % gut wiedergegeben.
Beispiel 20
1 g Jodoform, 1 g Phloroglucin und 2 g eines Novolakharzes vom m-Cresol-Typ wurden in 20 ml Methyläthylketon zur Bildung einer lichtempfindlichen Lösung gelöst. Die Lösung wurde auf eine anodisierte Aluminiumplatte aufgezogen, die mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 Umdrehungen je Minute gedreht wurde und während 20 Minuten mit Heißluft von 600C zur Bildung eines lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials getrocknet. Die lichtempfindliche Schicht dieses Materials war etwa 2JULm stark. Das lichtempfindliche Lichtausbildungsmaterial wurde während 100 Sekunden an Licht aus einer 100 W-Hochdruckquecksilberlampe im Abstand von 20 cm durch ein positives bildtragendes Dia ausgesetzt, welches in innigem Kontakt mit dem lichtempfindlichen Material gehalten wurde. Ein Bild von rosa Farbe wurde auf dem belichteten Bereich ausgebildet. Dann wurde eine Fuji-Laminatschicht über die lichtempfindliche Schicht des Bildausbildungsmaterials gelegt und die Anordnung zwischen Heizwalzen hindurchgeführt, die bei einer Walzentemperatur von 120°C gehalten wurden. Unmittelbar nach dem Durchgang zwischen den Walzen wurde der Laminatfilm von dem Material abgeschält. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat und ein negatives Bild wurde auf dem Laminatfilm gebildet.
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Beispiel 21
Das Verfahren nach Beispiel 19 wurde wiederholt, wobei jedoch ein mit Polyäthylen oberflächenbehandeltes Papier anstelle des in Beispiel 19 eingesetzten Wärmelaminatfilmes verwendet wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 22
Das Verfahren nach Beispiel 19 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Cellulosetriacetatfilm als Abschälblatt anstelle des in Beispiel 19 eingesetzten Warmelaminatfilmes verwendet wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 25
Das Verfahren nach Beispiel 19 wurde wiederholt, wobei jedoch Pentabromäthan anstelle des in Beispiel eingesetzten Jodoforms verwendet wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
Beispiel 24
Das Verfahren nach Beispiel 19 wurde wiederholt, wobei jedoch Tetrabromkohlenstoff anstelle des in Beispiel 19 eingesetzten Jodoforms verwendet wurde. Ein positives Bild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat erhalten.
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Beispiel 25
1 g Jodoform, 1 g Phloroglucin, 2 g eines Novolakharzes vom m-Cresol-Typ und 0,5 g Polyäthylenglykol mit einem Polymerisationsgrad von etwa 2000 wurden in 20 ml Äthylenglykolmonomethyläther gelöst. Die Lösung wurde auf eine anodisierte Aluminiumplatte aufgezogen und getrocknet. Die Stärke der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse betrug etwa 5 yu.m. Das erhaltene lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 19 behandelt. Ein positives Bild wurde auf dem Aluminiumsubstrat und ein negatives Bild auf dem Laminatfilm erhalten.
Beispiel 26
1 g Phenanthrachinon und 4 g Polyvinylbutyral wurden in 50 ml Dimethylformamid zur Bildung einer lichtempfindlichen Lösung gelöst. Ein gekörntes und anodisiertes Aluminiumsubstrat mit einer Stärke von 0,24 mm wurde auf eine Drehscheibe gesetzt und mit einer Geschwindigkeit von 100 Umdrehungen/Minute gedreht. In diesem Zustand wurde die lichtempfindliche Lösung auf das Aluminiumsubstrat gegossen und während 5 Minuten mit Heißluft von 60°C getrocknet, so daß das lichtempfindliche Bildausbildungsmaterial erhalten wurde. Das Material wurde während 100 Sekunden an Licht aus einer 100 W-Hochdruckquecksilberlampe im Abstand von 20 cm durch ein fest an dem Material anhaftendes positives Dia ausgesetzt. Nach der Belichtung wurde der gleiche Fuji-Laminat-Film wie in Beispiel 17 verwendet, über das belichtete Material gelegt und die Anordnung wurde zwischen Heißwalzen hindurchgeführt, die bei einer Walzentemperatur von 1500C gehalten wurden, und dann wurde die Abschälfolie von dem Material abgeschält.
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Ein positives Reliefbild von guter Qualität wurde auf dem Aluminiumsubstrat und das entsprechende negative Reliefbild auf dem Laminatfilm ausgebildet.
Beispiel 27
Das folgende Verfahren wurde unter rotem Sicherheitslicht für die photographische Verarbeitung bis zum Ende der Abschälentwicklung ausgeführt.
20 g einer unsensibilisierten Silberchloridemulsion (Gehalt 15 % Silber, Teilchengröße 0,3 m, Kristallartwürfel mit abgerundeten Ecken), die für ein photographisches Schwarz-Weiß-Papier verwendet wird, wurden durch Erhitzen auf 50 C gelöst und dann mit 0,1 ml einer 1 %-igen Lösung von l-Phenyl-5-mercaptotetrazol in Alkohol, 2 ml einer 10 %-igen Lösung von l-Phenyl-3-pyrazolidon in Alkohol, 2 ml einer 10 %-igen wässrigen Lösung von Harnstoff, 4 g Saccharose und 0,1 g kolloidaler Kieselsäure vermischt, so daß eine lichtempfindliche Lösung erhalten wurde.
Ein glattes Aluminiumsubstrat mit einer Stärke von 0,24 mm wurde auf eine Drehscheibe gebracht und mit einer Geschwindigkeit von 200 Umdrehungen/Minute gedreht und in diesem Zustand wurde die lichtempfindliche Lösung aufgegossen und während 5 Minuten mit Heißluft bei 100 C getrocknet. Nach der Trocknung betrug die Stärke der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse etwa 6u,m. Das erhaltene Bildausbildungsmaterial wurde während 5 Sekunden an Licht aus einer 1 kW-Halogenlampe im Abstand von 10 cm durch ein innig hieran anhaftendes positives Dia und durch ein ND-FiIter (OD 2) ausgesetzt.
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Ein Polyathylenterephthalatfilm mit einer darauf ausgebildeten photographischen Grundierschicht wurde über das belichtete Bildausbildungsmaterial gelegt und die Anordnung wurde zwischen Heißwalzen hindurchgeführt, die bei einer Walzentemperatur von 1700C gehalten waren.
Sie wurde einige Zeit stehengelassen und, nachdem die Temperatur des Substrates etwa 1000C erreicht hatte, wurde das Abschälblatt von dem Bildausbildungsmaterial abgeschält.
Ein aus dem unbelichteten Bereich der Silberchlorid eraulsionsschicht aufgebautes negatives Reliefbild wurde auf dem Aluminiumsubstrat und ein aus dem entsprechenden belichteten Bereich aufgebautes positives Reliefbild wurde auf dem Abschälblatt ausgebildet.
Beispiel 28
50 g der gleichen Silberchloridemulsion wie in Beispiel 27 wurden in 450 ml Wasser bei 50°C dispergiert. Dann wurden 0,1 g Protease zugesetzt und das Ge-«· misch während 3 Stunden behandelt. Das Gemisch wurde während 30 Minuten bei 2000 XG zur Abtrennung und Gewinnung der Silberchloridkörner zentrifugiert. Die erneute Dispersion in Waschwasser und Zentrifugierung wurde wiederholt, um den Überschuß an Gelatine zu entfernen. Die gesamten ausgewaschenen Silberchloridkörner wurden in 40 g einer Äthylalkohollösung mit einem Gehalt von 10 % Polyvinylalkohol dispergiert und 2 ml einer 10 %-igen Äthanollösung des Hydrochinons wurden zur Bildung einer lichtempfindlichen Lösung zugefügt.
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Ein gekörntes und anodisiertes Aluminiumsubstrat mit einer Stärke von 0,24 mm wurde auf eine Drehscheibe gesetzt und mit einer Geschwindigkeit von 200 Umdrehungen/Minute rotiert. In diesem Zustand wurde die lichtempfindliche Lösung auf das Aluminiumsubstrat gegossen und während 5 Minuten mit Heißluft von 800C zur Ausbildung des lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials getrocknet. Die Stärke der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse betrug etwa 7juLm. Das Bildausbildungsmaterial wurde während 1 Sekunde an Licht aus einer 1 kW-Xenonlampe im Abstand von 60 cm durch ein innig an dem Material anhaftendes positives Dia ausgesetzt.
Nach der Belichtung wurde der gleiche Fuji-Laminat-Film wie in Beispiel 26 über das belichtete Material gelegt und die Anordnung wurde zwischen Heißwalzen hindurchgeführt, die bei einer Walzentemperatur von 150 C gehalten worden waren, um das Abschälblatt wärmezuschichten. Unmittelbar anschließend wurde das Blatt von dem lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterial abgeschält. Die lichtempfindliche Schicht am belichteten Bereich wurde vollständig auf die Oberfläche des Abschälblattes zur Bildung eines negativen Reliefbildes, das aus geschwärztem Silber aufgebaut war, übertragen. Andererseits wurde ein aus der lichtempfindlichen Schicht am unbelichteten Bereich aufgebautes positives Reliefbild auf dem Aluminiumsubstrat erhalten. Wenn es unter natürlichem Licht stehengelassen wurde, druckte sich das Silberchlorid allmählich aus, bis ein rein schwarzes positives Bild erhalten worden war. Da der belichtete Bereich der lichtempfindlichen Schicht praktisch vollständig auf die Oberfläche des Abschälblattes übertragen war, war kaum irgendein Schleier auf den Bildern auf dem Aluminiumsubstrat.
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Beispiel 29
Eine lichtempfindliche Lösung wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt.
34 g Behensäure wurden mit 500 ml Wasser vermischt. Das Gemisch wurde auf 85°C zum Schmelzen der Behensäure erhitzt. Während das Gemisch aus Wasser und Behensäure bei 85°C schmolz, wurde es mit einer Geschwindigkeit von 1800 Umdrehungen/Minute gerührt und eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid (2,0 g Natriumhydroxid + 50 ml Wasser) von 250C wurde im Verlauf von 3 Minuten zur Bildung eines Gemisches aus Natriumbehenat und Behensäure zugefügt. Dann wurde unter Rühren bei 1800 Umdrehungen/Minute die Temperatur von 85°C auf 30°C erniedrigt.
Unter fortgesetztem Rühren wurde dann eine wässrige Lösung von Silbernitrat (8,5 g Silbernitrat + 50 ml Wasser) von 250C im Verlauf von 3 Minuten zugesetzt und das Gemisch weiterhin 90 Minuten gerührt. Dann wurden 200 ml Isoamylacetat zugefügt und die erhaltenen Silberbehenatteilchen wurden gewonnen. Diese Silberbehenatteilchen wurden dann in einer Isopropylalkohollosung von Polyvinylbutyral (25 g Polyvinylbutyral + 200 ml Isopropylalkohol) mittels eines Homogenisators (bei 250C und 3000 Umdrehungen/Minute während 30 Minuten) dispergiert und eine Polymerdispersion von Silberbehenat erhalten.
Dann wurde die Polymerdispersion des Silberbehenates bei 500C gehalten und unter Rühren mit 500 Umsrehungen/Minute wurde eine Acetonlösung von N-Bromsuccinimid (0,7 g N-Bromsuccinimid + 50 ml Aceton) von 25°C im Verlauf von 90 Minuten zugegeben. Das Gemisch wurde weiterhin 60 Minuten gerührt, so daß eine Polymerdispersion von Silberbromid und Silberbehenat gebildet wurde.
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Ein Zwölftel der erhaltenen Polymerdispersion (1/240 Mol) aus Silberbromid und Silberbehenat wurden gesammelt und bei 30°C gehalten. Unter Rühren mit 200 Umdrehungen/Minute wurden die folgenden Bestandteile (1) bis (6) in Abständen von 5 Minuten zur Bildung der lichtempfindlichen Lösung zugegeben.
(1) 2 ml eines Merocyaninfarbstoffes (Sensibilisierfarbstoff) der folgenden Formel als Lösung mit 0,025 Gew.-% in Methylcellosolve
N-N-C2H5
L CH- : —: CH=I N-V^ y
C2H5
— CH 0
CH2COOH
(2) 2 ml Natriumbenzolthiosulfonat als Methanollösung mit 0,01 Gew.-%..'■
(3) 2 ml m-Nitrobenzoesäure als Äthanollösung mit 0,5 Gew.-%.
(4) 5 ml Phthalazinon als MethylcellosolvelÖsung mit 4,5 Gew.-%.
(5) 10 ml Phthalimid als MethylcellosolvelÖsung mit
4 Gew.-97O.
(6) 10 ml o-Bisphenol (reduzierendes Mittel) der folgenden Formel als Acetonlösung mit 10 Gew.-%
CH.
C(CH3)5
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Ein gekörntes und anodisiertes Aluminiumsubstrat mit einer Stärke von 0,24 mm wurde auf einer Drehscheibe befestigt und mit einer Geschwindigkeit von 100 Umdrehungen/Minute gedreht. In diesem Zustand wurde die erhaltene lichtempfindliche Lösung aufgegossen und während 5 Minuten mit Heißluft von 60°C zur Bildung eines lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterials getrocknet. Die Stärke der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse betrug etwa 5jum. Das erhaltene lichtempfindliche Bildmaterial wurde während 5 Sekunden an Licht aus einer 1 kW-Halogenlampe im Abstand von 10 cm durch ein innig hieran anhaftendes positives Dia und durch ein ND-Filter (OD 2) ausgesetzt. Nach der Belichtung wurde der Polypropylenfilm in innigen Kontakt mit dem belichteten Bildausbildungsmaterial gebracht und die Anordnung wurde zwischen Heißwalzen, die bei einer Walzentemperatur von 130 C gehalten wurden, hindurchgeführt. Unmittelbar anschließend wurde der Polypropylenfilm von dem Bildausbildungsmaterial abgeschält.
Ein positives Reliefbild wurde auf dem Aluminiumsubstrat und ein negatives Reliefbild, das aus geschwärztem Silber aufgebaut war, auf dem Abschälblatt ausgebildet.
Beispiel 50
Das Verfahren nach Beispiel 28 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Grundierschicht aus Polyvinylalkohol als Träger anstelle des in Beispiel 28 eingesetzten Aluminiumsubstrates verwendet wurde.
Ein positives Reliefbild wurde auf dem Träger und das entsprechende negative Reliefbild wurde auf dem Ab-
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schälblatt erhalten.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt ist.
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Claims (18)

2852739 Pa t entansprüche
1) Verfahren zur Ausbildung eines Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß bildweise ein lichtempfindliches Bildausbildungsmaterial, welches aus einem Träger und einer Schicht einer thermoplastischen lichtempfindlichen Masse, die bei gewöhnlichen Temperaturen nicht-klebend ist, aufgebaut ist, belichtet wird, das belichtete lichtempfindliche Material in innigem Kontakt mit einem Abschälentwicklungsträgerblatt, wovon mindestens eine Oberfläche aus einem thermoplastischen, bei gewöhnlicher Temperatur bis zu einer Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur mindestens eines der Materialien aus Schicht aus lichtempfindlicher Masse und Abschälentwicklungsträgerblatt nicht-klebenden thermoplastischen Material aufgebaut ist, erhitzt wird und dann das Entwicklungsträgerblatt von dem lichtempfindlichen Bildausbildungsmaterial etwa bei der Erhitzungstemperatur abgeschält wird und der belichtete oder unbelichtete Bereich der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse auf dem Abschälentwicklungsträgerblatt und der entsprechende unbelichtete oder belichtete Bereich auf dem Träger jeweils als getrenntes Bild ausgebildet wird, wobei die lichtempfindliche Masse eine lichtempfindliche Polyhalogenverbindung, ein lichtempfindliches Chinon, ein lichtempfindliches Polymeres, ein Silberhalogenid oder ein organisches Silbersalz enthält.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Masse verwendet wird, die eine Polyhalogenverbindung in Kombination mit einem Diphenylamin, einem Naphthol oder einem Phenol enthält.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Masse verwendet wird, die ein Phenanthrachinon, ein Napththochinon^oder ein Benzochinon und ein Metallkomplexsalz enthält.
4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Masse verwendet wird, die ein in einem Binder, der ein thermoplastisches Polymeres enthält, dispergiertes Silberhalogenid enthält.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine xichtempfindliche Masse verwendet wird, die ein in einem Binder, der ein thermoplastisches Polymeres enthält, dispergiertes organisches Silbersalz enthält.
6) Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Binder verwendet wird, welcher Polyvinylalkohol, Polyäthylenglykol oder Polymethacrylsaure enthält.
7) Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Binder verwendet wird,welcher Athylenglykol, Glycerin oder eine Fettsäure zur Erzielung von thermoplastischen Eigenschaften enthält.
8) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine thermoplastische lichtempfindliche Masse verwendet wird, die als thermoplastischen Binder Vinylidenchlorid, Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymere und/oder Polyvinylbutyral enthält.
9) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschalentwicklungstragerblatt ein Schicht-
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gebilde aus einem Ionoraeren oder einem thermoplastischen Polymeren auf einem Polyesterträger verwendet wird.
10) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschälentwicklungsträgerblatt ein Polyvinylchloridfilm,ein Polystyrolfilm, ein Polyesterfilm oder ein Celluloseacetatfilm verwendet wird.
11) Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen bei einer ausreichend hohen Temperatur um eine ausreichende Haftung zwischen der lichtempfindlichen Masse und dem Abschälentwicklungsträgerblatt, so daß die Bilder von dem Träger abgeschält werden können, jedoch bei einer ausreichend niedrigen Temperatur, so daß die lichtempfindliche Masse und das Abschälentwicklungsträgerblatt nicht so erweicht werden, daß Bilder guter Qualität nicht erhalten werden, ausgeführt wird.
12) Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen bei einer Temperatur von 50 bis 300°C durchgeführt wird.
13) Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschälen bei einer Temperatur unterhalb der Erhitzungstemperatur durchgeführt wird.
14) Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschältemperatur unterhalb des ^•weichungspunktes der lichtempfindlichen Masse und des Abschälentwicklungsträgerblattes angewandt wird.
15) Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschältemperatur von Raumtemperatur bis 2000C angewandt wird.
9 0 9 ß; η / η R 2 2
2852V29
16) Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Masse mit einem Erweichungspunkt um mindestens 10 C höher als Raumtemperatur angewandt wird.
17) Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und ein Abschalentwxcklungstragerblatt mit einem Erweichungspunkt gleich oder höher als 50 C angewandt werden.
18) Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der innige Kontakt zwischen der Schicht aus der lichtempfindlichen Masse und dem Abschalentwxcklungstragerblatt erreicht wird, indem das Bildausbildungsmaterial und das Trägerblatt in übereinanderliegender Stellung zwischen einer Mehrzahl von erhitzten Walzen unter Druck hindurchgeführt werden.
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