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Wendevorrichtung für eine raffbare
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Lamellen-Jalousie Zusatzanmeldung zum Patent 24 37 o18 Die Erfindung
betrifft eine Wendevorrichtung für eine raffbare Lamellen-Jalousie, deren die einzelnen
Lamellen tragenden Tragleitern mit den oberen Enden ihrer Holme gegenüberliegend
zum jeweils anderen Holm jeder Tragleiter an je zwei Tragtrommel befestigt sind,
die gegeneinander verdrehbar und begrenzt axìa' verschieblich auf je einer Wickeltrommel
für ein Lamellenaufzuea drehbar# angeordnet sind und mit dieser Wickeltrommel eine
Konuskupplung bilden, die bei Drehung einer drehfest die Wickeltrommeln durchsetzenden
Wende- und Wickelwelle durch Umsetzung des an den Tragtrommeln wirkenden Zugs der
Tragleiterholme in eine zwischen den Tragtrommeln wirkende Axialkraft bis zum Abfangen
der Drehbewegung der jeweils vorauseilenden Tragtrommel an einem ortsfesten Anschlag
reibungsschlüssig einrückbar ist, nach Patent 24 37 ol8.
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Die vorerwähnte Wendevorrichtung nach dem Hauptpatent gewährleistet
mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine sichere Kupplung der als Tragorgane für
die Tragleitern dienenden Tragtrommeln, die auch bei unterschiedlich großem Gewicht
des Lamellenpakets völlig gleichmäßig arbeitet und damit eine gleichmäßige Wendung
der Lamellen über den von den ortsfesten Anschlägen bestimmten
Wendebereich
sicherstellt.
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Da der Drehwinkel für die eingerückte Kupplung von den beiden ortsfesten
Anschlägen bestimmt ist, ist auch die maximale Strecke, um die sich die beiden Holme
jeder Tragleiter beim Wenden gegensinnig zueinander auf- und abbewegen, festgelegt,
so daß für Jalousien mit verschieden breiten Lamellen zur Gewährleistung einer vollständigen
Wendung unterschiedlich ausgebildete Wendevorrichtungen bereitgestellt werden müssen.
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Dies führt zu einer Vielzahl kleinerer Serien in der tierstellu und
Bereitstellung solcher Wendevorrichtungen und damit einen.
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erhöhten Kostenaufwand. Darüber hinaus ist es, vor allem bei motorisch
angetriebenen größeren Jalousienanlagen für Büro-und Verwaltungsgebäude, oft erwünscht,
den Schwenkwinkel der Lamellen in der einen Richtung dergestalt zu begrenzen, daß
@@@ Jalousie nicht völlig 11schließt", was weitere Sonderausbilduo#q#-o bei den
Wendevorrichtungen erfordert.
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Aufgabe der Zusatzerfindung zum Patent 24 37 o18 ist es deshail, die
darin unter Schutz gestellte Wendevorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß sie
in ein- und derselben Ausgestaltung bzw. Größe für Jalousien mit unterschiedlich
breiten Lamellen verwendbar ist und im Bedarfsfall auch eine willkürliche Begren,t
des Schwenkwinkels der Lamellen in der einen und/oder anderen Richtung gestattet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die mit den
ortsfesten Anschlägen zusammenwirkenden Gegenanschläge an den Tragtrommeln in Umfangsrichtung
verstellbar sind.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Versteljbürkeit
der Gegenanschläge stufig ausgebildet, wodurch die übereioistimmende Einstellung
der Drehwinkel für den Einrückzustand der
Kupplung für alle Wendevorrichtungen
vor allem einer breiteren Jalousie mit mehreren Aufzugsbändern oder gar einer Vielzahl
vo@ gemeinsam betätigten Jalousien an einer größeren Gebäude front erleichtert wird.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zur Erzielung der stufigen
Verstellbarkeit ergibt sich dadurch, daß die Gegenanschläge von Steckelementen gebildet
werden, die in am Umfang dc#o Tragtromme3n verteilte Aufnahmen beliebig einsteckbar
sind.
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Dies läßt sich besonders vorteilhaft dadurch verwirklichen, daß jede
Tragtrommel am Außenumfang mit zwei im Axialabstand zueinander angeordneten Reihen
zueinander auf Lücke versetzte Zähne versehen wird, zwischen welche unter axialer
Verspannunj di Steckelemente einsteckbar und durch Eingriff wenigstens einen axialen
Vorsprungs an jedem Steckelement in eine Zahnlücke in Umf#.;#g richtung festlegbar
sind.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt
durch die Wendevorrichtung gemäß Linie II-II in Fig. 1, Fig. 2 die Wendevorrichtung
nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt gemäß Linie 111-111
in Fig. 2, Fig. 4 eine Tragtrommel in perspektivischer Darstellung mit einem in
Richtung des Pfeils in diese einsetzbaren Anschlagelement und
Fig.
5 gleichfalls in perspektivischer Darstellung eine Wickeltrommel mit den beiden
auf ihr drehbar angeordneten Tragtrommeln, in welcher je ein Anschlag element eingesetzt
ist.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in einem nach unten teilweise
offenen Gehäuse 1 eine Wickeltrommel 2 gelagert, di@ zu diesem Zweck an ihren beiden
Enden Wellenansätze 3, 4 aufweist. Die Wickeltrommel 2 wird von einer für alle Wendtvorrichtungen
der Jalousie gemeinsamen Wende- und Wickelwell.
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durchsetzt, die über eine Keil-Nutverbindung drehfest mit cier Wickeltrommel
2 verbunden ist.
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Die Wickeltrommel 2 weist, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtilei ist,
zwei einstückig angeformte, im Abstand voneinander vorgc#-sehene Flansche 6, 7 auf,
zwischen denen auf der Wickeltrommel 2 ein Lamellen-Aufzugsband 8 befestigt ist.
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Durch dieses werden die jeweils zwischen zwei Tragleiterholms 9, lo
in der üblichen Weise befestigten Lamellen 11 hochgezogen bzw. heruntergelassen,
wenn die Welle 5 - und somit auch die Wickeltrommel 2 - verdreht wird.
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Die Wickeltrommel 2 ist außerhalb des einen Flansches 6 mit einem
konischen Ansatz 12 versehen, an welchem mittels einer Bajonettkupplung ein entgegengesetzt
konisch ausgebildetes Kupplungsteil 13 verankert ist, das den wellenförmigen Ansatz
der gesamten Wickeltrommel trägt.
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Die beiden Konusflächen des Ansatzes 12 des Kupplungsteils 13 bilden
den einen Teil einer mit Reibschluß arbeitenden Doppelkonuskupplung, deren anderer
Teil von zwei mit konischen
Innenflächen versehenen Tragtrommeln
14, 15 gebildet ist, die als Tragorgane für die Tragleiterholme 9, lo dienen.
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Hierbei sind beispielsweise der Leiterholm 9 an der Tragtrommel 14
und der Leiterholm lo an der Tragtrommel 15 entgegengesetzt zueinander befestigt,
so daß das Gewicht der Jalousie entgegengesetzt gerichtete Umfangskräfte auf die
beiden Tragtrommeln 14, 15 ausübt.
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Die Tragtrommeln 14, 15 weisen an den gegeneinander gerichteteto Stirnseiten
in Umfangsrichtung verteilte ineinandergreifende Vorsprünge 16 und Ausnehmungen
17 auf, zwischen denen Schrägflächen 18 gebildet sind, die unter der entgegengesetzte
Drehbelastung der beiden Tragtrommeln 14, 15 durch das Gewicht der Jalousie die
Tragtrommeln axial auseinanderzuspreizen versuchen und damit die Konuskupplung einrücken,
so daß bei einer Drehung der Wende- und Wickelwelle 5 die Tragleiterholme einander
entgegengesetzt auf- und niederbewegt werden und dadurch die Neigung der Lamellen
11 verändert wird.
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Jede Tragtrommel 14, 15 weist an ihrem Außenumfang zwei mit axialem
Zwischenabstand ausgebildete ReihenZahne 19, 20 auf, die auf Lücke zueinander stehen.
Zwischen die Zahnreihen 19, 20 sind an beliebiger Stelle unter geringfügiger axialer
Verspannung der Zähne Anschlagelemente 21 (siehe insbesondere Fig.4) einsteckbar,
die mit einem verdickten Mittelteil 22 zwischen zwei Zähne der einen Zahnreihe eingreifen
und sich mit einem dünner gehaltenen Umfangsteil 23 gegen die beiderseits der gegenüberliegenden
Zahnlücke der anderen Zahnreihe anschließenden Zähne abstützen. Das Mittelteil 22
steht außerdem nach außer über das Mittelteil 22 über und bildet im Zusammenwirken
mit einer von zwei Anschlagschultern 24 im Inneren des Gehäuses 1 einen Gegenanschlag,
durch welchen die Drehbewegung der zugehörigen Tragtrommel 14 bzw. 15 beim Wenden
der Jalousielamellen
abfangbar ist Zur Sicherung der Anschlagelemente
21 in ihrer Stellung zwischen den Zahnreihen können die Zähne 19,20 an den gegeneinander
weisenden Seiten, wie bei 25 angedeutet, hinterschnitten sein, und es kann entsprechend
der Mittelteil 22 eines jeden aischlagelementes am Außenumfang, wie bei 26 angedeutet,
mit Schulterflächen 26 versehen sein, die ein Einrasten des Mittelteils 22 in die
hinterschnittenen Bereiche der Zähne gestatten.
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Die das Mittelteil 22 der Anschlagelemente 21 aufnehmenden Zahnlücken
an den beiden Tragtrommeln 14, 15 stehen bei gelöster Konuskupplung, d.h. also,
wenn die Vorsprünge 16 uncl die Ausnehmungen 17 voll ineinandergreifen, paarweise
einander genau gegenüber. Für jede Tragtrommel 14, 15 werden zwei Anschlagelemente
benötigt, die paarweise einander gegenüberliegend zu den Anschlagelementen an der
anderen Tragtrommel an solchen Stellen des Tragtrommelumfangs eingesteckt werden,
an denen die Absenkbewegung des zugehörigen Tragleiterholms von der im Gehäuse 1
angeordneten Anschlagschuler 24 abgefangen werden soll. Solange sich die Anschlagelemente
21 zwischen den beiderseitigen ortsfesten Anschlagschultern 24 im Gehäuse 1 befinden,
sind die Tragtrommeln 14, 15 unter dem entgegengesetzt auf sie wirkenden Zug der
Tragleiterholme 9 bzw. 10 geringfügig gegeneinander verdreht, und die Kupplung ist
eingerückt. Wird hingegen das eine oder andere Paar Anschlagelemente 21 durch Zuq
am Lamellen-Aufzugsband 8 bzw. Entlastung desselben gegen die ##int' oder andere
Anschlagschulter 24 bewegt, dann wird das Anschlag element an derjenigen Tragtrommel
14 bzw. 15, die den auf Seiten dieser Anschlagschulter befindlichen Tragleiterholm
trägt, vorzeitig abgefangen, und die auf diesen Tragleiterholm wirkende
Belastung
der Jalousie wird von der Anschlagschulter 24 aufgenommen. Dadurch wird die Konuskupplung
gelöst und bleibt auch wegen des kurze Zeit später erfolgenden Anlaufens des anderen
Anschlagelements gegen diese Anschlagschulter gelöst, so daß sich bei einem weiteren
Zug am Lamellen-Aufzugsband bzw. einem Nachlassen desselben die Neigung der Jalousienlamellen
nicht weiter verstellt und die Jalousie hochgezogen bzw. niedergelassen wird.
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Es leuchtet ein, daß mit Hilfe der an beliebigen Stellen zwischon
die Zahnreihen 19,20 einsteckbaren Anschlagelemente 21 der Drehbereich der Tragtrommeln
14, 15 gestuft in weiten Grenzen verstellt werden kann, wodurch eine Anpassung der
endevorrichtung an Jalousien mit verschieden breiten Lamellen die zur Verstellung
im gesamten Wendebereich auch verschieden große Relativbewegungen der Tragleiterholme
erfordern, ermöqlicht wird. Daüber hinaus kann durch unsymmetrische Plazierurlg
der Anschlagelemente 21 an den beiden zusammenwirkenden Tra(jtrommeln 14, 15 auch
der Verstellwinkel der Lamellen aus der horizontalen Mittellage nach beiden Seiten
unterschiedlich groß zur Erzielung eines unterschiedlich starken "Schließens" der
Jalousie eingestellt werden.
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Da der gesamte Schwenkbereich der Jalousielamellen kleiner als 1800
ist, wird auch dann, wenn bei besonders breiten Lamellen der Außendurchmesser der
Tragrollen, an dem die Tragleiterholme angelenkt sind, erheblich kleiner als die
Lamellenbreite ist, nicht der gesamte Umfang der Tragrollen 14, 15 zur wahlweisen
Plazierung der Anschlagelemente 21 benötigt. Die Zähne in den Zahnreihen 19, 20
der Tragtrommeln brauchen sich deshalb nicht über den gesamten Trommelumfang zu
erstrecken, und es ist stattdessen möglich, außerhalb des Bereichs der Zähne feste
Anschläge 27 an den Tragtrommeln 14,1# auszubilden, welche die Zähne radial überragen,
und/oder lee Verankerungsglieder für die Tragleiterholme vorzusehen.
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#atentansprüche
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