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Innerhalb des die Wickeltrommel aufnehmenden Gehäuses der Wendevorrichtung
sind weiterhin zwei ortsfeste Anschläge vorgesehen, die jeweils mit einer Öse der
Schlingfeder in Eingriff kommen können. Wenn nun die Welle betätigt wird, wird hierdurch
auch die reibschlüssig mit der Wickeltrommel verbundene Schlingfeder verdreht, und
zwar so lange, bis eine der beiden Befestigungsösen der Schlingfeder an einem der
festen Anschläge anschlägt. Da hierdurch die Schlingfeder etwas aufgedreht wird,
wird auf diese Weise die vorher zwischen der Wickeltrommel und der Schlingfeder
gegebene reibschlüssige Verbindung fast ganz aufgehoben. Dieser Vorgang wiederholt
sich in der anderen
Drehrichtung der Welle an dem anderen ortsfesten
Anschlag.
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Diese bekannte Wendevorrichtung weist den Nachteil auf, daß bei überschweren
Jalousien die Schlingfeder durch Anfahren an den Anschlag derart aufgezogen bzw.
aufgedreht wird, daß sie nicht mehr in ihre ursprüngliche Lage zurückfedern kann,
in der sie die reibschlüssige Verbindung mit der Wickeltrommel herstellen soll.
Dies hat zur Folge, daß eine einwandfreie Funktion des Wendevorgangs der Lamellen
bei der Jalousie nicht mehr gewährleistet ist.
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Ein weiterer Nachteil liegt darin begründet, daß, wenn unterschiedlich
schwere Jalousien vorliegen, bei Betätigung der Wickeltrommel mittels der Welle
das Verhältnis aus Reibung zwischen Schlingfeder und Wickeltrommel einerseits und
Gewicht der Lamellen andererseits eine unterschiedliche Stellung der Lamellen hervorrufen
kann, die an sich unerwünscht ist.
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Weiterhin kann nach einer gewissen Zeitperiode das Wenden der Lamellen
auf Grund des Umstands, daß die Schlingfeder ermüdet ist, beeinträchtigt werden.
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Bei einer weiteren bekannten Wendevorrichtung (österreichische Patentschrift
3 142) sind die beiden Holme einer Tragleiter miteinander verbunden und direkt über
die Wickeltrommel geführt. Diese weist an ihrem Umfang Vertiefungen in Form von
Rasten auf, in die Vorsprünge, die an einem gesonderten, die Holme miteinander verbindenden
Band vorgesehen sind, eingreifen können. Hierdurch läßt sich dann, wenn die Vorsprünge
des Bandes in die Ausnehmungen der Wikkeltrommel eingreifen, eine drehfeste Verbindung
zwischen derTragleiter und der Wickeltrommel herstellen.
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Diese drehfeste Verbindung wird dann aufgehoben, wenn bei Betätigung
der Welle die Vorsprünge des Bandes außer Eingriff mit den Ausnehmungen der Wikkeitrommel
kommen.
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Nachteilig ist hierbei, daß - ausgehend von der Außer-Eingriffs Stellung
- die Tragleiter mit der Wikkeltrommel ausschließlich mittels derjenigen Reibung
in Eingriff kommen kann, die zwischen den glatten Holmen und der Wickeltrommel gegeben
ist. Hierbei kann auch durch unterschiedlich schwere Jalousien eine unterschiedlich
starke Wendung der Lamellen auftreten.
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Weiterhin kann die Stellung der Lamellen durch Windböen od. dgl. verändert
werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
beseitigen und eine Wendevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der ohne größeren konstruktiven Aufwand eine sichere Kupplung der für die Tragleiter
vorgesehenen Tragorgane mit der Wickeltrommel gewährleistet ist. Diese Kupplung
soll auch bei unterschiedlich großem Gewicht des Lamellenpaketes völlig gleichmäßig
arbeiten, damit auch eine gleichmäßige Wendung gewährleistet ist.
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Schließlich soll ein Verschleiß der Tragorgane bzw. der Kupplung weitgehend
vermieden und eine Funktionsstörung, die durch Schmutz od. dgl. entstehen könnte,
von vornherein ausgeschaltet werden.
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Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Wendevorrichtung
ergeben sich aus den Ansprüchen.
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Bei der Wendevorrichtung nach der Erfindung ist es auf Grund der
vorgesehenen Konuskupplung, die vorzugsweise als Doppelkonuskupplung ausgestaltet
ist, in einfacher Weise möglich, jedes Tragorgan der Tragleitern stets sicher und
wirksam mit der Wickeltrommel in reibschlüssigen bzw. klemmenden Eingriff zu bringen.
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Auf Grund der geschützten Anordnung der Konus-
kupplung zwischen den
Tragorganen und der Wickeltrommel ergibt sich eine geschlossene Konstruktion, so
daß auch die Funktion der Wendevorrichtung bei allen denkbaren ungünstigen Betriebsbedingungen,
beispielsweise auch bei Auftreten von Staub und Schmutz, gewährleistet ist.
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Die die Kupplung bildenden Teile sind vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt, so daß die Wendevorrichtung insgesamt wartungsfrei ist, da Kunststoffe
einen selbstschmierenden Effekt besitzen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt F i g. 1 die Wendevorrichtung in teilweise#geschnittener Seitenansicht,
F i g. 2 die Wendevorrichtung nach F i g. 1 in Draufsicht und F i g. 3 einen Längsschnitt
gemäß Linie 111-111 in Fig. 2.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in einem querschnittlich etwa
U-förmigen Gehäuse 1 eine Wickeltrommel 2 gelagert, die zu diesem Zweck an ihren
beiden Enden Ringschultern 3, 4 aufweist. Die Wickeltrommel 2 lagert ihrerseits
eine Wende- und Wickelwelle 5, die über eine Keil-Nutverbindung drehfest mit der
Wickeltrommel 2 verbunden ist.
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Die Wickeltrommel 2 weist, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, zwei
einstückig angeformte, im Abstand voneinander vorgesehene Flansche 6, 7 auf, zwischen
denen auf der Wickeltrommel 2 ein Lamellen-Aufzugsband 8 befestigt ist.
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Durch dieses werden die jeweils zwischen zwei Tragleiterholmen 9,
10 in der üblichen Weise befestigten Lamellen 11 hochgezogen bzw. heruntergelassen,
wenn die Welle 5 - und somit auch die Wickeltrommel 2 -verdreht wird.
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Seitlich neben der Wickeltrommel 2, d. h. neben deren Flansch, ist
ein an die Wickeltrommel 2 angeformtes Kupplungsteil 12 vorgesehen, das auf seinem
Außenumfang, wie aus Fig.3 ersichtlich, eine querschnittlich stumpfwinklig V-förmige
Ringnut 13 aufweist. Diese Ringnut 13 stellt mit ihren einander entgegengesetzt
geneigt verlaufenden Nutflächen den einen Teil einer Doppelkonuskupplung dar. Aus
montagetechnischen Gründen kann das Kupplungsteil 12 zweckmäßig in der Mitte der
Ringnut 13 geteilt sein, wobei die Teile beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses
miteinander verbunden sind.
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Wie insbesonders aus F i g. 3 ersichtlich, sind auf dem Kupplungsteil
12 der Wickeltrommel 2 koaxial zu letzterer zwei Tragtrommeln 14, 15 angeordnet,
die als Tragorgane für die Tragleiter 9, 10 dienen. Hierbei ist, wie beispielsweise
aus F i g. 2 ersichtlich, der Leiterholm 9 an der Tragt;ommel 14 und der Leiterholm
10 an der Tragtrommel 15 befestigt, und zwar derart, daß die Befestigungsstelle
des Holnies 9 an der Tragtrommel 14 in bezug auf die Längsmittelachse der Wendevorrichtung
der Befestigungsstelle des Holmes 10 an der Tragtrommel 15 gegenüberliegt. Zur besseren
Führung des jeweiligen Leiterholmes 9 bzw. 10 weisen die Tragtrommeln 14, 15 einander
gegenüberliegende Flansche 16 bzw. 17 auf.
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Die Tragtrommeln 14, 15 sind parallel nebeneinander auf der Ringnut
13 des Kupplungsteils 12 der Wickeltrommel 2 angeordnet und weisen - in Anpassung
an die einander entgegengesetzt geneigten Flächen der Ringnut 13 des Kupplungsteils
12~jeweils entsprechend konisch ausgestaltete Mittelbohrungen 18, 19 auf, die insgesamt
eine stumpfwinklige V-förmige
Kupplungswirkfläche bilden. Diese
Kupplungswirkfläche stellt in Verbindung mit den Tragtrommeln 14, 15 den anderen
Teil der Doppelkonuskupplung der Wendevorrichtung dar.
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Die Tragtrommeln 14, 15 sind auf dem Kupplungsteil 12 derart angeordnet,
daß sie zwischen ihren einander gegenüberliegenden Seitenflächen ein geringes Spiel
aufweisen und deswegen in axialer Richtung der Welle 5 voneinander weg sowie aufeinander
zu bewegbar sind. In der voneinander weg bewegten Stellung der Tragtrommeln 14,
15 befindet sich die Doppelkonuskupplung 13, 18, 19 in ihrer Eingriffstellung, da
hierbei die Wirkflächen 18, 19 der Tragtrommeln 14, 15 in reibschlüssiger drehfester
Verbindung mit den entsprechenden Flächen der Ringnut 13 stehen. Wenn demgegenüber
die Tragtrommeln 14, 15 aufeinander zu bewegt worden sind, können sie auf dem Kupplungsteil
12 frei verdreht werden, da in dieser Stellung die reibschlüssige Verbindung zwischen
den Wirkflächen 18, 19 der Tragtrommeln 14, 15 und den entsprechenden Flächen der
Ringnut 13 gelöst ist.
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Da die Leiterholme 9, 10, wie schon erwähnt, einander gegenüberliegend
an den ihnen zugeordneten Tragtrommeln 14, 15 befestigt sind, können die Tragtrommeln
14, 15 mittels von den Lamellen 11, auf die Leiterholme 9, 10 ausgeübten Zuges gegeneinander
verdreht werden.
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Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, weisen die Tragtrommeln
14, 15 weiterhin an ihren einander zugekehrten Seitenflächen jeweils eine Nockenkurve
20 bzw. 21 auf. Diese Nockenkurven 20, 21 verlaufen beim dargestellten Ausführungsbeispiel
über den gesamten Umfang der Tragtrommeln 14, 15 in einander entsprechender Weise
abwechselnd konvex und konkav, so daß sie bei entsprechender Stellung bzw. Verdrehung
der Tragtrommeln 14, 15 gegeneinander entweder miteinander in eine klemmende Eingriffsstellung
oder aber in eine Außer-Eingriff-Stellung kommen können. Zu diesem Zweck ist die
Ausbildung der miteinander zusammenwirkenden Nockenkurven 21, 20 derart getroffen,
daß sich die Nockenkurven 20, 21 in ihrer klemmenden Eingriffsstellung lediglich
längs einer radialen Linie rberühren, die in F i g. 2 als Punkt rersichtlich ist.
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Werden nun durch gegeneinanderverdrehende Tragtrommeln 14, 15 mittels
des von den Lamellen 11 über die Leiterholme 9, 10 ausgeübten Zuges die Nockenkurven
20, 21 in klemmenden Eingriff miteinander gebracht, so werden hierdurch auch die
Tragtrommeln 14, 15 auf dem Kupplungsteil 12 der Wickeltrommel 2 axial voneinander
weg bewegt und dadurch in reibschlüssigen drehfesten Eingriff mit der Ringnut 13
des Kupplungsteils 12 gebracht. Werden demgegenüber die Nokkenkurven 20, 21 wieder
außer Eingriff gebracht, so können sich die Tragtrommeln 14, 15 wieder aufeinander
zu bewegen, so daß hierdurch die Doppelkonuskupplung 13, 18. 19 in ihre Entkupplungsstellung
gebracht wird, da die reibschlüssige Verbindung der Wirkfläche 18, 19 mit der Ringnut
13 gelöst wird.
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Jede Tragtrommel 14, 15 weist an ihrem Außenumfang, wie aus F i g.
1 und 3 ersichtlich, einen vorspringenden Anschlag 22 bzw. 23 auf, wobei diese Anschläge
22, 23 mit zwei ortsfest angeordneten gehäuseseitigen Anschlägen 24, 25 zusammenwirken.
Auf diese Weise läßt sich die Doppelkonuskupplung 13, 18, 19 aus ihrer Kupplungsstellung
in ihre Entkupplungsstellung bringen.
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Die beiden Anschläge 22, 23 der Tragtrommel 14, 15 sind am Tragtrommelumfang
derart angeordnet, daß
sie miteinander fluchten, wenn die Nockenkurven 20, 21 der
Tragtrommeln 14, 15 nicht klemmend genau ineinandergreifen.
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Hinsichtlich der miteinander zusammenwirkenden Kupplungsflächen 13,
18, #19 der Tragtrommeln 14, 15 einerseits und des Kupplungsteils 12 der Wickeltrommel
2 andererseits ist noch auszuführen, daß zur Gewährleistung eines wirksamen Kupplungseingriffs
die Kupplungsflächen 18, 19 der Tragtrommeln 14, 15 vorteilhafterweise einen gegenüber
der Kupplungsfläche 13 des Kupplungsteils 12 unterschiedlichen Reibungsbeiwert besitzen.
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Die beschriebene Wendevorrichtung funktioniert folgendermaßen: In
der Ruhestellung der Wickeltrommel 2, d. h. wenn sich die Anschläge 22, 23 der Tragtrommeln
14, 15 in einer beliebigen Stellung zwischen den ortsfesten gehäuseseitigen Anschlägen
24, 25 befinden, sind die Tragtrommeln 14, 15 gegeneinander verdreht, da die Tragleiterholme
9, 10 auf Grund des durch die Lamellen 11 ausgeübten Gewichtes konstant unter Zugbeanspruchung
stehen und dementsprechend auch wegen der Art und Weise ihrer einander gegenüberliegenden
Befestigung die Tragtrommeln 14, 15 ständig in entgegengesetzter Drehrichtung zu
verdrehen suchen.
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Hierdurch kommen aber auch die miteinander zusammenwirkenden Nockenkurven
20, 21 der Tragtrommeln 14, 15 jeweils längs einer radialen Linie r in klemmenden
Eingriff. In dieser Stellung der Nockenkurven 20, 21 sind die Tragtrommeln 14, 15
in axialer Richtung der Welle 5 derart voneinander weg bewegt, daß die Kupplungsflächen
18, 19 der Tragtrommeln 14, 15 in reibschlüssiger drehfester Verbindung mit den
entsprechenden Flächen der Ringnut 13 des Kupplungsteils 12 stehen.
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Diese Stellung entspricht der Kupplungsstellung der Doppelkonuskupplung
13, 18, 19, in der die Tragtrommeln 14, 15 drehfest mit der Wickeltrommel 2 - unddamit
auch mit der Wende- und Wickelwelle 5 - verbunden sind.
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In dieser Stellung können die Tragtrommeln 14, 15 ~und damit über
die Tragleiterholme 9, 10 auch die Lamellen 11 - mittels der Welle 5 verdreht bzw.
verschwenkt oder gewendet werden, ohne daß die Kupplungsstellung der Doppelkonuskupplung
13, 18, 19 aufgehoben wird; dies gilt so lange, wie die Anschläge 22, 23 der Tragtrommeln
14, 15 nicht an den ortsfesten Anschlägen 24, 25 anschlagen.
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Wird nun die Welle 5 verdreht, um über das an der Wickeltrommel 2
befestigte Aufzugsband 8 die Lamellen 11 anzuheben oder abzusenken, dann kommen
je nach der gewählten Drehrichtung die Anschläge 22, 23 der Tragtrommeln 14, 15
entweder mit dem ortsfesten Anschlag 24 oder mit dem ortsfesten Anschlag 25 nacheinander
in Eingriff. Hierdurch wird zwangsläufig, da sich die Tragtrommeln 14, 15 auf Grund
der dem Anschlag 24 oder 25 anliegenden Anschläge 22, 23 nicht mehr zusammen mit
der Wickeltrommel 2 bzw. dem Kupplungsteil 12 weiter verdrehen können, die reibschlüssige
Verbindung zwischen den Nockenkurven 20, 21 und damit auch zwischen den Kupplungsflächen
13, 18, 19 gelöst. Durch die in Umfangsrichtung wirkende Lösekraft wird nämlich
auf Grund der -konischen bzw.
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V-förmigen Ausgestaltung der Kupplungsflächen 13, 18, 19 auf jede
Tragtrommel 14, 15 eine axiale Kraftkomponente ausgeübt, wobei diese beiden axialen
Kraftkomponenten aufeinander zu gerichtet sind und dadurch auch bewirken, daß sich
die Tragtrommeln 14, 15 aufeinander zu bewegen und demgemäß die Doppelkonuskupplung
13,
18, 19 in ihre Entkupplungsstellung bringen.
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In dieser Stellung kann die Wickeltrommel 2 zusammen mit dem Kupplungsteil
12 - bei mittels des Anschlages 24 oder 25 festgehaltenen Tragtrommeln 14.
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15~mittels der Welle 5 frei gedreht und dadurch das Lamellenpaket
1-1 angehoben oder abgesenkt werden.
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In der Ruhestellung der Wickeltrommel 2 weist die Doppelkonuskupplung
13, 18, 19 wieder ihre Kupplungsstellung auf, da die Tragtrommeln 14, 15 und somit
auch die Nockenkurven 20, 21 auf Grund des durch das Lamellengewicht auf die Tragleiterholme
9, 10 ausgeübten Zuges gegeneinander verdreht sind bzw. in klemmendem Eingriff stehen.
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Wenn nun die Lamellen 11 in ihrer Winkelstellung verändert, d. h.
gewendet werden sollen, ist es lediglich erforderlich, die Drehrichtung der Welle
5 gegenüber der vorher gewählten Drehrichtung umzukehren, um dadurch mittels Betätigung
der Welle 5 über die Wikkeltrommel 2 bzw. das Kupplungsteil 12 und über die hiermit
in Reibverbindung stehenden Tragtrommeln 14, 15 die Tragleiterholme 9 10 zu verschwenken.
Dies ist deswegen möglich, weil, wie schon erwähnt, die Tragtrommeln 14, 15 auf
Grund des durch das Lamellenge-
wicht auf die Leiterholme 9, 10 ausgeübten Zuges
gegeneinander verdreht sind und deswegen die Doppelkonuskupplung 13, 18, 19 ihre
Kupplungsstellung aufweist. Diesbezüglich weist vorteilhafterweise die Ringnut 13
einen anderen Reibungsbeiwert als die entsprechende Kupplungsfläche 18 bzw. 19 der
Tragtrommeln 14, 15 auf.
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Das Verschwenken der Lamellen 11 mittels der Welle 5 erfolgt im extremen
Fall so lange, bis die Anschläge 22, 23 der Tragtrommeln 14; 15 am anderen ortsfesten
Anschlag 24 bzw. 25 anschlagen und dadurch die Doppelkonuskupplung 13, 18, 19 wieder
in ihre Entkupplungsstellung bringen, in der die Reibverbindung zwischen den Tragtrommeln
14, 15 und dem Kupplungsteil 12 aufgehoben ist.
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je größer das Gewicht des Lamellenpaketes 11 ist, desto fester ist
auch die Reibverbindung in der Kupplungsstellung der Doppelkonuskupplung 13, 18,
19.
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Demgegenüber stellt die Kraft, die zum Lösen der beiden Kupplungsflächen
18. 19 mittels der Anschläge 22, 23 und 24 oder 25 erforderlich ist, nur einen Bruchteil
derjenigen Kraft dar, mit der die reibfeste Verbindung zwischen den Kupplungsflächen
18, 19 einerseits und der Kupplungsfläche 13 andererseits gebildet wird.