DE2851872A1 - Von einem fahrzeug durch eine kipp- oder rollvorrichtung abrollbarer container - Google Patents
Von einem fahrzeug durch eine kipp- oder rollvorrichtung abrollbarer containerInfo
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Description
PATENTANWALT DlPL-INQ. JOACHIM STRASSE
645 HANAU . RÖMERSTR.19 · POSTFACH 793 · TEL. (06181) 20803/20740 · TELEXi 4184782pat · TELEQRAMME: HANAUPATENT
Bayerische Schiffbaugesellschaft mbH
vorm. Anton Sehe I Ienberger
vorm. Anton Sehe I Ienberger
21. Novemopr 1978
8765 Erlenbach/Hain str-is 11 72o
Von einem Fahrzeug durch eine Kipp- oder Ro I I vorri chtunc abrolliiarer Container.
Die Erfindung bezieht sich auf einen von einem Fahrzeug durch eine Kipp- oder Rollvorrichtung abrollbaren Container mit Längsschienen
am Containerboden, in welche passende Rollen des Fahrzeugs
eingreifen können. Derartige Container sind beispielsweise
für den MüI I transport bekannt.
Andererseits sind anders gestaltete schwimmfähige Großcontainer
bekannt, die mit Massengütern wie Koks oder Erz beladen werden können
Diese Container werden von Spezia I-Land- oder -Schienenfahrzeugen
an Land transportiert und lassen sich über besondere Vorrichtungen
im Wasser absetzen oder aus dem Wasser holen und aufladen. Im Wasser
werden üblicherweise mehrere derartige schwimmfähige Großcontainer
miteinander verbunden und zu einem gelenkig-beweglichen
Lastcontainer-Floß vereint, das durch eine spezielle Heckschubeinheit
angetrieben wird.
Diese Container sind nur für den reinen Transport von Waren geeignet,
nicht jedoch für Sondereinsatzzwecke. Das Üoerführen von
Landfahrzeugen auf das Wasser ist sehr umständlich. Zum Transport
der Container auf dem Wasser ist ein spezielles Antriebsfahrzeug
notwendig.
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Es sind weiterhin schwimmfähige Container, sogenannte Leichter,
bekannt, die auch für den reinen Warentransport und nicht für Spezia Ieinsatzzwecke dienen. Derartige schwimmfähige Leichter werden
mit einem Schlepper zum Transportschiff gezogen und dort über eine
Spezielladevorrichtung des Schiffes auf diesem gestapelt. Diese
Container sind also nicht für den Einsatz für Spezialzwecke geeignet.
Sie sind darüber hinaus nicht speziell für den Landtransport ausgelegt.
Das Beladen des Schiffes mit den Leichtern erfordert eine Spezialausbildung des Schiffes und eine Speziallade- und Entladeeinrichtung.
Die Leichter verfugen im übrigen ebenfalls über keinen
eigenen Antrieb.
Aus der US-PS 4,070,978 ist ein einachsiger Fahrzeuganhänger mit
einem fest eingebauten Kran bekannt. Dieser Kran kann in seichtes Wasser, beispielsweise in Uferböschungen oder in verschlammte Weiher,
hineingeschoben werden. Danach werden an den Viereckkanten des Anhängers
vier Pfosten bis zum Grund abgesenkt, so daß der Anhänger
stabilisiert wird. Danach kann dieser Anhänger mit Schlamm beladen werden. Anschließend kann der Anhänger wieder aufgrund seiner Räder
herausgezogen werden und an geeigneter Stelle auf dem Lande entladen werden. Dieser Spezi a I anhänger ist kein Container und hat damit auch
nicht die damit verbundenen Vorteile, das heißt einen Transport durch genormte Containerfahrzeuge, eine leichte Anpassung an verschiedene
Gegebenheiten und Einsatzzwecke und eine Transportmöglichkeit auf
verschiedenen Fahrzeugen, beispielsweise auf Straßenfahrzeugen, auf
Schienenfahrzeugen oder auf Schiffen. Der schwere Kranaufbau einschließlich
Führerstand macht einen Transport auf einem Fahrzeug praktisch unmöglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß er für alle mögliche Transportvorrichtungen
geeignet ist und eine leichte Überführung von einer Transportart in die andere möglich ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen speziell ausgebildeten Container,
der Normabmessungen aufweist und somit auf genormten Containerfahrzeugen
mit Kipp- oder Rollvorrichtung transportiert
werden kann. Das Entladen des Containers erfolgt dabei durch Abrollen, wobei das Fahrzeug gekippt wird oder der Container durch
Ro I Ivorrichtungen in Zusammenhang mit einer Seilzugvorrichtung vom
Fahrzeug entfernt wird. Auf gleiche Weise kann der Container auch aufgeladen werden. Der Container weist verschiedene, rasch auswechselbare
SpeziaIausrüstungen für die verschiedensten Einsatzzwecke
auf .
Gemäß der Erfindung werden die Wand- und Bodenplatten schwimmfähig
ausgebildet. Außerdem sind am Containerboden zwei Längsschienen vorgesehen,
In welche passende Rollen des Fahrzeugs eingreifen können.
Der Container nach der Erfindung ist somit in bequemer Weise durch
sämtliche genormten Containerfahrzeuge auf der Straße, auf der Schiene und Im Wasser transportfähig. Er kann schnell an die verschiedensten
Einsatzzwecke angepaßt werden. Insbesondere kann man
ihn auf dem schnei Isten Wege mit einem ContainerIandfahrzeug an das
Ufer eines Wassers bringen. Danach kann er durch einfaches Abrollen auf den Längsschienen am Containerboden in das Wasser gelassen werden,
wobei er beispielsweise durch eine Sei Ivorrichtung am Containerfahrzeug
vorsichtig Ins Wasser gelassen wird. Der Container, der die geeignete
Ausstattung, beispielsweise für die Brandbekämpfung, an Bord
führt, kann somit an den Einsatzort, beispielsweise ein brennendes
Schiff im Hafen, gebracht werden, ohne daß ein umständliches Umladen
oder Spezi al einrichtungen für die überführung des Containers
vom Fahrzeug In das Wasser notwendig sind. Der Container verfügt
über alle erforderlichen Einrichtungen an Bord, um diese Aufgabe .
durchzuführen. Dabei kann er vorzugsweise das Umgebungswasser für
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die Löschung verwenden, [n gleicher Weise ist ein rascher Transport
eines Notrettungs-Containers zu einem Schiff möglich, falls ein
Schiffs passagier in akuter Lebensgefahr schwebt.
Der Container kann durch eine spezielle Ausbildung der Wand- und
Bodenplatten schwimmfest gemacht werden, desgleichen können die Längsschienen am üblichen Containerboden befestigt werden. Dies
hat jedoch den Nachteil, daß die in größeren Serien hergestellten Container speziell ausgebildet werden müssen. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung werden ganz normale handelsübliche
Container in besonderer Weise umgebaut, wobei lediglich zusätzliche schwimmfähige Wand- und Bodenplatten vorgesehen werden
und wobei die Längsschienen mit der schwimmfähigen Bodenplatte
verbunden werden.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung verfügt der
Container über einen eigenen motorgetriebenen Antrieb in Form einer
Schiffsschraube am unteren Abschnitt der Rückplatte, die vorzugsweise
als Lenkpropeller ausgebildet ist. Damit entfällt die Notwendigkeit
eines Fremd-Antriebs im Wasser, beispielsweise in Form
eines Schleppers. Die Einsatzgeschwindigkeit und Unabhängigkeit
des Containers kann damit erheblich verbessert werden.
Zweckmäßigerweise sjn-d im rückwärtigen unteren Teil des Container-Innenraums
ein entfernbarer Antriebsmotor und eine entfernbare Schwenkvorrichtung für die Schiffsschraube vorgesehen, ebenfalls
ein entfernbarer Führerstand im oberen rückwärtigen Teil zum Steuern des Containers und zur Betätigung der Schwenkvorrichtung der Schiffsschraube
.
Zweckmäßigerweise kann die Schiffsschraube hochgeschwenkt oder auch
abgenommen werden, so daß sie beispielsweise beim Landtransport nicht
irgendwie stört. Etwa in der Mitte der Rückplatte des Containers
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kann eine in eine HörJzontaI1 age schwenkbare Platte vorgesehen
werden, die etwas oberhalb der Wasserlinie endet und als Standfläche
dienen kann, beispielsweise für die Installation oder das
Hochschwenken der Schiffsschraube.
Mindestens an einer Seitenwand des Containers Ist vorzugsweise eine abnehmbare Leiter vorgesehen, über weiche der Container
bestiegen werden kann. Diese Leiter kann gegebenenfalls auch nach
oben geschwenkt werden, um einen Übergang in ein anderes Boot oder Schiff zu ermöglichen.
Wie bereits erwähnt, kann der Container für die verschiedenen
Einsatzzwecke in verschiedener Weise ausgestattet werden, wobei
der gleiche Container ohne weiteres vom einen Einsatzzweck zum anderen umgerüstet werden kann. Auf diese Weise wird eine große
Anzahl von Containern eingespart; beispielsweise enthält ein Container
zur Brandbekämpfung eine Pumpe, die von einem Motor angetrieben wird und über einen Seekasten aus der Umgebung Wasser
entnimmt. Dieses Wasser kann beispielsweise über eine Feuerlöschkanone
zur Brandbekämpfung verwendet werden. Zur Einsatzsteuerung
kann in der Nähe des Führerstandes ein speziell ausgelegtes Steuerpult angeordnet werden.
In gleicher Weise kann der Hauptteil des Container-Innenraumes als
Bergungs- und Notbehandlungsraum für den Krankentransport, zur
wasserhaltigen Aufnahme von Schutt, Schlamm, Geröll, Sand und dergleichen,
zur Aufnahme von umweltfeindlichen Stoffen und Flüssigkeiten
und dergleichen ausgebildet werden. Dabei können Trennungsund Über I aufvorrichtungen für den Rückfluß des Wassers in die
Umgebung vorgesehen werden. Desgleichen kann ein Separator zum Trennen der gefährlichen von den harmlosen Stoffen vorgesehen werden,
so daß man nur die zu entfernenden Stoffe selbst transportieren muß.
Für den Betrieb ragen zweckmäßigerweise Rohre für die Zufuhr von
Kühlluft, für die Abgase und als Ansaugstutzen für den Antriebsmotor
nach oben.
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Durch die schwimmfähige Ausbildung von Containern für Spezialzwecke
können diese somiot viel schneller zum wasserseitigen Einsatzort
transportiert werden, sei es durch ein Boot oder durch Eigenantrieb.
Dies ist insbesondere auf Flüssen und Kanälen mit vielen Schleusen sehr wesentlich, da dort die Anfahrten mit Feuerlöschbooten sehr
zeitraubend sind und somit der Einsatz oft zu spät kommt. Darüber hinaus sind derartige spezielI ausgerüstete Container im Vergleich
zu BinnenfeuerIöschbooten mit äquivalenter Löschkapazitat äußerst
billig In der Herstellung. Die Container können schwimmfähig gemacht werden, ohne daß damit die Transportfähigkeit über Land eingeschränkt
w i rd.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnung hervor, in welcher Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Container für die Brandbekämpfung ohne E igenantr i eb,
Fig. 2 einen Container für die Brandbekämpfung mit
Eigenantrieb,
Fig. 3 einen schwimmfähigen Container für den Krankentransport,
Fig. 4 einen schwimmfähigen Container zur wasserhaltigen
Aufnahme von Schutt, Schlamm, Geröll, Sand und dergleichen,
Fig. 5 einen schwimmfähigen Container zur Aufnahme von umweltfeindlichen
Stoffen und Flüssigkeiten,
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Fig. 6 die Ausbildung der Längsschienen 22 an der Bodenplatte
20 im DetaiI und 0
Fig. 7 die Ausbildung der Schwenkvorrichtung für die Schiffsschraube
i m Deta i1.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. In Fig. 1 ist auf einem Containerfahrzeug 10 ein Container
12 gemäß der Erfindung aufgeladen.
Dieser Container ist speziell für eine Brandbekämpfung ausgerüstet
und weist keinen Eigenantrieb auf. Er kann in einfacher Weise im Wasser durch einen Schlepper oder dergleichen transportiert werden.
Die Seitenwände 14, 16 und 18 sowie der Boden 20 sind schwimmfähig ausgebildet. An der Bodenplatte 20 sind zwei Längsschienen 22 befestigt,
die mit Rollen 24 am Fahrzeugboden zusammenwirken. Die
Ladefläche des in Fig. 1 dargestellten Containerfahrzeuges ist
um eine Querachse kippbar, wobei der Container nach hinten vom Fahrzeug abrollen kann. Dabei laufen die fahrzeugseitigen Rollen
auf den zwei Längsschienen 22 des Containers. Im Fahrzeuginneren
49
befindet sich eine Pumpe wie eine Kreiselpumpe, die durch einen
befindet sich eine Pumpe wie eine Kreiselpumpe, die durch einen
49 Dieselmotor angetrieben wird.Die Pumpe fördert über einen Seekasten
41 Wasser aus dem Umgebungswasser, um den Brand zu bekämpfen. Der Einsatz wird über ein Steuerpult 54 gesteuert. An der Rückplatte
16 ist eine ausklappbare Plattform 46 vorgesehen, die als Standfläche
dienen kann. Mindestens an einer Längsseite des Containers
ist eine Leiter 37 angebracht, die leicht entfernt werden kann, die jedoch auch zur Überbrückung vom Container auf ein anderes Boot
oder ein Schiff dienen kann. Darüber hinaus ist an der Oberseite des Containers ein abnehmbares Schutzgitter (nicht gezeichnet) angebracht.
Am vorderen Ende des Containers ist ein Rohr 56 für die Kühlluft, am hinteren Ende des Containers ist ein Rohr 58 für die
Abluft angeordnet. Etwa in Containermitte ist ein Ansaugstutzen
für den Dieselmotor angeordnet.
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Anstatt über den Seekasten kann das Löschwasser auch aus anderen
Speichern oder Behältern bezogen werden, beispielsweise bei landseitigem
Einsatz. Das Wasser wird in die Abgabeeinrichtungen gepumpt.
Die Abgabe des Löschwassers kann sowohl durch angesetzte
Löschkanonen als auch durch mehrere Druckabgänge erfolgen, an die normierte Feuer IöschschIäuche angeschlossen werden. Die Sauganschlüsse
können ebenfalls zum Lenzen von Schiffen und schwimmenden Behältern oder im Landeinsatz für das Leerpumpen von KeI lerräumen,
Schächten u.a. gebraucht werden.
Nach Bedarf können die Container auch mit SchaummitteIbehä I tern
ausgerüstet werden. Die erwähnten Rohre 5i5, 56 und 58 können als
aufsteckbare Schächte und Rohre ausgebildet werden. Außer den erwähnten Einrichtungen sind noch andere übliche Einrichtungen vorgesehen,
beispielsweise ein Batteriekasten oder Zusatztanks.
Der Container kann durch eine gasdichte Einstiegluke auf dem Deck
betreten werden. Darüber hinaus sind auf dem Deck ein verschraubter
Lukendeckel, Insbesondere für den Aus- und Einbau der Pumpenaggregate,
vier Doppelpoller zum Ankuppeln an das Schlepp- bzw. Trar.sportboot
und zum Vertäuen am Einsatzort, Füllstutzen für Kraftstoff und Schaummittel, Anschlagmittel für den Transport per Hubschrauber
und ein klappbares Schutzgeländer und/oder eine Leiter vorgesehen.
in Fig. 2 ist ein Container für die Brandbekämpfung mit Eigenantrieb
dargestellt. Darüber hinaus ist eine einfahrbare Feuerlöschkanone 44 dargestelIt. Das Löschwasser wird über einen Seekasten
durch eine Pumpe 38 in die Abgabeeinrichtungen gepumpt, wobei die
Pumpe 38 durch einen Pumpenmotor 42 angetrieben wird. Ansonsten entspricht die Grundausstattung der in Fig. 1 dargestellten Ausstattung.
Zusätzlich erhält dieser Container nach Bedarf ein bis
32
zwei Antriebsmotore, vorzugsweise Dieselmotore, und ein bis zwei Schiffsschrauben 30 in Form von Lenkpropellern oder klappbaren Schrauben-Z-Antrieben. Am hinteren Ende des Containers 12 ist ein eingelassener Fahrstand 36 angeordnet, von dem aus über ein Steuerpult 47 die Wasserf ahrtniraiA fjlfce^ Bajieirlesch kanone 44 gesteuert
zwei Antriebsmotore, vorzugsweise Dieselmotore, und ein bis zwei Schiffsschrauben 30 in Form von Lenkpropellern oder klappbaren Schrauben-Z-Antrieben. Am hinteren Ende des Containers 12 ist ein eingelassener Fahrstand 36 angeordnet, von dem aus über ein Steuerpult 47 die Wasserf ahrtniraiA fjlfce^ Bajieirlesch kanone 44 gesteuert
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werden können. Der Fahrstand ist durch eine Luke geschlossen, die
bei Betrieb geöffnet wird. An den Fahrstand wird ein SyIl aufgesteckt,
um dem Bedienungsmann ausreichend Schutz zu geben.
Unmittelbar neben dem Fahrstand 36 wird auf dem Deck ein Anker mit
ausreichend langer Kette gehaltert, um bei möglichem Ausfall der Antriebsan1 age durch das Auswerfen des Ankers vor einem Abtreiben
zu sichern. Die Schiffsschraube 30 ist am unteren Ende der Rückplatte
16 vollständig unterhalb des Wasserspiegels angeordnet und
kann um eine HörizontaI achse nach oben geschwenkt werden oder für
den Landtransport ganz abgenommen werden. Für die Montage und das Schwenken der Schiffsschraube 30 kann eine schwenkbare Platte 46
dienen, die etwa in der Mitte der Rückplatte 16 angeordnet ist.
Bei Benutzung der Feuer Iöschkanone 44 querab zum schwimmfähigen
Container 12 entsteht durch die Reaktio des abgestrahlten Wassers eine Kraft, die zum seitlichen Verschieben und zum Verdrehen des
Containers im Wasser führtu.die möglicherweise nicht mit der
Schiffsschraube 30 ausgeglichen werden kann. Für diesen Zweck kann als
eine Ausgestaltung «in (in der Zeichnung nicht dargestelltes)
Querstrah|ruder bekannter Bauart vorgesehen sein. Dieses Querstrahlruder
kann sich in einem den Container durchquerenden Rohr am Containerboden befinden. In dem Rohr ist der bei Querstrah I rudern übliche
Propeller angeordnet, der entweder von einem gesonderten, in seiner Drehrichtung umkehrbaren Elektromotor oder von der Pumpe
her angetrieben wird.
In Fig. 3 ist ein schwimmfähiger Container für den Krankentransport
dargestellt. Im Inneren dieses Containers ist ein vom Deck über eine
Luke zugänglicher Raum für die Aufnahme von Personen vorgesehen,
der nach Bedarf als Notbehandlungsraum ausgestaltet werden kann. Dieser Container hat einen Selbstantrieb und kann wasserseitig
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überall dort eingesetzt werden, wo die Rettung oder Bergung von Personen vom Land aus unmöglich ist. Er kann ebenfalls mit einem
Hubschrauber an straßenseitIg schwer zugänglichen Orten eingesetzt
werden.
In Fig. 4 ist ein schwimmfähiger Container zur wasserhaltigen
Aufnahme von Schutt, Schlamm, Geröll, Sand und dergleichen mit Eigenantrieb dargestellt. Dieser Container ist vorteilhafterweise
dort einsetzbar, wo der direkte Umschlag auf ein Landfahrzeug nicht
möglich, unter Einsatz von Schuten ebenfalls nicht möglich oder aufgrund der anfal lenden Mengen unrentabel ist.
Der Container kann am Ufer vom Fahrzeug aus in das Wasser gesetzt und zum Einsatzort transportiert werden. In der dargestelIten Ausführungsform
weist er jedoch einen Eigenantrieb auf, der ihn von einem Fremdantrieb unabhängig macht. Der gefül I te Container wird
zum Fahrzeugstandort zurückgebracht, welches ihn aufnimmt und an geeigneter Stelle deponiert oder lagert. Die übrigen Einzelheiten
entsprechen im wesentlichen der Ausführungsform von Fig. 2.
In Fig. 5 ist ein schwimmfähiger Container zur Aufnahme von umweltfeindlichen
Stoffen und Flüssigkeiten dargestellt, der im gezeigten
Ausführungsbeispiel ebenfalls einen Eigenantrieb aufweist.
Auch die übrigen Einrichtungen entsprechen Im wesentlichen den
bereits beschriebenen. Zusätzlich weist dieser Container gegenüber
43 dem in Fig. 4 dargestellten Container eine Pumpstation und
Separatoren bzw. Ölabscheider 5Ü. 52 auf.
Das verseuchte Wasser kann über die Pumpe direkt in einen zweiten schwimmfähigen Container gemäß Fig. 3 gebracht werden oder, beispielsweise
im Falle einer Ö1 verschmutzung, separiert werden. Die
übrige Ausrüstung entspricht im wesentlichen der anhand der Fig. beschr i ebenen.
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Außer den in der Zeichnung dargestellten Containern ist noch eine
Anzahl verschiedener Container denkbar, beispielsweise für die
Durchführung technischer Hilfsleistungen oder Reparaturen. Ein
derartiger Container kann beispielsweise mit Tauchausrüstungen und
Kompressoren, mit Werkzeugen, mit kleinen Bearbeitungsmaschinen,
mit Pumpen usw. ausgerüstet werden. Art und Umfang der Ausrüstung sind jeweils auf die spezifischen Anforderungen zugeschnitten.
In Fig. 6 ist die schwimmfähige Bodenplatte 20 gemäß der Erfindung
im Detail dargestellt, wobei die zwei Längsschienen 22 perspektivisch
dargestellt sind. Bei der Benutzung des Containers im Wasser wirken sich die Längsschienen mit einem zusätzlichen Vorfell aus. Sie
dienen einmal als Schutz gegen Beschädigung des Schwimmkörpers von
unten beispielsweise dann, wenn die Gefahr des Aufsetzens in
Gewässern mit Untiefen besteht. Zum zweiten wirken die Schienen als Kiel zur Verbesserung der KurssfabiI itat bei Wasserfahrt.
In Fig. 7 Ist die Schwenkvorrichtung 34 für die Schiffsschraube
dargestellt. Im oberen TeH dieser Schwenkvorrichtung ist eine vom Fahrstand 36 aus bedienbare Betätigungsvorrichtung vorgesehen,
die über Gelenke oder dergleichen die Schwenkbewegung auf die Schiffsschraube 30 überträgt, um den Container zu lenken.
Gegenüber vergleichbaren Containern oder Spezialfahrzeugen für
versch1edene Anwendungszwecke, beispielsweise gegenüber Feuerlöschbooten,
Ö1 abwehrbooten, Ambulanzschiffen, Werkstattschiffen
und dergleichen, zeichnet sich der erfindungsgemäße Container durch
folgende erhebliche Vorteile aus:
- geringe Anschaffungskosten
- geringe Wartungskosten
- geringen Persona I einsatz
- einfache Bedienung
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- Verbundtransportmöglichkeiten
- vielfältigen Einsatz (auch im militärischen Bereich)
- schnellste Einsatzmöglichkeit.
In einfacher Weise wurde durch die Erfindung somit ein vielseitig einsetzbarer Container geschaffen. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß die Container mit ihrer Spezialausrüstung auch direkt
von den Transportfahrzsugen aus eingesetzt werden, wodurch sich
eine weitere rentablere Unterhaltung des entsprechenden Geräteparks
ergibt. Die Container lassen sich auch per Hubschrauber durch die Luft transportieren.
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Leerseite
Claims (13)
- Von einem Fahrzeug durch eine Kipp- oder Rollvorrichtung abrollbarer Container.Ansprücheί 1 .' Von einem Fahrzeug durch eine Kipp- und/oder Rollvorrichtung abrollbarer Container mit Längsschienen am Containerboden, In weiche passende Rollen des Fahrzeugs eingreifen können, dadurch gekennzeichne daß der Container (12) durch auftriebsbildende Ausgestaltung der Wand- und Bodenplatten (14 bis 20) schwimmfähig ist und eine Ausrüstung zur Brandbekämpfung, zum Krankentransport oder für technische Hilfeleistungen oder zur Aufnahme von schädlichen oder sonstigen Stoffen in Notfällen ausgerüstet ist.
- 2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein handelsüblicher Container (12) mit zusätzlichen schwimmfähigen Wand- und Bodenplatten (26, 28) versehen ist und die Längsschienen (22) mit der schwImmfähigen Bodenplatte (28) verbunden sind.030023/0 4 SO1/3000/5/77Bayerische Schiffbaugesel1 schaft mbH
(11 726) - 3. Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Abschnitt der Rückplatte (16) eine motorgetriebene Schiffsschraube (30) vorgesehen ist, die vorzugsweise als Lenkpropeller ausgeb i Idet i st.
- 4. Container nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffsschraube (30) mit einem entfernbaren Antriebsmotor (32) und einer entfernbaren Schwenkvorrichtung (34) im rückwärtigen Teil des Container-Innenraumes In funktioneI I er Verbindung steht und im oberen rückwärtigen Teil des Container-Innenraumes ein antfernbarer Fahrstand (36) zum Steuern des Containers (12) einschliess-I ich der Betätigung der Schwenkvorrichtung (34) vorgesehen Ist.
- 5. Container nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schiffsschraube (30) nach oben schwenkbar ausgebildet ist.
- 6. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in halber Höhe der Rückplatte (16) eine in eine feste horizontale Lage schwenkbare Klappe (46) vorgesehen ist.
- 7. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine abnehmbare Leiter (37) an wenigstens einer Seitenwand (18) des Containers (12).
- 8. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Ausrüstung zur Brandbekämpfung:Ö3ÖÖ23/04S0Bayerische SchiffbaugeseI!schaft mbH
(11 726)eine Pumpe (38), die von einem Pumpenmotor (42) angetrieben wird und mit einem Seekasten (40) in Verbindung steht, um der Umgebung Löschwasser zu entziehen, eine von dem Wasser der Pumpe versorgte, nach oben ausfahrbare Feuerlöschkanone (44),eiη SteuerpuIt (47) In der Nähe des Fahrstandes (36) zur Einsatzsteuerung. - 9. Container nach Anspruch 8, dadurch gek en η zeichnet, daß zur Kompensation von unerwünschten Querbewegungen, insbesondere zur Kompensation der beim Betrieb der Feuer Iöschkanone (44) auftretenden Abtriff ein Querstrah I ruder vorgesehen ist.
- 10. Container nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7,g e k e η η ζ ei chn e t durch eine Ausbildung des HauptteiI es des Container-Innenraumes als Bergungs- und Notbehandlungsraum.
- 11. Container nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Hauptteij es des ContaIner-Innenraumes zur wasserhaltigen Aufnahme von Schutt, Schlamm, Geröll, Sand oder dergleichen, wobei ein Laderaum und vorzugsweise überlauf- und/oder Abpumpvorrichtungen zum Rückfluß des Wassers in die Umgebung vorgesehen sind.
- 12. Container nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die AusbiIdung des Hauptteiles des Container-1nnenraumes zur Aufnahme von umweltfeindlichen Stoffen und Flüssigkeiten, wobei ein Separator (50,52) zum Trennen der Stoffe vorgesehen ist.030023/0450Bayerische SchiffbaugeseI I schaft mbH (11 726)
- 13. Container nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzei chnet, daß nach oben ragende Rohre (55,56, 58) für die Zufuhr von Kühlluft, für die Abgase und als Ansaugstutzen (55) für den Antriebsmotor vorgesehen sind.030023/0450
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