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Papier-Schneideinrichtung für eine Münzen-Verpackungs-
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maschine Die Erfindung betrifft eine Papier-Schneideinrichtung für
eine Münzen-Verpackungsmaschine mit einem beweglichen Schneidmittel, dessen Abstand
zu Verpackungswalzen in Abhängigkeit vom Durchmesser des jeweils zu verpackenden
Münzenstapels zur Erzielung einer angepaßten, vorgegebenen Abschneidlänge zu verändern
ist.
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Es ist eine Münzen-Verpackungsmaschine bekannt, mittels welcher ün--zenpackun-gen
dadurch herzustellen sind, daß Verpackungspapier um die Umfangsflåche eines Münzenstapels
gewickelt und sodann an beiden Enden fest verschlossen wird.
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Bei -dieser Münzen-Verpackungsmaschine wird das Verpackungspapier
mittels Abriollwalzen auf eine vorgegebene Länge abgerollt und zu der Emfangsfläche
des Münzenstapels geführt, so daß es von Verpackungswalzen sodann um den Münzenstapel
gewickelt werden kann Das Verpackungspapier wird unter Zug zwischen den Abrollwalzen
und den Verpackungswalzen gezogen, wenn es mittels der Verpackungswalzen um den
Münzenstapel gewickelt wird. Das hat zur Folge, daß das Packpapier gestrafft und
gegen die Schneidkante eines Schneidmittels "gedrückt" wird, so daß es an der Schneidkante
automatisch abgeschnitten wird.
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Einer der wichtigsten beim Schneidvorgang zu berücksichtigenden Faktoren
ist der Winkel, unter dem das Verpackungspapier gegen die Schneidkante stößt.
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Verändert sich der Durchmesser und/oder die Dicke der Münzen gemäß
der Münzenart, so ist es notwendig, die Länge und/oder die Breite des für den Verpackungsvorgang
benutzten Verpackungspapiers zu verändern.
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Zu diesem Zweck, d.h. also zum Einstellen der Abschneidlänge des Verpackungspapiers,
wird die Stellung des Schneidmittels durch Schwenken verändert.
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Da jedoch die Abrollwalzen an vorgegebenen Positionen fest angeordnet
sind, ist die Abroll- bzw. Nachlaßstellung des Verpackungspapiers demgemäß ebenfalls
in einer vorgegebenen Stellung fest eingestellt. Das hat zur Folge, daß die Relativstellung
zwischen
den Abrollwalzen einerseits und dem Schneidmittel andererseits so verändert wird,
daß der Schneidwinkel stumpfer wird, wenn die Stellung des Schneidmittels zur Einstellung
der Abschneidlänge des Packpapiers verändert wird, so daß das Verpackungspapier
nicht in befriedigender Weise abgeschnitten werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Schneideinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei welcher die
beim vorbekannten Stand der Technik entstehenden Nachteile vermieden sind, wobei
mithin der ursprünglich vorgegebene, zufriedenstellende Schneidwinkel zwischen Schneidmittel
und Papier selbst dann aufrechterhalten bleibt, wenn das Schneidmittel zur Anpassung
der gewünschten Abschneidlänge des Verpackungspapiers im Hinblick auf die zu verpackende
Münzenart verändert wird, um auf diese Weise zu jeder Zeit eine verläßliche Schneidoperation
sicherzustellen.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
eine Antriebswalze, die unter Beibehaltung ihrer Relativstellung zu dem Schneidmittel
zusammen mit dem Schneidmittel beweglich ist; und durch eine der Antriebswalze bei
ihrer Bewegung folgende, drehbare Folgewalze, die zum Abrollen und Nachlassen von
Packpapier zum Schneidmittel hin mit der Antriebswalze zusammenwirkt.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine konventionelle-
Schneideinrichtung für eine Münzen-Verpackungsmaschine; Fig. 2 eine vereinfachte,
perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen &chneideinrichtung
mit den wesentlichen Teilen der zugehörigen Münzen-Verpackungsmaschine, die für
die erfindungsgemäße Schneideinrichtung wichtig sind; Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende
Darstellung der Schneideinrichtung gemäß Fig. 2; und Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende
Darstellung, bei welcher die Größe der zu verpackenden Münzen kleiner ist.
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Vor einer Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
soll zunächst unter Bezugnahme auf Fig 1 der Zeichnung der durch die vorliegende
Erfindung zu vermeidende Nachteil erläutert werden, wie er bei einer Schneideinrichtung
für Verpackungspapier einer konventionellen Münzen-Packmaschine vorhanden ist.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Schneideinrichtung für Verpackungspapier
ein Paar Abrollwalzen 2 auf, mittels derer eine Rolle Packpapier 1 abzurollen ist.
Die Abrollwalzen 2 sind an dem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Rahmen der
Packmaschine in der Nähe des aufgerollten Packpapiers 1 befestigt, so daß ihre Abroll-
bzw. Abgabestellung für das Packpapier 1 in einer vorgegebenen Stellung fest ist.
Das hat zur Folge, daß die Relativstellung der Abrollwalzen 2 zum Schneidmittel
3 verändert wird, wenn sich die Stellung des Schneidmittels 3 durch Schwenken ändert,
um die Schneidlänge des Packpapiers 1 einzustellen. Wenn mithin die Berührungsstellung
zwischen dem Packpapier 1 und dem Schneidmittel 3 in Richtung auf einen Münzenstapel
4 durch Schwenken so verändert wird, daß das Schneidmittel 3 in die in Fig. 1 mit
strichpunktierten Linien dargestellte Stellung gelangt, wird der Schneidwinkel des
Packpapiers 1 zum Schneidmittel 3 stumpfer, so daß das Packpapier 1 nicht in befriedigender
Weise geschnitten werden kann.
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Nachstehend wird nunmehr die erfindungsgemäße Schneideinrichtung unter
Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 beschrieben.
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Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine die vorliegende Erfindung verkörpernde
Schneideinrichtung bezeichnet, welche der Schneideinrichtung 5 in Fig. 1 entspricht.
Die Schneideinrichtung 10 ist zwischen dem aufgerollten Packpapier 1 und drei Verpackungswalzen
13 angeordnet. Die Schneideinrichtung 10 besitzt eine
Welle 15,
die drehbar an zwei Stützteilen 14 gehalten ist, welche ihrerseits an dem (in der
Zeichnung nicht dargestellten) Gehäuse der Packmaschine befestigt sind. Am oberen
und unteren Endabschnitt der Welle 15 ist ein Paar Kipphebel 16 drehbar angeordnet,
an deren vorderen Enden das Schneidmittel 3 befestigt ist1 welches eine Hilfs-Führungsplatte
17 trägt.
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Außerdem ist an den vorderen Enden der Kipphebel 16 eine Führungsplatte
19 befestigt1 und zwar mit einem geringen Abstand der Kante des Schneidmittels 3.
Am anderen Vorderende des unteren Ripphebels 16 ist ein Kipparm 21 befestigt, der
längs einer Teilplatte (scale plate) 20 beweglich ist. Der Kipparm 21 ist an seinem
Vorderende mit einem Xnopf 22 versehen.
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Zwischen den Kipphebeln 16 der Schneideinrichtung 10 ist eine Antriebswalze
23 drehbar angeordnet. Zwischen zwei Armen 25, die ebenfalls drehbar am oberen bzw.
unteren Ende der Welle 15 angeordnet sind, ist eine Folgewalze 24 (follower roller)
angeordnet. Die Folgewalze 24 steht unter Einwirkung einer nicht dargestellten Feder,
welche so auf die Folgewalze 24 einwirkt, daß diese in Berührung mit der Antriebswalze
23 steht, so daß die Folgewalze 24 durch die Antriebswalze 23 drehbar anzutreiben
ist. Am oberen Endabschnitt der Antriebswalze 23 ist ein angetriebenes Zahnrad 26
angeordnet, welches durch ein Ritzel 27 angetrieben wird, welches am oberen Endabschnitt
der Welle 15 angeordnet ist. Zwischen dem Ritzel 27 und dem Zahnrad 26 ist ein Zwischenrad
28 angeordnet, welches mit dem Ritzel 27 und dem Zahnrad 26 kämmt.
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Am unteren Endabschnitt der Welle 15 ist andererseits ein angetriebenes
Zahnrad 30 angeordnet, welches über ein Zwischenrad 29 von einer Antriebsquelle,
beispielsweise einem nicht dargestellten Motor, angetrieben wird.»
Mit
31 ist eine Führungswalze bezeichnet, welche das Packpapier 1 führt, wenn diese
abgerollt wird, um zur Schneideinrichtung 10 zu gelangen. Mit 32 ist eine Führungswand
bezeichnet, die aufrecht angeordnet ist, um das Packpapier 1 zu den Verpackungswalzen
13 zu führen.
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Die Arbeitsweise der Schneideinrichtung ist wie folgt: Zunächst wird
das Packpapier 1 durch fortschreitendes Ziehen an seinem Vorderende abgerollt und
in den Zwischenraum zwischen der Antriebswalze 23 und der Folgewalze 24 eingefädelt.
Das Vorderende des abgerollten Packpapiers 1 wird weiterhin in den Zwischenraum
zwischen dem Schneidmittel 3 und der Führungsplatte 19 eingeführt. Nach dieser Vorbereitung
wird die Antriebsrolle 23 von der nicht dargestellten Kraftquelle durch die Zahnräder
29, 30, 27, 28 und 26 in dieser Reihenfolge gedreht, wenn die aufgestapelten Münzen
4 in den Raum zwischen den Verpackungswalzen 13 gegeben werden.
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Das hat zur Folge, daß das Packpapier 1 fortschreitend abgerollt wird,
während es zwischen der Antriebswalze 23 und der Folgewalze 24 gehalten wird, so
daß es mittels der Führungswand 32 zu dem Münzenstapel 4 geführt wird. Sodann wird
das auf diese Weise geführte Packpapier 1 aufgrund der Wirkung der Verpackungswalzen
13 um den äußeren Umfang des Münzenstapels 4 gewickelt.
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Nachdem eine vorgegebene Zeit verstrichen ist, wird die Antriebskraft
unterbrochen, so daß die Antriebswalze 23 anhält und die Abrolloperation des Packpapiers
1 mithin unterbrochen ist. Da das Packpapier 1 zwischen den Walzen 23 und 24 gehalten
wird, und da die Verpackungsrollen 13 nach wie vor fortfahren, ihre drehenden Verpackungsoperationen
durchzuführen, wird das Verpackungspapier 1 aufgrund der von den Verpackungsrollen
13 hervorgerufenen Zugkräfte nach wie vor unter Spannung gehalten.
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Das hat zur Folge, daß das Verpackungspapier 1 gegen die Schneidkante
des Schneidmittels 3 "gedrückt" wird, bis es durch diese durchschnitten ist. Das
auf diese Art durchgeschnittene Verpackungspapier 1 wird um den Münzenstapel 4 herumgewickelt
und sodann an seinen beiden Enden fest verschlossen.
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Wenn es beabsichtigt ist, die Schneidlänge des Verpackungspapiers
1 im Hinblick auf den Durchmesser der aufgestapelten Münzen 4 zu verändern, wird
der Kipparm 21 von Hand an der Teilplatte 20 entlangbewegt, um den unteren Kipphebel
16 um die Welle 15 zu drehen, so daß das Schneidmittel 3 von dem Kipphebel 16 getragen
wird, bis das Schneidmittel 3 in eine vorgegebene Stellung gebracht worden ist,
in welcher es das Verpackungspapier 1 in einer vorgegebenen Länge schneiden kann.
In der Zeit, in welcher das Schneidmittel 3 in seiner Position verändert wird, werden
beide Walzen 23 und 24 zusammen bewegt. Das hat zur Folge, daß das Verpackungspapier
1 von den Walzen 23 und 24 in einem bezüglich des Schneidmittels 3 befriedigenden,
vorgegebenen Winkel geführt wird, so daß seine Schneidoperation unabhängig von der
Schneidlänge sichergestellt ist.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung kann die Bewegung des Schneidmittels
in ZUsammenarbeit mit einem bekannten Wählgriff für die betreffende Geldart bewirkt
werden, wobei dieser Wählgriff betätigt wird, wenn eine gewünschte Geldart vorgewählt
wird.