DE2850749A1 - Isolationselement zum einsatz zwischen den scheiben eines verbundfensters - Google Patents
Isolationselement zum einsatz zwischen den scheiben eines verbundfenstersInfo
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Description
ρ· 5376/Wg/IS
Gebrüder Sulzer, Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
Isolationselement zum Einsatz zwischen den Scheiben eines Verbundfensters
Die Erfindung betrifft ein Isolationselement gemäss Oberbegriff
von Anspruch 1.
Es ist bekannt, dass die Wärmedurchgangszahl eines Doppeloder
Mehrscheibenfensters durch lichtdurchlässige Kunststoff-Folien,
die planparallel zu den Fensterscheiben im Luftraum ausgespannt sind, beträchtlich verkleinert werden
kann (CH-PS 351 095; 428 181-r 588 627).
Trotz der hohen technischen Wirksamkeit von zwischen zwei Scheiben ausgespannten Folien und trotz des geringen Materialaufwands
haben sich jedoch Verbundfenster der genannten Art bisher in der Praxis nicht durchgesetzt. Der Grund hierfür
liegt offenbar darin, dass die Probleme des biaxialen Ausspannens und der Halterung der biaxial ausgespannten Folien
bisher in wirtschaftlicher Weise nicht gelöst worden sind. Weiterhin bereitet offenbar auch Schwierigkeiten, bei Unterschieden
in den Wärmedehnungen bzw. -Schrumpfungen zwischen den ausgespannten Folien und ihrer Halterung die Folien
faltenfrei zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Isolationselement aus ausgespannten Folien zum Einsatz zwischen den Scheiben eines
Verbundfensters zu schaffen, bei dem die Folien auf einfache und wirtschaftliche Weise - ohne hohe Investitionskosten,
beispielsweise für spezielle Spanneinrichtungen - jeweils über die ganze Seitenlänge gleichmässig biaxial ausgespannt
und im ausgespannten Zustand gehalten werden können. Weiterhin wird von dem Isolationselement gefordert, dass auch
bei unterschiedlichen Wärmedehnungen zwischen Halterung
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und Folien die Folien faltenlos ausgespannt bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Die beispielsweise durch
Schweissen, Leimen, Kleben, Nähen oder Klemmen hergestellte, feste Verbindung von jeweils zwei Folien, deren Dicke
vorteilhafterweise im Bereich von 10 bis 30 pm liegt, macht eine Fixierung der Folien an den Spannmitteln entbehrlich..
Die dadurch erreichte Beweglichkeit der miteinander verbundenen Folien gegenüber den Spannmitteln mindestens in
Längsrichtung jeder Seite ermöglicht, dass die Spannmittel bzw. Halterungen sich relativ zu den Folien verschieben und
somit unterschiedlich zu den Folien ausdehnen bzw. zusammenziehen können.
Ueber die ganze Seitenlänge gleichmässige Spannkräfte werden
durch die Ausbildung der Folienverbindung und/oder der ihr zugewandten Begrenzung der ungespannten Spannmittel nach
einer einseitig stetig gekrümmten Kurve erreicht, die vorteilhafterweise - mindestens annähernd - entsprechend der
Biegelinie eines frei aufliegenden Trägers oder nach der Seilkurve eines frei durchhängenden Seiles verlaufen kann.
Selbstverständlich ist es möglich, innerhalb gewisser Toleranzen diese, nur mit relativ komplizierten Verfahren herstellbaren
Parabeln durch Kreisbögen oder andere einfachere Funktionen zu ersetzen. Weiterhin kann man die - für den
Abstand zwischen den genannten Begrenzungen der Folien und den ungespannten Spannmitteln - erwünschte Kurve auch durch
Verteilung der resultierenden, endgültigen Kurvenform auf die Begrenzungslinien beider Elemente - d.h. der Folienverbindung
und der ungespannten Spannmittel - und/oder durch entsprechend geformte, vorteilhafterweise elastische Zwischenglieder
erreichen. So ist es möglich, die nur mit Aufwand innerhalb der zulässigen Toleranzen entsprechend zu verformenden,
beispielsweise als Hohlprofil eines Rahmens ausgebildeten Spannmittel mit einer geraden, äusseren Be-
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grenzung zu versehen und die Folien entlang der gewünschten
Kurve zusammenzufügen. Bei einer anderen Möglichkeit, bei
der ebenfalls die geraden oder nur leicht gekrümmten, profilierten Spannraittel verwendet werden, wird die Verbindung
der Folien ebenfalls gerade oder nur mit einer leichten Krümmung versehen ausgeführt und zwischen beiden
Elementen ein entsprechend geformtes Zwischenglied, das
zweckmässigerweise aus Kunststoff gefertigt sein kann, eingebettet.
Vorteilhaterweise werden die neuen Isolationselemente mit einem selbsttragenden Rahmen versehen, so dass sie als
Einzelelemente auch zwischen bereits bestehende Doppelfenster nachträglich eingesetzt werden können. Die Rahmen können
dabei sowohl Innenrahmen als auch Aussenrahmen sein.
Die von den Spannmitteln aufgebrachten Spannkräfte werden so gering wie möglich gehalten; für eine handelsübliche Folie
auf Polyesterbasis mit einer Dicke von etwa 12 um, reichen
beispielsweise Spannkräfte von 0,6 bis 1,2 N/cm Seitenlänge
aus, um die Folien straff ausgespannt und ohne Falten und Unebenheiten zu halten.
Weitere vorteilhafte Details des neuen Isolationselements
sind in zusätzlichen Ansprüchen niedergelegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Aufsicht ein
erstes Ausführungsbeispiel des neuen Isolationselements im ungespannten Zustand?
Fig. 2 ist in gleicher Darstellung wie Fig. 1 eine zweite, gegenüber Fig. 1 etwas variierte
Ausführungsform des neuen Elements;
Fig. 3 stellt schematisch - beschränkt auf eine Längsseite
- eine Variante von Fig. 2 dar;
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- ά>
Fig. 4 gibt in grösserem Massstab einen Ausschnitt
aus Fig. 1 wieder;
Fig. 5 ist der Schnitt V-V von Fig. 4;
Fig. 6 zeigt im Schnitt VI-VI von Fig. 7 und ebenfalls in relativ zu Fig. 2 grösserem Massstab einen
Ausschnitt aus einem Verbundfenster, das mit Elementen gemäss der Ausführung nach Fig. 2
bestückt ist.
Fig. 7 ist der Schnitt VII-VII von Fig. 6; Fig. 8/ in der Darstellung von Fig. 6 entsprechend,
gibt eine weitere Ausführungsform eines Verbundfensters
wieder.
Fig. 9 und 10 sind die Schnitte IX-IX und X-X von Fig. 8;
Fig. 11 gibt in der Darstellungsweise wie Fig. 6 ein
weiteres Beispiel des neuen Elementes in einem Verbundfenster wieder, wobei
Fig. 12 der Schnitt XII-XII von Fig. 11 ist;
Fig. 13 ist im Schnitt XIII-XIII von Fig. 14 eine letzte Variante des neuen Elementes, wiederum
eingebaut in ein Verbundfenster, während Fig. 14 und 15 die Schnitte XIV-XIV und XV-XV von
Fig. 13 sind.
Längs aller vier Seiten ihres Umfangs sind zwei handelsübliche
Klarsichtfolien (Fig. 1), die beispielsweise aus Polyester bestehen und eine Dicke von 12 pm haben, miteinander verbunden.
In allen gezeigten Ausführungsbeispielen bestehen diese Verbindungen aus Schweissnähten 2, die mit Hilfe von
Schweissmaschinen hergestellt werden.
Zur Erzeugung einer gleichmässigen biaxialen Spannung in
den Folien 1 nach dem Ausspannen, können die Schweissnähte dabei nach einer einseitig stetig gekrümmten Kurve, vorzugsweise
nach der Biegelinie eines gleichmässig belasteten,
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nicht eingespannten Trägers (Fig. 1) oder nach der Seilkurve eines frei durchhängenden Seiles (Fig. 11 und 13)
verlaufen. Diese Parabeln höherer Ordnung darstellenden Kurven können jedoch auch durch Kurven einfacher Funktionen,
vorzugsweise durch Kegelschnittkurven, insbesondere Kreisbögen, angenähert bzw. ersetzt sein. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Verbindungen der Folien in Form einer geraden Naht (Fig. 2 und 3) auszuführen und die erfindungsgemäss
geforderte Aenderung des Abstandes zu der zugehörigen Rahmenseite im ungespannten Zustand durch eine
Kurvenform der Rahmenseite zu erzeugen, worauf später noch eingegangen wird.
Die genaue Form der einzelnen Biegelinie oder Seilkurve bzw. der als Näherung verwendeten einfacheren Kurve ist von
Material- und Formkennwerten des jeweiligen, zugehörigen Rahmenmaterials bzw. -profils - wie beispielsweise dem
Elastizitätsmodul des Rahmenmaterials und dem Trägheitsmoment des Profilquerschnitts - abhängig. Weiterhin gehen
in die Berechnung der Kurven die Länge bzw. Spannweite der zu spannenden Folienseiten und die Spannkräfte ein. Diese
werden so gering wie möglich gehalten und sind gerade so gross, dass durch sie alle Falten und Unebenheiten der miteinander
verbundenen Folien 1 ausgeglichen werden. Bei bisherigen Versuchsausführungen mit Folien von 12 um Dicke haben
sich beispielsweise Spannkräfte von 0,6 bis 1,2 N/cm Seitenlänge
als geeignet erwiesen.
Die Herstellung der Foliennähte 2 nach den berechneten Kurven lässt sich unter Umständen mit Hilfe einer programmierbaren,
elektronischen Steuerung der Schweiss-, Näh- oder Klebemaschinen vereinfachen; weiterhin geht man bei der Herstellung
mit Vorteil beispielsweise so vor, dass man durch Setzen der Verbindungsnähte 2 zunächst einen, in Umfangsrichtung
in sich geschlossenen Beutel aus zwei aufeinander gelegten straffen - aber noch nicht gespannten - Folien
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erzeugt und änschliessend die Ecken abschneidet. Durch die
so entstehenden Oeffnungen 3 werden zwischen beiden Folien die Rahmenseiten 4 bzw. 9 eines als Spannmittel dienenden
Innenrahmens (Fig. 1 bis 7) Zugseile (Fig.11 und 12) , Druckstäbe 6 (Fig. 13 bis 15) oder - bei Verwendung von
Aussenrahmen 7 - elastische Zwischenglieder 8 (Fig. 8 bis 10) geschoben.
Bei der ersten gezeigten Ausführungsform (Fig. 1, 4 und 5) ,
bei der die Verbindungsnähte 2 der Folien 1 nach einer Biegelinie verlaufen, sind die Rahmenseite 4 und 9 gerade;
das Rahmenprofil (Fig. 5) wird mit Vorteil als Rechteckrohrprofil ausgebildet. An einem Ende jeder Rahmenseite 4
bzw. 9 ist die gegen das Rahmeninnere gekehrte Rechteckseite des Profils auf einer gewissen Länge entfernt, um
ein Einschieben der jeweils benachbarten Rahmenseite 9 bzw. 4 zu ermöglichen.
Das Spannen der Rahmenseiten 4 und 9 erfolgt - wie durch Pfeile in Fig. 1 und 2 angedeutet - in Längsrichtung der
im Winkel zueinander stehenden Seiten 4 und 9.
wie Fig. 4 zeigt, wird der Innenrahmen nach Fig. 1 mit Hilfe
eines hebelartig wirkenden Spannwerkzeugs 11 gespannt\ als
elastische Verbindungselemente zwischen den einzelnen Rahmenseiten 4 und 9 dienen dabei haarnadelförmig gebogene
Blattfedern 10, die jeweils in das offene Profil in einer Rahmenseite 4 bzw. 9 eingesteckt, mit einem umgebogenen
Ende auf dem Rand des Rahmenprofils abgestützt und so gegen ein Hineinrutschen in die Rahmenseiten 4 bzw. 9 gesichert
sind. Das andere Ende der Federn 10 stützt sich auf einem Bolzen 12 in der benachbarten Rahmenseite 9 bzw.
4 ab. Die Federkonstante der Federn 10 ist so bemessen, dass durch die Federn 10 die notwendigen Spannkräfte zum Ausgleich
der Fabrikationstoleranzen von Folienschweissung und Rahmenseiten erzeugt und auch unterschiedliche Wärmedehnungen von
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Folien 1 und Rahmenseiten 4 bzs. 9 ausgeglichen werden. Die Federn 10 sind - beispielsweise durch Anpassung ihrer
Blattbreite an die lichte Profilweite der Rahmenseiteη
4 und 9 - so ausgebildet, dass durch die in die Profile der Seiten 4 und 9 hineinragenden Federteile ein seitliches
Wegkippen der Rahmenseiten 4 und 9 unter Last vermieden wird.
In den Innenhohlraum der Rahmenseiten 4 und 9 kann ein feuchtigkeitsabsorbierendes Granulat 13 eingefüllt und so
die Luft zwischen den Folien 1 über feine Bohrungen 23 in den Rahmenprofilen entfeuchtet werden. Ein Ausfliessen des
Granulats 13 aus dem Profilhohlraum wird an einem Ende der Seiten 4 und 9 durch die Feder 10 und am anderen durch
einen Pfropfen 14 verhindert.
' Als feuchtigkeitsbindendes Granulat haben sich sogenannte
physikalische Trocknungsmittel bewährt, an denen die Feuchtigkeit adsorbiert wird. Diese auf Zeolith-Basis hergestelltem
Stoffe sind im Handel erhältlich und unter dem Begriff der Molekularsiebe bekannt.
Beim Spannen der beiden, im Endzustand senkrecht aufeinander stehenden Seiten 4 und 9 greift das Werkzeug 11, das sich
auf der Seite 9 abstützt, an einem Ende der Feder 10 an, drückt diese zusammen und verschiebt die gegeneinander gerichteten
Enden der Rahmenseiten 4 und 9 relativ zueinander. Befinden sich die Rahmenseiten 4 und 9 in der für den
gespannten Rahmen richtigen Lage, so wird der Bolzen 12 in das andere Ende der Seiten 9 und 4 eingesetzt, das Ende
der Feder 10 darauf abgelegt und das Werkzeug 11 entfernt. Die Bewegungsrichtungen der einzelnen Teile des Werkzeugs
11 beim Spannen der Rahmenseiten 4 und 9 gegeneinander sind in Fig. 4 durch Pfeile angedeutet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterschiedet sich nur
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in Details von demjenigen nach Fig. 1. Zum einen sind im zweiten Beispiel die Nähte 2 gerade und die Rahmenseiten 4
und 9 gebogen ausgeführt, wobei die im allgemeinen aus Metallblechen gefertigten Profile der Rahmenseiten 4 und 9
vorteilhafterweise zu einfachen Kreisbögen gebogen werden; wenn erforderlich, wird eine Anpassung an die Biegelinien
mit Hilfe von Kunststoff-Zwischengliedern 15 erreicht, die
aussen auf die Metallprofile aufgeklebt werden. Das Zwischen
glied 15 kann dabei der Einfachheit halber ebenfalls als Kreisbogen gekrümmt sein und allein durch seine gegenüber
dem Metallprofil grössere Elastizität eine Anpassung an die Biegelinie bewirken. Es ist aber - für höhere Ansprüche auch
möglich, der äusseren Begrenzung des Zwischenglieds die Kurvenform der Biegelinie zu geben, d.h. - wie das
Zwischenglied 15a in Fig. 3 verdeutlicht - seine Höhe gegenüber dem als Kreisbogen ausgebildeten Bogen an seiner Basis
von der Mitte aus nach beiden Seiten stetig zu vergrössern.
Die Federn 10 der ersten Beispiele sind durch in das offene Profil der Rahmenseiten 4 und 9 an einem Ende eingepasste
Einsteckörper 16 ersetzt, die an ihrem herausragenden Ende
ein Gewinde 17 haben; in dieses kann ein Schraubenbolzen (Fig. 6)eingeschraubt werden, dessen Kopf in einer Platte
versenkt gelagert ist. Diese Platte 19 schliesst das andere Ende benachbarter Rahmenseiten 4 bzw. 9 ab.
In Fig. 7 sind für den Aufbau eines Verbundfensters Isolationselemente
der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform verwendet,
wie sich aus der Darstellung der Fig. 6 erkennen lässt. Zwei der Isolationselemente nach Fig. 2 sind dabei
in Längsschlitze 20 von Abstandselementen 24 bzw. 29 eingeschoben,
die aus schlecht wärmeleitendem Kunststoff bestehen. Die Abstandselemente 24 bzw. 29 haben einen im
wesentlichen W-förmigen Querschnitt, wobei in den drei Schenkeln mit feuchtigkeitsabsorbierendem Granulat 13 gefüllte
Hohlräume 22 vorgesehen sind, die über Bohrungen 2 3
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mit den Lufträumen zwischen den einander zugewandten Folien 1 der beiden Isolationselemente bzw. einer Folie 1
und einer Scheibe 21 des Verbundfensters in Verbindung stehen.
Die beiden äusseren freien Schenkel des W-Querschnitts der
Abstandselemente 24 bzw. 29 sind beispielsweise durch
beidseitig klebende Klebestreifen 25 an die Scheiben 21 angeheftet, üeber die Basisteile der Abstandselemente 24
bzw. 29 sind als gasdichte Abdichtung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit von aussen U-förmige Kappen 26 bzw. 27
geschoben. Die zwischen ihnen und den Scheiben 21 verbleibenden
Zwischenräume sind mit einer Kitt- und/oder Versiegelmasse 28 mit geringer Wasserdampfpermeabilität gefüllt/
die als Klebe- und als Abdichtmasse dient.
Da die Isolationselemente als selbsttragende Einzelkörper ausgebildet sind und die Fensterscheiben 21 daher keinerlei
Spannkräfte aufnehmen oder Tragefunktionen ausüben müssen, sind die mit den Klebestreifen 25 bzw. der Masse 28 hergestellten
Klebeverbindungen, die im wesentlichen vor allem lediglich als Feuchtigkeitsabdichtungen wirken müssen, in
ihrer Festigkeit völlig ausreichend.
Die Aussenrahmen 7, die als Spannmittel bei den Isolationselementen gemäss Fig. 8 bis 10 dienen, sind ebenfalls als
Profilrahmen ausgebildetϊ ihre.Rahmenseiten 34 und 39 haben
den in Fig. 9 und 10 gezeigten Profilquerschnitt, in dem zwei über die Länge der Rahmenseiten 34 und 39 verlaufende
Hohlräume 30 und 31 vorhanden sind. Der äussere Hohlraum 30
ist wiederum mit feuchtigkeitsabsorbierendem Granulat 13 gefüllt/das an einem Ende durch Pfropfen 14 und am anderen
Ende durch eingeschobene Verschlusskörper 32 aus Kunststoff gegen Herausfallen gehalten ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsnähte der
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Folien 1 gerade ausgeführt und im entspannten Zustand die
Rahmenseiten 34 und 39 gemäss einer Biegelinie oder nach einem Kreisbogen gebogen. Der Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten
in der Verbindungsnaht der Folien 1 und/oder der Biegung der Rahmenseiten 34 und 39 erfolgt hier mit
Hilfe der elastischen Zwischenglieder 8, die - ähnlich wie die Rahmenseiten 4 und 9 bei den bisherigen Ausführungsformen - durch Oeffnungen 3 zwischen die Folien 1 einge-
schoben werden. Die Zwischenglieder 8, die in der Form von längs einer Mantellinie geschlitzten Rohren aus Kunststoff
oder dünnem Metallblech verwirklicht sind, befinden sich in den Hohlräumen 31 der Rahmenseiten 34 und 39. Wie die
unterschiedliche Darstellung ihrer Durchmesser in Fig. 9 und 10 andeutet, werden sie - je nach den lokalen Spannungen
zum Ausgleich der erwähnten Fertigungstoleranzen mehr oder weniger zusammengepresst.
Die gegenseitige Verbindung der beiden einander benachbarten Rahmenseiten 34 und 39 erfolgt mit Hilfe von U-förmigen
Endstücken 33, die an jeder Ecke in die Hohlräume 30 von einer der beiden Rahmenseiten 34 bzw. 39 eingeschoben werden;
die Endstücke 33 dienen im gespannten Zustand als Widerlager für die Abstützung der anderen, benachbarten
Rahmenseite 39 bzw. 34, wobei die Endstücke 33 mit den in den benachbarten Rahmenseiten 39 bzw. 34 eingesteckten
Verschlussstücken 32 mit Hilfe von Kunststoff schrauben 35
verschraubt sind.
Als wasserdampfdichter Abschluss ist über jede Ecke bzw. Stossstelle der beiden Rahmenseiten 34 und 39 ein haubenartiges
Winkelstück 36 mit U-förmigem Querschnitt geschoben und an seinen Rändern mit den Rahmenseiten 34 und 39 dicht
verbunden, beispielsweise verlötet.
An die Scheiben 21 sind die Rahmenseiten 34 und 39 wiederum über beidseitig klebende Klebestreifen 25 angeheftet; nach
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aussen ist der zwischen den Aussenrahmen 34 und 39 und den
Scheiben 21 verbleibende Hohlraum, wie beim vorhergehenden Beispiel/ mit Versiegelungsmasse 2 8 gefüllt/ so dass der
gesamte Zwischenraum zwischen den Scheiben 21 gasdicht verschlossen ist.
Als Spannelemente für die Folien 1 dienen im Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und 12 Zugseile 5. Die Verbindung der
beiden Folien 1 verläuft dabei in diesem Falle mindestens annähernd nach einer Seilkurve. Die Zugseile 5 sind in dem
gezeigten Beispiel in Längsrichtung elastisch und bestehen aus Schraubenfedern. Sie verlaufen in Längsschlitzen 40
(Fig. 12) von Abstandselementen oder Stützrahmenseiten 44
bzw. 49 aus Kunststoff. Die zu Oesen 42 umgebogenen Enden der Zugseile 5 sind an jeder Ecke mittels eines durch die
Oesen gesteckten Bolzens 42a in Ausnehmungen 43 eines würfel- oder quaderförmigen Verankerungsklotzes 45 eingehängt, der ebenfalls aus Kunststoff besteht? der Klotz 45
dient gleichzeitig jeweils als Widerlager für zwei benachbarte Stützrahmenseiten 44 bzw. 49.
Die nach aussen gerichtete Basis der Stützrahmenseiten 44
und 49 sowie der Verankerungsklotz 45 sind zum feuchtigkeitsdichten Abschluss des Innenhohlraumes zwischen den
Scheiben 21 (Fig. 12) von haubenartigen Kappen 46 und 47 aus Metallfolie oder -blech umfasst, die an den Ecken
miteinander gasdicht verbunden, z.B. verlötet, sind. Kitt-
oder Versiegelungsmasse 28 gewährleistet wiederum die Abdichtung des Zwischenraumes zwischen den Kappen 46 bzw.
und den Scheiben 21. Diese sind, wie bei dem vorhergehenden Beispiel, mit den Abstandselementen 44 und 49 mit Hilfe von
doppelseitigen Klebebändern 25 verbunden.
Spannmittel des letzten Ausführungsbeispiels ist ein gebogener
Druckstab 6, der in Schlitzen 50 von Abstandselementen
oder Rahmenseiten 54 und 59 verläuft. Die
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Schlitze 50 enthalten darüberhinaus Granulat 13, das durch
ein poröses Vlies 51 aus Faserstoff in den Schlitzen 50 gefangengehalten ist.
Die für eine gleichmässige biaxiale Spannung notwendige
Kurvenform der Verbindungsnaht der beiden Folien 1 entspricht hier mindestens annähernd einer Seilkurve, die im
Gegensatz zum vorherigen Beispiel nach aussen konvex verläuft, da nicht ein Seilzug, sondern -durch die Druckstäbe
6 - eine Druckwirkung ausgeübt wird.
An ihrem Ende sind die aus Kunststoff bestehenden Rahmenseiten 54 und 59 über ebenfalls aus Kunststoff gefertigte
Eckklötze 55 miteinander verbunden, d.h. längs der Flächen 52 und 53 mit diesen verschweisst, wobei die Schlitze 50
in Schlitze 56 in den Klötzen 55 übergehen.
Die Schlitze 56 haben an einer Seite eine leicht schräg nach innen geneigte Endwand 57, auf der sich das abgerundete
Ende eines Druckstabes 6 abstützt, wobei die Abschrägung der Endwand 57 ein Auswandern des Drucks tabes nach innen
beim Anspannen verhindert.
Das andere Ende jeden Druckstabes 6 ist durch eine Bohrung 5 im massiven Teil des Klotzes 55 geführt, in deren äusseren
Bereich ein Gewinde 60 eingeschnitten ist. In dieses wird eine Madenschraube 61 eingeschraubt, durch die das Anspannen
des Druckstabes 6 erfolgt.
Auch bei dieser Ausführungsform eines Verbundfensters erfüllen
Metallkappen 46 und 47 sowie Versiegelungsmasse 28 die bereits mehrfach beschriebenen Aufgaben.
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Claims (13)
- 2Ü50749-X-PatentansprücheI.JAus durch Distanzmittel im Abstand voneinander gehaltenen, ausgespannten Folien bestehende Isolationselemente zum Einsatz zwischen die Scheiben eines Verbundfensters, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Folien (1) längs des grössten Teils der Seiten ihres Umfangs miteinander verbunden und mindestens in Längsrichtung verschiebbar biaxial über Spannmittel (4, 9; 34, 39; 5; 6) gespannt sind, und dass ferner im ungespannten Zustand jede Begrenzung der Verbindung (2) beider Folien (1) und/oder die jeweils zugeordnete Begrenzung der zugehörigen Seite der Spannmittel (4, 9; 34 39; 5; 6) in Längsrichtung nach einer einseitig stetig gekrümmten Kurve verlaufen.
- 2. Isolationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (4, 9; 34, 39; 5; 6) durch parallel den Folienebenen verlaufende Kräfte unter Spannung gehalten sind.
- 3. Isolationselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (4, 9; 34, 39) zu einem selbsttragenden Rahmen zusammengesetzt sind.
- 4. Isolationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einseitig stetig gekrümmte Kurve mindestens annähernd entsprechend der Biegelinie eines durch die Folien (1) gleichmässig belasteten, nicht eingespannten Trägers verläuft.
- 5. Isolationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einseitig stetig gekrümmte Kurve mindestens annähernd nach der Seilkurve eines gleichmässig belasteten, durchhängenden Seiles verläuft.
- 6. Isolationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Spannmitteln (4, 9; 34, 39) und der Be-030021/0528
ORtGlNALlNSPECTED2850743■ί·grenzung der Folienverbindung (2) Zwischenglieder (15* 8) angeordnet sind. - 7. Isolationselement nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (4, 9) als Innenrahmen zwisehen den Folien (1) angeordnet sind.
- 8. Isolationselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (34, 39) als Aussenrahmen (7) ausserhalb der Folien (1) angeordnet und über ein elastisches Zwischenglied (8), das seinerseits zwischen die Folien (1) eingezogen und in dem Aussenrahmen (7) abgestützt ist, mitden Folien (1) verbunden ist. ._.
- 9. Isolationselement nach Anspruck 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel aus einem Zugseil (5) bestehen.
- 10. Isolationselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel aus einem Druckstab (6) bestehen.
- 11. Isolationselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugseil (5) in seiner Längsrichtung elastisch ist.
- 12. Isolationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittelseiten (4, 9) über Federelemente (10) gegenseitig verspannt sind.
- 13. Isolationselement nach Anspruch- 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (10) so ausgebildet sind, dass sie ein Kippen der Spannmxttelseiten (4, 9) verhindern.030021/0528
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CH1182278A CH636402A5 (de) | 1978-11-17 | 1978-11-17 | Isolationselement zum einsatz zwischen den scheiben eines verbundfensters. |
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DE2850749A Expired DE2850749C2 (de) | 1978-11-17 | 1978-11-23 | Zwischen im Abstand und luftdicht gehaltenen Scheiben eines doppelt verglasten Fensters einsetzbares Isolationselement |
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