DE2850712C3 - Winkelmeßinstrument - Google Patents
WinkelmeßinstrumentInfo
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- DE2850712C3 DE2850712C3 DE19782850712 DE2850712A DE2850712C3 DE 2850712 C3 DE2850712 C3 DE 2850712C3 DE 19782850712 DE19782850712 DE 19782850712 DE 2850712 A DE2850712 A DE 2850712A DE 2850712 C3 DE2850712 C3 DE 2850712C3
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C1/00—Measuring angles
- G01C1/02—Theodolites
- G01C1/06—Arrangements for reading scales
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
- Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Winkelmeßinstrument mit Teilkreisen zur Messung von Horizontal- und Vertikalwinkeln.
Bei bekannten Winkelmeßinstrumenten fällt die Achse des Teilkreises zur Bestimmung des Horinzontalwinkels
mit der Stehachse und die Achse des Teilkreises zur Bestimmung des Vertikalwinkels mit der Kippachse
zusammen. Die Ablesung der Teilkreise erfolgt mit einer Optik.
Diese bekannten Winkelmeßinstrumente weisen jedoch Nachteile auf. Da die Achsen der beiden
Teilkreise normal aufeinander stehen, wird für die optische Ablesung ein aufwendiges System von Linsen
und Umlenkprismen benötigt. Dieses umfangreiche Ablesesystem benötigt auch großen Aufwand während
der Fabrikation und Justierung. Zur Ablesung jedes einzelnen der Teilkreise wird zudem eine eigene
Beleuchtungseinrichtung benötigt. Zur Erhöhung der Genauikeit der Winkelablesung muß der Durchmesser
des Teilkreises möglichst groß sein. Insbesondere bei großem Vertikalkreisdurchmesser ergibt sich ein
schweres und unsymmetrisches Gehäuse bekannter Winkelmeßinstrumente.
Insbesondere weist eine in der Zeitschrift »Askania Warte«, April 1962, Heft 59, Seiten 21-28, beschriebene
Ausführungsform eines Theodolits für die Messung von Vertikal- und Hori/ontalwinkel je ein separates
Schneckengetriebe mit einer Übersetzung von 1 :360 auf, wobei die Genauigkeit des Schneckengetriebes
maßgebend für die Genauigkeit des Instrumentes ist. Die Winkelwerte werden an sogenannten Ableseuhren
abgelesen. Ein kleiner Uhrzeiger (entsprechend einem Stundenzeiger) läuft synchron mit der ihm zugeordneten
Theodolitachse, wobei eine Umdrehung derselben 360° entspricht und ein in konzentrischer Anordnung
sitzender großer Zeiger (entsprechend einem Minutenzeiger) macht bei einer Drehung des Theodolits um JCr
eine volle Umdrehung. Die beiden Ableseuhren sind in einer Gehäusewand des Theodolits nebeneinander, mit
parallelen Achsen montiert
Auch bei diesem Instrument sind die Ablesesysteme in doppelter Ausführung erforderlich, wobei entsprechend
dem Genauigkeitsanspruch Ablesesysteme mit mechanischem Abgriff vorgesehen sind. Der Platzbedarf
und der Fertigungsaufwand sind aber auch hier hoch und stellen einen wesentlichen Nachteil dar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Anordnung der Teilkreise
in den bekannten Winkelmeßinsrumenten zu vermeiden.
Die Lösung der Aufgabe bringt ein Winkelmeßinstrument der eingangs erwähnten Art, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Teilkreis zur Bestimmung des Vertikalwinkels und der Teilkreis zur Bestimmung
des Horizontalwinkels in parallelen Ebenen liegen und koaxial angeordnet sind.
Außerdem ist es besonders vorteilhaft, die Achse der koaxialen Teilkreise mit der Stehachse des Winkelmeßinstrumcntes
zusammenfallen zu lassen.
Vorteilhaft ist auch, wenn die beiden Teilkreise auf den Planflächen von Kreisscheiben aus optisch transparentem
Material aufgebracht sind, wobei die die Teilkreise tragenden Planflächen einander gegenüberliegen
und der Abstand dieser Planflächen so klein ist, daß beide Teilkreise mit ein- und derselben Optik
ablesbar sind.
Es ist auch möglich, daß die beiden Teilkreise auf der Mantelfläche von Kreisscheiben gleichen Durchmessers
aufgebracht und die beiden Kreisscheiben so angeordnet sind, daß beide Teilkreise gemeinsam mit ein- und
derselben Optik ablesbar sind.
Das neue Winkelmeßinstrument zeichnet sich durch mehrere Vorteile aus. In einem gemäß dieser Erfindung
gebauten Winkelmeßinstrument können gleichzeitig die Teilkreise für den Horizontal- und den Vertikalwinkel
durch ein- und dieselbe Ableseoptik abgelesen werden. Zur Beleuchtung ist nur eine einzige Beleuchtungseinrichtung
notwendig, die gleichzeitig beide Teilkreise beleuchtet. Im weiteren gestattet die Anordnung der
Teilkreise mit in der Stehachse liegenden Achsen große Vertikalteilkreisdurchmesser, wie sie für hohe Ablesegenauigkeit
erforderlich sind. Dabei bleibt das Gehäuse klein und leicht, da der Platzbedarf des Vertikalteilkreises
gering ist, wenn er parallel zum Horizontalkreis liegt. Die Stützen können symmetrisch ausgebildet
werden, da der große Vertikalteilkreis nicht in einer der Stützen liegen muß.
Die Erfindung ist in der Figur schematisch anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und nachfolgend
beschrieben.
Die Figur zeigt den schematischen Aufbau eines Winkelmeßinstrumentes mit Teilkreisen zur Messung
der Horizontal- und Vertikalwinkel. Die Achsen der beiden Teilkreise fallen mit der Stehachse 13 des
Winkclmcßinsirumentes zusammen. Dabei ist der Horizontalteilkreis 7 in bekannter Art angeordnet und
wird die Dehbewegung des Fernrohres 1 um die Kippachse \2 durch ein Zugmittelgetriebe aul den
Vertikalteilkreis 6 übertragen.
Das Fernrohr 1 und die Antriebstrommel 2 des Zugmittelgetriebes sind untereinander starr verbunden
und um die Kippachse 12 drehbar. Der Vertikalteilkreis 6 ist mit der Abtriebstrommel 5 des Zuemitteleetriebes
starr verbunden und um die Siehachse 13 des Winkelmeßinstrumentes drehbar. Das Zugmittel 3 des
Zugmittelgetriebes wird über die Umlenkrollen 4 aus der Ebene der Antriebstrommel 2 in 4ie Ebene der
Abtriebstrommel 5 umgelenkt Durch das Zugmittelgetriebe,
bestehend aus der Antriebstrommel 2, dem Zugmittel 3, den Umlenkrollen 4 und der Abtriebstrommel
5 wird die Drehbewegung des Fernrohres 1 um die Kippachse 12 formschlüssig auf den um die Stehachse 13
drehbaren Vertikalteilkreis 6 übertragen. Der Vertikalteilkreis 6 und der Horizontalleilkreis 7 tragen jeder auf
einer Planfläche eine Kreisteilung 14, 15. Der Vertikal-
10
teükreis 6 und der Horizontalteükreis 7 sind so
angeordnet, daß sich die Planflächen, die die Kreisteilungen 14, 15 tragen, gegenüberliegen. Der Abstand
zwischen dem Vertikalteilkreis 6 und dem Horizontalteilkreis 7 ist sehr klein, so daß die beiden Kreisteilungen
14, 15 innerhalb des Tiefenschärfebereiches des Objektives 9 liegen. Ober einen Umlenkspiegel 10 und
ein Ableseokular 11 wird das Bild der Kreisteilungen 14,
15 abgelesen. Beide Kreisteilungen 14, 15 werden gleichzeitig durch ein- und dieselbe Lichtquelle
beleuchtet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Winkelmeßinstrument mit Teilkreisen zur Messung von Horizontal- und Vertikalwinkeln,
dadurch gekennzeichnet, daß der Teilkreis zur Bestimmung des Vertikalwinkels (6) und der
Teilkreis zur Bestimmung des Horizontalwinkels (7) in parallelen Ebenen liegen und koaxial angeordnet
sind.
2. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der koaxialen
Teilkreise (6, 7) mit der Stehachse (13) des Winkelmeßinstrumentes zusammenfällt.
3. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilkreise
(6, 7) auf den Planflächen von Kreisscheiben aus optisch transparentem Material aufgebracht sind,
,daß die die Teilkreise (6, 7) tragenden Planflächen
einander gegenüberliegen und daß der Abstand dieser PJanflachen so klein ist, daß beide Teilkreise
(6,7) mit ein — und derselben Optik ablesbar sind.
4. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilkreise
(6, 7) auf der Mantelfläche von Kreisscheiben gleichen Durchmessers aufgebracht und die Kreisscheiben
so angeordnet sind, daß beide Teilkreise (6, 7) gemeinsam mit ein — und derselben Optik
ablesbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1598777A CH622614A5 (de) | 1977-12-23 | 1977-12-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2850712A1 DE2850712A1 (de) | 1979-06-28 |
DE2850712B2 DE2850712B2 (de) | 1980-08-14 |
DE2850712C3 true DE2850712C3 (de) | 1981-04-23 |
Family
ID=4413574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782850712 Expired DE2850712C3 (de) | 1977-12-23 | 1978-11-23 | Winkelmeßinstrument |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5492349A (de) |
CH (1) | CH622614A5 (de) |
DE (1) | DE2850712C3 (de) |
FR (1) | FR2412814A1 (de) |
GB (1) | GB2011114B (de) |
-
1977
- 1977-12-23 CH CH1598777A patent/CH622614A5/de not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-11-23 DE DE19782850712 patent/DE2850712C3/de not_active Expired
- 1978-12-12 FR FR7834923A patent/FR2412814A1/fr active Pending
- 1978-12-12 JP JP15278178A patent/JPS5492349A/ja active Pending
- 1978-12-12 GB GB7848143A patent/GB2011114B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2011114A (en) | 1979-07-04 |
CH622614A5 (de) | 1981-04-15 |
JPS5492349A (en) | 1979-07-21 |
FR2412814A1 (fr) | 1979-07-20 |
DE2850712A1 (de) | 1979-06-28 |
DE2850712B2 (de) | 1980-08-14 |
GB2011114B (en) | 1982-05-06 |
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