DE2850125A1 - Tuer - Google Patents

Description

TUER

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Anmelder: Novopan Aktiengesellschaft, Klingnau (CH) 8.11.78

SK/cj . 38 177 a

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tür mit einem, insbesondere metallenen Rahmen.

Bekanntlich werden an Türen auch Ansprüche gestellt, welche ihüB Feuerbeständigkeit betreffen. Dabei geht es nicht nur um die Veuerbeständigkeit des Türblattes bzw. des Türrahmens, sondern auch darum, wie dicht das Türblatt im Türrahmen sitzt. Die Grosse des Spaltes zwischen dem Blatt und Rahmen ist im Brandfall aus mehreren Gründen von besonderer Bedeutung. Deswegen sind bereits mehrere Massnahmen getroffen worden, um diesen Spalt, spätestens nach dem Ausbruch von Feuer, mög-' liehst dicht zu verschliessen. Aus diesen Massnahmen sei hier nur eine genannt. Sie beruhte darin, dass die schmale, dem Türrahmen gegenüberliegende Seite des Türblattes mit einem Schaummittel versehen war. Dieses MIttel begann unter der Einwirkung der durch das Feuer bewirkten Hitze zu schäumen und füllte den Spalt aus. Das Türblatt ist oft aus Holz oder ähnlichem nur wenig wärmeleitendem Material angefertigt. Das Schaummittel erhielt daher die zum Schäumen erforderliche Temperatur meistens erst dann, wenn die Türblattkante bereits brannte, was in den meisten Fällen schon zu spät war.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Tür bereit zu stellen, bei welcher die Ausfüllung des Spaltes zwischen dem Blatt und dem Rahmen möglichst früh erfolgt.

Dies wird bei der erfindungsgemässen Tür erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass am Türrahmen ein Stoff vorgesehen ist, welcher unter Einwirkung von erhöhter Temperatur schäumt.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher er] '-altert. Es zeigt:

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Pig. 1 im horizontal verlaufenden Querschnitt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und

Fig. 2 ebenfalls im horizontal verlaufenden Querschnitt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Die in Fig. 1 dargestellte Tür ist derart ausgeführt, dass sie während einer 30 Minuten dauernden Prüfung dem Feuer standhält. Die Tür weist einen Rahmen 1 aus Stahl auf, in welchem ein Flügel 2 mit Hilfe von Türbändern 3 schwenkbar befestigt ist. Der Rahmen 1 hat einen derartig geformten Querschnitt, dass er ein Mauerwerk aus Beton, Kunststein oder dgl. teilweise umgibt, an welches sich die Wand 5 anschliesst, in welcher die Tür eingesetzt ist. Das Profil des Rahmens 1 weist ferner einen Falz 6 auf, in welchem die zugekehrte Randpartie 7 des Türflügels 2 ruht. Diese Randpartie 7 des Türflügels 2 ist mit einem der Lappen 8 des Türbandes 3 verbunden. Der andere Lappen 9 dieses Bandes 3 ist in die Zarge 4 eingelassen. Bekanntlich besteht zwischen der der schmalen Seite 10 des Türflügels 2 gegenüberliegenden Flanke 11 des Falzes 6 und dieser schmalen Seite 10 ein Spalt, welcher im Brandfall abgedichtet werden soll. Dies erfolgt mit Hilfe eines Stoffes, welcher in Form eines Bandes 12 an der genannten Flanke 11 des Falzes 6 angebracht ist. Dieser Stoff kann beispielsweise ein wasserhaltiges Natriumsilikat sein, welcher unter dem Namen Palusol auf dem Markt erhältlich ist. Falls auf einer Seite des Türflügels 2 Feuer ausbricht, wird dadurch der metallene Rahmen von der einen oder von der anderen Seite verhältnismässig schnell erhitzt. Durch die Wärmeleitung, welche im metallenen Rahmen 1 erfolgt, wird das Palusol bald auf mehr als 200 C erhitzt, wobei nach dem Ueberschreiten dieser Temperatur dieses Material zu schäumen beginnt. Der entstehende

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Schaum füllt dann den genannten Spalt zwischen dem Falz 6 und der Randpartie 7 des Türflügels 2 aus, woduch die gewünschte dichte Trennung der zwei Räume voneinander erfolgt.

Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, dann der Spalt zwischen dem Rahmen und dem Flügel für den Notmalfall mit Hilfe einer Gummidichtung 1 abgedichtet werden. Diese Gummidichtung 13 besteht aus einem Band mit geeignetem Profil, welches sich dem ganzen Rahmen 1 entlang er-.: streckt. Der Basisteil dieses Bandes 13 befindet sich in einer Ausbuchtung 18, welche im Türrahmen 1 ausgeführt ist. Die eigentliche Abdichtung erfolgt dann vor allem zwischen der anderen Flanke 14 des Falzes 6 und der dieser Flanke 14 gegenüberliegenden Frontfläche der Randpartie 7 des Türblattes 2. .

Das Türblatt 2 weist im vorliegenden Fall eine Spanplatte 15 auf, welche unter dem Namen Novopan auf dem Markt erhältlich ist. Diese Spanplatte 15 ist beiderseits mit Funier versehen, welches unter Umständen lackiert werden kann. Falls die Tür als eine Aussentür disnen soll, kann die Spanplatte 15 mit Aluminium beschichtet werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Spanplatte 15 weitgehend zu unterbinden.

Um eine allfällige Beschädigung des Schaummittels 12 am Türrahmen 1 zu verhindern, ist das Band 12 aus diesem Schaummittel mit einer Abdeckung 17 versehen. Diese Abdeckung 17 ist in der Form eines PVC-Profils ausgeführt. Das Band 12 kann aber auch in einer Aluminiumfolie eingepackt sein, welche es gegen Feuchitgkeit schützt. In einem Brandfall schmilzt die Abdeckung 17 innerhalb 1 bis 3 Minuten ab und die Ausfüllung des genannten Spaltes zwischen dem Rahmen 1 und dem Türblatt 2 mit dem Schaum kann erfolgen. Die Abdeckung 17, welche die

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Form eines Profils hat, welches die bandseitige Rahmenpartie umschliesst, erstreckt sich gleich wie das Band 12 aus dem Schaummaterial der ganzen Länge des Rahmens 1 entlang. Das Abdeckband 17, welches im Gegensatz zum Schaummittelband 12 winkelförmig ist, ist jedoch breiter als das Schaummittelband 12 ausgführt. Die überstehenden Partien der bandförmigen Abdeckung 17 liegen dicht auf den dem Schaummittelband 12 benachbarten Partien des metallenen Türrahmens 1 auf. In dieser Weise kann erstens ein optimaler Halt der Abdeckung 17 am Türrahmen 1 erreicht werden, und zugleich wird die optimale Wärmeübertragung zum Schaummittelband sichergestellt.

In Fig. 2 ist die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei diese Tür so ausgelegt ist, dass sie einer 90 Minuten dauernden Feurprobe standhalten kann. Um eine verbesserte Widerstandfähigkeit der vorliegenden Tür gegenüber Feuer zu erreichen, ist die Abdeckung 17 aus Aluminiumblech ausgerührt. Der Zweck der Verwendung von Aluminiumblech ist, einen geeigneten Augenblick zum Schmelzen der Ab,-deckung 17 während dieser solange dauernden Feuerprobe festzulegen, wann der Schaumprozess des Bandes 12 beginnen soll, wonach das Spiel zwischen der Zarge und dem Türblatt mit Schaum ausgefüllt wird.

Das Türblatt 2 weist einen Rahmen 21 auf, welcher aus sogenanntem Vermipan besteht. Vermipan ist eine Marke, welche eiij Material betrifft, das eine Mischung aus Vermiculit und einem Bindemittel ist. Auf den beiden Seiten dieses Rahmens 21 sind Platten 22 und 23 befestigt, welche ebenfalls aus Vermipan sind. Der zwischen diesen Platten 22 und 23 bestehende und durch den Rahmen 21 seitlich begrenzte Hohlraum kann entweder frei belassen werden, oder er kann, wie in Fig. 2 dargestellt,

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mit Steinwolle ausgefüllt werden. Dieses Türblatt 2 kann wiederum entweder mit lackiertem Furnier 16 oder mit Platten aus Aluminium versehen sein. Da das Türblatt 2 in diesem Fall dicker als im vorangehenden Fall ist, kann das Türband 3 in ■ einer einfacheren Weise angebracht werden. Der erste Lappen 8 des Türbandes 3 kann in der äusseren Platte 23 eingelassen sein, wobei der andere Lappen 9 des Türbandes 3 sogar in einem Abstand von der ersten Flanke 11 des Falzes 6 im Türrahmen 1 befestigt werden kann.

Eine zvreite im vorliegenden Fall wesentliche Massnahme ist, dass an der zweiten Flanke des Falzes 6 ein Band 25 aus einem nicht brennbaren Material angebracht ist, welches z.B. Asbest ist. Die Vorderseite dieses Asbestbandes 25 liegt dann auf der Oberfläche der anderen Platte 22 aus Vermipan dicht auf. Das Asbestband 25 gewährleistet im Normaifall eine Abdichtung der Räume in bezug aufeinander, welche durch die Wand 5 voneinander getrennt sind. In einem Brandfall behält das Asbestband 25 seine abdichtenden Eigenschaften und es .ι. kommt noch die Abdichtung mit Hilfe des Schaumes aus dem Palusol hinzu.

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Claims (9)

1. PATENTANSP RUECHE

   l.jTür mit einem, insbesondere metallenen Rahmen, dadurch gekennzeichnet, dass am Türrahmen (1) ein Stoff (12) vorgesehen ist, welcher unter Einwirkung einer erhöhten Temperatur schäumt.
2. 2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff (12) in Form eines Bandes im Falz (6) des Türrahmens (1) angebracht ist.
3. 3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff (12) mit Hilfe einer Abdeckung (17) geschützt ist.
4. 4. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (17) breiter als das Band (12) aus dem schäumbaren Stoff ausgeführt ist und dass die überstehenden Partien dieser Abdeckung (17) auf dem Rahmen (1) dicht aufliegen.
5. 5. Tür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eine überstehende Partie der Abdeckung (17) sich in dem einen und die andere überstehende Partie sich in dem anderen der durch die Tür voneinander getrennten Räume befindet.
6. 6. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) eine Einbuchtung (18) aufweist und dass in dieser Einbuchtung sich eine Dichtung (13,25) wenigstens teilweise befindet, '
7. 7. Tür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) aus Gummi ist.
8. 8. Tür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung ein Asbestband ist.
9. 9. Tür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt aus wenigstens einer nicht brennbaren Platte (22,23) besteht.

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