DE2850096C2 - Halterung zum Verlegen von Leitungen, Stangen oder Strängen beliebigen Profils - Google Patents
Halterung zum Verlegen von Leitungen, Stangen oder Strängen beliebigen ProfilsInfo
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- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung zum Verlegen von Leitungen, Stangen oder Strängen beliebigen
Profils, bestehend aus mindestens einem entlang des Profilverlegeweges ortsfest angeordneten Träger, der
ein Paar etwa :n einer Ebene und zueinander in einem Abstand verlaufender Anlageflächen aufweist, sowie μ
aus unter wählbaren Abständen längs des Trägers angeordneten, das Profil aufnehmenden Haltern mit je
einem Basiskörper, der ein Paar den Anlageflächen des Trägers gegenüberliegender Verriegelungsflächen aufweist,
wobei eines der Flächenpaare je eine Seitenwand zweier zueinander offener Nuten bildet.
Um bei Schleifleitungen von Elektrohängebahnen die einzelnen Stromschienen nach dem Verlegen der
Laufschiene bequem montieren zu können, ist aus der DE-AS 26 29 215 ein Halter mit angefurmten elastisehen
Zungen zur einrastbaren Aufnahme des Stromschienenprofils bekannt. Am oberen und unteren Ende
des Halters sind angeformte Vorsprünge vorgesehen, die einerseits in eine Längsnut in einem seitlichen
Bereich der Laufschiene eingesteckt werden und andererseits als elastischer Clip mit an der Laufschiene
angeformten Hinterschneidungen zusammenwirken. Diese bekannte Konstruktion könnte zwar die Montage
der einzelnen Stromschienen grundsätzlich erleichtern, jedoch besteht bei den notwendigerweise aus Kunststoff
gefertigten Haltern die Gefahr der Altersversprödung, so daß die angeformten Vorsprünge ihre
Elastizität verlieren und bei zu langer Vorratshaltung nicht mehr in die Hinterschneidungen der Laufschiene
eingeklipst werden können. Die Montage von Stromschienen unter Verwendung der bekannten Halter kann
daher zu Schwierigkeiten führen.
Andererseits ist in der DE-OS 16 90 341 eine bekannte Möglichkeit gezeigt, die man z. B. als
Steckdosen ausgebildete Anschlußstücke an einer Stromschiene befestigt. Die Stromschienen sind ähnlich
einer Scheuerleiste an den Wänden befestigt und enthalten einen T-förmigen Schlitz. Jedes Anschlußstück
weist ein T-förmiges Ende auf; das zur Befestigung iff den T-Schlitz der Stromschiene eingeführt, dann um
etwa 90 Grad gedreht und dadurch mit den stromführenden Schienen innerhalb des T-Schlitzes in Kontakt
gebracht wird. Um die Anschlußstücke einigermaßen fest an der Schiene zu halten, müssen die Metallschienen
an den Nutgründen aufgerauht sein. Dies zeigt, daß bei dem bekannten Anschlußsystem weniger an eine sichere
mechanische Halterung von Leitungen gedacht worden ist, sondern hauptsächlich daran, mit Hilfe der
verdrehbaren Anschlußstücke elektrische Kontaktverbindungen herzustellen.
Weiterhin ist aus dem DE-GM 74 22 397 ein Aluminium-Hohlprofil mit einem Isoliermantel bekannt,
der einen Abgriffschlitz für den Stromabnehmer eines beweglichen Verbrauchers enthält. Mehrere solcher
ummantelter Metallprofile, die jeweils einem Phasenbzw. Mittelpunktsleiter entsprechen, bilden zusammen
eine Stromschiene, wobei sie mit Hilfe von doppel-T-förmigen Aufhängestücken in einem quer zur Verlegerichtung
angeordneten C-Profilträger nebeneinander gehaltert sind. Der C-Profilträger seinerseits wird an
einem in Verlegerichtung verlaufenden Trägerflansch festgeklemmt.
Aus dem DE-GM 18 67 937 ist eine Haltervorrichtung für U-profilförmige Schutzkästen bekannt, die auf
Stromschienen für Hoch- oder Untergrundbahnen anzubringen sind. Der Schutzkasten wird an unter
Längsabständen auf der Stromschiene angebrachten Isolierstoffklötzen gehaltert, die jeweils seitliche, die
Stromschiene klammerartig mit Klauen umfassende Enden besitzen. Nachdem die klauenartigen Isolierstoffklötze
auf die Stromschiene aufgebracht worden sind, läßt sich der Schutzkasten in einem die Stromschiene
umhüllenden ausreichenden Abstand zu dieser haltern. Schließlich ist aus der US-PS 33 41 670 ein Befestigungssystem
für eine Stromschiene bekannt, bei der die einzelnen längsverlaufenden Leiter übereinander angeordnet
sind. Die im Querschnitt etwa T-förmigen metallischen Leiter sind mit ihren Flanschabschnitten in
unter Abständen entlang des Stromschienenverlaufs angeordneten Isolierblöcken formschlüssig gehaltert,
die ihrerseits an einer von einer Wand oder einem anderen Tragteil ausgehenden Konsole befestigt und
durch eine obere Abschirmung zum Schutz gegen Witterungseinflüsse geschützt sind.
Abgesehen von den oben aus dem Stand der Technik beschriebenen Stromschienen besteht auch für andere
Leitungen, Stangen oder Strangs aus beliebigem Profil gr-mdsätzlich Bedarf an einer Möglichkeit, um ein
solches Profil in einer vorgegebenen Richtung entlang einer Wand oder einer Maschinenanlage einfach zu
verlegen und mit geringem Aufwand zu befestigen. Zum
geordneten Verlegen von Stromleitungen, Wasserleitungs- oder Heizungsrohren in Gebäuden sind aus
einem C-Profil bestehende sog. Halfenschienen bekannt, die man quer zum Leitungsverlauf an einer Wand
befestigt oder in diese einbetoniert. In dies C-förmige Trägerprofil werden Hammerkopfschrauben eingeführt
und mit Unterlegscheiben und Kontermuttern an der Stelle festgezogen, wo die beabsichtigte Leitung
vorbeilaufen soll. Auf c'ie Gewindebolzen der so gehalterten Hammerkopfs .-hrauben können dann Tragmittel für die zu halternd :n Leitungen aufgeschraubt
und befestigt werden, z. B. Auflageprofile, Tragleitern oder Klemmschellen. Diese Montageart bietet zwar
eine gewisse Variabilität, ist aber dennoch verhältnismäßig umständlich, da die in das Trägerprofil eingesetzten
Schrauben vor jeder weiteren Verwendung mit einer Kontermutter befestigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der eingangs bezeichneten Art dahingehend
auszugestalten, daß die Halter für die Leitungen, Rohre oder Stränge nur noch gesteckt zu werden brauchen,
ohne daß sie einer weiteren Sicherung durch Schrauben oder zusätzliche Elemente bedürfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die beiden zueinander offenen Nuten im Träger angeordnet sind und der Basiskörper jedes Halters zwei
einander entgegengesetzte, die Verriegelungsflächen tragende Vorsprünge von geringerer Dicke als die
jeweilige Nutbreite aufweist, die durch Verdrehen des Halters in die beiden Nuten eingeführt sind, und daß
sämtliche Halter durch das in ihre Aufnahme eingesetzte Profil untereinander verbunden und somit am Träger
gegen Verdrehung gesichert sind.
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Bauform werden nunmehr die beim Stand der Technik notwendigen, zur Klemmung oder sonstigen Befestigung des
Halters dienenden Maßnahmen grundsätzlich nicht mehr benötigt. Der Halter wird nach Einführung und
Verdrehung in der Aufnahme des Trägers durch das von ihm gehaltene Leitungsprofil arretiert Daher ist es ohne
weiteres möglich, daß der Halter nur locker in seinem Träger sitzt und dennoch die Leitungen oder Profilstränge ausreichend hält bzw. trägt Ein wesentlicher
Vorteil besteht folglich auch darin, daß keinerlei Arbeiten oder Bauteile zum Festschrauben notwendig
sind. Dies gilt gleichermaßen für das Fehlen sämtlicher sonst zur Befestigung des Halters notwendiger Klemmteile und -arbeiten. Dadurch wird die Befestigung des
Halters auch von Alterungserscheinungen formelastischer Klemmteile oder von Federbrüchen befreit Der
Halter läßt sich folglich problemlos und unbegrenzt wiederholbar in den Träger einsetzen. Die erfindungsgemäße Halterung eignet sich auch besonders gut für
eine Massenfertigung, da an die Genauigkeit der einzelnen Halter keine großen Anforderungen gestellt
werden. Da die Aufnahmen des Halters, z. B. die zu
verlegende Leitung elastisch umschließende Klemmzungen, eine Verdrehung der Halter verhindern, sind die
Halter innerhalb ihres Trägers gegen Rückdrehung und somit gegen Herausfallen aus ihrem Träger gesichert
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Vorsprünge des Basiskörpers eine solche Dicke besitzen, daß sie zwischen den Seitenwänden der Nuten
mit Reibschluß gehalten sind. Diese oder ähnliche zusätzliche Maßnahmen dienen nur dazu, besondere
Anforderungen zu erfüllen, wie z. B. die Erschütteningsfreiheit der verlegten Profile. Die Vorsprünge des
Basiskörpers können in Dickenrichtung vorspringende
kleine Warzen tragen, die beim Hineindrehen der
Vorsprünge in die Nuten eine elastische Verspannung herbeiführen. Gemäß einer einfachen Ausführungsform
können dabei mindestens die Vorsprünge des Basiskörpers aus Kunststoff bestehen.
Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die an den Haltern angeformten Vorsprünge elastisch und
bezüglich der Ebene der Nuten derart schräggestellt sind, daß die Halter mit ihrer Unterseite mit
ι ο Vorspannung am Träger anliegen.
Obwohl die vorbeschriebenen Maßnahmen im allgemeinen zur Positionierung der Halter im Träger
ausreichen, sieht die Erfindung zum Zweck einer starren Positionierung der Halter vor, daß die Vorsprünge des
Basiskörpers entgegengesetzte Stirnflächen im wesentlichen im Abstandsmaß der Grundflächen der beiden
zueinander offenen Nuten sowie zwei gegenüberliegende, etwa einem Viertelkreisbogen entsprechende
konvexe Abrundungen aufweisen, die jeweils eine
Stirnfläche mit einer Seitenkantenfläche des Basiskörpers verbinden. Diese Ausführungsform findet beispielsweise Anwendung auf einer Halterung für Stromschienen einer Schleifleitung von Elektrohängebahnen,
wobei die Halter nach dem Einsetzen in den Träger so
weit verdreht werden, bis ihre Stirnflächen an den
Grundflächen der Nuten anliegen und damit eine Verklemmung herbeigeführt wird.
Eine solche Verklemmung läßt sich gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung erzielen, wenn die
Mittelachsen der Viertelkreisbogen der beiden konvexen Abrundungen jeweils im wesentlichen in den
Ebenen der gegenüberliegenden Seitenkantenflächen des Basiskörpers liegen, so daß die Stirnflächen der
Vorsprünge auf einen kurzen Umfangsabschnitt bzw.
auf eine Linie der Abrundungen resultiert sind. Um
dabei eine Lockerung der Halter bzw. deren Verschiebung in Nutenlängsrichtung zu verhindern, kann
mindestens ein Sicherungsbügel aus Federdraht vorgesehen sein, dessen Enden in den Trägernuten abgestützt
sind und dessen Scheitel seitlich am Halter anliegt Im Fahrbetrieb einer Elektrohängebahn kommt es vor, daß
die Fahrwerke mit ihren Stromabnehmern die Halter stets in der gleichen Richtung überfahren und dabei
durch die auftretenden Schwingungen und Ratterer
scheinungen Längsbewegungen der Halter verursachen,
die durch die Sicherungsbügel auf einfache Art verhindert werden. Damit die Bügel nicht von der
Laufschiene weg gegen die Stromschienen schwenken, können an den Haltern Vorsprünge angeformt sein,
so hinter die die Bügel eingelegt werden. Alternativ kann auch eine seitliche Nut im Halter zur Aufnahme des
Scheitelbogens des Federbügels vorgesehen sein.
Die obengenannte Aufgabe wird gemäß einer zweiten grundsätzlichen Ausführungsform der Erfin
dung auch dadurch gelöst, daß der Basiskörper jedes
Halters an seiner Rückseite zwei Vorspränge mit zueinander offenen Nuten und darin als Verriegelungsflächen wirksame rückwärtige Nutseitenwände aufweist, die in einem solchen Abstand zueinander
angeordnet sind, daß der Halter auf den Träger aufsetzbar und durch Verdrehen in einer zu den beiden
Nutebenen parallelen Ebene mit seinen Nuten die Längsränder und die Anlageflächen des Trägers
übergreift, und daß sämtliche Halter durch das in ihre
Rastaufnahmen eingesetzte, zu verlegende Profil untereinander verbunden und somit auf dem Träger
gegen Verdrehen gesichert sind.
Dies Halterungssystem hat den Vorteil, daß der
Träger aus einem sehr einfachen Flachbandprofil bestehen kann, daß sich an einer Wand oder einem
anderen beliebigen Befestigungsträger leicht anbringen läßt und aufgrund der glatten Oberfläche bzw. aufgrund
der fehlenden Nuten nicht verschmutzt. Da die Halter ί
auf den Träger aufgesetzt werden, bedarf es keiner gesonderten Ausformung vom Basiskörper und Profilhalter
in unterschiedlichen Ebenen, zwischen denen bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform Platz für die
die Vorsprünge übergreifenden Nutseitenwände belas- ι ο sen ist; vielmehr können Halter und Basiskörper eine
Einheit bilden, so daß die Vorsprünge mit den Nuten unmittelbar an der Rückseite des Profilhalters angeformt
sein können. Auch bei dieser Ausführungsform können innerhalb der Nuten des Halters kleine
Erhebungen oder Warzen angeformt sein, die durch
Verdrehen des Halters gegenüber dem Träger breitgedrückt oder -gerieben werden und als Reibschlußsicherung
wirken. Es ist auch möglich, den Träger mit einem nachgiebigen Überzug zu beschichten, der in den Nuten
als Reibschlußsicherung wirkt
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der zweiten grundsätzlichen Ausführungsform besteht der Träger
aus einem Flachbandprofil, und die Grundflächen der beiden Nuten des Halters sind in einem der Flachbandprofilbreite
entsprechenden Abstand voneinander angeordnet, jedoch in Längsrichtung zueinander versetzt.
Die Grundflächen der Nuten, die den Stirnflächen des Halters bei der ersten Ausführungsform entsprechen,
können mit konvexen Abrundungen versehen sein, so jo daß der Halter so weit verdreht wird, bis die
Grundflächen der Nuten klemmend an den Längsrändern des Flachbandprofils anliegen. Der seitliche
Versatz der beiden Vorsprünge braucht nur so groß zu sein, daß der dazwischen entstehende Abstand ausreicht,
um die rückwärtigen Nutseitenwände über die LäTigskanten des Trägers überschieben zu können,
worauf der Halter verdreht wird, bis der Nutengrund klemmend an den Längskanten des Trägers zur Anlage
kommt.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den
Zeichnungen näher erläutert Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Halters gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Trägers mit darin eingeführtem Haltekörper,
F i g. 3 eine Ansicht eines in eine Laufschiene einer Elektrohängebahn eingeführten und dort gesicherten
Halters für Stromschienen, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g 5 eine perspektivische Ansicht einer F i ε. 1
ähnlichen Ausführungsform,
Fig.6 eine Rückansicht eines Trägers mit darauf
aufgesetztem Haltekörper gemäß einer anderen Ausführungsform
nach der Erfindung und
Fig.7 eine schematische Seitenansicht der Anordnung
nach F i g. 6.
Entsprechend F i g. 1 ist ein Halter 10 für Leitungen
oder Rohre mit beispielsweise kreisförmigem Außenprofil mit Rastaufnahmen 12 versehen, die durch
elastische Klemmzungen 14 gebildet werden, zwischen die das zu halternde Profil eingedrückt wird. Der Halter
10 ist über einen Ansatz 16 an einen z. B. plattenförmigen Basiskörper 18 angeformt, der an zwei gegenüberliegenden
Enden Vorsprünge 20,22 aufweist
Gemäß F i g. 2 enthält ein z. B. aus Blech bestehender,
zu einem C-Proffl verformter Träger 24 eine Stegfläche 25, zwei zueinander offene Nuten 26 und 28 sowie einen
Einführungsschlitz 30, durch den der am Halter 10 (Fig. 1) angeformte Basiskörper 18 in den Träger
eingesetzt werden kann. Die Vorsprünge 20, 22 des Basiskörpers 18 besitzen zwei im Abstand der
Grundflächen der Nuten 26,28 voneinander angeordnete und dort zur Anlage kommende Stirnflächen 32 bzw.
34, die zueinander parallel verlaufen und jeweils an der entgegengesetzten Seite mit einer konvexen Abrundung
36, etwa entsprechend einem Viertelkreisbogen, in den verbleibenden Umfang des Basiskörpers 18
übergehen. Die Stirnflächen können kurz sein oder ganz entfallen, wenn z. B. der Mittelpunkt des Viertelkreisbogens
auf einer Seitenkante 19 liegt.
Aus F i g. 1 geht hervor, daß an den Vorsprüngen 20, 22 des Basiskörpers 18, der zusammen mit dem Halter
als einheitlicher Kunststoff-Formspritzteil ausgeführt sein kann, kleine Erhebungen oder Warzen 40
angeformt sind, die an den Grundflächen der Nuten im Träger breitgedrückt oder breitgerieben werden, um
damit eine Reibschlußsicherung zu erzeugen. Falls der Basiskörper kleiner ist als der Abstand zwischen den
Grundflächen der beiden Nuten, können an den Verriegelungsflächen und den gegenüberliegenden
Flächen des Basiskörpers ähnliche Warzen 42 angeformt sein, die an den Seitenwänden der Nuten
breitgedrückt werden und dann auf diese Weise eine Verspannung zwischen Träger und Halter erzeugen.
Der Basiskörper 18 besitzt vorzugsweise zueinander parallele Seitenflächen 19, die seine Breite auf einen
Wert begrenzen, der kleiner ist als der Einführungsschlitz 30 des Trägers 24. Die parallel zur Breite
gemessene Länge der zueinander parallelen Verriegelungsabschnitte 32, 34 zwischen einer Seitenkante 19
und der konvexen Abrundung 36 ist beliebig und kann gegebenenfalls und bis auf eine Linearfläche reduziert
sein, da eine Verdrehung des Basiskörpers 18 über die Kanten nicht möglich ist, die sich im Schnittpunkt
zwischen der konvexen Abrundung 36 und der jeweiligen Seitenkante 19 ergeben. Flächige Verriegelungsabschnitte
32,34 können eine vorläufige Sicherung der Basiskörper im Träger gewährleisten, bis die
endgültige Sicherung durch das Einklipsen des zu halternden Profils in den Halter erfolgt
Der im Profil C-förmige Träger 24 kann aus einer parallel zur Verlegerichtung der Profile verlaufenden
Schiene bestehen oder aber auch aus kurzen Abschnitten dieser Schiene, die jeweils ausreichen, um einen oder
mehrere Halter 10 aufzunehmen, und wird durch Öffnungen 38 hindurch an einer Wand oder dergleichen
mittels Schrauben befestigt oder ist bereits in der Wand eingelassen. Der Träger 24 bzw. entsprechend kurze
Trägerabschnitte können jedoch auch in einem anderen Verlauf an der Wand oder einem Befestigungsträger
angebracht sein, falls es die Umstände erfordern sollen.
In diesem Fall hat dann der am Halter 10 befestigte Basiskörper 18 eine andere Haupterstreckungsrichtung
zwischen den beiden Vorsprüngen 20, 22 als diejenige des Halters 10. In F i g. 2 ist der Übersicht halber nur der
Basiskörper 18 eingezeichnet, nicht jedoch davor über den Ansatz 16 angeschlossene und die Rastaufnahmen
12 tragende Halter 10.
Beim Ausführungsbeispiel einer Schleifleitung für Elektrohängebahnen nach Fig.3 und 4 besitzen die
Halter 50 durch angeformte elastische Klemmzungen 52 gebildete Aufnahmen, in die Stromschienen 54 eingedrückt
werden. Wegen des speziellen Stromschienenprofils sind hier besondere Adapter 56 vorgesehen, die
den Einrastvorgang erleichtern, jedoch keinen Teil der Erfindung bilden. Am oberen und unteren Ende des
Halters 50 sind Vorsprünge 58, 60 angeformt, die in gegeneinander offene Nuten 62, 64 des Laufschienenprofils
66 eingeführt werden. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzen die Vorsprünge jeweils eine
etwa einem Viertelkreisbogen entsprechende konvexe Abrundung, die das Hineindrehen des Halters 50 in die
Nuten 62, 64 des Trägers ermöglichen, bis die Stirnflächen 32, 34 der Vorsprünge am Grund der
jeweiligen Nut anliegen. Auch hierbei können die schon beschriebenen Erhebungen oder Warzen an den
Außenkanten und/oder an den Seitenflächen der Vorsprünge zur Reibschlußsicherung vorgesehen sein.
Als zusätzliche Maßnahme zum Festlegen des in den Träger eingeführten Halters 50 ist gemäß F i g. 3 und 4
ein Sicherungsbügel 70 vorgesehen, der aus gebogenem Federdraht besteht und dessen Enden sich unter
Vorspannung auf dem Grund der gegenüberliegenden Nuten 62, 64 abstützen. Der Bogenscheitel des
Sicherungsbügels 70 liegt seitlich an dem Halter 50 an, z. B. an der Seitenwand 72 einer Aussparung 74, was
verhindert daß der Sicherungsbügel nach vorn in den Bereich hinausschwenkt, der von Teilen der Stromschienen
abgedeckt wird.
Eine besonders einfache Ausführungsform nach F i g. 5 umfaßt wie nach F i g. 2 ein C-förmiges
Trägerprofil 24 mit zwei gegenüberliegend offenen Nuten 26, 28 und einen wie in Fig. 1 an dem Halter 10
angeformten Basiskörper 18, dessen Länge nach allen Richtungen hin kleiner ist als der Abstand zwischen den
beiden Grundflächen der Nuten 26,28. Die Vorsprünge 20,22 des Basiskörpers sind jedoch lang genug, um mit
ihren Verriegelungsflächen 23 hinter die Anlageflächen 27, 29 der Nutseitenwände verdreht werden zu können,
um gegen Herausfallen gehindert zu werden. Der Abstand zwischen der Rückseite des Halters 10 und den
Verriegelungsflächen des Basiskörpers 18 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel so gewählt, daß dazwischen gerade die Nutseitenwände mit den Anlageflächen 27 und 29,
vorzugsweise mit Reibschluß aufgenommen werden. Der Basiskörper 18 kann jedoch auch eine größere
Dicke entsprechend F i g. 1 aufweisen, mit der er gerade in die Nuten hineinpaßt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7 besteht der Träger aus einem Flachbandprofil 80, das an seiner
Rückseite, z. B. angeschweißte Tragbolzen zum Einbetonieren in eine Wand oder aus der Profilebene
herausgedrückte Laschen 82 zum Anschrauben an einer Befestigungsfläche aufweist. Der Träger 80 besitzt
zueinander parallele Längskantenflächen 84,86.
Auf den Träger 80 sind unter beliebig wählbaren Längsabständen Halter 10 aufgesetzt, an deren Basiskörper
Vorsprünge 88, 90 angeformt sind, die zueinander offene Nuten 92, 94 enthalten, wobei der
Grund der Nuten an den Längskanten 84, 86 des Trägers 80 zur Anlage kommen können.
Entsprechend Fig.6 sind die Vorsprünge 88, 90 in
Längsrichtung der Nuten mindestens so weit zueinander versetzt, daß dazwischen ein ausreichender Abstand 99
entsteht, um die Nutbegrenzungswände 96, 98 über die Längskanten des Trägers schieben und so den
Basiskörper bzw. Halter auf dem Träger aufsetzen zu können. Dieser Abstand 99 entspricht funktionsmäßig
der Höhe der Einführungsöffnung 30 bei der Ausführungsform nach F i g. 2.
Zur vorläufigen Sicherung des Trägers durch Reib- und Klemmschluß können an den Innenseiten der Nuten
gegen das Trägerprofil wirksame nachgiebige Vorsprünge angeformt sein, die den Vorsprüngen 40,42 am
Basiskörper 18 gemäß Fig. 1 entsprechen. Der Halter 10 für die zu verlegenden Profile ist unmittelbar am
Basiskörper angeformt und bildet mit diesem eine Einheit, welche die Vorsprünge 88,90 trägt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (22)
- Patentansprüche:J. Halterang zum Verlegen von Leitungen, Stangen oder Strängen beliebigen Profils, bestehend aus mindestens einem entlang des Profiiverlegeweges ortsfest angeordneten Träger, der ein Paar, im wesentlichen in einer Ebene und zueinander in Abstand verlaufender Anlageflächen aufweist, sowie aus unter wählbaren Abständen längs des Trägers angeordneten, das Profil aufnehmenden Haltern mit je einem Basiskörper, der ein Paar den Anlageflächen des Trägers gegenüberliegender Verriegelungsflächen aufweist, wobei eines der Flächenpaare je eine Seitenwand zweier zueinander offener Nuten bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zueinander offenen Nuten (26,28) im Träger(24) angeordnet sind und der Basiskörper (18) jedes Halters (10) zwei einander entgegengesetzte, die Verriegelungsflächen (23) tragende Vorsprünge (20, 22) von geringerer Dicke als die jeweilige Nutbreite aufweist, die durch Verdrehen des Halters in die beiden Nuten eingeführt sind, und daß sämtliche Halter (10) durch das in ihre Aufnahme (12) eingesetzte Profil untereinander verbunden und somit am Träger (24) gegen Verdrehung gesichert sind.
- 2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) eine sich über den Abstand der beiden Nuten erstreckende Stegfläche(25) aufweist, die jeweils die andere Seitenwand der beiden zueinander offenen Nuten (26,28) bildet.
- 3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (20, 22) des Basiskörpers eine solche Dicke besitzen, daß sie zwischen den Seitenwänden (25,27,29) der Nuten (26,28) mit Reibschluß gehalten sind.
- 4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (20, 22) des Basiskörpers (18) in Dickenrichtung vorspringende kleine Warzen (42) tragen, die beim Hineindrehen der Vorsprünge in die Nuten eine elastirche Verspannung herbeiführen (F ig. 1).
- 5. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Vorsprünge des Basiskörpers (18) aus Kunststoff bestehen.
- 6. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Haltern (10) angeformten Vorsprünge elastisch und bezüglich der Ebene der Nuten (26, 28) derart schräggestellt sind, daß die Halter mit ihrer Unterseite mit Vorspannung am Träger anliegen.
- 7. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsflächen (23) der am Halter angeformten Vorsprünge (20, 22) von der dazu parallelen Rückseite des Halters (10) einen Abstand aufweisen, in dem nach Verdrehung des Halters die Anlageflächen der Nutseitenwände des Trägers mit Reibschluß aufgenommen sind (F i g. 5).
- 8. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen der Vorsprünge (20, 22) abgerundet sind (F ig. 5).
- 9. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (20, 22) des Basiskörpers (18) entgegengesetzte Stirnflächen (32, 34) im wesentlichen im Abstandsmaß der Grundflächen der beiden zueinander offenen Nuten (26,28) sowie zwei gegenüberliegende, etwa einem Viertelkreisbogen entsprechende konvexe Abrundungen (36) aufweisen, welche jeweils eine Stirnfläche mit einer Seitenkantenfläche (19) des Basiskörpers verbinden (F ig. 3).
- 10. Halterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen der Viertelkreisbogen der beiden konvexen Abrundungen (36) jeweils im wesentlichen in den Ebenen der gegenüberliegenden Seitenkantenflächen (19) des Basiskörpers (18) liegen, se daß die Stirnflächen (32, 34) der Vorsprünge (20, 22) auf einen kurzen Umfangsabschnitt bzw. auf eine Linie der Abrundungen reduziert sind (F i g. 2).
- 11. Halterung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (10, 50) jeweils aus einem Kunststoff-Formspritzteil bestehen, der eine der Stegfläche (25) des Trägers (24, 66) gegenüberliegende Rückseite, zwei in Fortsetzung der Rückseite angeordnete äußere Vorsprünge (20, 22; 58, 60) sowie an seiner Oberseite mindestens eine angeformte, das Profil teilweise umfassende Rastaufnahme (12) aufweist (F i g. 3,4).
- 12. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Halter angeformte Rastaufnahme (12) das Profil auf einer solchen Länge umfassen, daß eine Relativverdrehung zwischen Halter und Profil im wesentlichen ausgeschlossen ist.
- 13. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Halter (10) angeformten Rastaufnahmen (12) aus elastischen Zungen (14) enthalten, in die das Profil zur Klemmung einrastbar ist.
- 14. Halterung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Laufschiene (66) für ortsbewegliche Verbraucher, insbesondere für Laufwerke von Elektrohängebahnen ist, und daß die Halter (50) mit elastischen Zungen zur Klemmbefestigung von Stromschienenprofilen ausgebildet sind.
- 15. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung eines Halters in seinem in die Trägernuten (62, 64) eingedrehten Zustand mindestens ein Sicherungsbügel (70) aus Federdraht vorgesehen ist, dessen Enden in den Trägernuten abgestützt sind und dessen Scheitel seitlich am Halter (50) anliegt (F ig. 3,4).
- 16. Halterung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des Sicherungsbügels (70) in einer seitliche eingeformten Nut (74) im Halter (50) aufgenommen ist.
- 17. Halterung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des Sicherungsbügels (70) hinter einem seitlich am Halter angeformten Vorsprung anliegt.
- 18. Halterung zum Verlegen von Leitungen, Stangen oder Strängen beliebigen Profils, bestehend aus einem mindestens entlang des Profilverlegewegs ortsfest angeordneten Träger, der ein Paar im wesentlichen in einer Ebene und zueinander auf Abstand verlaufender Anlageflächen aufweist, sowie aus das Profil unter wählbaren Abständen längs des Trägers einrastbar aufnehmenden Haltern mit jeweils einem Basiskörper, der ein Paar den Anlageflächen des Trägers gegenüberliegender Verriegelungsflächen aufweist, wobei eines derFlächenpaare je eine Seitenwand zweier zueinander offener Nuten bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper jedes Halters an seiner Rückseite zwei Vorsprünge (88, 90) mit zueinander offenen Nuten (92, 94) und darin als Verriegelungsflächen wirksame rückwärtige Nutseitenwände (96, 98) aufweist, die in einem solchen Abstand (99) zueinander angeordnet sind, daß der Halter (10) auf den Träger (80) aufsetzbar und durch Verdrehen in einer zu den beiden Nutebenen parallelen Ebene mit in seinen Nuten die Anlageflächen und Längsrander (84, 8ö) des Trägers übergreift, und daß sämtliche Haller durch das in ihre Rastaufnahmen (12) eingesetzte Profil untereinander verbunden und somit auf dem Träger gegen Drehung gesichert sind.
- 19. Halterung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Halter und Basiskörper eine Einheit bilden, an deren Vorderseite die Rastaufnahmen und an deren Rückseite die Vorsprünge (88,90) angeformt sind.
- 20. Halterung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Nuten (92,94) des Halters kleine Erhebungen oder Warzen angeformt sind, die durch Verdrehen des Halters gegenüber dem Träger breitgedrückt oder -gerieben werden und als Reibschlußsicherung wirksam sind.
- 21. Halterung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem Flachbandprofil besteht, und daß die Grundflächen der beiden Nuten (92, 94) des Halters in einem der Flachbandprofilbreite entsprechenden Abstand voneinander angeordnet, jedoch in Längsrichtung zueinander versetzt sind (F i g. 6,7).
- 22. Halterung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger im Bereich seiner Längskanten (84,86) aus der Ebene der Längsnuten (92, 94) des Halters so herausgebogen ist, daß der Halter mit Vorspannung an der Stegfläche des Trägers sowie an den gegenüberliegenden Nutseitenwänden inliegt.
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