DE1867937U

DE1867937U - Haltevorrichtung fuer schutzkaesten fuer stromschienen, die von unten bestrichen werden, z. b. fuer hoch- untergrund- sowie stadtbahnen u. dgl.

Info

Publication number: DE1867937U
Application number: DES42386U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1962-08-24
Filing date: 1962-08-24
Publication date: 1963-02-28

Description

SIEMENS

SIEMENS-SCHUCKERTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

Berlin und Erlangen
Patent- und Lizenzabteilung

' © -BERLIN-SIEMENSSTADT f I₁. j^Jß. 1162

62/0092 4M

Haltevorrichtung für Schutzkästen für Stromschienen, die von unten bestrichen werden, z.B. für Hoch-, Untergrundsowie Stadtbahnen und dergl.

Die von unten bestrichenen Stromschienen für Hoch-, Untergrund-, Yorort- und Stadtbahnen werden gegen Berührung und Beschädigung durch im Querschnitt u-förmige Holzkästen geschützt. Diese werden von oben über die Stromschienen gestülpt und an ihnen mit Hilfe von Haltevorrichtungen befestigt. Eine bekannte Haltevorrichtung besteht aus einemHolzklotz, einem Metallbügel und einer Kopfschraube, einer Lasche, zwei Holzschrauben bzw. Mieten sowie einer Kappenmutter mit Unterlegscheibe. Der Metallbügel ist an der Unterseite des Holzklotzes befestigt und an seinen Enden nach unten umgebogen. Mit diesen Enden umgreift er die

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Stromschiene. Eine Aussparung auf der Oberseite des Holzklotzes nimmt den Kopf der Kopfschraube oder Befestigungsschraube für den Schutzkasten auf, deren Vierkantschaft durch ein Vierkantloch in der Lasche gegen Verdrehung gesichert ist. Der Gewindeschaft der Kopfschraube ragt durch .ein Loch im Deckbrett des u-förraigen Holzschutzkastens nach oben heraus. Die Kappenmutter mit Unterlegscheibe dient zur Befestigung.

Von den nach unten umgebogenen federnden Enden des Metallbügels ragt einer auf der einen und der andere auf der anderen Seite des Mittelstückes des Metallbügels hervor, weil die Achsen der beiden nach unten umgebogenen federnden Enden des Metallbügels im Srundriß gesehen je einen Winkel mit der Achse des Mittel- · stückes des Metallbügels bilden, wobei die "beiden Winkel nach verschiedenen Seiten gerichtet sind. Das hat den lachteil, daß das Mittelstück des Metallbügels im eingebauten Zustand ungünstig, und zwar sowohl auf Biegung als auch auf Drehung beansprucht wird, was wiederum zur Folge hat, daß der Metallbügel einen großen Querschnitt haben muß.

Bine andere bekannte Haltevorrichtung besteht aus einem Holzklotz mit an ihm befestigten Federn, welcher im Innern, des Holzschutzkastens direkt mit diesem verschraubt ist. Diese Ausführung hat den iachteil, daß die Befestigungsvorrichtung im eingebauten Zustand des Holzschutzkastens unzugänglich und daher nicht kontrollierbar ist.

Die beiden bekannten Haltevorrichtungen haben darüber hinaus den weiteren lachteil, daß sie an Material, Arbeitszeit

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PIA 9/860/4023 und Kosten besonders aufwendig sind.

Durch die Neuerung werden diese lachteile dadurch vermieden, daß die Haltevorrichtung aus einem Isolierstoffklotz mit oben eingebetteter Befestigungsschraube für die Befestigung des u-förmigen Holzschutzkastens und mit seitlichen, die Stromschiene klammerartig mit Klauen umfassenden Enden besteht, und daß die Achsen dieser beiden Enden im Grundriß gesehen mit der Achse des Mittelstückes keinen Winkel bilden»

Der Querschnitt des Isolierstoffklotzes ist nicht an allen Stellen gleich, und zwar ist er im Mittelstück viereckig, z.B. quadratisch, und an den beiden nach unten umgebogenen Enden oval und einseitig abgeplattet, an dem den Flansch der Stromschiene von unten umgreifenden Teil aber wieder viereckig bzw ο quadratisch. Die Breite des Isolierstoffklotzes ist auf seiner ganzen Länge gleich. Die Breite der nach unten umgebogenen klammerartig die Stromschiene umfassenden Enden haben ebenfalls die gleiche Breite.

Als Isolierstoffe kommen alle gießbaren und preßbaren Isolierwerkstoffe in Betracht.

Sin Ausführungsbeispiel der feuerung ist in den Figuren 1 bis schematisch dargestellt. Die Figur 1 zeigt die Haltevorrichtung im Querschnitt, die Fig. 2 und 3 veranschaulichen ihre Anbringung auf einer Stromschiene. Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Stromschiene mit aufgesetztem Schutzkasten. Die Fig. 5 und β zeigen eine andere Ausführungsart des Isolierstoff-

PLA 9/860/4023 klotzes in Aufsicht und Seitenansicht.

In der Figur 1 ist der Isolierstoffklotz mit 1 bezeichnet. Er ist an den beiden Enden 2 und 3 dem Stromschienenprofil angepaßt, vergl. die schrägen Flächen 16 und 17. Auf der oberen Seite ist eine Befestigungsschraube 4 eingebettet. Der Abstand 5 der Flächen 6 und 7 der beiden Enden 2 und 3 ist größer als die Breite 8 der Stromschiene 10. Die Achsen 27 und 28 der beiden Enden 2 und 3 bilden im Grundriß gesehen keinen Winkel mit der Achse 11 des Isolierstoffklotzes 1, vergl. Fig. 2.

Die Figur 2 zeigt die Stromschiene 10 von oben, per darübergestülpte Isolierstoffklotz 1 wird zunächst so auf die Stromschiene 10 aufgesetzt, daß seine Achse 11 senkrecht auf der Mittellinie 12 der Stromschiene steht. Anschließend wird er bajonettverschlußartig um etwa 45° im Uhrzeigersinn gedreht, vergl. die Fig. 3. Jetzt greifen die beiden Enden 2 und 3 unter die Stromschiene, so daß der Isolierstoffklotz 1 nicht nach oben abgehoben werden kann.

Die Fig. 3 und 4 lassen erkennen, daß durch die Seitenwände 13 und 14 des u~fö'rmigen Schutzkastens 9 ein Zurückdrehen des Isolierstoffklotzes in die in der Figur 2 gezeigte Lage unmöglich gemacht ist. Der Schutzkasten 9 wird mit Hilfe einer Kappenmutter 15 an der Befestigungsschraube 4 festgehalten. Die Seitenwände 13, 14 und das Bodenbrett des Schutzkastens werden durch ein Bandeisen 26 zusammengehalten.

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Me Fig, 5 und 6 zeigen eine Stromschiene 18 mit einem aufgesetzten Isolierstoff klotz 19. Dieser hat einjiMittelstück mit einem viereckigen Querschnitt 20, je einen seitlichen umgebogenen Teil mit einem ovalen Querschnitt 21 mit abgeflachter Seite 22 und je ein den Flansch 23 der Stromschiene von unten umfassendes Ende mit rechteckigem Querschnitt 24. Die Breite 25 des Isolierstoffklotzes ist überall, insbesondere auch an den umgebogenen Snden gleich.

Die leuerung ist nicht nur für Stromschienen von Hoch- und Untergrund- sowie Stadt- und Vorortbahnen, sondern auch für alle anderen Stromschienen, a.B. für Stromschienen für Aufzüge, Krane usw. verwendbar.

6 Figuren
9 Ansprüche

Claims

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1. Haltevorrichtung für im Querschnitt u-förmige Schutzkästen für von Stromabnehmern bestrichene Stromschienen für Hoch- und Untergrund- bzw. Stadt- oder Vorortbahnen und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem Isolierstoffklotz (1, 19) mit oben eingebetteter Befestigungsschraube (4) für die Befestigung des u-formigen Schutzkastens (9) und mit seitlichen, die Stromschiene (10, 18) klammerartig mit Klauen umfassenden Enden (2, 3) besteht, und daß die Achsen (27, 28) dieser beiden Enden im Grundriß gesehen mit der Achse (11) des Mittelstückes keinen Winkel bilden,

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Querschnitt des Isolierstoffklotzes (1) an verschiedenen Stellen verschieden groß ist und verschiedene Formen hat»

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Isolierstoffklotzes (1) im Mittelstück viereckig (20) und an den beiden umgebogenen Enden oval und einseitig abgeplattet (21, 22), an den die Flanschen der Stromschiene von unten umgreifenden Teilen aber wieder viereckig (24) ist (Fig. 5).

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der nach unten umgebogenen die Stromschiene klammerartig umfassenden Enden der Breite des Mittelstückes entspricht.

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5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffklotz (1) aus Kunstharzpreßstoff "besteht»

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffklotz (1) aus Gießharz "besteht₀

7= Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffklotz (1) aus Polyester "besteht,,

8ο Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffklotz (1) aus Porzellan, Steingut oder Steatit oder sonstiger Keramik besteht.

9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (5) der beiden Enden (3, 4) des Isolierstoffklotzes voneinander größer als die Breite (8) der Stromschiene (10) ist.