DE2849985A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Description

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1. AUTOMOBILES PEUGEOT, Paris

2. SOCIETE ANONYME AUTOMOBILES CITROEN, Paris

Frankreich

Fahrzeugsitz

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil, das an seinem Vorderteil am Bodenblech des Fahrzeugs von einer ersten Querachse angelenkt ist, und mit einer Rückenlehne, die an ihrem Unterteil am Sitzteil an einer zweiten Querachse angelenkt ist.

Die Erfindung betrifft insbesondere Kraftfahrzeugsitze, die verschiedene Stellungen einnehmen können, damit das Fahrzeug sowohl zum Transport von Fahrgästen als auch von Waren verwendet werden kann. Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei einer dritten Sitzreihe eines Kombifahrzeugs.

Es gibt verschiedene Anordnungen, die ein Umlegen, Zurückklappen oder Hochklappen der Bestandteile von Sitzen ermöglichen im Hinblick auf eine Abänderung des für das Gepäck verfügbaren Volumens.

Im Fall eines Kombifahrzeugs ermöglichen die bekannten Lösungen durch einfache Handhabungen keine durchlaufende

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Ladefläche, die sich, vom Hinterteil des Fahrzeugs über den Ort der zweiten und der dritten Sitzreihe bis zur Rücklehne der ersten Sitzreihe oder der Vordersitze erstreckt.

Aufgabe der Erfindung ist die Erzielung dieses Ergebnisses.

Dies wird bei einem Fahrzeugsitz der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäss erreicht durch wenigstens einen Schwenkhebel, der einerseits am Unterteil der Rückenlehne an einer dritten Querachse und andererseits am Boden des an einer vierten Querachse angelenkt ist, wobei das Sitzteil und der Schwenkarm zwei gekrauzte Arme einer Vorrichtung zur Entfaltung der Rückenlehne in waagerechte Lage gegenüber dem Sitzteil bilden, wenn die Rückenlehne um etwa 180° nach vorn gedreht ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschreiben. Darin zeigt:

Fig. 1 bis 4 eine schematische Darstellung der verschiedenen Stellungen, die von der dritten Sitzreihe in einem nach der Erfindung ausgebildeten Kombifahrzeug eingenommen werden können;

Fig. 5 eine vergrössere Seitenansicht der dritten Sitzreihe in verschiedenen Stellungen;

Fig. 6 eine weiter vergrösserte Einzelheit der Verbindung zwischen dem Sitzteil und der Rückenlehne des Sitzes von Fig. 5;

Fig. 7 eine Teilansicht von unten der dritten Sitzreihe .

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If ig. 1 zeigt einen Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs in Kombibauweise mit einem Bodenblech 2, drei Sitzreihen 3, 4, 5, von denen jede aus einem Sitzteil 6, 7> 8 und einer Rückenlehne 9, 10, 11 besteht.

Gemäss Fig. 5 ist das Sitzteil 8 der dritten Sitzreihe 5 an seinem Vorderteil am Bodenblech 2 an einer ersten Querachse 12 angelenkt. Das Sitzteil 8 wird normalerweise in seiner Lage am Bodenblech 2 durch einen Riegel 13 bekannter Bauart gehalten, etwa durch einen Haubenriegel, der entweder von vorn durch einen Zuggriff 14 oder von hinten durch eine Platte 15 lösbar ist, vgl. Fig. 7.

Die Rückenlehne 11 trägt an ihrem Unterteil auf beiden Seiten einen Seitenbeschlag 16, der dessen Anlenkung am Sitzteil 8 an einer zweiten Querachse 17 ermöglicht.

Beiderseits des Sitzes ist ein Schwingarm 18 angeordnet. Dieser trägt an einem Ende einen Zapfen 19» der in einen Schlitz 20 des Seitenbeschlags 16 eingesetzt und an einem Ende des Schlitzes durch einen am Seitenbeschlag 16 angelenkten Haken 21 festgelegt ist, vgl. Fig. 6. Eine Platte 22 ist an einem gekröpften Teil 23 einer Stange 24 befestigt, die drehbar in Beschlägen 25 angeordnet ist, die an einer Rückplatte 26 der Rücklehne 11 befestigt sind.

Die beiden Enden 28 der Stange 24 sind im rechten Winkel umgefaltet und jeweils an einem Haken 21 angelenkt. Auf diese Weise können die beiden Haken durch Einwirkung auf die Platte 22 die Zapfen 19 freigeben. Die Zapfen 19 bilden eine dritte Querachse.

Das andere Ende der Schwinghebel 18 ist am Bodenblech 2 an einer vierten Querachse 29 angelenkt.

Jeder Schwingarm 18 ist mit einem Punkt 30 des Fahrzeug-

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aufbaus durch ein Gleichgewichtsorgan, ζ. B- eine Jeder 31 ■> verbunden, deren ihrem Eingängepunkt am Fahrzeugaufbau gegenüberliegendes Ende bei 32 am Schwingarm 18 befestigt ist.

Der Punkt 30 befindet sich über der Achse 29, während sich der Punkt 32 in einem verhältnismässig kleinen Abstand vom entsprechenden Zapfen 19 befindet. Auf diese Weise ist die von der Feder 31 ausgeübte Kraft für die Endlagen des Sitzes 5 ein Maximum, was ein gutes Gleichgewicht gewährleistet und die Umwandlungsarbeiten erleichtert.

Zur Verwendung des Fahrzeugs nach der schematischen Darstellung von Fig. 2 genügt die Freigabe der Haken 21 durch Einwirkung auf die Platte 22, um die Haken in die in Fig. 6 strichpunktiert gezeigte Stellung gebracht werden. Danach kann die Rückenlehne 11 auf das Sitzteil 8 umgelegt werden. Im Verlauf dieser Bewegung verschieben sich die Zapfen 19 der Schwingarme 18 in den Schlitzen 20.

Zur Verwendung des Fahrzeugs gemäss der schematischen Darstellung von Fig. 3 genügt es, ausgehend von der Stellung von i'ig. 2, den Eiegel 13 freizugeben und die aus dem Sitzteil 8 und der Rückenlehne 11 bestehende Anordnung hochzuklappen. Im Verlauf dieser Bewegungen verschieben sich die Zapfen 19 weiter in den Schlitzen 20.

Zur Verwendung des Fahrzeugs nach der schematisehen Darstellung von Fig. 4-, wird, ausgehend von der Stellung von Fig. 1, die Rückenlehne 10 auf das Sitzteil 7 des Sitzes 4 umgelegt. Danach wird das Ganze in bekannter Weise hochgeklappt zur Freigabe des von der zweiten Sitzreihe eingenommenen Platzes.

Danach genügt eine Freigabe des Riegels 13, ohne dass die Haken 21 gelöst werden, und eine Schwenkung des Sitzteils 8 um etwa 180° nach vorn. Im Verlauf dieser Bewegung erzeugen

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die Schwenkarme 18 ein Entfalten der Rückenlehne 11, die sich am Ende des Wegs in der Verlängerung des Sitzteils 8 befindet, vgl. Fig. 5₅ die strichpunktiert zwei Zwischenstellungen zeigt. In dieser Stellung ruht das Ende der Rückenlehne 11 auf einem erhabenen Teil 33 des Bodenblechs 2« Auf diese Weise wird eine durchlaufende Ladefläche erzielt, die vom Hinterteil des Fahrzeugs bis zur Rückenlehne 9 der Vordersitze verläuft.

Dieses Ergebnis wird sehr leicht durch besonders einfache Mittel erzielt, die eine Beibehaltung des übrigen Stellungen der Hintersitze ermöglichen, vgl. Fig. 2 und 3-

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Leerseite

Claims (1)

1. Patentanwilte I 8 4 9 9 8 S

   DIPMNG. If. BEETZ SEN. = DIPL-ING. K. IAHPRECHT=DR.-ING. R. BEETZ JR.
   RECHTSANWALT DIPL-PHYS. DR. JUR, ü. KEIORICH
   DRXNG. W. TIMPE - DIPL-ING. J. SIEGFRIED . DlPLCHEM. DR. RER. NAT. W. SCHMIH-FUMIAN Steinsdorfstraße IO = D-8000 Mönchen 22

   62-28.952P 17. Nov. 1978

   Ansprüche
   "■-- -

   . I Fahrzeugsitz

   mit einem Sitzteil, das an seinem Vorderteil am Bodenblech des Fahrzeugs von einer ersten Querachse angelenkt ist, und

   mit einer Rückenlehne, die an ihrem Unterteil am Sitzteil an einer zweiten Querachse angelenkt ist, gekennzeichnet,

   durch wenigstens einen Schwenkhebel (18), der einerseits am Unterteil der Rückenlehne (11) an einer dritten Querachse (19) und andererseits ata Boden des an einer vierten Querachse (29) angelenkt ist,

   wobei das Sitzteil (8) und der Schwenkarm (18) zwei gekreuzte Arme einer Vorrichtung zur Entfaltung der Rückenlehne (11) in waagerechte Lage gegenüber dem Sitzteil (8) bilden, wenn die Rückenlehne (11) um etwa 180° nach vorn gedreht ist.

   62-(827/78)

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   Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet,

   dass die Rückenlehne (11) an ihrem Unterteil auf beiden Seiten einen Seitenbeschlag (16) aufweist, der eine Verankerung der Rückenlehne (11) am Sitzteil (8) an der zweiten Querachse (17) ermöglicht,

   wobei die dritte Querachse (19) ebenfalls vom Seitenbeschlag (16) getragen wird und an jedem ihrer Enden
   einen Schwenkhebel (18) aufnimmt.

   Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2,

   gekennzeichnet

   durch ein elastisches Gleichgewichtsorgan (31),
   das zwischen einem Punkt (30) des Fahrzeugaufbaus und einem Punkt Jedes Schwenkarms (18) in einem verhältnismässig kleinen Abstand von der dritten Querachse (19) befestigt ist.

   Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 oder 3₅

   dadurch gekennzeichnet,

   dass die dritte Querachse durch in Schlitze (20) eingesetzte Zapfen (19) gebildet ist,

   wobei die Zapfen (19) in in den Seitenbeschlägen (16) ausgebildete Schlitze eingesetzt sind und an einem Ende der Schlitze (20) durch einen in entsprechenden
   Seitenbeschlag (16) angelenkten Haken (21) gehalten
   werden, und

   dass die Haken (21) Teil einer Einrichtung (20-25, 28) zur Festlegung und Freigabe der Zapfen (19) gegenüber den Schlitzen (20) sind.

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