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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Lastunterlage wie sie im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definiert wird.
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Aus
der
WO 98/38065 ist
eine Lastunterlagen bekannt, die in großen Fahrzeugen, wie z. B. Kombi-Coupé, Kombi-Limousine
oder Kleinbussen, eingesetzt wird. Die Lastunterlage ist für die Besonderheit
von Fahrzeugen ausgelegt, die keine Vorderwand an dem Gepäckraum haben,
mit der eine Kofferraumklappe abschließen würde. Da diese Fahrzeugtypen
für den
Transport von großen,
schweren, sperrigen Gegenständen
ausgerichtet sind, passt sich auch die Lastunterlage an diese Gegebenheiten an.
So besteht die Lastunterlage nur aus einer einstückigen Matte mit einer oberen
Oberfläche
und einer unteren Oberfläche.
Auf Grund der Gitterstruktur kann die flächige Matte jeweils zwischen
zwei Reihen, die aus nebeneinander angeordneten Quadraten bestehen,
abgeknickt werden und über
den Gepäckraumrand
herabhängen.
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Vorher
bekannt ist ein in der Karosserie eines Personenwagens geformter
Gepäckraum,
der sich hinter dem Passagierraum im Heck des Wagens befindet. Der
Gepäckraum
ist vorne in der Längsrichtung
des Wagens durch eine Vorderwand begrenzt, die in einem normalen
Personenwagen z. B. aus der Rücksitzlehne
oder in einem Kabriolett aus einer hinter der Rücksitzlehne als ein Teil der
Karosserie des Wagens geformten Querversteifung, dem sogenannten
Torsionsgehäuse
bestehen kann. Die Vorderwand kann auch aus einem den Passagierraum
und den Gepäckraum
voneinander trennenden festen Teil der Karosserie bestehen. Weiterhin
ist der Gepäckraum
seitlich durch Seitenwände
und unten durch einen Boden begrenzt. Darüber hinaus kann der Gepäckraum hinten
durch eine Hinterwand begrenzt sein. Der Gepäckraum ist durch Öffnen einer
den Gepäckraum
deckenden, an der Karosserie angelenkten Hecktür oder Heckklappe zugänglich.
Der Gepäckraum
ist gewöhnlich
mit einem der Form des Gepäckraums
angepassten Verkleidungsteil ausgekleidet, dessen Bodenteil, der
sich auf den Boden des Gepäckraums
stützt,
eine feste Lastunterlage bildet, worauf man Sachen aufladen kann.
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Ein
derarartiger früher
bekannter Gepäckraum
kann in der Längsrichtung
des Wagens ziemlich tief sein, weswegen man nur schwer bis in den nahe
bei der Vorderwand des Gepäckraums
gelegenen vorderen Teil des Gepäckraums
reichen kann, um Sachen daraus auszunehmen oder dahin einzulegen.
Zusätzlich
ist die niedrige Höhe
des vorderen Teils des Gepäckraums
besonders im Kabriolett ein typisches Problem, weil der Verdeckkasten,
der sogenannte Wagenschirmkasten, wo das aufklappbare Verdeck im
geöffneten
Zustand abgelegt wird, viel Platz im oberen Vorderteil des Gepäckraums
in Anspruch nimmt und zwischen dem Verdeckkasten und dem Boden des
Gepäckraums
nur ein verhältnismässig niedriger
Raum bleibt, wo man Sachen aufladen könnte. Gewöhnlich bleibt der fragliche
niedrige Raum beim Aufladen von Sachen unbenutzt, weil es so schwierig
ist, bis in diesen Raum zu reichen.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen.
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Eine
besondere Aufgabe der Erfindung ist, eine Lastunterlage vorzulegen,
die das Aufladen von Sachen im Gepäckraum eines Personenkraftwagens und
besonders in dessen Vorderteil, gesehen in der Fahr- und Längsrichtung
des Wagens, erleichtert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Lastunterlage mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Gemäss der Erfindung
ist die Lastunterlage so angeordnet, dass sie sich im Gepäckraum in
der Längsrichtung
des Wagens bewegen lässt.
Die Lastunterlage umfasst wenigstens drei steife, in der Längsrichtung
des Wagens nacheinander angeordnete Plattenteile, die mit Scharnieren,
deren Gelenkachsen mit einander gleichgerichtet sind und auf einer
Entfernung von einander in einer wesentlich senkrechten Position
zur Längsrichtung
des Wagens liegen, an einander angelenkt sind. Der hintere erste Plattenteil
und der daranliegende zweite Plattenteil sind mit einem ersten Scharnier
so an einander angelenkt, dass sie nach einer aufrechten Position
gefaltet werden können,
wobei, wenn der erste Plattenteil und der zweite Plattenteil in
der aufrecht gefalteten Position sind, der mit einem zweiten Scharnier
am zweiten Plattenteil angelenkte dritte Plattenteil auf eine Entfernung
von der Vorderwand des Gepäckraums
verschoben ist, um das Aufladen und Abnehmen von Sachen auf/von
dem dritten Plattenteil zu erleichtern.
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Die
Erfindung bietet den Vorteil, dass die verschiebbare Lastunterlage
das Beladen und Entladen des Gepäckraums
erheblich erleichtert. Besonders macht sie es bedeutend leichter,
den Raum, der in der Nähe
der den Gepäckraum
begrenzenden Vorderwand liegt, zu beladen. In einer Kabriolettausführung kann
der niedrige Raum zwischen dem Verdeckkasten und dem Boden des Gepäckraums
effektiv benutzt werden, da es nun wesentlich leichter wird, Sachen
dahin einzulegen. Da die Lastunterlage aus flächenförmigen Plattenteilen besteht,
kann sie so angepasst werden, dass sie als eine einheitliche glatte
Oberfläche
einen wesentlichen Teil der Fläche des
Bodens des Gepäckraums
bedeckt. Sie kann so flach gemacht werden, dass sie in der Höhenrichtung nicht
viel Platz in Anspruch nimmt. Die Lastunterlage der Erfindung kann
als eine freistehende Einheit nach Bedarf auch auf der vorhandenen
Gepäckraumverkleidung
eingerichtet und aus dem Gepäckraum
entfernt werden.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage bilden der erste Plattenteil und der zweite Plattenteil zusammen
eine auf- und zuklappbare Deckenplatte, die eine im Boden des Gepäckraums
befindliche Höhlung,
wie einen Ersatzradraum oder ähnliches, abdeckt.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage ist das Schwenken des ersten Plattenteils und
des zweiten Plattenteils um das erste Scharnier nach unten verhindert,
wobei, wenn man den ersten Plattenteil an seiner Hinterkante anhebt,
der zweite Plattenteil in einer wesentlich gleichgerichteten Lage
in Bezug auf den ersten Plattenteil verschwenkt wird.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage umfasst die Lastunterlage eine Gasfeder, die so
angeordnet ist, dass sie eine die Lastunterlage rückwärts ziehende
Kraft erzeugt, die dem Benutzer hilft, indem sie die zum Falten
des ersten und zweiten Plattenteils in die aufrechte Position bentötigte Kraft vermindert.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage ist die Gasfeder angeordnet, die Plattenteile
in einer flächenförmigen Lage
zu verklemmen, in der sie miteinander gleichgerichtet sind.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage ist der erste Plattenteil und/oder der zweite
Plattenteil mit einem Bedienungshebel versehen, der in der Nähe des ersten
Scharniers angelegt ist, und mittels welchen Bedienungshebels ein
Verschieben der Lastunterlage durch Anheben oder Drücken am
Hebel veranlasst werden kann.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage ist die Lastunterlage so eingerichtet, dass sie
einen wesentlichen Teil der Flächenraum
des Bodens abdeckt.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage sind der erste Plattenteil, der zweite Plattenteil und/oder
der dritte Plattenteil rechteckförmige
flache plattenförmige
Strukturen.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage ist die Lastunterlage so geformt, dass sie wesentlich der
Form des Bodens entspricht.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage ist der dritte Plattenteil mit Rädern versehen,
mittels derer der dritte Plattenteil sich auf den Boden des Gepäckraums
stützt.
Die Lastunterlage kann z. B. zwei Räder haben, die auf einer Entfernung
voneinander an der freien Vorderkante des dritten Plattenteils oder
nahe dabei angelegt sind.
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In
einer Ausführungsform
der Lastunterlage ist die Lastunterlage mit Verkleidungsmaterial,
wie Dekorationsstoff, verkleidet.
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Im
folgenden wird die Erfindung eingehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung erläutert.
Es zeigt
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1 einen
schematischen Längsdurchschnitt
von dem Heckabschnitt und dem Gepäckraum eines Kabrioletts in
Seitenansicht, mit geöffneter
Heckklappe und mit einer im Gepäckraum
eingerichteten Ausführungsform
der erfindungsgemässen Lastunterlage
in einer ersten Einsatzposition,
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2 die
in 1 gezeigte Lastunterlage in einer Ansichtszeichnung
in Frontansicht schräg
von oben gesehen,
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3 das
Detail A in 2,
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4 ein
Kabriolett entsprechend zu 1, mit der
Lastunterlage im Gepäckraum
in einer zweiten Einsatzposition,
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5 die
Lastunterlage in 4 in einer Ansicht entsprechend
zu 2,
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6 ein
Kabriolett entsprechend zu 1, mit der
Lastunterlage im Gepäckraum
in einer dritten Einsatzposition, und
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7 die
Lastunterlage in 6 in einer Ansicht entsprechend
zu 2,
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1 weist
eine auf dem Boden des Gepäckraums 2 eines
Kabrioletts eingerichtete Lastunterlage 1 auf. Der Gepäckraum 2 ist
seitwärts
von Seitenwänden 4,
unten von dem Boden 5 und vorne von einer Vorderwand 3 begrenzt.
Zusätzlich
ist der Boden 5 mit einer Höhlung 11 für ein Ersatzrad
versehen. Die Figur zeigt auch eine Verdeckablage 15, deren
Bodenwand 16 durch einen niedrigen Raum 17 vom
Boden des Gepäckraums
getrennt ist. Die in der Längsrichtung
des Wagens verschiebbar angeordnete Lastunterlage 1 ermöglicht,
den genannten niedrigen Raum 17 für Transport von Sachen zu benutzen.
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Wie
auch aus 2 deutlich ist, umfasst die Lastunterlage 1 drei
steife Plattenteile 6, 7, 8, die in der
Längsrichtung
des Wagens nacheinander angeordnet sind. Die Plattenteile 6, 7, 8 sind
mit Scharnieren 9, 10 aneinander angelenkt, um
die die Plattenteile in Bezug auf einander verschwenkt werden können. Die
Gelenkachsen L1, L2 der
Scharniere 9, 10 sind miteinander gleichgerichtet
und senkrecht zur Längsrichtung
des Wagens. Der hintere erste Plattenteil 6 und der daranliegende
zweite Plattenteil 7 sind mit einem ersten Scharnier 9 an
einander angelenkt. Zwischen dem zweiten Plattenteil 7 und
dem vorderen dritten Plattenteil 8 gibt es ein Scharnier 10, das
das Verschwenken des zweiten Plattenteils 7 in Bezug auf
den dritten Plattenteil 8 ermöglicht. Der erste Plattenteil 6 und
der zweite Plattenteil 7 sind rechteckförmige Platten, die in der Längsrichtung
des Wagens wesentlich von gleicher Breite sind. Der dritte Plattenteil 8 ist
in der Längsrichtung
des Wagens wesentlich breiter als die anderen Plattenteile 6 und 7.
In 1 und 2 ist die Lastunterlage 1 in
einer flächenförmigen Lage,
sich wesentlich über
die ganze Länge
des Gepäckraums 2 erstreckend,
wobei alle Plattenteile 6, 7, 8 auf derselben,
mit dem Boden 5 gleichgerichteten Ebene liegen und auch
die Ersatzradhöhlung 11 bedecken.
Die Vorderkante 19 des dritten Plattenteils 8,
die in der in 1 gezeigten ersten Einsatzposition
nahe an der Vorderwand 3 des Gepäckraums liegt, is zusätzlich mit
einer Vertikalwandung 18 versehen, die beim Bewegen der Lastunterlage
das Abgleiten von Sachen über
die Vorderkante verhindert. Die Plattenteile 6, 7, 8 können mit
Dekorationsstoff verkleidet sein.
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Aus 3 ist
es ersichtlich, dass die Vorderkante 19 des dritten Plattenteils 8 mit
in der Nähe
der beiden längsgerichteten
Seitenkanten 20 angeordneten Rädern 14 versehen ist,
die das Hin- und herbewegen der Lastunterlage 1 erleichtern.
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In 4 und 5 stützt sich
die Hinterkante des ersten Plattenteils 6 der Lastunterlage 1 auf den Boden 5,
und der erste Plattenteil 6 und der zweite Plattenteil 7 sind
um die Gelenkachse L1 nach oben und zickzackweise
so gegen einander gefaltet, dass die Plattenteile 6 und 7 zwischen
sich einen nach unten offenen Winkel bilden. Der zweite Plattenteil 6 ist
um die zweite Gelenkachse L2 so gefaltet, dass
sich zwischen ihm und der waagerechten dritten Plattenteil 8 ein
nach oben offener Winkel gebildet hat. Dabei hat sich die waagerechte
Gesamtlänge der
Lastunterlage 1 so verkürzt,
dass sich der dritte Plattenteil 8 entsprechend rückwärts auf
eine Entfernung von der Vorderwand 3 des Gepäckraums,
und wie man aus 4 ersehen kann, weg von der
Lage unter dem Verdeckablageraum 15 bewegt hat, so dass
man Sachen in die Nähe
der Vorderkante 19 auf den dritten Plattenteil 8 einsetzen
oder bis an dort befindliche Sachen reichen kann. Der Benutzer kann die
Lastunterlage 1 aus der in 1 gezeigte
Lage in die in 2 gezeigte Lage verschieben,
indem er einfach am Bedienungshebel 13 nach oben zieht.
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5 zeigt
eine zum Erleichtern der Verschiebung angeordnete Gasfeder 12,
die die Lastunterlage nach der in 4 und 5 dargestellten Lage
treibt. In diesem Falle ist die Lastunterlage 1 mit einem
sich auf dem Boden 5 stützenden
Untergestell 21 versehen, wobei das eine Ende der Gasfeder 12 am
Untergestell und das andere Ende am beweglichen dritten Plattenteil 8 befestigt
ist. Die Gasfeder 12 kann auch dazu angewendet werden,
die Plattenteile in der in 1 dargestellten
flächenhaften
Lage festzuklemmen, wenn man am Bedienungshebel 13 so drückt, dass
die Ebene der ersten Gelenkachse L1 unter
die Ebene der zweiten Gelenkachse L2 getrieben
wird.
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In
der in 6 und 7 gezeigten Lastunterlage 1 sind
der erste Plattenteil 6 und der zweite Plattenteil 7 zusammen
in einer gegenseitig gleichgerichteten Position und als eine Einheit
um die zweite Ge lenkachse L2 so nach oben
geschwenkt, dass die darunterliegende Ersatzradhöhlung 11 zugänglich ist.
Um dies zu ermöglichen,
ist das Drehen des ersten Plattenteils 6 und des zweiten
Plattenteils 7 in Bezug auf einander nach unten um das
erste Scharnier 9 wesentlich verhindert. So bilden der
erste und der zweite Plattenteil einen auf- und zuklappbaren Deckel
der Ersatzradhöhlung.