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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Abdeckvorrichtung
zum Öffnen und
Schließen
eines zum Aufnehmen von Ladegut dienenden Aufnahmeraums, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
US 6,764,125 B2 geht
ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug
hervor. Es besitzt einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen von Ladegut.
Ferner besitzt das Kraftfahrzeug eine Abdeckvorrichtung, mit der
der Aufnahmeraum geöffnet
und verschlossen werden kann. Die Abdeckvorrichtung kann aus einer
den Aufnahmeraum abdeckenden Schließposition um eine Schwenkachse
nach oben bewegt werden, um in einer Öffnungsposition den Aufnahmeraum
nach oben hin freizugeben bzw. zu öffnen. Umgekehrt ist die Abdeckvorrichtung
zum Schließen
des Aufnahmeraums um die Schwenkachse nach unten schwenkbar. An
der dem Aufnahmeraum zugewandten Unterseite der Abdeckvorrichtung
ist ein Schwenkmittel angebracht, so dass die Abdeckvorrichtung
manuell nach unten gezogen werden kann.
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Bei
solchen Abdeckvorrichtungen besteht allgemein das Problem, dass
nach ihrem Verschwenken in die Öffnungsposition
eine mehr oder weniger steile Verschwenkstellung vorhanden ist und
die Abdeckvorrichtung zum Schließen für eine Bedienperson schlecht
greifbar ist. Ein zum Öffnen
an der Abdeckvorrichtung vorhandener Griff ist üblicherweise an einer Oberseite
der Abdeckvorrichtung angebracht und kann somit nur schwerlich zum
Schließen der
Abdeckvorrichtung verwendet werden.
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Aus
der
DE 100 59 787
A1 ist eine Abdeckplatte für eine im Kofferraumboden eines
Kraftfahrzeugs ausgebildete Lademulde bekannt. Diese Abdeckplatte
weist ein lösbar
in die Abdeckplatte integriertes Griffteil und eine in die Abdeckplatte
ortsfest integrierte Strammereinrichtung für ein mit dem Griffteil verbundenes
Zugseil auf. Das Griffteil ist im eingebauten Zustand Teil der Abdeckplatte
und liegt bündig
mit der Ober- und Unterseite sowie den Seitenbegrenzungen der Abdeckplatte
ein. Soll nun die Lademulde geöffnet
werden, so ergreift ein Bediener das Griffteil und hebt es zusammen
mit dem Zugseil entgegen einer von der Strammereinrichtung ausgeübten Spannkraft
von der Abdeckplatte ab. Nach dem vollständigen Ausziehen des Zugseils
wird die Abdeckplatte aus ihrer Schließposition abgehoben und nach
oben verschwenkt. Zum Feststellen der Abdeckplatte in ihrer Öffnungsposition
kann das Griffteil in einem oberen Kofferraumbereich, z. B. in einer
Regenrinne, eingehängt
werden.
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Aus
der
DE 101 08 337
A1 ist ferner eine Lastunterlage für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs
bekannt. Die Lastunterlage ist in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs bewegbar.
Dazu enthält
sie mehrere Plattenteile, die über
Scharniere miteinander verbunden sind. Zum Unterstützen des
Verschiebens der Lastunterlage ist eine Gasfeder vorhanden, die
geeignet an der Lastunterlage angeordnet ist und eine Kraft in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs ausübt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienbarkeit
und Komfortabilität
einer Abdeckvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, in dem die Abdeckvorrichtung
eingesetzt ist, für
eine Bedienperson zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der technischen Lehre
des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
einem mit der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
ausgestatteten Kraftfahrzeug ist an einer dem Aufnahmeraum zugewandten
Unterseite der Abdeckvorrichtung ein Schwenkmittel zum händischen
Verschwenken der in ihrer Öffnungsposition befindlichen
Abdeckvorrichtung nach unten angebracht. Das Schwenkmittel greift
somit an der Unterseite der Abdeckvorrichtung an. Mittels des Schwenkmittels
kann die Abdeckvorrichtung insbesondere bis nahezu in ihre Schließposition
herunter geschwenkt werden. Aufgrund der vorliegenden Erfindung
kann eine Bedienperson auf einfache Weise bei geöffneter Abdeckvorrichtung das
Schwenkmittel ergreifen und die Abdeckvorrichtung zum Schließen nach
unten ziehen. Die Zugänglichkeit
der Abdeckvorrichtung zum Schließen wird stark erleichtert. Nach
der Erfindung ist das Schwenkmittel mittels eines ersten Gelenks
an der Unterseite der Abdeckvorrichtung angelenkt. Dadurch kann
das Schwenkmittel beim Schließen
der Abdeckvorrichtung eingeklappt werden. Dies erleichtert das Verstauen
des Schwenkmittels, wenn sich die Abdeckvorrichtung in ihrer Schließposition
befindet. Das erste Gelenk kann beispielsweise mittels eines Scharniers
realisiert sein. Außerdem
ist erfindungsgemäß in einem
den Aufnahmeraum begrenzenden Randbereich eine Aufnahme zum Aufnehmen
des Schwenkmittels in der Schließposition der Abdeckvorrichtung
vorhanden. In dieser Aufnahme ist das Schwenkmittel bei geschlossener
Abdeckvorrichtung sicher und Platz sparend gelagert und vor äußeren Einflüssen, die
zu Beschädigungen
führen
können,
geschützt.
Die Aufnahme ist vorteilhafterweise so angeordnet sein, dass sich
das Schwenkmittel mit dem ersten Gelenk selbstständig zusammenfaltet, wenn es
beim Verschwenken der Abdeckvorrichtung nach unten auf die Aufnahme
auftrifft.
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Um
das Zusammenfalten des Schwenkmittels weiter zu vereinfachen, ist
nach einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Aufnahme eine Gleitfläche aufweist, die das Aufnehmen
des Schwenkmittels in der Aufnahme und das Zusammenfalten erleichtert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schwenkmittel
ein längliches Schwenkmittel.
Das greifbare Ende des Schwenkmittels ist somit von der Unterseite
der Abdeckvorrichtung beabstandet. Dadurch kann die Bedienperson das
Schwenkmittel zum Zuziehen der Abdeckvorrichtung noch besser ergreifen.
Vorteilhafterweise kann das Schwenkmittel so an der Unterseite angebracht sein,
dass es sich in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise 90°, von der
Unterseite nach unten erstreckt. Dies erleichtert der Bedienperson
das Ergreifen des Schwenkmittels noch mehr.
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Vorzugsweise
weist das Schwenkmittel eine Schlaufe auf. Die Schlaufe ermöglicht der
Bedienperson einen sicheren und zuverlässigen Zugriff des Schwenkmittels.
Die Gefahr, dass das Schwenkmittel nach dem Ergreifen unerwünschterweise
aus der Hand rutscht, kann damit stark reduziert werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schwenkmittel
an einem seitlichen Randbereich eines der Schwenkachse gegenüber liegenden Endbereichs
der Abdeckvorrichtung angebracht. Das Anbringen in dem seitlichen
Randbereich verhindert ein Versperren oder Behindern des Zugriffs
der Bedienperson auf den Aufnahmeraum durch das Schwenkmittel. Das
Anbringen an dem der Schwenkachse gegenüber liegenden Endbereich gewährleistet
durch den Abstand zu der Schwenkachse einen geringen, zum Schließen der
Abdeckvorrichtung von der Bedienperson aufzubringenden Kraftaufwand.
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Vorteilhafterweise
weist das Schwenkmittel zwei Schenkel auf, die über ein zweites Gelenk miteinander
verbunden sind. Dadurch kann das Schwenkmittel in sich geklappt
werden. Dies ermöglicht
eine besonders kompakte Anordnung beim Verstauen des Schwenkmittels,
wenn sich die Abdeckvorrichtung in ihrer Schließposition befindet. Das zweite
Gelenk kann beispielsweise mittels eines Scharniers realisiert sein.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen das erste Gelenk und/oder
das zweite Gelenk Filmscharniere auf. Ein solches Filmscharnier
ist ein Bandscharnier, das vorteilhafterweise keine mechanischen
Teile hat. Es ist mittels einer flexiblen, dünnwandigen Gelenkrille realisiert,
die sich zwischen zwei zu verbindenden Teilen befindet. Das Filmscharnier
hilft bei der Konstruktion eines kostenbewussten Aufbaus des Schwenkmittels,
durch den Montagezeiten gesenkt und Einzelteile eingespart werden
können.
Das Filmscharnier hat eine hohe Biegefestigkeit und ist besonders
ausdauernd.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schwenkmittel
einteilig ausgestaltet. Dies gewährleistet
ein einfaches und zuverlässiges
Fertigen und Montieren.
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Des
Weiteren vorteilhaft ist das Schwenkmittel aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt. Dadurch ist das Schwenkmittel leicht, robust und kostengünstig herstellbar.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Abdeckvorrichtung zum Abdecken eines im Boden
eines Kofferraums des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Aufnahmeraums
ausgebildet. Die Schwenkachse ist dabei insbesondere kofferraumbodenseitig angeordnet.
Ein solcher Aufnahmeraum kann beispielsweise zur Aufnahme eines
Reserverads als Ladegut dienen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Abdeckvorrichtung ein Ent- und Verriegelungsmittel
zu ihrem Ent- und Verriegeln in der Schließposition auf. Dies gewährleistet
ein sicheres und zuverlässiges
Verschließen
der Abdeckvorrichtung und verhindert, dass sich die Abdeckvorrichtung unerwünschterweise öffnet.
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Besonders
bevorzugt ist ein Kraftmittel zum Erzeugen einer Kraft vorhanden,
das so an der Abdeckvorrichtung angeordnet ist, dass es die Abdeckvorrichtung
zum Verschwenken in ihre Öffnungsposition
vorspannt. Dadurch kann gewährleistet
werden, dass das Öffnen
der Abdeckvorrichtung unterstützt wird
und somit für
die Bedienperson besonders einfach erfolgt. Gerade in Kombination
mit dem Entriegelungsmittel ist der Einsatz des Kraftmittels besonders
vorteilhaft, da sich die Abdeckvorrichtung nach ihrem Entriegeln
automatisch öffnen
kann.
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Das
Kraftmittel greift vorteilhafterweise an der Unterseite der Abdeckvorrichtung
an. Dadurch kann eine gute Kraftübertragung
auf die Abdeckvorrichtung erfolgen. Des Weiteren kann das Kraftmittel Platz
sparend angeordnet werden. Insbesondere in der Schließposition
der Abdeckvorrichtung kann es besonders kompakt angeordnet sein.
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In
einer Ausführungsform
weist das Kraftmittel eine Gasdruckfeder auf. Eine solche Gasdruckfeder
arbeitet besonders zuverlässig
und gewährleistet,
dass die Abdeckvorrichtung sicher und kontrolliert nach oben in
ihre Öffnungsposition
verschwenkt wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Kraftmittel an einem seitlichen Randbereich der Abdeckvorrichtung
angeordnet, der sich an der gleichen Seite der Abdeckvorrichtung
befindet, wie der seitliche Randbereich, an dem das Schwenkmittel
angebracht ist. Dadurch kann beim Zuziehen der Abdeckvorrichtung
mittels des Schwenkmittels besonders effektiv eine Gegenkraft gegen
die Vorspannkraft des Kraftmittels aufgebracht werden.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
in ihrer Öffnungsposition,
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2 eine
schematische Darstellung einer Position der Abdeckvorrichtung nach 1 bei
einem Verschwenken in ihre Schließposition,
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3 eine
schematische Darstellung der Abdeckvorrichtung nach 1 in
ihrer Schließposition,
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4 eine
schematische Darstellung einer Frontansicht eines Ausschnitts der
Abdeckvorrichtung nach 1 und
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5 eine
schematische Darstellung einer vergrößerten Ansicht eines Filmscharniers
eines Schwenkmittels.
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Im
Folgenden werden für
gleiche oder gleichwirkende Elemente durchweg gleiche Bezugszeichen
verwendet.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1,
die hier eine flächige,
insbesondere rechteckförmige
Abdeckplatte ist. Die Abdeckvorrichtung 1 ist in einem
Kofferraum 2 eines Kraftfahrzeugs 3 angeordnet
und bildet dort einen Teil eines Bodens 4 des Kofferraums 2.
Unterhalb des Bodens 4 ist ein Aufnahmeraum 5 vorhanden,
der zum Aufnehmen von Ladegut dient. Ein solches Ladegut kann beispielsweise
ein Reserverad sein. Der Aufnahmeraum 5 wird nach oben
von der Abdeckvorrichtung 1 abgedeckt. Die Abdeckvorrichtung
weist somit eine Oberseite 6, die dem Aufnahmeraum 5 abgewandt
ist, und eine Unterseite 7 auf, die dem Aufnahmeraum 5 zugewandt
ist. Die Abdeckvorrichtung 1 dient zum Öffnen und Schließen des
Aufnahmeraums 5. Dazu ist die Abdeckvorrichtung 1 in
ihrem linken Endbereich an dem Kofferraumboden 4 um eine
Schwenkachse 8 nach oben und unten schwenkbar gelagert.
Die 1 zeigt die Abdeckvorrichtung 1 in ihrer Öffnungsposition,
in der sie um die Schwenkachse 8 nach oben verschwenkt
ist. Der Aufnahmeraum 5 ist von außen offen zugänglich,
so dass eine Bedienperson Ladegut in den Aufnahmeraum 5 hineinlegen
oder aus ihm herausnehmen kann.
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An
einem – in
der 1 nach oben geschwenkten – rechten Endbereich der Abdeckvorrichtung 1,
der der Schwenkachse 8 gegenüber liegt, ist ein längliches
Schwenkmittel 9 an der Unterseite 7 angebracht.
Das Schwenkmittel 9 ist in einem seitlichen Randbereich
der Abdeckvorrichtung 1 an der Unterseite 7 angebracht,
so dass das Schwenkmittel 9 somit in einem Eckbereich der
Abdeckvorrichtung 1 angeordnet ist. Das Schwenkmittel 9 dient
zum händischen
Zuziehen der geöffneten
Abdeckvorrichtung 1. Das Schwenkmittel 9 kann
auch als Zuziehmittel bezeichnet werden. Das Schwenkmittel 9 hat
an seinem der Unterseite 7 abgewandten Ende eine Schlaufe 10,
die als Griff für
eine Hand der Bedienperson dient. Die Bedienperson kann das Schwenkmittel 9 an
der Schlaufe ergreifen, um die Abdeckvorrichtung 1 nach
unten zu verschwenken. In Richtung der Unterseite 7 schließt sich
an die Schlaufe 10 ein erster Schenkel 11 des
Schwenkmittels 9 an.
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Der
Schenkel 11 weist an seinem der Schlaufe 10 abgewandten
Ende annähernd
eine L-förmige Querschnittsfläche auf,
so dass an diesem Ende eine Ausbuchtung 12 ausgebildet
ist. Das Ende des Schenkels 11 geht in ein Gelenk 13 über, das
hier mittels eines Filmscharniers gebildet ist. An das Gelenk 13 schließt sich
ein Ende eines zweiten Schenkels 14 an, das ebenfalls eine
L-förmigen
Querschnittsfläche
hat. An diesem Ende des Schenkels 14 ist somit eine Ausbuchtung 15 ausgebildet.
Durch das Gelenk 13 lässt sich
der Schenkel 11 gegenüber dem
Schenkel 14 in Richtung der Befestigung der Abdeckvorrichtung 1 an
dem Kofferraumboden 4, d. h. zur Schwenkachse 8 hin,
oder von dieser Befestigung weg verschwenken. Das Schwenkmittel 9 ist somit
in sich zusammenklappbar. Die Ausbuchtungen 12 und 15 sind
in Richtung zur Schwenkachse 8 hin gerichtet. In vollständig aufgeklappten
Zustand der Schenkel 11, 14 stützen sich die beiden gegenüber liegenden
Flächen
der Ausbuchtungen 12, 15 aneinander ab. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann
in vollständig
aufgeklappten Zustand der Schenkel 11 gegenüber dem
Schenkel 14 nicht weiter zur Schwenkachse 8 hin
verschwenkt werden. Die Ausbuchtung 15 bildet dazu eine
Begrenzung.
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Das
andere Ende des Schenkels 14 geht in ein weiteres Gelenk 16 über, mit
dem das Schwenkmittel 9 an die Unterseite 7 angelenkt
ist. Das Gelenk 16 ist hier ebenfalls durch ein Filmscharnier
realisiert. Dieses andere, an der Unterseite 7 befestigte
Ende des Schenkels 14 und das Gelenk 16 sind so
ausgestaltet und angeordnet, dass der Schenkel 14 in Richtung
zur Schwenkachse 8 hin oder von ihr weg verschwenkbar ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann der Schenkel 14 in etwa maximal 90° gegenüber der Unterseite 7 verschwenkt
werden. Das andere, an der Unterseite 7 befestigte Ende
des Schenkels 14 ist dazu im vorliegenden Ausführungsbeispiel
schuhförmig
ausgestaltet. Eine Art Absatz 17 des anderen Endes des
Schenkels 14 stützt
sich in aufgeschwenktem Zustand des Schenkels 14 an der Unterseite 7 ab,
während
es im nicht aufgeschwenkten Zustand von der Unterseite 7 beabstandet
ist. Eine Art Sohle 18 des anderen Endes des Schenkels 14 ist
an der Unterseite 7 befestigt. Am Übergang zwischen Absatz 17 und
Sohle 18 ist das Gelenk 16 ausgebildet. Das Schwenkmittel 9 ist
hier einteilig ausgestaltet und aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
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In
einem seitlichen Randbereich der Abdeckvorrichtung 1 ist
an deren Unterseite 7 ein Ende einer Gasdruckfeder 19 angelenkt.
Dieser seitliche Randbereich befindet sich an der gleichen Seite
der Abdeckvorrichtung 1, wie der seitliche Randbereich,
in dem das Schwenkmittel 9 angebracht ist. Dabei ist der
seitliche Randbereich, in dem die Gasdruckfeder 19 angelenkt
ist, von demjenigen Randbereich, in dem das Schwenkmittel 9 an
der Abdeckvorrichtung 1 angebracht ist, in Richtung zur
Schwenkachse 8 hin beabstandet. Ein anderes Ende der Gasdruckfeder 19 ist
an der seitlichen Innenseite des Aufnahmeraums 5 angelenkt.
Die Gasdruckfeder 19 übt
auf die Abdeckvorrichtung 1 eine Kraft in Richtung der Öffnungsposition
aus. Die Gasdruckfeder 19 stellt ein Kraftmittel zum Erzeugen
einer Kraft dar. Anstelle der Gasdruckfeder 19 kann auch
ein anderes geeignetes Kraftmittel eingesetzt werden.
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Im
seitlichen Randbereich des Aufnahmeraums 5 ist eine Aufnahme 20 zum
Aufnehmen des Schwenkmittels 9 vorgesehen. Das Schwenkmittel 9 fährt beim
Schließen
der Abdeckvorrichtung 1 in diese Aufnahme 20 ein
und ist in ihr geschützt
gelagert. Die Positionen der Aufnahme 20 und der Anordnung des
Schwenkmittels 9 an der Abdeckvorrichtung 1 sind
entsprechend aneinander angepasst.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Position der Abdeckvorrichtung 1 bei
einem Verschwenken nach unten in ihre Schließposition. Beim Schließen der
Abdeckvorrichtung 1 klappt das Schwenkmittel 9 aufgrund
der Gelenke 13 und 16 zusammen. In der 2 ist
die Situation dargestellt, in der das L-förmige Ende des Schenkels 11 auf
eine obere Kante der Aufnahme 20 auftrifft. Dies bewirkt beim
weiteren Verschwenken der Abdeckvorrichtung 1 nach unten,
dass sich der Schenkel 11, ermöglicht durch das Gelenk 13,
nach oben in Richtung eines Pfeils A dreht, bis der Schenkel 11 und
die Schlaufe 10 längs
an dem Schenkel 14 anliegt. Das Ende des Schenkels 14 liegt
zunächst
weiterhin an der Unterseite 7 an. Die Gasdruckfeder 19 ist
einen bestimmten Weg zusammengefahren.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der Abdeckvorrichtung 1 in
ihrer Schließposition.
Die Abdeckvorrichtung 1 liegt auf dem Aufnahmeraum 5 auf
und deckt diesen vollständig
ab. Das Schwenkmittel 9 befindet sich vollständig zusammengeklappt in
der Aufnahme 20. Das Gelenk 16 hat ein Abheben des
Absatzes 17 von der Unterseite 7 ermöglicht.
Die Schenkel 11 und 14 verlaufen in dieser Stellung
annähernd
parallel zur Unterseite 7 der Abdeckvorrichtung 1.
Die Innenseite der Aufnahme 20 ist hier als Gleitfläche oder
Gleitebene ausgestaltet. Dadurch gleitet das Schwenkmittel 9 beim
Verschwenken der Abdeckvorrichtung 1 nach unten auf besonders
einfache Weise in die Aufnahme 20 hinein. Die Gasdruckfeder 19 ist
vollständig
zusammengefahren und liegt ebenfalls annähernd parallel zur Unterseite 7.
In der in 3 dargestellten Schließposition
der Abdeckvorrichtung 1 spannt die Gasdruckfeder 19 die Abdeckvorrichtung 1 in
Richtung ihrer Öffnungsposition
vor. Damit die Abdeckvorrichtung 1 in ihrer Schließposition
sicher gehalten wird, enthält
sie ein Ent- und Verriegelungsmittel 21 zum Ent- und Verriegeln
der Abdeckvorrichtung 1 in ihrer Schließposition. Das Ent- und Verriegelungsmittel 21 ist
in der 4 näher
dargestellt.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Frontansicht eines Ausschnitts
der Abdeckvorrichtung 1 in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 3.
In der 4 ist der der Schwenkachse 8 gegenüber liegende
Endbereich der Abdeckvorrichtung 1 horizontal verlaufend
dargestellt. Am rechten seitlichen Rand des Endbereichs ist das
Schwenkmittel 9 an der Unterseite 7 der Abdeckvorrichtung 1 angebracht.
In der 4 ist die Schlaufe 10 des Schwenkmittels 9 deutlich
zu sehen. Die an die Gelenke 13 und 16 angrenzenden
Enden der Schenkel 11 und 14 sind deutlich breiter
ausgeführt,
als die Schäfte
der Schenkel 11, 14. Dies gewährleistet eine bessere Stabilität und längere Lebensdauer,
da in diesen Bereichen die Beanspruchungen aufgrund der Betätigungen
der Gelenke 13, 16 sehr groß sind. In etwa mittig ist
in dem dargestellten Endbereich der Abdeckvorrichtung 1 das
Ent- und Verriegelungsmittel 21 angeordnet. Dieses enthält an der
Oberseite 6 der Abdeckvorrichtung 1 eine Taste 22 und
an der Unterseite 7 eine Verhakung 23, die zum
Verriegeln der Abdeckvorrichtung 1 in einen im Kofferraumboden 4 angeordneten
Bügel eingreifen
kann. Durch Betätigen
der Taste 22 kann die Verhakung 23 nach vorne und
hinten bewegt werden, was entsprechend zu dem Ver- und Entriegeln
der Abdeckvorrichtung 1 führt.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer vergrößerten Ansicht eines Ausschnitts
B der 1. Dargestellt ist das Gelenk 13 des
Schwenkmittels 9 zusammen mit den beiden Auswuchtungen 12 und 15 der
Schenkel 11 bzw. 14. Das Gelenk 13 ist
als Filmscharnier ausgestaltet.
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Da
die Abdeckvorrichtung 1 durch das Ent- und Verriegelungsmittel 21 in
ihrer Schließposition verriegelnd
und durch die Gasdruckfeder 19 in Richtung der Öffnungsposition
vorgespannt gehalten ist, öffnet
sich die Abdeckvorrichtung 1 nach Freigabe der Verriegelung
und Entriegeln der Abdeckvorrichtung 1 automatisch und
vorteilhafterweise kontrolliert, bis sie in ihrer Öffnungsposition
angekommen ist. Beim Öffnen
der Abdeckvorrichtung 1 fährt das Schwenkmittel 9 aus
der Aufnahme 20 heraus und entfaltet sich aufgrund der
Schwerkraft selbstständig. Zum
Schließen
der Abdeckvorrichtung 1 kann eine Bedienperson in die Schlaufe 10 des
länglichen Schwenkmittels 9 hineingreifen
und die Abdeckvorrichtung 1 händisch nach unten verschwenken.
Dadurch, dass das Schwenkmittel 9 an der Unterseite 7 der
Abdeckvorrichtung 1 angebracht ist, kann die Bedienperson
die Schlaufe 10 leicht ergreifen. Trifft das Schwenkmittel 9 beim
Schließen
der Abdeckvorrichtung 1 auf den oberen Rand der Aufnahme 20 auf,
so faltet es sich zusammen und wird von der Aufnahme 20 vollständig aufgenommen.
Die beschriebene Erfindung ist vorteilhafterweise sehr aufwandsarm
und gewährleistet
eine leichte und kostengünstige
Ausführung
bei nur geringem Bauteileaufwand.